Punk ist peinlich |
|
also ich zähle mich auch zu der punk kultur wie hier ebend beschrieben. man sieht es mir vllt nicht an besonders der große teil der gesellschaft nicht was vllt an meinem aussehen liegt (dier iro ist jetzt ca 5 cm länger) aber mir solls egal sein denn die die mich kennen wisssen was ich denken und was ich fuer ne einstellung ich vertrete. aber woraus ich hinaus wollte ist warum sieht die gesellschaft in jedem der mit iro rumläuft und nicht der norm entspricht einen "drecks Punk" wie ich neulich zu hoeren bekommen habe? ich hab ne ausbildung hab nen durchschnitt von 1,6 mach mein techniker nach der ausbildung und alles was dazu gehoert. abgesehen von meinem auftreten in der oeffentlichkeit bin ich ein ganz normaler jugendlicher. peinlich oder nicht ich mache was ich will und nicht was die norm von mir verlangt.
soo long michiklatti
__________________ es gibt nur einen Gott BelaFarinRod
In deinem Leben, wirfst du die Wüfel, du hast die Wahl
|
|
08.02.2006 17:04 |
|
|
|
ja was heist konforme wege gehen? sag mir mal bitte wie ich mich sonst selbst unterhalten soll kannst mir das mal bitte sagen? etwa den staat aufer tasche liegen? nein das muss nicht sein
__________________ es gibt nur einen Gott BelaFarinRod
In deinem Leben, wirfst du die Wüfel, du hast die Wahl
|
|
08.02.2006 18:00 |
|
|
|
okay wenn du das sagst dann wirds wohl stimmen
__________________ es gibt nur einen Gott BelaFarinRod
In deinem Leben, wirfst du die Wüfel, du hast die Wahl
|
|
08.02.2006 19:43 |
|
|
|
Ist schon lustig über was manche Leute sich so den Kopf zerbrechen...Ich bin erstmal ich, also ein Individuum! Von mir aus kann mich Jeder ders braucht in ne Schublade stecken, ich muss das nicht! Nennt mich Punk, nennt mich Gothic oder Assi...ich nenn mich ICH
|
|
11.02.2006 16:07 |
|
|
eylou
Banane
Dabei seit: 04.01.2005
|
|
Dass du du bist, ist schon klar, daran hat abgesehen von du-bist-deutschland.de niemand Zweifel geäußert. Das hat aber nichts mit dem Thema des Threads zu tun.
|
|
12.02.2006 01:03 |
|
|
ut4you
Biergourmet
Dabei seit: 26.03.2004
|
|
Eine Szene die sich offensichtlich und agressiv nach außen abschottet, wie die Punkszene wird auf dauer nicht überleben können. In öffentlichen Foren wird gegen s.g. "Pseudos" und "Kiddies" regelrecht gehetzt, wärend im Hintergrund aus der heimischen Anlage, stumpfes Parolengedresche läuft.
Zum ersten Punkt; Kiddies und Pseudos:
Jeder Versuch eines jungen Menschen in dieser fast schon elitär anmutende Punkszene Fuß zu fassen, scheint von vornherein zum Scheitern verurteilt, da die dafür nötige Anpassung hinsichtlich Kleidung, als Verrat aufgefasst wird. Punk definiert sich, in meinen Augen zu einem großen Teil über das Aussehen, Auftreten in der Öffentlichkeit und auch die Musik. Wer nicht aussieht wie das typische Bild des Punkers, wird von der Szene nicht als solcher wahrgenommen, solange er nicht gerade einer Punkband angehört. Wer nun meint er könne quasi der Punkszene "beitreten" hat sich getäuscht, denn der dazu nötige "Imagewechsel" vom normalen Aussehen zum Dresscode des Punk, wird als Verrat erachtet, da man ja nun nicht mehr sich selbst treu bleibt und sich verschiedenen Regeln unterwirft. Nachlesen kann man dieses Verhalten in diversen Internetforen, wenn die Frage aufkommt, wie sich Punks denn nun kleiden. Als Reaktion auf solche Fragen, kommt spätestens im zweiten Post, die Antwort, es sei egal wie man aussieht, hauptsache man denkt wie ein Punk o.ä. und wer trotzdem versucht wie ein punk auszusehen, ist automatisch ein Pseudopunk, der nur auf die Kleidung fixiert ist.
