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Zum Ende der Seite springen Zins: Der Fehler im Geldsystem
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Zins: Der Fehler im Geldsystem Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Das Problem bei den Zinsen ist, dass es einen immer weiter steigenden Grundzins gibt der sich mit 30 - 40% auf alle Preise aufschlägt. D.h., dass knapp die Hälfte der Kosten quasi als indirekte Steuer gleich auf den Konten der Zinsgewinner (etwa 15% der Bevölkerung) landen. Die restlichen 85% sind Zinsverlierer, da sie selbst nicht genug Geld auf dem Konto "arbeiten" haben um die Zinsen, die ihnen beim Kauf von Waren abhanden kommen, wieder reinzuholen. Dieser Grundzins entsteht dadurch, dass jeder der ein Geschäft eröffnet erstmal einen Kredit aufnehmen muss. Um diesen Kredit mit Zins und Zinseszins wieder abzuzahlen müssen diese Mehrkosten auf die Preise draufgeschlagen werden. Und wenn ein Unternehmen genug Eigenkapital hat, dass es Kreditunabhängig wirtschaften kann, dann passiert leicht, dass das Unternehmen von Hedgefonds ausgesaugt wird.

Die Zinsen entziehen dem Geldkreislauf täglich ca. 700.000.000 Euro, dieses Geld wandert von arm nach reich und lässt die Schere immer weiter aufgehen. Aus diesem Grund muss die Wirtschaft auch ständig wachsen, da es der Zins auch tut. Da der steigende Zins aber aufgrund einer sinkenden Bevölkerungszahl durchs Wirtschaftswachstum nicht ausgeglichen werden kann, fordern die Bosse natürlich Mehrarbeit zum gleichen Lohn. Denn schliesslich "arbeitet" das Geld nicht wirklich, sondern der Zins muss von von der arbeitenden Bevölkerung erwirtschaftet werden.

Ein großes Problem sind auch die Aktien, weil in der Börse zwar ständig Milliardenbeträge den Besitzer wechseln, dieses Geld aber nie in den wirklichen Wirtschaftskreislauf gelangt dem es entzogen wurde.

Eine Möglichkeit das Zinsproblem abzuschwächen, ist die regionale Einführung von sogenanntem Freigeld. Dieses Geld ist zinslos und um eine Hortung zu verhindern verliert das Geld mit der Zeit an Wert. Somit ist eine schnelle Rückführung in den Geldkreislauf gegeben. Es gibt auch schon viele schon laufende und geplante Regiogeld Projekte.


weiterführende Links:
Allgemeine Infos zum Zinsproblem
Weitere Infos zum Zinsproblem
Warum Zins die Ungleichheit fördert
Es ist was faul im Staate Deutschland
Kann man den Zins wirklich für das bevorstehende Elend in unserem Land verantworlich machen?
Der Welt Geldbetrug
Infos zu Regional Währungen
28.06.2005 22:20 Sensenmann ist offline E-Mail an Sensenmann senden Beiträge von Sensenmann suchen Nehmen Sie Sensenmann in Ihre Freundesliste auf
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Der Zins ist nicht das Problem, da Kapitalismus auch ohne den Zins funktioniert. Einer der "Vorreiter" der Zinskritik ist Silvio Gesell. Wenn man sich die Theorie genau anschaut wimmelt sie von Antisemitismus und Sozialdarwinismus. Aus der Zinstheorie stammt auch die Unterteilung der Nationalsozialisten in "schaffendes und raffendes (jüdisches Finanz-) Kapital".

Ein guter Text zum Thema:

TEXT

__________________
Bankraub ist eine Unternehmung von Dilettanten. Wahre Profis gründen eine Bank.
Bertolt Brecht

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28.06.2005 23:16 Zombiespediteur ist offline Homepage von Zombiespediteur Beiträge von Zombiespediteur suchen Nehmen Sie Zombiespediteur in Ihre Freundesliste auf AIM-Name von Zombiespediteur: Keine Macht für niemand YIM-Name von Zombiespediteur: Scheiß M$ Windows MSN Passport-Profil von Zombiespediteur anzeigen
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Das ist typisches geschwafel aus der Anti-Deutschen Ecke. Das sind die selben, die in der Kapitalismuskritik von Müntefering und jeglicher Kritik am Staat Israel antisemitismus sehen. Auf Demos schwenken sie meist die israelische oder die US Flagge. Die Anti-Deutschen haben versucht Konzerte von SKA-P zu verhindern wegen ihres Song 'Intifada'. Den Banken passt das natürlich wunderbar, da somit jegliche Kritik an ihrem ausbeuterischen System mit der Antisemitismuskeule niedergewalzt werden kann.
Was bitteschön hat Kritik am Geldsystem mit Antisemitismus zutun?
Wer sowas behauptet vertritt immernoch die von den Nazis verbreitete Meinung, dass die Juden das Finanzsystem beherrschen würden und das ist totaler Schwachsinn.
In meinen Augen sind die Anti-Deutschen rassistisch, da sie ein ganzes Volk vorverurteilen und ein anderes per se als gut darstellen.

@Zombiespediteur

Peter Bierl schiebt sogar ATTAC und Tauschringe in die antisemitische Ecke.
siehe: Stellungnahme zu Peter Bierls Verleumdung der Geldreform Silvio Gesells als rassistisch-antisemitische Ideologie
Bierls Behauptungen sind zum großen Teil erlogen. Und wie aus der Stellungnahme hervorgeht, wurde Bierl bei der Verbreitung seiner Erfindungen, von dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend finanziell unterstützt, was die Abhängigkeit des Staates von den Banken verdeutlicht.
Bierl schreibt u.A. auch für die als gemäßigt Anti-Deutsch bekannte Intenetzeitung Jungle-World. Mehr muss dazu nicht gesagt werden.

