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Eine Krankheit verstehen: Depressionen |
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Hallo!
Ich leiste zur Zeit meinen Zivildienst ab. Ich tue dies in einem Ort, wo fast nur Kurkliniken sind. Dort sind viele Leute: Zu abnehmen oder auch zu nehmen, junge Frauen, die geschlagen oder sogar vergewaltigt wurden. Und auch, vorallen Jungendliche, die Depressionen haben, oder hatten und nun eine Kur machen.
Für mich war es schockierend, als ich gehört habe, dass manche von ihnen Suizidversuche hinter sich haben, und sonst doch beim Fühstück zb sehr neutral auf mich und ihre Mitmenschen wirken. Ich habe mich danach ein bisschen mit diesem Krankeheitsbild befasst, weil ich vorher nur mit alten Leuten zu tun hatte, und nun auf dieser Station bin, wo ich diese Erkrankung nicht wirklich kannte. Habt ihr schon Kontakt mit Menschen gehabt, die depressiv sind/waren und was habt ihr mit ihnen gemacht oder unternommen?
Klar, kann ich meine Mitarbeiter fragen usw, nur es würd mich mal interessieren wie es Außenstehende sehen.
Ich hoffe, es gibt noch nichts zu diesem Thema, habe vorher gesucht.
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19.11.2005 21:29 |
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RE: Eine Krankheit verstehen: Depressionen |
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Ein Freund von mir hatte Depressionen, dass war etwa als ich ihn kennengelernt habe, bzw. als wir halt auf dem Gymnasium in eine Klasse kamen. Ich selbst habe zu der Zeit überhaupt nicht gemerkt, dass er depressiv war. Sehr sogar. Ich weis nicht wie mir das entgangen ist. Er war ziemlich aufgeweckt und eigentlich recht fröhlich...
Das ist 3 Jahre her.
Ich hab dann erst vor ein paar Monaten erfahren, dass er depressiv war, dass er Anti-Depressiva geschluckt hat und sich umbringen wollte, es aber nicht gemacht hat; mehr oder weniger aus Angst.
Wir haben darüber geredet.
Ich weis nicht, vielleicht bin ich selber ein Stück weit depressiv. Manchmal geht es mir gut und manchmal wünsche ich mir irgendeine Krankheit zu haben mit der ich in ein paar Wochen sterbe. Manchmal bereue ich es, so zu denken.
Jemand, der sterbenskrank ist, würde mich wahrscheinlich als paranoid bezeichnen... Aber es ist eigentlich die Angst, dass jemand zu einem sagt, man solle sich nicht so anstellen oder so Sätze wie, es gäbe Menschen, denen es schlechter geht. Ich glaube, dass ist das falscheste was man zu einem sagen sollte der von sich sagt, er sei depressiv. Auf der anderen Seite, sage ich aber auch zu mir, wenn ich weis, dass ich depressiv bin, wieso bin ich es dann eigentlich ? Wenn ich was was los ist, kann ich auch stark dagegen sein... aber irgendwie ist das nicht so. Es ist halt immer der Hintergrundgedanke da, dass es jemanden gibt, dem es schlechter geht.
Man kann selber glaube ich, am schlechtesten einschätzen ob man depressiv ist oder ob dies einfach nur das Leben ist, wie akumaaijô schon sagte.
Dieser Freund (siehe oben) meinte in dem Zusammenhang auch zu mir, (ja, wir haben uns da speziell über Depressionen unterhalten) dass es im Grunde alles in deiner eigenen Hand liegt. Da kannst du noch so viele Therapien machen, am Ende muss man selbst auch den Willen haben da raus zu kommen. Ich glaube auch, dass man von Depressionen, wenn es richtige sind und nicht nur nie so richtig los kommt. Mit so Depressionen sensilibisiert man sich unglaublich im Leben. Sowas kann einen immerwieder einholen.