Der geneigte Neuling in der Szene, sitzt nun in einem großen Dilemma. Einerseits möchte er zur Szene dazugehören, wozu auch die Kleidung gehört, auf der anderen Seite wird er nicht akzeptiert, da er sich ja dadurch um Äußerlichkeiten kümmert.
Folge?
Der Nachwuchs stirbt quasi weg.
Zum zweiten Punkt; stumpfes Parolengedresche:
Musik von der Szene, für die Szene. So lautet eine vielzitierte Beschreibung für echte Punkmusik. Die Konsequenz dessen ist, die komplette Abschottung der Szene von äußerlichen Einflüssen. Bands die nicht nur in der Szene beliebt sind, bleiben automatisch außen vor, da sie ja augenscheinlich nicht nur für die Szene schreiben und "musizieren", sondern auch Bekanntheit außerhalb der Szene erreicht haben. Die Folge ist, das Verschmähen dieser Bands als Komerz oder Verräter an der Szene. Nur, wie soll sich eine Szene entwickeln, die völlig abgeschottet ist von der Außenwelt? Dumpfes Parolengedresche scheint eine wichtige Eigenschaft geworden zu sein. "Bullen sind Schweine", "Scheiss Staat", "Scheiss Gesellschaft" etc. sind weithin bekannte Parolen, die trotz ihrer Verbeitung weiterhin, von extrem vielen Bands als einziger Inhalt ihrer Lieder genutzt wird. Wozu? Jeder der auch nur ein bisschen nachdenk, wird erkennen können, dass nicht alle "Bullen" "Schweine" sind, sondern ein nicht unerheblicher Teil, sogar recht nett sein kann. Er wird auch erkennen dass er auch ohne diese Lieder darauf gekommen wäre, dass dieser Staat weit von der Perfektion entfernt ist und diese auch nie erreichen wird, wie auch die Gesellschaft. Aber nein, diese Dogmen müssen der Szene ja unbedingt in jedem zweiten Lied erneut eingtrichtert werden, ohne Sinn und Verstand. Viele Bands sagen, sie wollen mit ihrern Liedern die Gesellschaft verändern, nur wie soll das funktionieren, wenn sie außerhalb der Szene nicht wahrgenommen werden, weil sie als dumpfe Parolendrescher ohne jeglichen Anspruch gelten? Leute wacht endlich auf, man kann auch intelligente Texte schreiben, die ein gewisses rethorischen Niveau erreichen können und somit nicht nur innerhalb der Szene Hörer finden können, sondern auch eventuell andere Hörerschichten erreichen, die Punk bisher als dumpf und dumm erachtet haben.
Noch mag es stimmen, "Punk's not dead", aber sicher nicht mehr lange, wenn es so weiter geht wie bisher. Punk ist in seiner eigentlichen Form nicht peinlich, aber er wird peinlich gemacht durch einige wenige, auf die die oben genannten Punkte zutreffen.
__________________
|
|
12.02.2006 18:17 |
|
|
kurtl
Banane
Dabei seit: 21.11.2003
|
|
Dein Theorie schafft es nicht zu erfassen, dass es schon mehrere Punk-Generationen gab und gibt, die kaum Kontakt haben - auch wenn sie ähnlichen Idealen folgen mögen.
So kann sich der Punk nämlich doch fortpflanzen, auch wenn das was du beschreibst, ich nenne es "Abklatsch" oder "Kopie", natürlich bleibt.
