 the german mob is all around me... |
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ich hab mal ne frage an alle die, die gegen diesen ganzen "wm-scheiss" sind.
glaubt ihr echt, dass dieser patriotismus nach der wm (wenn deutschland die wm gewinnen sollte wird es natürlich was länger anhalten) anhalten wird?! die meisten interessieren sich doch eher für die wm als für deutschland....
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religion is hate
religion is fear
religion is war
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20.06.2006 00:16 |
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eylou
Banane
Dabei seit: 04.01.2005
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| glaubt ihr echt, dass dieser patriotismus nach der wm (wenn deutschland die wm gewinnen sollte wird es natürlich was länger anhalten) anhalten wird?! die meisten interessieren sich doch eher für die wm als für deutschland.... |
Zumindest glaube ich, dass Patriotismus und Nationalstolz mit großer Wahrscheinlichkeit viel unkritischer gesehen werden. Würde so eine Sinnloskampagne wie Du-bist-Deutschland immer noch hauptsächlich Spott und Hohn ernten, wenn sie nach der WM stattfinden würde?
Ich finde es sowieso schon merkwürdig, dass „es“ seit der großen Koalition wieder bergauf geht in diesem Land, wenn man den Medien trauen darf. Und in diesen Tagen erst Recht. Höhere Mehrwertsteuer? EU-Verfassung? Bundeswehr im Kongo? Alles aktuelle problematische Vorhaben, über die man streiten könnte, wenn sich noch jemand dafür interessieren würde. Nur bei drei Spielen und viereinhalb Stunden Glotze pro Tag bleibt wohl keine Zeit mehr dafür. Okay, Ausnahmezustand WM, aber ich hab schon Bedenken, dass man zukünftig noch öfters als Miesmacher bezeichnet werden wird – weil man schon wieder etwas kritisiert hat, ohne zu ergänzen, dass auch ganz viele Sachen sooo super laufen hier bei „uns“.
Das scheint mir etwa die Stimmung zu sein, die sich derzeit breit macht. Ich will das jetzt nicht Einzelnen im Thread unterstellen. Hier sind ja doch überwiegend junge Leute und überwiegend Ärzte-Fans unterwegs, also vielleicht eher Menschen, die kritischer oder rebellischer sind als der Durchschnitt, auch wenn das jetzt elitär klingt. Soll heißen, selbst wenn ihr hier im Thread lauter Weltbürger mit Deutschlandfahnen seid, gibt es halt trotzdem auch noch die ganzen Biedermänner, die für Nationalstolz sehr empfänglich sind - sonst würde sich eine Bild-Schlagzeile wie "Wir sind Papst" wohl nicht verkaufen...
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20.06.2006 03:33 |
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| Okay, Ausnahmezustand WM, aber ich hab schon Bedenken, dass man zukünftig noch öfters als Miesmacher bezeichnet werden wird – weil man schon wieder etwas kritisiert hat, ohne zu ergänzen, dass auch ganz viele Sachen sooo super laufen hier bei „uns“. |
Diese Aussage hatte ich übrigens nicht auf dich bezogen, weil du das ganze ja doch etwa differenziert siehst. Das war mehr auf Leute wie Zack gemünzt, für die prinzipiell alles schlecht ist, was deutsch ist. (Zumindest, wenn man nach ihren Äußerungen hier im Board geht)
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http://www.musikfreunde-wormersdorf.de
Der Tod stellt aus versorgungsrechtlicher Sicht die stärkste Form der Dienstunfähigkeit dar. (Unterrichtsblätter für die Bundeswehrverwaltung)
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20.06.2006 07:56 |
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Necron 
3-Tage-Bart
Dabei seit: 25.05.2004
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Moin
Also nur mal so nebenbei dieses ganze gehabe von wegen WM is doch scheiße.Ich mein is ja eine Sache ob man sich für Deutschland ausspricht oder nicht aber die Leute die nich für Deutschland sind werden öffentlich ans Kreuz genagelt das is das was mich ankotzt.Ich hatte gestern sogar Streß mit meinen Eltern die meinten ich sollte mal für mein Land sein und auf der Straße kommen alle Naselang Kommentare wie früher hat man schweinen wie dir nen Kopfschuß verpasst du Verräter
@ Zack ich bin den Ärzten schon mal dankbar das sie KEIN Wm lied aufm MArk geschmissen ham son scheiß Kommerz im moment was dreht sich da denn noch um Fußball
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Oje sagte Kite. Und ohne ihre Zigaretten - den Arm ließ sie allerdings auf der Theke liegen -, stand sie auf und ging ihr nach.