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Sensenmann: 29.06.2005 00:38.

29.06.2005 00:15 Sensenmann ist offline E-Mail an Sensenmann senden Beiträge von Sensenmann suchen Nehmen Sie Sensenmann in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Zombiespediteur
[quote]Original von Sensenmann
Das ist typisches geschwafel aus der Anti-Deutschen Ecke. Das sind die selben, die in der Kapitalismuskritik von Müntefering und jeglicher Kritik am Staat Israel antisemitismus sehen. Auf Demos schwenken sie meist die israelische oder die US Flagge. Die Anti-Deutschen haben versucht Konzerte von SKA-P zu verhindern wegen ihres Song 'Intifada'. Den Banken passt das natürlich wunderbar, da somit jegliche Kritik an ihrem ausbeuterischen System mit der Antisemitismuskeule niedergewalzt werden kann.
Was bitteschön hat Kritik am Geldsystem mit Antisemitismus zutun?
Wer sowas behauptet vertritt immernoch die von den Nazis verbreitete Meinung, dass die Juden das Finanzsystem beherrschen würden und das ist totaler Schwachsinn.
In meinen Augen sind die Anti-Deutschen rassistisch, da sie ein ganzes Volk vorverurteilen und ein anderes per se als gut darstellen.

Dein Peter Bierl schiebt sogar ATTAC und Tauschringe in die antisemitische Ecke.
siehe: Stellungnahme zu Peter Bierls Verleumdung der Geldreform Silvio Gesells als rassistisch-antisemitische Ideologie
Bierls Behauptungen sind zum großen Teil erlogen.
Bierl schreibt u.A. auch für die als gemäßigt Anti-Deutsch bekannte Intenetzeitung Jungle-World. Mehr muss dazu nicht gesagt werden.


Du willst mir vorwerfen mit Anti-Deutschtum zu jonglieren?
Gesell wollte die Völker hochzüchten. Lehnte medizinische Versorgung ab, da es die "natürliche" Auslese verhindere oder verlangsame. Frauen würden ihre Männer nach ökonomischen Gesichtspunkten wählen, was verhindert werden müsse. Gesell war von der Höherwertigkeit seiner eigenen "Rasse" überzeugt. Wenn man einfach nur den Zins wegfallen lässt, dann bleibt eines weiterhin bestehen: DIe Tatsache, dass nur derjenige, der in der Lage ist zu produzieren in den Tausch Waren einbringen kann. Alte, Schwache und Kranke gehen in diesem Sozialdarwinismus unter, da sie nicht in der Lage sind, entsprechend Produktion einzubringen nach den Gesetzen des Wettbewerbs gemäß dem Prinzip: "Dem Tüchtigsten der höchste Arbeitsertrag." Nach Gesell sollen "die Juden" nicht mehr wie Parasiten vom Zins leben, sondern endlich mal selber arbeiten. Von Mehrwert und Ausbeutung ist bei den Zinskritikern nicht die Spur.

Vor allem geht das alles in Richtung Verschwörungstheorie, da die Welt vom Zins geknechtet ist und nicht vom Kapitalismus. Der Zins sei nur ein Instrument einiger weniger, "der Banken", die die Welt durch den Zins ausbeuten. Eine solche Personifizierung des Kapitalismus kommt zwangsläufig zu falschen Schlüssen.

Fehler unterlaufen auch bei mangelnder Berücksichtigung von Inflation und Währungsreformen. Geld verliert nämlch doch mit der Zeit an Wert durch die Infaltion. Außerdem entsteht der Wert von Geld erst dadurch, dass mensch dem Geld einen bestimmten Wert zuordnet.

Das Problem der Zinskritik ist, dass es sich um einen STARK VERKÜRZTE Kapitalismuskritk handelt. Diese hat eine große Affinität zur verkürzten personifizierten Kapitalismuskritik der Neonazis. Attac bedient sich ebenfalls einer stark verkürzten Kapitalismuskritik. Auch sie finden die Probleme nur in der Finanzsphäre, obwohl Produktion und Finanzen stark miteinander verflochten sind. Attac fodert eine nationale "Fesselung" des Kapitals, obwohl sich der Kapitalismus nie von der Ausgangsbasis der Nationalstaaten gelöst hat. Diese verkürzten Kapitalismuskritiken haben große Berührungspunkte mit rechter "Kapitalismuskritik", wodurch die Gefahr besteht, dass sich auch Leute mit rechter Gesinnung bei Attac sammeln. Dies soll nicht heißen, dass Attac an sich eine rechte Organisation wäre.

http://www.free.de/schwarze-katze/texte/attac04.html
ACh ja: Auch Müntefering ist verkürzte Kapitalismuskritik.



Das Problem in dem Ska-P-Lied sehe ich nicht in irgendeinem Antisemitismus, sondern darin, dass sich Ska-P mit einer nationalistischen Gruppierung der Palästinenser solidarisiert, nach dem Motto, dass Opfer die besseren Menschen wären. Sich mit religiösen Fanatikern zu solidarisieren, nur weil sie "Opfer" sind, halte ich für Schwachsinn. Ich kann für keinder der beiden Seiten Partei ergreifen, da sowohl Zionismus, als auch die palästinensische Befreiungsbewegung nationalistisch sind.