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Gewalt ist die niederste Form zur Unterdrückung der Opposition.
JÄZZFÄST am 5.7.08 in Dresden -muha!
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20.11.2005 16:44 |
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Clemessy
Biergourmet
Dabei seit: 25.02.2004
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also ich bin selbst ziemlich depressiv, und glaube, dass es gerade bei mir auch schwer ist, abschätzen zu können, ob ich jetzt mit jemanden reden will, oder in den arm genommen werden, oder halt in ruhe gelassen werden will...
Ich kann mir auch vorestellen, dass man das bei anderen einfach irgendwie im Gefühl haben muss... nicht jeder will mmer reden, oder überhaupt reden (naja, ausser dann halt mit dem therapeuten)
Aber wenn du ihnen helfen willst, dann lass sie zu dir kommen... und dann sei einfach für sie da...
__________________ Der Tod kommt von oben.
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20.11.2005 15:55 |
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Constantin85
3-Tage-Bart
Dabei seit: 19.11.2005
Themenstarter
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Also ich wollte eigentlich wissen, was ihr davon denkt. Ich meine, für mich war es ziemlich schwer diese Krankheit zu verstehen, denn es war für mich sehr schwer begreiflich, dass diese Menschen mal lachen können und wie jeder andere was tun und machen kann, und dann kommen wieder diese "schwarzen Schübe" und man fällt wieder in dieses Loch. Ehrlich gesagt war ich damit total überfordert. Diese Krankheit muss einfach schrecklich sein, weil man sie ja bewusst mit erlebt.
@~jes~
Was hast du denn genau für eine Krankheit? Was passiert dann mit dir?
@Clemessy
Darf ich dich fragen, wie du dann deinen Alltag schaffst? Ich meine, bist du in Behandlung und bekommst du Anti-Depressiva?
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20.11.2005 16:07 |
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Clemessy
Biergourmet
Dabei seit: 25.02.2004
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naja, bei mir ist das immer so phasen weise...
Es gibt Tage, Wochen, Monate wo ich echt dauerhaft glücklich un gut gelaunt sein kann...
dann gibt es das selbe aber auch umgekehrt. In Behandlung bin ich nicht, weil ich da nur den platz wegnehme, für die die des wirklich nötig haben. Weil, wenn ich dies guten launen habe, dann denke ich nicht drüber nach. Wenn ich aber in der miesen laune bin, dann kommt alles auf einmal.
Wenn das dann so ist, ist es auch nochmal launenbedingt, ob ich leute um mich brauche oder lieber alleine sein will...
Wie ich es aber letztendlich schaffe, nicht komplett abzudrehen, weiss ich nicht genau.
Natürlich hab ich auch mal den gedanken, einfach alles zu beenden, aber ich hab da zu viel angst vor. Ich hab das mal mit ritzen versucht, und das hat schon furchtbar weh getan. Dabei hab ich echt nur geritzt, nicht geschnitten...
__________________ Der Tod kommt von oben.
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20.11.2005 16:19 |
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Glen
Elke
Dabei seit: 03.09.2004
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[quote]Original von Clemessy
naja, bei mir ist das immer so phasen weise...
Es gibt Tage, Wochen, Monate wo ich echt dauerhaft glücklich un gut gelaunt sein kann...
dann gibt es das selbe aber auch umgekehrt. In Behandlung bin ich nicht, weil ich da nur den platz wegnehme, für die die des wirklich nötig haben. Weil, wenn ich dies guten launen habe, dann denke ich nicht drüber nach. Wenn ich aber in der miesen laune bin, dann kommt alles auf einmal.
quote]
Aber ich finde, genau da liegt der Punkt. Mir wurde einmal von einmal Arzt erzählt, dass die Betroffenen sich zu krank für die Realität fühlen, aber zu gesund, um sich in eine Klinik einweisen zu lassen, bzw in Therapie zu gehen.