Auszug aus :G.A.S. - Die Trilogie der Stadtwerke Matt Ruff
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20.06.2006 14:36 |
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| Zitat: |
Original von Zack
nur so als kleine ergänzung:
vor meinem fenster wurde grad gegröhlt: "wir bauen eine u-bahn von england bis nach auschwitz"..... |
Jetzt weiß ich auch, warum du teilweise so krass drauf bist, wenn das bei euch so schlimm ist. Ich frage mich echt, wo du wohnst. Sowas gibt es bei uns zum Glück überhaupt nicht. Hier sind die Straßen voll von friedlich feiernden Fußballfans ohne jede Fremdenfeindlichkeit. Und wenn mal ein paar Fans von einer fremden nationalmannschaft dabei sind, wird einfach fröhlich zusammen gefeiert.
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20.06.2006 23:07 |
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Admin
Ruhig angehn
Dabei seit: 04.10.2003
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| Zitat: |
Original von Zack
nur so als kleine ergänzung:
vor meinem fenster wurde grad gegröhlt: "wir bauen eine u-bahn von england bis nach auschwitz"..... |
Ich will dir echt nicht zu nahe treten, aber das kommt mir dann doch etwas zu dick aufgetragen vor.
Ja, dieser unsägliche Spruch ist in Stadien recht alltäglich.
Nein, ich glaube nicht, dass der jetzt gerade (und ausgerechnet) vor deinem Fenster (und generell auf der Straße) gebrüllt wird, es sei denn, du wohnst in einem echten Problem-Area.
Soll heißen:
Ich hoffe, du haust uns hier nicht die Taschen voll.
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20.06.2006 23:22 |
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Line
Elke
Dabei seit: 14.01.2004
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Aus gegebenem Anlass möcht ich hier mal kurz was einwerfen. Interview aus der taz mit Radiomoderator Manni Breuckmann:
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taz: Kann man der WM auch als "Linker" etwas abgewinnen, vielleicht unter dem Aspekt des Internationalismus?
B.: Welch ein großes Wort. Die Internationalität ist schon faszinierend. Auf der Kommentatorentribüne sitzt links der brasilianische Kollege, der auch ohne Leitung in seiner Heimat zu verstehen wäre, rechts der Schweizer, der etwas ruhiger spricht, dahinter die Engländer mit ihren alten, traditionalistischen Oberlippenmikros, die sie seit zig Jahren bei jeder WM aufbauen und separat anschließen. Dazu kommen Fans aus aller Herren Länder: 40.000 besoffene Engländer in Frankfurt; und alle friedlich.
taz: Wie finden Sie die Deutschlandfahnen an bald jedem Auto, in jedem Fenster?
B.:Das ist nicht neu. Es fing bei der Relegation zur WM 2002 in Dortmund gegen die Ukraine an. Mir fehlt die richtige Beziehung. Ich bin weit entfernt von nationalem Überschwang. Ich glaube auch, dass man eine Fußballmannschaft unterstützen kann, ohne die Hand aufs Herz zu legen. Das ist nicht meine Welt. Solange aber kein aggressiver Nationalismus draus wird, ist die Sache in Ordnung.
taz: Wo ist die Grenze?
B.: Patriotismus wird damit verbandelt, dass man alles kritiklos hinnehmen muss. Wer keine positive Einstellung hat, wird ausgegrenzt. Bild schrieb: "Und dann kommen diese Nörgler". Weil sich Dieter Hildebrand und Heiner Geißler negativ über die schwarz-rot-gold Orgie geäußert haben. Die werden sofort in die Pfanne gehauen. So verliert das etwas von seinem unaggressiven Charakter.
taz: Empfinden Sie die Entwicklung als bedrohlich?
B.: Nein, überhaupt nicht. Ich habe meine Zweifel, dass sich jemand mit einer schwarz-rot-goldenen Irokesenperücke als Patriot outen möchte. Der will nur vier Wochen Party machen. Wenn der Papst demnächst wieder vorbeischaut, schwenkt er die Vatikanflagge. Nach dem 9. Juli wird das schlagartig vorbei sein. Es ist nichts Nachhaltiges. Das Jubilieren der konservativen Politiker und Historiker kommt zu früh.
