Du bist Deutschland |
hape
René
Dabei seit: 28.05.2004
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wenn das bild denn wirklcih original ist und nciht bearbeitet worden ist.
__________________ So langweilig ist mir nicht mehr, aber Ferien könnt ich jez schon vertragen.
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23.11.2005 08:14 |
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jellyPUNK
René
Dabei seit: 29.09.2003
Themenstarter
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Zitat: |
Original von Zack
den slogan sollte man auch ins lächerliche ziehen, der schreit danach. genauso wie das logo, das an nen scheißhaufen erinnert..
welche aussagen findest du denn gut & richtig, elton? |
ich bin zwar nicht elton, aber vlt interessiert es dich ja auch, was ich toll dran finde... (mal davon abgesehen, dass das in dem verlauf des threads sicher schon mal vorkam...):
ich finde es gut, dass sich verschiedene unternehmen zusammen schließen, um den deutschen eine motivation zu geben und dies nicht deswegen tun, damit für sie was dabei rumkommt - gut, es sind sicherlich gelder geflossen, aber nicht in riesen höhen, dass es sich für eins der unternehmen wirtschafltich gelohnt hätte.
einen werbespot zu drehen mit prominenten und "normalen bürgern" erzeugt das gefühl der gemeinsamkeit - ja, wir sitzen alle im selben, für manche sinkenden, boot!
ich denke, man kann es so auf den punkt bringen: "durch deutschland muss ein ruck gehen" - und das wäre ein schöner anfang. inwiefern diese kampagne was bringen wird, wird sich zeigen.
ach und es ist schön, dass deine antideutsche fantasie so ausgeprägt ist, um dort einen haufen kot zu entdecken... alles, was mit deutschland zu tun hat ist scheiße, richtig?
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23.11.2005 13:41 |
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jellyPUNK
René
Dabei seit: 29.09.2003
Themenstarter
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Zitat: |
Original von Zack
Zitat: |
alles, was mit deutschland zu tun hat ist scheiße, richtig? |
so ungefähr.....ja! |
womit sich für mich jegliche weitere diskussion leider erübrigt... schade eigentlich! (ich find solche "aus prinzip nein-sager" einfach zu kotzen...)
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23.11.2005 20:38 |
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Zitat: |
Original von hape
wenn das bild denn wirklcih original ist und nciht bearbeitet worden ist. |
Laut amazon.de existiert unter der angegebenen ISBN (3-924667-29-2) ein Buch namens "Ludwigshafen - ein Jahrhundert in Bildern", Erscheinungsjahr 1999. Diese Angaben stimmen soweit schonmal, um nachzuprüfen, ob das Bild da wirklich so drin ist, müsste man das Buch mal im Laden bestellen. Ich denke aber schon, dass das echt ist. Tja, wenn das mal kein Fettnäpfchen de Luxe ist
Zitat: |
Original von corazón
(...)Sobald Menschenrechte verletzt werden, hört der Spaß auf. Und beispielsweise bei Beschneidungen an Mädchen, bei Ehrenmorden, Zwangsverheiratung und Mißhandlungen jeglicher Art werden Menschenrechte verletzt.(...) |
Wer legt eigentlich fest, dass diese Moralvorstellungen richtig sind? Nicht dass ich das nicht genau so sehen würde, aber im Prinzip ist Moral ein völlig künstliches Konstrukt, von dem ich gern' mal wissen würde, wo es herkommt. Dass Moral nichts natürliches ist, ist an der Geschichte recht gut nachweisbar: gib jemandem die Macht, andere auszubeuten und er wird es in den meisten Fällen tun. Gib jemandem genug Macht, andere zu unterdrücken und er wird es in den meisten Fällen tun. Gib jemandem die Macht, jeden, den er irgendwie nicht leiden kann, ohne Konsequenzen erschießen zu können, und er wird es in den meisten Fällen tun. Das war doch schon immer so, natürliche Auslese, das Recht des Stärkeren und so.
Irgendwann entwickelte der Mensch dann sowas wie Intelligenz und hat mit der Zeit die Moral erfunden. Aber wie man immer wieder sieht, werden wir die Instinkte wohl nie los. Es werden niemals alle Menschen friedlich miteinander leben können, das ist nun mal gegen unsere Natur.