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29.06.2005 01:25 Zombiespediteur ist offline Homepage von Zombiespediteur Beiträge von Zombiespediteur suchen Nehmen Sie Zombiespediteur in Ihre Freundesliste auf AIM-Name von Zombiespediteur: Keine Macht für niemand YIM-Name von Zombiespediteur: Scheiß M$ Windows MSN Passport-Profil von Zombiespediteur anzeigen
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Erstens habe ich nirgends Gesell erwähnt und zweitens, wenn du den Text von Bierl weiterhin als gut bezeichnest, dann jonglierst du sogar ganz gewaltig mit dem Anti-Deutschtum. Denn du versuchst mit Hilfe von Bierl Kritik am Kapitalismus, in diesem Falle am Geldsystem, in die antisemitische Ecke zu schieben. Das ist etwas ganz typisches für das Verhalten der Anti-Deutschen Bewegung, sie kritisiert nur die Linke und versucht diese zu spalten.
Nur weil die Nazis den Kapitalismus kritisiert haben darf die Linke das nicht mehr? Der Kapitalismus ist nunmal kritikwürdig, aber nur weil Nazis ihn kritisieren damit aufzuhören halt ich für reichlich fragwürdig. Und muss man immer alles komplett kritisieren und darf dies nicht teilweise? Ich persönlich halte eine soziale Marktwirtschaft für sehr sinnvoll, da Anarchie und Kommunismus mit einer großen Anzahl an Menschen nicht funktionieren werden. Nur in kleinem Umfang ist das möglich.


Zitat:
Vor allem geht das alles in Richtung Verschwörungstheorie, da die Welt vom Zins geknechtet ist und nicht vom Kapitalismus. Der Zins sei nur ein Instrument einiger weniger, "der Banken", die die Welt durch den Zins ausbeuten. Eine solche Personifizierung des Kapitalismus kommt zwangsläufig zu falschen Schlüssen.

Nur wenn man davon ausgeht, dass das Bankenwesen von Juden beherrscht wird. Da dies aber nicht der Fall ist, kann nur ein verklärter Anti-Deutscher antisemitismus darin entdecken. Aber leider ist es so, dass Staaten durch die Kredite von den Banken abhängig sind. Das kommt ganz einfach daher, dass die Staaten bei den Banken hoch verschuldet sind und um weiterhin günstige Kredite zu bekommen müssen die Staaten nach der Pfeife der Banken tanzen. Die Drittewelt Staaten sind davon noch viel stärker betroffen als die Industrienationen.
Z.B. ist die US Notenbank eine Privatbank die dem Staat USA Geld leiht. Dies ist zwar Verfassungswidrig, aber schwer rückgängig zu machen. Die gesamt Medienlandschaft in den USA ist in der Hand von wenigen Banken und Unternehmen. In Deutschland sieht das mit Sicherheit nicht viel anders aus.

Nur weil Attac keine Anarchie will, ist die Kritik noch lange nicht verkürzt. Attac will die ungerechte Verteilung des Geldes durch Zins und Spekulationen gerechter machen. Dass dir das nicht reicht ist nicht mein Problem und auch nicht das Problem von Attac, aber deshalb gleich mit der Antisemitismuskeule zu kommen wirft nicht gerade ein gutes Licht auf dich.
Du solltest dich schon etwas stärker von solch Anti-Deutschem Gedankengut distanzieren wenn du mit denen nichts zu tun haben willst.

Münteferings Kritik ist absolut lächerlich, gerade weil die SPD Hedgefonds in Deutschland überhaupt erst zugelassen hat. Aber antisemitisch ist sie in keinster Weise.
29.06.2005 02:34 Sensenmann ist offline E-Mail an Sensenmann senden Beiträge von Sensenmann suchen Nehmen Sie Sensenmann in Ihre Freundesliste auf
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Ich merke jetzt, dass du die Beiträge nicht ganz verstehst.

Zitat:
Original von Sensenmann
Nur weil die Nazis den Kapitalismus kritisiert haben darf die Linke das nicht mehr? Der Kapitalismus ist nunmal kritikwürdig, aber nur weil Nazis ihn kritisieren damit aufzuhören halt ich für reichlich fragwürdig.


Falls du es noch nicht gemerkt hast: Ich bin Antikapitalist. Die Nazis haben keine wirkliche Kapitalismuskritik dargelegt, da diese so stark verkürzt war. Wenn ich mir nur das Zinssystem anschaue, ist es klar, dass man zu falschen Schlüssen kommt und nur das Zinssystem abschaffen will. Ausbeutung funktioniert auch mit zinsfreiem Schwundgeld. Zu sagen das Zinssystem wäre schuld ander heutigen Lage ist lächerlich, da es jegliche anderen kapitalistischen Mechanismen ausblendet.

"soziale Marktwirtschaft" ist so ein tolles Wort wie Friedenspanzer. Marktwirtschaft, sprich Kapitalismus, ist immer asozial. Sozialstaat ist/war dazu da, die Reproduktion der arbeitslosen Arbeitnehmerschaft zu sichern, damit sie in Zeiten anderer Wirtschaftslagen dem Arbeitsmarkt und dem AUfschwung zur Verfügung stehen. Es als sozial zu bezeichnen, dass man unter jämmerlichen Bedingungen am Leben gehalten wird, finde ich ziemlich zynisch. Aber du scheinst Kapitalismus und Sozialdarwinismus gar nicht sooooo schlimm zu finden (Kapitalismus ist Sozialdarwinismus: Der stärkere setzt sich durch), magst nur die eine Sache nicht. Sozialstaat funktioniert nur bei relativ wenigen Arbeitslosen. Was anderes ist auch nicht notwendig, da bei vielen Arbeitslosen diese nicht aufgepeppelt bleiben müssen.


Was du an meinen Beiträgen ebenfalls nicht verstanden hast ist die Aussage, dass durch die Affinität die Gefahr oder Möglichkeit besteht, dass sich das mit rechten Gedankengut oder modernen Antisemitismus vermischt.


Wenn du dich zur Abwechslung mal mit Kapitalismus bschäftigen willst, dann mach es vielleicht mal hiermit.