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Quelle
Ich schließ mich da mal an. Meinetwegen sollen se halt feiern - solange es nicht ausartet - "Zug nach Auschwitz" fällt da definitiv sowas von drunter. Sowas ist mir hier zum Glück noch nie begegnet und ich hoffe mal, dass das so bleibt. Für mich ist diese ganze überzogene Euphorie nix - andererseits freu ich mich auch, wenn die Niederländer (trotz allem ja immernoch meine "Heimat") gewinnen und/oder gut spielen. Und ich lach mit allen anderen mit, wenn ich aufgezogen werde, weil ich ausgerechnet zu NL halte. Das ist doch alles nur Spaß und hat schon einen kulturellen, aber keinen bösartigen Hintergrund.
Und: kritische Denke sollte man trotz allem beibehalten bzw. sich antrainieren. Die BILD-Taktik momentan ("wir machen alles mies, was sich dem neuen Nationalismus nicht anschließt") ist mal wieder äußerst bedenklich. Klar, manche Leute übertreiben definitiv - aber hey, die meisten wollen echt nur feiern, freuen sich über sportliches Verhalten der Spieler und legen ihr Schwarz-Rot-Gold nach der WM auch wieder ab.
Fußball ist eben auch selbstgewähltes Opium des Volkes. Natürlich gibt es da bedenkliche Elemente - aber sind die nicht eher Symptom als Ursache? Und da sollte man doch wohl klar gegen die Ursache was machen.
(Warum missfällt dir Deutsche oder Europäische Identität so, Zack? Und was kannst du ganz konkret machen, um es in Deutschland, das nunmal dein Umfeld ist, ob's dir gefällt oder nicht, besser zu machen? Leuten den Spaß am Feiern zu nehmen halte ich da für wenig effektiv. Schon eher, was gegen einen bedenklich großen Rechtsextremismus in Deutschland zu machen. Aber alle, die ihre Fähnchen schwenken, anzugreifen, ruft eher Unwillen und Unverständnis hervor. Problematisch... Aber wenn's ausartet muss was passieren, ganz klar.)
Edit: argh, was vergessen.
Ich fühle mich auch irgendwie unangenehm berührt, wenn ich in ner Kneipe mit "Deutschland, Deutschland, Sieg, Siiieeeeeg!" brüllenden, betrunkenen Fans bin. Mir wäre es da echt lieber, wenn's ein Synonym für die deutsche Fußballmannschaft (in NL bspw. brüllen alle halt nur Oranje) gäbe. Sonst kommt man sich teilweise vor wie im Krieg. Vielleicht bin das auch nur ich, die da unangenehme Assoziationen hat, weil ich eben doch den jüdischen Hintergrund hab, keine Ahnung.
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"You forget the things you were certain you would always remember, especially the tiny things, and all too often they're the things that matter."
- Neil Gaiman
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Line: 20.06.2006 23:41.
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20.06.2006 23:34 |
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eylou
Banane
Dabei seit: 04.01.2005
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Original von Line
Leuten den Spaß am Feiern zu nehmen halte ich da für wenig effektiv. Schon eher, was gegen einen bedenklich großen Rechtsextremismus in Deutschland zu machen. Aber alle, die ihre Fähnchen schwenken, anzugreifen, ruft eher Unwillen und Unverständnis hervor.
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Wie der Thread hier zeigt 
. Wobei man Rechtsextremismus auch nicht immer nur losgelöst von solchen Entwicklungen angehen sollte.