Das mag jetzt leicht off-topic sein, aber ich wollte gerne noch etwas zu der "Alle Menschen können sich schon irgendwie vertragen, schaffen wir doch einfach Staaten und Grenzen ab (und Deutschland ist scheiße)"-Diskussion beitragen. Der ewige Weltfrieden wäre auch mein absoluter Wunschtraum, aber was den Menschen angeht bin ich Fatalist...
__________________ I fart in your general direction! Your mother was a hamster and your father smelt of elderberries!
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23.11.2005 21:54 |
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Zitat: |
Original von kurtl
Zitat: |
Original von Benjamin Buxbaum
Es werden niemals alle Menschen friedlich miteinander leben können, das ist nun mal gegen unsere Natur.
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steckt hinter dieser hohlen phrase auch eine argumentation - vielleicht sogar gute wissenschaftliche untersuchungen?
ich habe nämlich das gefühl, dass diese quatsch einfach immer ohne bedenken und gedanken übernommen wird, weils doch so logisch klingt. |
Schau Dir die gesamte Geschichte und Entwicklung der Menschheit an. Wenn man hier einfach mal die Augen aufmacht, erübrigt sich die Frage nach wissenschaftlichen Untersuchungen.
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23.11.2005 22:41 |
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Zack
Frau
Dabei seit: 27.07.2005
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was für ne scheiße!
wenn ich mir die geschichte und entwicklung der (westlichen!) menschheit anschaue, dann stelle ich vor allem eins fest: dass es immer autoritäre, patricharchale systeme gab. es wurde nie etwas anderes versucht! menschlichkeit wurde und wird durch religion, diktaturen, physische und psychische macht & gewalt, etc. niedergeknüppelt.
was bedeutet für euch "menschlichkeit"? nur ein leeres wort?
an eurer stelle würde ich mir mal überlegen, was ihr von eurem leben erwartet, wenn ihr doch alle von grund auf schlechte wesen seid.
mit der einstellung wird sich in dieser welt ganz bestimmt NIE was ändern!
und ja, es ist glaubenssache, ob der mensch gut ist, aber es ist verdammt wichtig daran zu glauben!
Zitat: |
womit sich für mich jegliche weitere diskussion leider erübrigt... schade eigentlich! (ich find solche "aus prinzip nein-sager" einfach zu kotzen...) |
ich sage nicht aus prinzip nein, ich sage nur dass deutschland für mich nichts als scheiße ist! warum habe ich ja schon gelegentlich ausgeführt & ich finde schon, dass diskussion darüber immer möglich ist.
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Nieder mit Deutschland
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24.11.2005 16:35 |
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kurtl
Banane
Dabei seit: 21.11.2003
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Zitat: |
Original von Benjamin Buxbaum
Ich habe das Gegenteil angenommen und bin darauf gekommen, dass es nicht stimmt. -> Beweis durch Gegenbeweis. |
wie bist du denn darauf gekommen?
Zitat: |
Zeig mir einen Tag, an dem sich niemand gegenseitig umbringt. Oder sich gegenseitig schlägt/anschreit/Gewalt jeglicher Art zufügt. Erst dann überdenke ich die "hohle Phrase" vielleicht noch einmal. |
nur weil es gesellschaften gibt, in denen gewalt vorkommt, heißt es nicht, dass alle menschen von natur aus gewalttätig sind.
was ist das denn für eine wissenschaftliche herangehensweise? eben keine
Zitat: |
Original von *Garfield*
Schau Dir die gesamte Geschichte und Entwicklung der Menschheit an. Wenn man hier einfach mal die Augen aufmacht, erübrigt sich die Frage nach wissenschaftlichen Untersuchungen. |
"augen aufmachen" und geschichte und entwicklung des menschen anschauen, halte ich auch für keine wissenschaftliche herangehensweise. denn du siehst alles aus der heutigen sicht, wenn du das tust.
so wie du dir das vorstellst, heißt das: geschichtsbuch auf, durchblättern, oh, ah, dreissigjähriger, siebenjähriger, todschlag bei den ägyptern, fazit gewalt ist teil "des menschen".
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BY THE LiGHT OF THE BURNiNG FLAG
WE HAVE TO RAiSE OUR CHiLDREN
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von kurtl: 24.11.2005 16:38.