Du setzt vorraus, dass es einen "guten" Kapitalismus gäbe, den schaffenden, ohne den raffenden. Dass du das glaubst, liegt wohl an mangelden Kapitalismus(kritik)kenntnissen.
Kapitalismus ist ein System aus strukturellen Zwängen und nicht personeller Herrschaft einiger weniger Banken. Das hat wenig mit Antisemitismuskeule zu tun.

Und auch wieder dein letzter Satz: Eine Kritik ist nicht antisemitisch, weil sie verkürzt ist, läuft aber Gefahr ins rechte SPektrum zu laufen, wegen der Ähnlichkeiten.

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29.06.2005 09:10 Zombiespediteur ist offline Homepage von Zombiespediteur Beiträge von Zombiespediteur suchen Nehmen Sie Zombiespediteur in Ihre Freundesliste auf AIM-Name von Zombiespediteur: Keine Macht für niemand YIM-Name von Zombiespediteur: Scheiß M$ Windows MSN Passport-Profil von Zombiespediteur anzeigen
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Zitat:
Original von Zombiespediteur
Falls du es noch nicht gemerkt hast: Ich bin Antikapitalist.

Das ist ja ganz toll für dich, aber das allein ist kein System und erst recht keine Alternative. Einfach nur dagegen zu sein bringt überhaupt niemandem was. Ich bin halt nicht der Utopie erlegen, dass wir hier mal eine funktionierende Anarchie oder funktionierenden Kommunismus haben werden. Aber eine wirkliche alternative Idee scheints du nicht zu haben, stattdessen kommst mit Schlagwörtern wie Antisemitismus, verkürzter Kapitalismuskritik und zitierst doch sehr fragwürdige Autoren wie Bierl.

Zitat:

Wenn ich mir nur das Zinssystem anschaue, ist es klar, dass man zu falschen Schlüssen kommt und nur das Zinssystem abschaffen will. Ausbeutung funktioniert auch mit zinsfreiem Schwundgeld. Zu sagen das Zinssystem wäre schuld ander heutigen Lage ist lächerlich, da es jegliche anderen kapitalistischen Mechanismen ausblendet.

Ich hab nirgedwo behauptet, dass die Abschaffung des Zinses alle Probleme lösen würde. Aber die Abschaffung würde die maßlose Anhäufung von Kapital und den ständig wachsenden Entzug von Geld aus dem Kreislauf verhindern. Der Zins ist für das zwanghafte Wirtschaftswachstum und die andauernd steigende Zahl von Firmen- und Privatinsolvenzen verantwortlich. Abscheinend hast du dich mit dem Zinsproblem nicht auseinandergesetzt, sondern es immer nur aus einer Sichtweise betrachtet, die es in die antisemitische Ecke rückt.

Zitat:
Du setzt vorraus, dass es einen "guten" Kapitalismus gäbe, den schaffenden, ohne den raffenden. Dass du das glaubst, liegt wohl an mangelden Kapitalismus(kritik)kenntnissen.

Es kommt eher daher, gerade weil ich mich mit allen möglichen Regierungsformen auseinandergesetzt habe, denn was sind denn deine Alternativen? Anarchie? Kommunismus? Du meinst, dass es das geben kann, aber einen "guten" Kapitalismus nicht? In jeglicher anderen Staatsform wird es auch die Menschen geben, die heute zu den raffenden gehören. Es geht mir hier auch garnicht um irgendeine Ideale Staatsform die es vielleicht irgendwann mal geben wird, sondern um konkrete Veränderungen, die akute Probleme schnell lösen können. Danach kann man immernoch weitersehen, aber wenn man immer nur das Wunschziel vor Augen hat und jegliche kleine Veränderung, die nicht sofort zum Ziel führt, schlecht macht, dann wird man bis an sein Lebensende träumen müssen.

Zitat:

Die Nazis haben keine wirkliche Kapitalismuskritik dargelegt, da diese so stark verkürzt war.

Kapitalismus ist ein System aus strukturellen Zwängen und nicht personeller Herrschaft einiger weniger Banken. Das hat wenig mit Antisemitismuskeule zu tun.

Dann hättest du ja auch garnicht erst damit kommen brauchen.
29.06.2005 13:16 Sensenmann ist offline E-Mail an Sensenmann senden Beiträge von Sensenmann suchen Nehmen Sie Sensenmann in Ihre Freundesliste auf
hape hape ist männlich
René


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mal ein ungebildeter Kommentar, der sich nicht mit euren Quellen auseinandergesetzt hat: woher kommt Zins überhaupt? -> irgendwann hat mal einer mit wenig Geld jemand anders mit viel Geld gefragt, ob letzterer ihm Geld leihen kann. Der sagt ja, leiht im Geld, die Gegenleistung ist, er bekommt ein wenig mehr Geld zurück. Ein ganz normales GEschäft, von dem beide etwas haben, ersterer, weil er nun investieren kann, letzterer, weil er sein Geld ein wenig vermehren kann. Und im Normalfall wird er ja für sein Geld, das er hat, auch was getan haben. Die Alternative sind Banken. Die bieten Leistungen (Liquidität zu jedem Zeitpunkt, Geldaufbewahrung usw.), die Gegenleistung ist der Zins. Gäbe es so etwas wie Zins nicht, würde niemand mehr jemand anders Geld leihen. Würde niemand mehr Geld verleihen, so könnte auch niemand mehr zu Investitionskapital kommen, ergo haben nur noch die Geld, die eh schon welches haben und die, die keins haben, können auch nicht zu Geld kommen.Ohne Zins gäbe es also auch keine (oder sogar weniger) Fairness. Das is natürlich kein Argument für alljene, die Marktwirtschaft sowieso mit Satanismus gleichsetzen, aber innerhalb der Marktwirtschaft u.U. viellechit ein gutes Argument für Zins.

