Der Schauplatz von "Delicatessen" ist ein altes Haus am Rande der Stadt. Den Rest der Stadt bekommt man praktisch nie zu Gesicht, da alles in braunen, tiefen Nebel getaucht ist. Der arbeitslose Clown Louison verirrt sich eines Tages in das kleine Städtchen, um sich nach einer Anzeige in der Zeitung, als Hausmeister in eben jenem Haus zu bewerben. Der ansässige Fleischer, welcher im unteren Teil des Hauses sein Geschäft hat gibt ihm schließlich den Job inkl. einer freien Unterkunft im Obergeschoss. Louison geht den üblichen Tätigkeiten eines Hausmeisters nach und stößt bald auf Julie, die Tochter des Fleischers, welche in der Wohnung über ihm wohnt. Alsbald stellt sich heraus das der Fleischer und die anderen Bewohner des Hauses "etwas seltsam drauf sind." Louison ist der nächste Hausmeister, dem der alte Fleischer nach dem Leben trachtet...
Jean Pierre Jeunet, vielen als Regisseure von "Die fabelhafte Welt der Amélie" bekannt, legte mit Delicatessen sein Spielfilmdebeut ab. Eine wunderbare Komödie mit brillianten Kameraeinstellungen und aberwitzigen Charakteren. Das Spiel mit den Bildern, Farben und Geräuschen wurde mit viel Liebe zum Detail umgesetzt und bringt einen immerwieder zum schmunzeln. So z.B. wird aus einer simplen Bettszene inkl. Federgequietsche ein rythmischer Kameraschwenk durch die einzelnen Zimmer des Hauses, in denen jeder Bewohner ebenfalls rythmisch seiner jeweiligen Tätigkeit nachgeht.
Den Film gibt es mittlerweile für gerademal 8 € und ist in jedem Fall eine Anschaffung wert!
Spielfilm, Frankreich 1990, 95 Minuten
Regie: Jean-Pierre Jeunet und Marc Caro
Mit Marie-Laure Dougnac, Dominique Pinon, Jean-Claude Dreyfus, Karin Viard, Ticky Holgado
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I scream, you scream, we all scream for ice cream!
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