Das ist ja gerade das bösartige daran, man kann es fast nie genau einschätzen, wie schlimm es wirklich ist
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Ich bin bis an die Zähne bewaffnet mit Angst.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Glen: 20.11.2005 17:14.
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20.11.2005 17:09 |
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mein vater hatte früher schwere depressionen, und wenn ich ehrlich bin, ich hätte ihn einfach nur an die wand klatschen können teilweise... jahrelangew vor dem fernseher herumliegen seinerseits ("ich KANN nix tun"), jeden anschnauzen, niemand konnte was richitg machen. natürlich, es ging ihm selbst irrsinnig schlecht, er schluckte antidepressiva, war in therapie, selbstmordersuche... ist gott sei dank wieder besser geworden. damals hat bei mir das mit dem svv angefangen, da war ich zwischen 8 und 10 jahren alt. meine mutter war auch mit ihm beim seelenklempner - auf die idee dass vielleicht das kind auch darunter leidet, ist aber keiner gekommen. ich hab immer nur gehört "er meint das nicht so", "er ist krank" und "sei nicht so egoistisch, hab verständnis" und "du hast depressionen? du weißt doch gar nicht, was das ist!"
danke vielmals für 12 jahre svv & ein schlechtes gewissen, weil ich so ein unmensch bin, dass ich mich ungerecht behandelt fühle wenn ich für nichts und wieder nichts angebrüllt werde. das wurde erst besser, als ich ausgezogen bin - und seit ich meinen vater nur mehr alle paar wochen sehe.
ein wirklich normales verhältnis haben wie bis heute nicht zueinander, eigenlich lieben wir uns - aber wirklich umgehen miteinander können wir nicht. wir gehen uns gegenseitig schwer am geist, fast jedes gemeinsame mittagessen endet im streit. sicher auch weil ich ihm bis heute nicht wirklich verzeihen kann, wie er sich damals verhalten hat - und teilweise immer noch tut. der unterschied ist, ich fühle mich jetzt nicht mehr verantwortlich für ihn.
natürlich sind von depressionen betroffene menschen arm - aber ich bin da so traumatisiert, dass ich wenn ich "depression" höre, einfach nur mehr laufe, so weit ich kann. auf gut deutsch, constantin 85, dein job wäre nix für mich
€dit: ach übrigens, weil's einem hie und da mal schlecht geht und man mal eine depressive phase hat, hat man noch lang keine depressionen. depressionen sind eine ernste krankheit, die nix mit stimmungsschwankungen oder phasenweisem sinn-zweifeln zu tun hat.
Zitat: |
Es gibt Tage, Wochen, Monate wo ich echt dauerhaft glücklich un gut gelaunt sein kann...
dann gibt es das selbe aber auch umgekehrt. |
das kennt wohl jeder hier, das ist keine depression, das ist das leben
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SAVE A HORSE - RIDE A COWBOY
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von akumaaijô: 20.11.2005 16:30.
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20.11.2005 16:25 |
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Clemessy
Biergourmet
Dabei seit: 25.02.2004
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Zitat: |
Original von akumaaijô
€dit: ach übrigens, weil's einem hie und da mal schlecht geht und man mal eine depressive phase hat, hat man noch lang keine depressionen. depressionen sind eine ernste krankheit, die nix mit stimmungsschwankungen oder phasenweisem sinn-zweifeln zu tun hat.
Zitat: |
Es gibt Tage, Wochen, Monate wo ich echt dauerhaft glücklich un gut gelaunt sein kann...
dann gibt es das selbe aber auch umgekehrt. |
das kennt wohl jeder hier, das ist keine depression, das ist das leben |
Im Prinzip hast du recht, aber das 'normale' Sinnzweifeln ist nicht so heftig und hält sich meistens nicht über ein halbes jahr.
Ich hab es momentan einfach relativ gut unter kontrolle, das war auch schon anders.