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So langweilig ist mir nicht mehr, aber Ferien könnt ich jez schon vertragen.
29.06.2005 14:56 hape ist offline Homepage von hape Beiträge von hape suchen Nehmen Sie hape in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie hape in Ihre Kontaktliste ein
Elton Elton ist männlich
René


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@hape:

Genau diese praktische Grundüberlegung kam mir als finanzpolitischer Vollwaise auch spontan in den Sinn, als ich Sensenmanns ersten Beitrag gelesen habe.
29.06.2005 15:29 Elton ist offline Beiträge von Elton suchen Nehmen Sie Elton in Ihre Freundesliste auf
Sensenmann Sensenmann ist männlich
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Durch die Abgabe von Zinsen auf Zinsen, also dem Zinseszins, steigt Geldmenge die dem Kreislauf entzogen wird exponetial. Die Banken müssten also im gleichen Maße Kredite vergeben, da aber auf diesen Krediten auch wieder Zinsen sind wird damit dem Geldkreislauf nur noch schneller Geld entzogen. Denn ein exponetielles Zinswachstum führt zu einem ebenso exponentiellen Schuldenwachstum, welches sich im zwanghaften Sparen an allen Ecken und Enden wiederspiegelt. Was wiederum bedeutet, dass in der Wirtschaft nicht genug Geld vorhanden ist, es können also nicht mehr alle Leistungen bezahlt werden. Das führt zu Entlassungen und Lohnkürzungen.
Nur wenn Wirtschaft und Zinsen gleichmäßig wachsen wird der Geldentzug ausgeglichen. Dies ist aber sogut wie unmöglich, erst recht bei einer schrumpfenden Bevökerungsanzahl wie wir sie z.Z. in Deutschland haben.

Da es aber unbedingt einen Anreiz geben muss, damit das Geld immerwieder in den Kreislauf zurück kommt, gibt es die Idee von sogenanntem Schwundgeld. Dieses Geld verliert in bestimmten Intervallen an Wert. So wäre jeder sehr daran interessiert, dass er sein Geld los wird, das würde zu imensen Investionen führen. Ausserdem wäre damit auch das absichtliche zurückhalten von Geld, wie es aufgrund des niedrigen Zinses z.Z. verstärkt gemacht wird, nicht mehr möglich.

Hier wird das Ganze auch nochmal genauer erklärt.
29.06.2005 16:28 Sensenmann ist offline E-Mail an Sensenmann senden Beiträge von Sensenmann suchen Nehmen Sie Sensenmann in Ihre Freundesliste auf
Palme
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Lass dir von einem Volkswirtler sagen: Das ist quatsch!

Ein Unternehmen das nur mit Eigenkapital finanziert werden würde, hätte die Opportunitätskosten eines entagangenen Haben-Zinses zu tragen - und diese Kosten werden genau so auf den Preis draufgeschlagen.
Man sollte auch bedenken: Nicht die Kosten bestimmen den Preis, sondern der Markt.

Zudem:
Der Zins ist schlicht eine Bezahlung dafür, dass man sich Geld borgt. Warum sollte ein Mensch mit guten Firmenideen von einem anderen Geld geborgt bekommen, wenn der Verleiher nicht auch etwas davon hätte? Das wäre für den Geldbesitzer ansonsten doch nur unnötiges Risiko.

Kurz: Der Zins hat lenkende Funktion und ist unwegdenkbar.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Palme: 29.06.2005 17:47.

29.06.2005 16:38 Palme ist offline Beiträge von Palme suchen Nehmen Sie Palme in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Palme
Lass dir von einem Volkswirtler sagen: Das ist quatsch!

Oho, jetzt hast du mich aber eindeutig wiederlegt. Wenn du das also studierst hast, dann weisst du sicher auch eine Antwort auf die Frage, warum die Wirtschaft ständig wachsen muss. Und das, obwohl laut statistischem Bundesamt, die Bevölkerung schrumpft. Es gibt also immer weniger Arbeiter und Konsumenten, trotzdem muss immer mehr produziert werden. Und komm mir nicht mit so Sätzen wie: Die Wirtschaft muss wachsen, damit Arbeitsplätze entstehen. Oder er wäre ein Naturgesetzt, dass die Wirtschaft wachsen müsse.

Zitat:
Ein Unternehmen das nur mit Eigenkapital finanziert werden würde, hätte die Opportunitätskosten eines entagangenen Haben-Zinses zu tragen - und diese Kosten werden genau so auf den Preis draufgeschlagen.

Wenn es keinen Zins mehr gäbe, dann gäbe es auch keine entgangenen Oppotunitätskosten.

Zitat:
Man sollte auch bedenken: Nicht die Kosten bestimmen den Preis, sondern

Nicht die Kosten, was denn dann? Naja, weisst du anscheinend selber nicht, in der Vorlesung haste wohl gefehlt. Augenzwinkern

Zitat:

Zudem:
Der Zins ist schlicht eine Bezahlung dafür, dass man sich Geld borgt. Warum sollte ein Mensch mit guten Firmenideen von einem anderen Geld geborgt bekommen, wenn der Verleiher nicht auch etwas davon hätte? Das wäre für den Geldbesitzer ansonsten doch nur unnötiges Risiko.

Damit hast du nur eine Begründung für den Zins geliefert, aber d.h. noch lange nicht, dass der Zins völlig harmlos ist. Warum er das nicht so ist, steht oben in den Beiträgen.

Zitat:

Kurz: Der Zins hat lenkende Funktion und ist unwegdenkbar.