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24.11.2005 16:37 |
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Hast du eine bessere Vorangehensweise? Belege doch bitte mal wissenschaftlich fundiert, dass es möglich ist, dass jeder Mensch gut mit den anderen auskommt. Bei einer derartig hohen Bevölkerungszahl, die wir auf der Erde nunmal haben, halte ich das für völlig ausgeschlossen.
__________________ I fart in your general direction! Your mother was a hamster and your father smelt of elderberries!
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24.11.2005 20:19 |
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Zitat: |
Original von kurtl
"augen aufmachen" und geschichte und entwicklung des menschen anschauen, halte ich auch für keine wissenschaftliche herangehensweise. |
Zwei wissenschaftliche Untersuchungen zu diesem Thema wären z.B. das Stanford-Prison-Experiment und das Milgram Experiment.
Jetzt hätte ich gerne von Dir mindestens zwei wissenschaftliche Untersuchungen die belegen, daß der Mensch von Natur aus immer nur das Beste für all seine Mitmenschen will.
)
Zitat: |
so wie du dir das vorstellst, heißt das: geschichtsbuch auf, durchblättern, oh, ah, dreissigjähriger, siebenjähriger, todschlag bei den ägyptern, fazit gewalt ist teil "des menschen". |
Nein, das wäre bei weitem nicht alles, sondern nur ein kleiner Teil des Ganzen. Dem zugrunde liegen weitere, insbesondere psychologische Überlegungen und auch Versuche ( von denen mir aber spontan nur zwei eingefallen sind )
Zitat: |
was für ne scheiße! |
@ZacK: Umwerfend überzeugende Argumentationsweise, ehrlich
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24.11.2005 20:33 |
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kurtl
Banane
Dabei seit: 21.11.2003
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Zitat: |
Original von *Garfield*
Zwei wissenschaftliche Untersuchungen zu diesem Thema wären z.B. das Stanford-Prison-Experiment und das Milgram Experiment.
Jetzt hätte ich gerne von Dir mindestens zwei wissenschaftliche Untersuchungen die belegen, daß der Mensch von Natur aus immer nur das Beste für all seine Mitmenschen will.
) |
diese experimente sind tatsächlich sehr interessant.
nur ziehst du daraus die falschen sschlussfolgerungen. da wurden keine menschen untersucht die keine erfahrung mitbringen (sowas kann man natürlich gar nicht machen, da alle menschen erfahrungen haben),. sondern menschen, die in einem system aufgewachsen sind, deren werte sie übernommen haben und durch die sie konditioniert wurden.
das experiment zeigt also vielmehr, wie diese menschen (die aus dem experiment) handeln. nicht mehr. man kann das natürlich, aber begrenzt, auf alle anderen menschen übertragen, die ähnlich aufgewachsen sind. aber doch nicht auf alle menschen, die gelebt haben und leben werden.
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BY THE LiGHT OF THE BURNiNG FLAG
WE HAVE TO RAiSE OUR CHiLDREN
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24.11.2005 21:42 |
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hape
René
Dabei seit: 28.05.2004
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die Frage ist natürlich, warum ist es überhaupt zu solchen Systemen gekommen, wie wir sie heute haben, gibt es systeme, in denen menschen keiner negative Konditionierung ausgesetzt sind, können diese funktionieren, wie kann man das überhaupt beweisen und wie kann man von jetzigen Systemen in ein solches System übergehen udn geht das überhaupt. Zu sagen, alles ist das System schuld und man müsse nur das richtige finden, ist nämlich auch zu einfach, und v.a. darf man den Schluss aus den Experimenten nicht ziehen, da sie zwar zeigen, dass Menschen, die entsprechend sozialisiert worden sind, so handeln wie festgestellt, aber nicht beweisen (können), dass Menschen anderer Sozialisiation anders handeln würden.