__________________ Der Tod kommt von oben.
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20.11.2005 16:56 |
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Constantin85
3-Tage-Bart
Dabei seit: 19.11.2005
Themenstarter
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Zitat: |
Original von akumaaijô
mein vater hatte früher schwere depressionen, und wenn ich ehrlich bin, ich hätte ihn einfach nur an die wand klatschen können teilweise... jahrelangew vor dem fernseher herumliegen seinerseits ("ich KANN nix tun"), jeden anschnauzen, niemand konnte was richitg machen. natürlich, es ging ihm selbst irrsinnig schlecht, er schluckte antidepressiva, war in therapie, selbstmordersuche... ist gott sei dank wieder besser geworden. damals hat bei mir das mit dem svv angefangen, da war ich zwischen 8 und 10 jahren alt. meine mutter war auch mit ihm beim seelenklempner - auf die idee dass vielleicht das kind auch darunter leidet, ist aber keiner gekommen. ich hab immer nur gehört "er meint das nicht so", "er ist krank" und "sei nicht so egoistisch, hab verständnis"
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Genau das meine. Also erst mal sind Depressionen an sich so schlimm, weil es wirklich alles kaputt machen kann. Als ich das gelesen habe,akumaaijô, tats du mir sehr leid. Denn dann steht man wieder vor diesem großen Problem: Wem soll man hier eigentlich helfen? Denn im Endeffekt waren und sind alle damit überfordert. Deine Mutter wollte es wahrscheinlich einfach nichtr wahr haben, dass es ihrer Tochter jetzt auch noch so schlecht geht. Ich finde es ist immer sehr schwer,da jemanden einen Vorwurf zu machen. Das ist jetzt kein Vorwurf an dich, an deiner Stelle wüsste ich auch nicht mehr weiter. Schon alleine die Tatsache mit deinem Vater ist sehr hart, und er muss sich ja auch schrecklich bei dieser Sache gefühlt haben.
Und das hier von boeses-annilein
...Ein Freund von mir hatte Depressionen, dass war etwa als ich ihn kennengelernt habe, bzw. als wir halt auf dem Gymnasium in eine Klasse kamen. Ich selbst habe zu der Zeit überhaupt nicht gemerkt, dass er depressiv war. Sehr sogar. Ich weis nicht wie mir das entgangen ist. Er war ziemlich aufgeweckt und eigentlich recht fröhlich...
Das ist 3 Jahre her.....
..ist das was mich am Anfang so schockiert hat- dass die Leute manchmal einfach sehr gut drauf sind. Ich meine, was für ein entsetzliches Leiden muss dann in ihrem Inneren, in ihrer Seele, abspielen? Einfach grausam.
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20.11.2005 17:04 |
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Mini
3-Tage-Bart
Dabei seit: 27.11.2004
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achja da kann ich auch ein liedchen von singen! mein vadda hatte auch depressionen hatte seine arbeit verloren und alles joa bis er dann abgehauen ist und sein auto gesucht hat. er war voll verwirrt und so und dann so etwa nen jahr inne psychatrie da war ich ungefär 11 oder 12 (jez bin ich 15) hmm war nicht schön. wollte sich vom balkon stürzen und sich umbringen weil er uns angeblich nicht mehr ernähren konnte und so. dat war echt scheiß vorallenm konnten wir nichts machen. aber jez isse vorbei gott sei dank
serah
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20.11.2005 16:53 |
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Zitat: |
Original von blub
wir hatten gerade nen aktuellen fall mit depressionen in der schule. er hat wochenlang gefehlt, ich nehme an, weil er in behandlung war, wahrscheinlich auch in ner klinik. man hat nich so viel davon gehört. jetzt muss er wiederholen. aber da ich es nich von ihm weiß, dass er depressionen hat, geh ich weiterhin ganz normal mit ihm um. alles andere wäre glaub ich auch nicht gut. aber in erinnerung ist er mir eigentlich als lachender und scherzender mensch. diese phasen sind zu mir irgendwie nie durchgedrungen. also verstehen kann ich diese krankheit schon, für mich is das wie jede andere, die im kopf steckt. und ich denke, dass sie recht gefährlich ist. |
hey das trifft (fast) genau auf mich zu.