Sicher ist das so, und zwar genau solange bis er abgeschafft wird. Dann ist auch kein Leitzins mehr nötig.
29.06.2005 17:09 Sensenmann ist offline E-Mail an Sensenmann senden Beiträge von Sensenmann suchen Nehmen Sie Sensenmann in Ihre Freundesliste auf
Palme
FDJ Punk


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Hui, haben den Beitrag oben editiert: jetzt weißt du auch, was den Preis bestimmt: der Markt.

Wenn die Zahlungsbereitschaft unter den Kosten liegt, wird nicht produziert. Liegt sie aber (stark) über der Zahlungsbereitschaft, wird auch ein entsprechend hoher Preis (abgesehen von Konkurrenz etc) verlangt.

Die Kosten sind nur die Untergrenze des Preises. Deshalb ist es irrig zu glauben, dass der Zins da eine allzu große Rolle spielt.


Und mit der Leitfunktion des Zinses meinte ich nicht den Leitzins.
Vielmehr ist es so, dass Geldgeber sich ihr Risiko mit einem entsprechend hohen Zinssatz bezahlen lassen. Hohes Risiko = hoher Zins. Geringes Risiko = niedriger Zins.
Das führt dazu, dass vorhandene Mittel effizient angelegt werden. Sowohl auf Unternehmens- wie auf Geldgeberseite.

Und dieser "Grund" für den Zins wird es immer gehen, der kann nicht weggeträumt werden.
29.06.2005 17:50 Palme ist offline Beiträge von Palme suchen Nehmen Sie Palme in Ihre Freundesliste auf
jAwBrEaKeR
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machen wir's kurz:

Zombiespiditeur hat recht.

übrigens findet sich in der KONKRET 06/2005 auch ein überaus lesenswerter artikel von Peter Bierl zum Thema.

Titel:
"Völkisches Empfinden - Das neue Wirtschaftspapier von Attac transportiert Globalisierungskritik aus dem braunen Sumpf"
29.06.2005 21:17 jAwBrEaKeR ist offline Beiträge von jAwBrEaKeR suchen Nehmen Sie jAwBrEaKeR in Ihre Freundesliste auf
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Eine Alternative zu unserem Zinssystem ist z.B. das islamische Bankensystem, hier ist Zinsnehmen und Zinsgeben verboten. Die Banken finanzieren sich durch Gewinnbeteiligung an den zu finanzierenden Unternehmen. Es ist erst erlaubt das Investment zurück zufordern wenn das Unternehmen dieses, auch ohne dabei Bankrott zugehen, zahlen kann. Das verhindert, dass Unternehmen, mit zu teuren Krediten, absichtlich ausgesaugt werden.
Das islamische Bankensystem ist noch recht klein, befindet sich aber in einer starken Wachstumsphase. Selbst amerikanische Banken haben Abteilungen die nach diesem Vorbild zinsfrei arbeiten.
Auch das Börsensystem könnte ein Vorbild werden, dort werden z.B. nur Unternehmen gehandelt die zinslosen Handel treiben. Und wenn Unternehmen zu hohe Schulden haben werden aus dem Börsenhandel ausgeschlossen. Dadurch ist der plötzliche Totalverlust, gerade für Kleinanleger nicht mehr gegeben.
Man muss das islamische Bankensystem ja nicht 1:1 ubernehmen, aber es ist ein Beweis dafür, dass sich Banken auch ohne Zinsen finanzieren können.

Die zweite Alternative ist das von mir schon mehrfach angesprochene Schwundgeld welches es schon in dutzenden regionalen Projekten gibt bzw. geplant ist.
Eine Verschmelzung dieser beiden Systeme wäre auch vorstellbar.

Es ist bestimmt kein Zufall, dass Zinsen im jüdischen, islamischen und christlichen Glauben ursprünglich verboten waren, das hatte seinen Grund.

Hier noch ein Bericht auf Telepolis zum Thema 'islamisches Bankensystem'.

Zitat:
Original von jAwBrEaKeR
Zombiespiditeur hat recht.

übrigens findet sich in der KONKRET 06/2005 auch ein überaus lesenswerter artikel von Peter Bierl zum Thema.

Dazu muss aber gesagt werden, das Konkret eins der Kampfblätter der Anti-Deutschen Szene ist. Peter Bierl scheint da wirklich voll involviert zu sein.

Zitat:
aus der jungen welt
Bei den Antideutschen handelt es sich, soweit ich sehe, [...] um eine Art permanent tagenden Wächterrat, wie er inzwischen auch von Mullahs gegründet wurde. Sie sind eine Art Gesinnungspolizei zur Evaluierung, Spaltung und Abwicklung der Linken. Die Idee, sich dafür das Etikett »links« anheften bzw. anheften zu lassen, ist nicht schlecht und wird von den Bürgermedien als »unideologisch« gefeiert.


Dazu hier zwei Artikel aus der jungen welt:
Gaga im Mainstream – die Antideutschen
Geheuchelter Antifaschismus
Telepolis:
Globalisierungskritiker gnadenlos seziert

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Sensenmann: 29.06.2005 21:52.

29.06.2005 21:51 Sensenmann ist offline E-Mail an Sensenmann senden Beiträge von Sensenmann suchen Nehmen Sie Sensenmann in Ihre Freundesliste auf
Palme
FDJ Punk


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Zitat:
Original von Sensenmann
Eine Alternative zu unserem Zinssystem ist z.B. das islamische Bankensystem, hier ist Zinsnehmen und Zinsgeben verboten. Die Banken finanzieren sich durch Gewinnbeteiligung an den zu finanzierenden Unternehmen. Es ist erst erlaubt das Investment zurück zufordern wenn das Unternehmen dieses, auch ohne dabei Bankrott zugehen, zahlen kann. Das verhindert, dass Unternehmen, mit zu teuren Krediten, absichtlich ausgesaugt werden.