Ich denke zumindest, dass sich in großen Teilen der Gesellschaft ein verdeckter „Alltagsrassismus“ und unterschwellige Fremdenfeindlichkeit verselbstständigt hat und oft gar nicht mehr als solche erkannt wird. Und dass sehr viele Menschen ein mehr oder weniger nationalistisches Weltbild haben. Und dass seit einigen Jahren von verschiedenen Seiten verstärkt versucht wird, Patriotismus zu schüren. Ich will damit nicht sagen, wer eine Deutschlandfahne schwenkt = Patriot = Nationalist = Rassist = Nazi. Aber das sind alles Dinge, die miteinander in Zusammenhang stehen und sich oft auch gegenseitig hochpushen. Prügelnde Faschos sind dann „nur“ die extremen Ausläufe, die so eine Entwicklung (neben anderen Ursachen) mit sich bringt. In dem Kontext finde ich die Bereitschaft, sich in einer nationalistisch eingefärbten WM-Begeisterung zu einem riesigen Fahnenmeer zusammenzuschließen, schon unbehaglich. Na gut, allmählich wiederholt sich hier einiges…
| Zitat: |
| zunächst mal ist es mir wichtig, diejenigen, die unreflektiert mit nationalsymbolen um sich werfen darauf aufmerksam zu machen und ihnen meine kritik am deutschen nationalismus nahe zu bringen. (ob ich da so die richtige technik draufhab ist ne andere frage....ähem). |
Du bist halt sehr direkt, was ich persönlich eigentlich gut finde, und du hast eine Diskussion losgetreten (oder provoziert
), so ganz verkehrt kann es also nicht sein. Das wäre aber auch mal nen Thread Wert, oder zumindest ne Überlegung, wie man andere ehrlich und offen auf solche Sachen aufmerksam machen kann (egal ob in nem Forum oder anderswo). Möglichst ohne dass man als Reaktion gleich für sein trauriges fanatisches Leben bemitleidet wird. Ich kann zumindest für mich sagen, dass ich bei meinem Teil in diesem Thread wieder einiges versemmelt hab.
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21.06.2006 03:13 |
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Isi123
Biergourmet
Dabei seit: 18.01.2006
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Original von Zack
um das mal klarzustellen:
alles von mir beschriebene ereignete sich in einer kleinen, idylischen, traditionell doch eher linken (trotz diverser burschenschaften) studentenstadt in mittelhessen. --> eher untypisches stadtbild!
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Kann es sein, dass ich genau in der selben Stadt wohne
?
Bei meinem Vater in der Kneipe sitzen eigentlich ziemlich viele echt unterschiedliche Leute zusammen und gucken da Fußball und haben Spaß, auch wenn sie zu verschiedenen Mannschaften halten.
Aber was man sonst so sieht, ist teilweise wirklich extrem, z.B wie Zack auch schon geschrieben hat, dass Leute total besoffen rumrennen, eingekleidet in Deutschlandfahnen usw und die Nationalhymne singen und das einschließlich aller Strophen.
Und da hörts bei mir einfach auf.
Gestern hatte unsere Schule Wandertag und es ist erschreckend, dass sogar dieverse Idioten von den Leuten aus meiner Klasse ohne Nachzudenken da mit gröhlen (ich hab sie drauf aufmerksam gemacht, aber mir hört ja da keiner zu).
Gerade hier, in dieser Stadt hätte ich das nicht erwartet!!
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"You don't burn out from going too fast. You burn out from going too slow and getting bored." (Cliff Burton)
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21.06.2006 12:09 |
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| Zitat: |
Original von eylou
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Ich finde es sowieso schon merkwürdig, dass „es“ seit der großen Koalition wieder bergauf geht in diesem Land, wenn man den Medien trauen darf. Und in diesen Tagen erst Recht. Höhere Mehrwertsteuer? EU-Verfassung? Bundeswehr im Kongo? Alles aktuelle problematische Vorhaben, über die man streiten könnte, wenn sich noch jemand dafür interessieren würde. Nur bei drei Spielen und viereinhalb Stunden Glotze pro Tag bleibt wohl keine Zeit mehr dafür.
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das ist ungerecht, soetwas jemandem vorzuwerfen. es gehört einfach nicht hierher. hier geht es um fahneschwenkende fußballfans und nicht um spezielle fragen der politik. du betreibst genauso vorverurteilung, wenn du das behauptest.
zu den pöbeleien: ich bin leverkusen-fan, wohne aber in der nähe von nürnberg. wenn ich also zu der bundesliga partie nürnberg - leverkusen ins frankenstadion gehe, muss ich mir auch so einiges unschönes von manchen nürnbergern anhören. damit will ich niemanden in den schutz nehmen, aber in der aufgeheitzten stimmung fallen vielleicht auch mal kommentare, die gar nicht so gemeint sind. (rechtsradikele äußerungen fallen da nicht drunter, die sind für mich nicht verzeihlich)
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heute ist nicht alle tage.
ich komme wieder, keine frage.