__________________ So langweilig ist mir nicht mehr, aber Ferien könnt ich jez schon vertragen.
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24.11.2005 22:21 |
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Zack
Frau
Dabei seit: 27.07.2005
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Zitat: |
die Frage ist natürlich, warum ist es überhaupt zu solchen Systemen gekommen, wie wir sie heute haben, gibt es systeme, in denen menschen keiner negative Konditionierung ausgesetzt sind, können diese funktionieren, wie kann man das überhaupt beweisen und wie kann man von jetzigen Systemen in ein solches System übergehen udn geht das überhaupt. |
wie ich schon sagte (obwohl ich scheinbar sowieso nur auf meine fäkalausdrücke reduziert werde und alles was ich sonst sage ignoriert wird....auch ne möglichkeit!) ist es vor allem glaubenssache. ich weiß nichts von wissenschaftlichen experimenten in diese richtung und kann deswegen keine fakten liefern. aber ich schließe mich kurtl definitiv an, dass die experimente, die das gegenteil beweisen wollten, keineswegs objektiv sind, da die teilnehmer von der gesellschaft geprägt waren.
wie menschen handeln würden, die frei aufwachsen weiß natürlich keiner. deswegen ist es auch unmöglich sich irgendwelche utopien auszumalen, aber von vornherein auszuschließen, DASS es möglich ist, finde ich unmenschlich.
Zitat: |
Zu sagen, alles ist das System schuld und man müsse nur das richtige finden, ist nämlich auch zu einfach, |
ist es überhaupt nicht! das ist sogar das schwierigste problem überhaupt, weil - wie ich gerade erwähnte - es so schwer vorstellbar ist. ich finde, man macht es sich sehr einfach, wenn man sich mit den bestehenden verhältnissen abfindet & veränderung absolut ausschließt.
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Nieder mit Deutschland
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25.11.2005 15:50 |
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hape
René
Dabei seit: 28.05.2004
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es spielt mE auch keine rolle, wie menschen handeln würden, die frei aufgewachsen sind, da wir immer von gesellschaften sprehcen. wir sind nie an einem punkt, an dem man sagen kann, jez machen wir von neu, stattdessen müssen wir immer von den gegebenheiten ausgehen und sehen, was man daraus machen kann.
Zitat: |
ist es überhaupt nicht! |
ist es wohl. jeder depp kann sich hinstellen und sagen "das system ist schuld, alle sind blöd, nur ich bin dagegen".
wenn man die shculd immer dem system gibt, lässt man sich dadurch ne hintertür offen, mit der man jedes gegenargument abschmettern kann. wenn planwirtschaft net funktionert, ist halt das system schuld usw.
außerdem mag ich den Begriff "das system" nicht, wiel es impliziert, dass man in einem kalkulierten system leben würde, das genau ausgeprägt ist. meiner meinung nach ist eine gesellschaft aber ein wesentlich komplexeres, sich selbst wieder beeinflussendes konstrukt (was der falsche begriff ist, weil sie nicht konstruiert, sondern entstanden ist) mti vielen unterschiedlichen zusammenhängen. daher mag ich auch "alles-ist-scheisse-geplärre" nicht, weil es stets grob vereinfacht und der wirklcihkeit nicht gerecht wird, und weil man sich damit immer über alle anderen stellt.
__________________ So langweilig ist mir nicht mehr, aber Ferien könnt ich jez schon vertragen.
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25.11.2005 16:24 |
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kurtl
Banane
Dabei seit: 21.11.2003
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Zitat: |
Original von hape
es spielt mE auch keine rolle, wie menschen handeln würden, die frei aufgewachsen sind, da wir immer von gesellschaften sprehcen. wir sind nie an einem punkt, an dem man sagen kann, jez machen wir von neu, stattdessen müssen wir immer von den gegebenheiten ausgehen und sehen, was man daraus machen kann.
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ja, da gebe ich dir recht.
die revolution schafft sich nicht menschen, sondern der mensch schafft sich die revolution(en).
für diesen ansatz empfehle ich die "kritische theorie" und adorno.
das habe ich zwar an anderer stelle schonmal getan, aber vielleicht fühlt sich ja jemand von euch, von der diskusion angeregt, so etwas zu lesen.
Zitat: |
aber ich schließe mich kurtl definitiv an, dass die experimente, die das gegenteil beweisen wollten, keineswegs objektiv sind, da die teilnehmer von der gesellschaft geprägt waren. |
objektivität als vorraussetzung für erkenntnis halte ich allerdings für falsch.
objektivität ist eine erfindung derer, die ihre argumente und thesen nicht selber verantworten wollen, und so tun, als hätte die objektivität - eine absolute wahrheit - ihnen etwas offenbart und somit müsste es jedem einleuchten.
es gibt keine objektivität.
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BY THE LiGHT OF THE BURNiNG FLAG
WE HAVE TO RAiSE OUR CHiLDREN
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25.11.2005 16:59 |
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