Was du da beschreibst ist nichts weiter als das, was wir hierzulande als Eigenkapitalfinanzierung einer Aktiengesellschaft kennen. Die Anteilhalter erhalten die Gewinnausschüttungen (Dividende).

Ich halte ein System, in dem dieses nur Banken zusteht eher für skurril. Zudem bedeutet ein System, wie du es beschreibst, dass nur Firmen die in möglichst früher Zukunft Gewinne erwirtschaften von Banken Kredite zugesprochen bekommen. Alles andere wäre ja finanzieller Selbstmord.
29.06.2005 22:50 Palme ist offline Beiträge von Palme suchen Nehmen Sie Palme in Ihre Freundesliste auf
jAwBrEaKeR
FDJ Punk


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Zitat:
Unabhängig davon, was man nun von der Marktwirtschaft halten mag, wir haben sie am Hals und das wird sich in absehbarer Zeit auch nicht ändern. Warum also das ständige Genörgel, attac würde zu viele Kompromisse eingehen und den Kapitalismus an sich nicht "angreifen"?


der punkt ist doch: indem attac anstatt einer (neo-)liberalen eine soziale marktwirtschaft fordert,wird das kleinere übel zum ideal erkoren.

Zitat:
So lange die Linke ncht kapiert, dass diese Streiterei im eigenen Lager sinnlos ist und zu nichts führt, sollte sie sich auch nicht wundern, dass sie nicht erreicht.


Da bin ich anderer meinung: eine ständige diskussion ( du kannst es auch "streiterei" nennen) ist geradezu notwendig; besonders wenn sich teile der linken rechtspopulistischer und antisemitischer parolen bedienen, ist es unerlässlich dagegen einzuschreiten.
mal davon abgesehen gibt es DIE linke nicht und es gab sie auch nie.

Zitat:
Dazu muss aber gesagt werden, das Konkret eins der Kampfblätter der Anti-Deutschen Szene ist. Peter Bierl scheint da wirklich voll involviert zu sein.


und was willst du mir damit sagen? schon mal einen rein subjektiven zeitungsartikel gelesen?
genauso gut kann ich sagen, dass die junge welt die speerspitze der völkischen nationalkommunisten ist. und jetzt?

Zitat:
Es ist bestimmt kein Zufall, dass Zinsen im jüdischen, islamischen und christlichen Glauben ursprünglich verboten waren, das hatte seinen Grund.


so wie alles im christentum seinen grund hat. der für die hexenverbrennungen ist mir gerade entfallen, vielleicht kannst du ihn mir ja später noch sagen. Augen rollen

seid wann argumentiert ein "linker" mit religion? tztztz Augenzwinkern
29.06.2005 22:55 jAwBrEaKeR ist offline Beiträge von jAwBrEaKeR suchen Nehmen Sie jAwBrEaKeR in Ihre Freundesliste auf
Sensenmann Sensenmann ist männlich
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Zitat:
Original von jAwBrEaKeR
[QUOTE]der punkt ist doch: indem attac anstatt einer (neo-)liberalen eine soziale marktwirtschaft fordert,wird das kleinere übel zum ideal erkoren.

Eine stark regulierte soziale Marktwirtschaft hätte wenigstes eine Chance, im Gegensatz zum Kommunismus oder zu Anarchie, die beide in einem Land mit 80 Mio. Einwohnern nicht funktionieren können.

Zitat:
Da bin ich anderer meinung: eine ständige diskussion ( du kannst es auch "streiterei" nennen) ist geradezu notwendig; besonders wenn sich teile der linken rechtspopulistischer und antisemitischer parolen bedienen, ist es unerlässlich dagegen einzuschreiten.
mal davon abgesehen gibt es DIE linke nicht und es gab sie auch nie.

Das Problem ist, dass es bei den Anti-Deutschen gezielt darum geht die Linke zu schwächen und sie zu spalten. Es geht dabei garnicht darum einen Konsens zu finden.

Zitat:
und was willst du mir damit sagen? schon mal einen rein subjektiven zeitungsartikel gelesen?
genauso gut kann ich sagen, dass die junge welt die speerspitze der völkischen nationalkommunisten ist. und jetzt?

Damit will ich sagen, das der Artikel von dem du da sprichst völlig irrelevant ist. Es interessiert mich nicht was Bierl und seine Anti-Deutsche Truppe verzapfen, weil es sich jeglicher Grundlage entzieht. Wer uneingeschränkte Solidarität mit den USA und Israel propagiert, der hat für mich einen gewaltigen Sprung in der Schüssel.

Und wie ich darauf komme, das Konkret, ein dem Anti-Deutschen Spektrum zuzuordnendes Blatt ist, kann ich dir sagen:
Wikipedia "Antideutsche"
Wikipedia "Konkret"
Wenn dir das nicht reicht, dann such mal bei Google, da wirst du mit Links überschwemmt. Und wo ist jetzt der Beleg dafür, was die Junge Welt deiner Meinung nach sein soll?