In vielen Dörfern gibt es eine Punk-Clique. Sie versuchen der Punk-Kultur durch kopieren, anzugehören: Exploited-Aufnäher und Stiefel, Bier und schlechtgemachte Musik.
Dadurch das aus diesen Cliquen in der Regel selten der Versuch ergeht eigene Ideen einzubringen (z.B. durch Band die mehr als kopiert, oder Kleidung Nähen), bleibt es meist ein Abklatsch. Das wird den meisten auch klar, weshalb diese Cliquen mit dem Eintritt ins Erwachsenenalter irgendwo zwischen 17-22 nur noch die Erkenntnis bleibt, das man ja wenigstens "ein ganz wilder Haufen" war.
__________________
BY THE LiGHT OF THE BURNiNG FLAG
WE HAVE TO RAiSE OUR CHiLDREN
|
|
12.02.2006 18:30 |
|
|
Zack
Frau
Dabei seit: 27.07.2005
Themenstarter
|
|
um nochmal neu zu provozieren oder whatever:
punk reproduziert die gesellschaftlichen verhältnisse statt - wie er vorgibt - sie zu untergraben.
was sind punks anderes als der heimliche traum jedes braven bürgers? saufen, faul rumgammeln, sexuelle "freiheit", alles scheißegal.........
punk ist affirmativ und bestätigt das establishment, ist teil von ihm.
deutlich wird das z.b. beim typischen punk-look (karomuster, lederjacke, zerrissene t-shirts, etc..), der von ausgebildeten modedesignerInnen erdacht wurde (vivienne westwood, mclaren), um "das establishment zu schockieren und zu untergraben" (ist kein wirkliches zitat, aber sinngemäß...).
und genau diese vivienne westwood hat jetzt eine ausstellung in düsseldorf, in der das bildungsbürgertum ihre punkklamotten bestaunen kann (die es ein paar straßen weiter bei h&m zu kaufen gibt) und sich freuen kann, wie rebellisch das doch ist.
__________________
Nieder mit Deutschland
|
|
17.03.2006 20:00 |
|
|
Rapp Scallion unregistriert
|
|
Zitat: |
Original von Zack
punk reproduziert die gesellschaftlichen verhältnisse statt - wie er vorgibt - sie zu untergraben.
was sind punks anderes als der heimliche traum jedes braven bürgers? saufen, faul rumgammeln, sexuelle "freiheit", alles scheißegal.........
punk ist affirmativ und bestätigt das establishment, ist teil von ihm.
|
Im Hinblick auf die selbsternannten "unpolitischen" Saufcombos, die im
"Plastic Bomb" übrigens schon desöfteren auf köstliche Art und Weise verrissen, aber zum Teil leider auch abgefeiert, werden, kann ich da vorbehaltslos zustimmen, wobei sich nicht nur bei diesen Gesellen dieser Subkultur die bereits erwähnten sexistischen Denkweisen wiederfinden lassen und ehrlich gesagt kann ich mir auch kaum vorstellen, dass die meisten Anhänger der "Punk-Szene" überhaupt ein ernsthaftes Interesse daran haben, ihre über all die Jahre etablierten und auch zum Teil eher fragwürdigen Rituale (Violent Dancing, Demonstrieren der abstrakten Stärke durch verzerrte Gitarren, etc.) von heute auf morgen ernsthaft in Frage zu stellen.
Ach ja, und jeder, der sich mit Akustik-Gitarren auf die Bühne ist natürlich ein Hippie, das sollte nicht unerwähnt bleiben...
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Rapp Scallion: 19.03.2006 11:18.
|
|
17.03.2006 23:03 |
|
|
VerenaB
Biergourmet
Dabei seit: 25.06.2004
|
|
Punk ist für mich dann peinlich, wenn aus einer inneren, politischen Einstellung eine Soziokultur entsteht, die sich durch äußere Merkmale (zerrissene Kleidung, Iros, und anderes Vorurteiliges) äußern muss/will, weil das angeblich was mit Einstellung zu tun hat.