schon seit 3 jahren gab es ab und zu situationen, wo ich nur heulen konnte, weil ich so gerne sachen machen würde, was ich aber net kann, was wohl an meiner persönlichkeit liegt (muss man jetzt nicht verstehen) und anfang dieses jahres wurde es richtig heftig, hab jeden tag nach der schule nur geheult. meine mutter hat dann eine lehrerin angerufen, mit der hatte ich auch einige gespräche geführt, dann meinte sie , ich bräuchte professionelle hilfe. dann ging ich ca 2 wochen gar net zur schule sondern saß den ganzen tag nur zu hause (größtenteils vor der Glotze) und dann kam ich ins Krankenhaus in die Psychosomatik. nach ca. 11 wochen wurde ich entlassen und nun wiederhole ich auch das jahr (1. weil auf meinem letzten zeugnis vor dem krankenhausaufenthalt 4 fünfen standen, was auch daran lag, worüber ich hier schreibe, und 2. weil ich ja im 2 halbjahr net da war). am anfang hab allein beim dem gedanken daran angefangen zu heulen (u.a. weil ich fast 2 jahre älter bin als die meisten, und weil ich nicht aus meiner alten klasse rauswollte) aber inzwischen find ichs nicht mehr schlimm. weil u.a. eine beste freundin in der klasse ist und weil auch einige gute freunde von mit dann sitzen geblieben sind in diese klasse
mir gehts wieder gut, obwohl ich mich zwischendurch auch noch scheiße fühle in manchen situationen. aber ich versuche diese zu vermeiden.
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23.11.2005 15:57 |
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Schlimm, schlimm, mir ging es auch schlecht. Bin ewig nich zur Schule gegangen, hab mich Zuhause eingegraben und meine Freunde im Stich gelassen ... Ich bin so froh, dass ich die besten Freunde der Welt habe. Sie geben mir viel Kraft und ham mir gesacht was Sache ist.
@ ~jes~:
Ja, "Porzellan", schlimmer (im Sinne von: der Mann weiß wie ich mich fühle) Song.
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23.11.2005 17:12 |
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Natollie
Rechthabegedöns
Dabei seit: 28.09.2003
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[OT]Liebe Leute, wenn ihr nicht mit Depression diagnostiziert wurdet, dann behauptet erstmal nicht, dass ihr Depressionen habt. Und wenn ihr die ärztliche Bestätigung dafür habt, dass eure schlechten Zeiten tatsächlich mehr als der normale Weltschmerz sind, dann tut was dagegen. Ich hab echt den Eindruck, dass mittlerweile viel zu oft von einer psychischen Störung gesprochen wird, wenn man einfach keinen Bock darauf hat, ein einigermassen sozial verträglicher Mensch zu sein. 'Ich bin halt so, ich hab halt Depressionen/Borderline Syndrom/was auch immer' - sowas ist gerade dann mal bedingt akzeptierbar, wenn man wirklich unter diesen Krankheiten leidet und nicht einfach mal im Internet nachgeguckt hat und denkt, dass diese und jene Symptome doch passen könnten. Und sogar wenn man Depressionen o.ä. hat: Man kann da was dagegen tun. Und wenn man die Hilfen, die es gibt, nicht in Anspruch nimmt, hat man auch kein Recht, die Krankheit als Ausrede für unmögliches Benehmen zu benutzen. Sorry, ich weiss, ich bin mal wieder die fiese alte Frau.[/OT]
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Last year, a band broke my heart. This year, a band almost broke my spirit.