Zitat:
Es ist bestimmt kein Zufall, dass Zinsen im jüdischen, islamischen
so wie alles im christentum seinen grund hat. der für die hexenverbrennungen ist mir gerade entfallen, vielleicht kannst du ihn mir ja später noch sagen. Augen rollen

seid wann argumentiert ein "linker" mit religion? tztztz Augenzwinkern

Erstens, habe ich das deshalb erwähnt, weil drei Weltreligionen zum Zinsproblem die gleiche Meinung haben. Hexen dagegen haben nur die Christen verbrannt.
Zweitens, bin ich nicht so ein verbohrter Linker der zwanghaft gegen alles nichtlinke ist. Nur weil du und ich keine Religion brauchen heisst das noch lange nicht, dass niemand Religion braucht. Gerade die ganz Armen in den Drittewelt Ländern benötigen ihre Religion, weil es oft das Einzige ist was sie haben und was ihnen Halt gibt. Was insbesondere die katholische Kirche an Machtpolitischen Dingen tut, halte ich dagegen für sehr fragwürdig. Ich denke, man sollte vieles differenziert sehen und nicht alles über einen Kamm scheren.
30.06.2005 00:15 Sensenmann ist offline E-Mail an Sensenmann senden Beiträge von Sensenmann suchen Nehmen Sie Sensenmann in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Sensenmann
Damit will ich sagen, das der Artikel von dem du da sprichst völlig irrelevant ist. Es interessiert mich nicht was Bierl und seine Anti-Deutsche Truppe verzapfen, weil es sich jeglicher Grundlage entzieht. Wer uneingeschränkte Solidarität mit den USA und Israel propagiert, der hat für mich einen gewaltigen Sprung in der Schüssel.


Merkst du eigentlich nicht, dass du genau dasselbe machst? Du verwendest die Anti-deutsche Keule. Ich halte von diesen Gestalten allgemein auch nichts, was aber nicht heißen mag, dass Kritik ihrerseits immer unanfechtbar falsch ist. Besonders die Kritik an den Tauschringen, Schwundgeld und Zinskritik kommt mit dieser Argumentation nicht nur von Antideutschen. Antiimps, die Solidarität mit den Palästinensern und somit auch Selbstmordattentäter fordern, haben genauso eine an der Schüssel.
Du scheinst mir nicht in der Lage, an die Kritik heranzugehen. Daher ist das, was du gegenhälst, dass du es satt hättest mit Antisemitismus konfrontiert zu werden (womöglich angeblich nur, weil du ein "Deutscher" bist.


Zitat:
Original von eylou
Warum also das ständige Genörgel, attac würde zu viele Kompromisse eingehen und den Kapitalismus an sich nicht "angreifen"?


Weil attac an den Staat als rettende Instanz zur Rettung der Menschen hofft, ohne dabei zu realisieren, dass der Staat nicht DIE neutrale Instanz ist, welche die Attacs immer sehen wollen. Es ist der Staat, der die Menschen in die totale Konkurrenz versetzt durch die Sicherung des Privateigentums an Produktionsmittel. Und es ist auch der Staat, der die kapitalitische Produktion aufrecht erhält. Es gibt faktisch einen Interessengegensatz zwischen Staat und Bürger, den Attacs so gerne ignorieren. Immerhin ist dies ein Klassenstaat.

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30.06.2005 00:47 Zombiespediteur ist offline Homepage von Zombiespediteur Beiträge von Zombiespediteur suchen Nehmen Sie Zombiespediteur in Ihre Freundesliste auf AIM-Name von Zombiespediteur: Keine Macht für niemand YIM-Name von Zombiespediteur: Scheiß M$ Windows MSN Passport-Profil von Zombiespediteur anzeigen
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Zitat:
Das Problem ist, dass es bei den Anti-Deutschen gezielt darum geht die Linke zu schwächen und sie zu spalten. Es geht dabei garnicht darum einen Konsens zu finden.


es gibt keinen konsens!
man kann doch nicht einfach alles in einen topf werfen, wie sollen sich denn marx und bakunin, sartre und adorno miteinander vereinbaren lassen?

Zitat:
Damit will ich sagen, das der Artikel von dem du da sprichst völlig irrelevant ist. Es interessiert mich nicht was Bierl und seine Anti-Deutsche Truppe verzapfen, weil es sich jeglicher Grundlage entzieht. Wer uneingeschränkte Solidarität mit den USA und Israel propagiert, der hat für mich einen gewaltigen Sprung in der Schüssel.
Und wie ich darauf komme, das Konkret, ein dem Anti-Deutschen Spektrum zuzuordnendes Blatt ist, kann ich dir sagen:
Wikipedia "Antideutsche"
Wikipedia "Konkret"
Wenn dir das nicht reicht, dann such mal bei Google, da wirst du mit Links überschwemmt. Und wo ist jetzt der Beleg dafür, was die Junge Welt deiner Meinung nach sein soll?


ich weiss gut genug, welchem spektrum die unterschiedlichen linken blätter zuzuordnen sind.
es zeugt übrigens nicht gerade von der fähigkeit zur selbstkritik, etwas als "irrelevant" und damit auch als indiskutabel zu bezeichnen, nur weil dir andere meinungen nicht in den kram passen. auch andere meinugen als deine haben ihre daseinberechtigung; dogmatismus ist in jedem fall unangebracht.

Zitat:
Zweitens, bin ich nicht so ein verbohrter Linker der zwanghaft gegen alles nichtlinke ist. Nur weil du und ich keine Religion brauchen heisst das noch lange nicht, dass niemand Religion braucht. Gerade die ganz Armen in den Drittewelt Ländern benötigen ihre Religion, weil es oft das Einzige ist was sie haben und was ihnen Halt gibt. Was insbesondere die katholische Kirche an Machtpolitischen Dingen tut, halte ich dagegen für sehr fragwürdig. Ich denke, man sollte vieles differenziert sehen und nicht alles über einen Kamm scheren.


wo ist der zusammenhang?
die tatsache, ob bestimmte religionen dieses oder jenes verbieten sagt doch rein gar nichts aus und ist deshalb als argument ungeeignet.
30.06.2005 00:50 jAwBrEaKeR ist offline Beiträge von jAwBrEaKeR suchen Nehmen Sie jAwBrEaKeR in Ihre Freundesliste auf
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