Hat es aber meiner Meinung nach nicht, da es weitaus effektivere Wege gäbe, um seinen Standpunkt klar zu machen (demonstrieren, u.ä.).
Deswegen hat das "Punk-Aussehen" auch aus meiner Sicht eher einen Touch von Profilieren, Provozieren und Schockieren. Und das hat, finde ich, wenig mit gesundem Menschenverstand zu tun.
Ich gebe zu, keine Punk-Einstellung zu haben.
Ich bin Realist.
__________________ Ein letzter flotter Spruch zum Schluss:
"Nicht von Anfang an gewusst,
nicht von Anfang an geahnt!"
Was war und ist,
Kommt und bleibt.
Es tut uns nicht leid.
So sieht's aus
Unter'm Strich.
Es tut uns nicht leid.
|
|
18.03.2006 15:24 |
|
|
TheÄrzteFan unregistriert
|
|
wann ist punk peinlich wann nicht wen ein tennie in seiner selbstfindungsphase meint einen auf punk machen zu müssen soll er das, einige bleiben dabei bei anderen it es eine phase.
ich selbst habe das zum glück hinter mir und kann mit recht behaupten, das ich kein punk bin.
ich kenne einige die sagen "ich bin punk.." u d dann auch eine "punk" Einstellungen haben die ziehen ihr ding durch, andere wiederum sind wirklich peinlich sagen sie seinen punk und streiten sich dan am laufenden band mit ausländern...
|
|
18.03.2006 21:00 |
|
|
|
ähm was hat das damit zu tun ob man punk ist und sich mit auslädern streitet oder nicht? es heist doch nicht das wenn man punk ist sich nicht mit auslänern streiten darf. es kommt natuerlich drauf an worueber man sich streitet!
__________________ es gibt nur einen Gott BelaFarinRod
In deinem Leben, wirfst du die Wüfel, du hast die Wahl
|
|
19.03.2006 08:46 |
|
|
Rapp Scallion unregistriert
|
|
Zitat: |
Original von Zack
hallo? will denn niemand auf mein neues posting eingehen?
|
Es ist davon auszugehen, dass die meisten dir leise zustimmen werden...
Ich wüsste jetzt aber auch nicht, was ich dazu jetzt noch großartig schreiben sollte, was hier nicht schon erwähnt wurde.
|
|
19.03.2006 11:21 |
|
|
ut4you
Biergourmet
Dabei seit: 26.03.2004
|
|
Na gut, wenn du unbedingt willst
.
Zitat: |
Original von Zack
um nochmal neu zu provozieren oder whatever:
punk reproduziert die gesellschaftlichen verhältnisse statt - wie er vorgibt - sie zu untergraben.
was sind punks anderes als der heimliche traum jedes braven bürgers? saufen, faul rumgammeln, sexuelle "freiheit", alles scheißegal.........
punk ist affirmativ und bestätigt das establishment, ist teil von ihm. |
Die Gesellschaftlichen Verhältnisse lassen sich imho nicht aus den eventuellen Träumen des Establishment ableiten, sondern nur aus den realen bürgerlichen Verhältnissen, welche nunmal das krasse Gegenteil zum Punk bilden. Die realen, gelebten Verhältnisse bestimmen das Bild einer Gesellschaft, nicht die gewünschten Verhältnisse.
Zumal ich mit absolut nicht vorstellen kann, dass "jeder brave Bürger" in Wahrheit von saufen und rumgammeln träumt, was ich auch nicht unbedingt als Punk sehe.
Von daher finde ich schon, das punk zumindest die Verhältnisse in Frage stellt und an ihren Grundwerten rüttelt, sie aber sicher nicht reproduziert.
__________________
|
|
19.03.2006 11:30 |
|
|
|
|
|
|