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20.11.2005 20:00 |
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Miieze
3-Tage-Bart
Dabei seit: 31.10.2005
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ich denke, jeder hat mal so depressive phasen, ich auch... das kommt zum beispiel, wenn der herbst grad anfängt oder so...dann is alles grau, traurig und so...naja zieht sich dann schonmal über ein halbes jahr bei mir.. aber ich kann mir echt nicht vorstellen, wie es ist, dieses gefühl immer zu haben...sein ganzes leben... in der letzten zeit hatte ich es echt nich mehr so oft, das liegt auch daran, dass ich endlich freunde gefunden hab, die wirklich zu mir stehen und so... naja dieses halbe jahr war schon nich sehr angenehm, aber ich hatte immer den gedanken: balöd isses orüber, die zeit heilt alle wunden und so...und ich hoffe echt, dass ich dieses gefühl nich wieder bekomm...
aber ich denke dann meistens an was schönes oder an bessere zeiten udn damit schaff ichs meistens raus..
aber depressionen sind das zum glück nicht..
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Miieze: 20.11.2005 20:24.
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20.11.2005 20:23 |
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BFR_Sue
3-Tage-Bart
Dabei seit: 09.12.2003
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Zitat: |
mein vater hatte früher schwere depressionen, und wenn ich ehrlich bin, ich hätte ihn einfach nur an die wand klatschen können teilweise... jahrelangew vor dem fernseher herumliegen seinerseits ("ich KANN nix tun"), jeden anschnauzen, niemand konnte was richitg machen. |
Das kenn ich auch. Meine Ma hatte auch schwere Depressionen, da war ich 7 und mein Bruder ca. 5. Wir haben nichts davon erfahren, dass es eine Krankheit ist und deswegen hatten wir beide unsere Mutter immer nur als faule Person gesehen, die nichts mit uns unternommen hat.
Irgendwann haben wir dann angefangen ihr Sachen zu schenken etc. um sie aufzuheitern, aber das hat dann auch nicht funktioniert (mittlerweile würde ich sagen logischerweise.)
Sie musste dann in die Klinik, kam dann auch relativ „gesund“ wieder nach Hause, aber einige Jahre später musste sie noch einmal hin.
Zu der Zeit als sie richtig tief in der Depression war, hat einfach nichts geholfen und niemand konnte sie für länger als ein paar Stunden aus der Lethargie holen, aber trotzdem war immer jemand in ihrer Nähe zum Reden und vielleicht auch zum Selbstschutz... Aber wenn es nicht ganz so schlimm war, hat einfaches zuhören und reden oft schon ganz gut geholfen um sie zumindest wieder einigermaßen auf die Beine zu bekommen.
LG Sue
__________________ 20.12.03 Ffm
28.05.04 MA
16.07.04 DA
31.12.06 Köln
26.11.07 Ffm
15.12.07 MA
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20.11.2005 20:41 |
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Glen
Elke
Dabei seit: 03.09.2004
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Hm, meine Mutter hatte auch schon einmal Depressionen. Da waren ich und meine Geschwister noch sehr klein, ist also schon etwas her.
Ich habe davon ehrlich gesagt, nicht viel davon mitbekommen. Wir haben nur mitbekommen, dass unsere jüngste Schwester zu Oma gebracht wurde, und danach ist meine Mutter für 6 Wochen in Kur. Und dazu muss ich noch sagen, dass ich irgendwo froh bin, dass ich das alles nicht mitbekommen habe. Soll jetzt nicht heißen, dass ich feige bin, aber so etwas ist einfach wahnsinnig belastent.
Und ich finde auch, dass diese Krankheit nicht wirklich ernst genommen wird, denn viele klagen bei den meisten Wewechen über Depressionen. Die, die es dann wirklich haben, werden meistens dann nicht ernst genommen, und dass macht es für diese Leute ja nur noch schlimmer... Teufelskreis.
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Ich bin bis an die Zähne bewaffnet mit Angst.
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20.11.2005 20:48 |
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