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21.06.2006 18:12 |
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| Zitat: |
Original von eylou
Wenn ich den Hauptgrund für totales Desinteresse für politische Vorhaben wie beschrieben in der jetzigen Fußballbegeisterung und dieses-Land-ist-toll-Stimmung sehe, kann ich das eine ja schlecht vom anderen trennen. Also was meinst du mit "Vorverurteilung" und "ungerecht" 
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Wahrscheinlich meint er damit, daß nicht alle fußballfans automatisch desinteressiert sind an Politik. Im Moment mag das so sein, weil WM ist einfach Ausnahmezustand. Aber vielleicht ist das ja sogar ganz gut, weil die Politik jetzt auch mal unangenehme Entscheidungen treffen kann in dieser Zeit, ohne daß es jemand wirklich interessiert.
außerdem ist am 09.07. alles vorbei. Dann läßt dieser fußball-Hype nach und man kann sich wieder auf das Tagesgeschäft konzentrieren.
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http://www.musikfreunde-wormersdorf.de
Der Tod stellt aus versorgungsrechtlicher Sicht die stärkste Form der Dienstunfähigkeit dar. (Unterrichtsblätter für die Bundeswehrverwaltung)
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21.06.2006 20:29 |
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eylou
Banane
Dabei seit: 04.01.2005
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Es klingt eigentlich unmissverständlich, aber lass mich das trotzdem noch mal wiederholen: Du findest es "sogar ganz gut", dass die Bundesregierung die Möglichkeit bekommt, für eine Weile möglichst unbemerkt und unkritisiert Entscheidungen gegen den Willen der Menschen durchzuboxen, die sie vorgibt, zu vertreten!?
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21.06.2006 20:39 |
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W$K
Mann
Dabei seit: 01.12.2005
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21.06.2006 21:50 |
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Roy Black
unregistriert
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Original von W$K
Ist ein ganz netter kritischer Film über die WM. |
..wobei die kritik, bis auf die gewaltbereiten Fußballfans, keinerlei Sinn ergeben und die meisten Zitate und Auschnitte aus Spielfilmen kommen und vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen sind.
Aber auch bei den echten Zitaten "Fußball ist ein Männersport" von Oliver Kahn. Die Situation war eine ganz andere ..... es ging um einen Gegenspieler der bei jeder Kleiningkeit rumgeheult hat und es war KEINE rechtfertigung warum irgendwelche halbnackte Frauen auf den Fußballplätzen zu finden sind (was ja noch nit mal stimmt......)
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21.06.2006 22:18 |
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eylou
Banane
Dabei seit: 04.01.2005
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| Zitat: |
Original von Roy Black
Aber auch bei den echten Zitaten "Fußball ist ein Männersport" von Oliver Kahn. Die Situation war eine ganz andere ..... es ging um einen Gegenspieler der bei jeder Kleiningkeit rumgeheult hat und es war KEINE rechtfertigung warum irgendwelche halbnackte Frauen auf den Fußballplätzen zu finden sind |
Wenn es sich so zugetragen hat, war das nicht minder sexistisch.
Das ist eine technisch toll gemachte Film-Collage. Natürlich bewusst polemisch und politisch gar nicht korrekt, was die Thesen aber nicht weniger wichtig macht. Sinn ergibt der Film für die Leute, die sich mit der Problematik auseinandergesetzt haben. Dass alle, die die Grundaussagen so gar nicht teilen, an dem Filmchen kein gutes Haar lassen werden, ist ja sowieso klar
| Zitat: |
| ...und die meisten Zitate und Auschnitte aus Spielfilmen kommen und vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen sind. |
Was von den Machern bewusst als Stilmittel eingesetzt worden ist. Du bastelst deine Aussage aus Bildern und Fetzen und sparst dir den Kommentator. Kann man gut finden oder nicht. Steht übrigens auch im Einleitungstext:
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| der videoaktivismus brachte hoffnungen, endlich der welt "andere" bilder zu zeigen. doch um die welt zu erklären, braucht es nicht unbedingt "andere" bilder. vielleicht reicht es, die vorhandenen bilder, die uns der kapitalismus in massen schenkt, sei es in ideologieverseuchten spielfilmen, gehirnzersetzenden fernsehshows oder tendenziösen nachrichten, neu zusammenzusetzen, um der Welt ihren eigenen absurden videoclip vorzuführen. |
Von meiner Seite jedenfalls vielen Dank für den Link, den Film kannte ich vorher noch nicht.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von eylou: 21.06.2006 23:24.
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21.06.2006 23:12 |
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