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Zum Ende der Seite springen Hundeschein - Führerschein - Elternschein?!
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DÄmon
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Hundeschein - Führerschein - Elternschein?! Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Um bestimmte Tierarten halten zu dürfen benötigt man eine extra Genehmigung, um ein motorisiertes Fahrzeug zu fahren braucht man einen Führerschein, nach jedem Schuljahr bekommt man ein Zeugnis, um einen Beruf auszuüben muss man jahrelang lernen/studieren und anschließend eine Prüfung ablegen - aber was muss man eigentlich vorweisen um Kinder in die Welt zu setzen?!

Jeder "Depp" kann...sorry...vögeln und Kinder bekommen, soviel und so oft er möchte (oder eben manchmal auch nicht möchte). Was er im Nachhinein mit ihnen anstellt bleibt ihm selber überlassen. Man kann sie so erziehen wie es einem gefällt, es auch ganz sein lassen oder die Erziehung gegebenenfalls anderen überlassen. Keiner prüft in irgendeiner Weise nach, ob man dazu in der Lage ist ein Kind groß zu ziehen, es sei denn es liegt ein triftiger Grund oder eine Anschuldigung vor, aber dann ist es meistens sowieso schon zu spät und das Kind hat einen psychischen "Knacks".

Manche Leute bekommen ein Kind nach dem anderen, kümmern sich in keinster Weise darum und vernachlässigen es - andere Paare können aus irgendeinem Grund keine eigenen Kinder bekommen und würden alles dafür tun einem Kind ihre Liebe und Zuneigung zu schenken.

Ganz anders sieht es dagegen aus wenn man ein Kind adoptieren möchte. Die ganze Angelegenheit ist mit sehr viel Papierkram verbunden, das Jugendamt und andere Institutionen prüfen genauestens, über einen langen Zeitraum hinweg, nach, ob die entsprechenden Personen einem Kind gewachsen und in der Lage sind für ein Kind zu sorgen. Wenn man Glück hat wird die Adoption bewilligt und nach frühestens 2 Jahren hat man dann "sein" Kind.

Das ist schon alles sehr ungerecht verteilt. Ich würde es begrüßen wenn es eine Art "Elternschein" gäbe, der einen dazu berechtigt ein Kind groß zu ziehen oder zumindest einen "Elternkursus" für werdende Eltern, wie es ihn ja schon auf freiwilliger Basis gibt, zur Pflicht macht.
Man kann natürlich nie von vornherein sagen, was nun "richtige", bzw. "falsche" Erziehung ist, geschweige denn wie sich das Kind im Laufe der Zeit entwickelt. Aber so eine gewisse Sicherheit wäre so eine Art "Elternprüfung", meiner Meinung nach, schon. Manchen Leuten würde dadurch vielleicht auch erstmal so richtig bewusst werden, was es eigentlich bedeutet ein Kind zu haben und wieviel Verantwortung man dafür übernehmen muss! Viele wissen ja nicht einmal was wirklich wichtig für eine gesunde Entwicklung eines Kindes ist oder was sie einem Kind vermitteln sollten, damit es im Leben zurecht kommt.

Natürlich ist mir klar, dass die Durchführung einer solchen Maßnahme ja leider sehr utopisch ist aber man wird ja wohl noch so'n paar kleine Fantasien haben dürfen Augenzwinkern Ausserdem wäre "Elternprüfer" doch bestimmt ein netter neuer Ausbildungsberuf, der neue Arbeitsplätze schaffen könnte großes Grinsen

Was meint ihr zu dem Thema?
24.07.2006 17:06
Roy Black
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Zitat:
Original von DÄmon
Was meint ihr zu dem Thema?


ganz klar du hast Recht !
Vorallem das mit der Adoption hast de perfekt auf'n Punkt gebracht, unser Nachbar wollte schon vor 3-4 Jahren mit seiner Frau ein Kind adoptieren, aber die Frau vom Jugendamt war skeptisch, weil es zuhause bei denen nicht kindgerecht sei ... nunja das bringt uns zu der kritischen Frage : "Was ist kindgerecht?"

ist es kindgerecht wenn ein Kind mit 4 anderen Geschwistern in einem Haushalt aufwächst wo beide Eltern arbeitslos und alkoholkrank sind? - Ich denke nicht, ich denke es ist eher kindgerecht ein Kind adoptieren zu dürfen, wenn Mann und Frau einen geregelten Tagesablauf und einen festen Job haben und sich trotzdem um das Kind kümmern könnten.

Aber da muckt die nette Frau vom Jugendamt, wenn man sie aber in eine oben beschriebene "Assi-Familie" schicken würde, käme die Antwort : "was soll ich tun, mir sind die Hände gebunden" oder so was .... geschockt ....

Man soll sich nurmal vor Augen führen, dass diese Menschen sich entschlossen haben ein Kind zu "bekommen" und es nicht einfach "kommt" wie bei manchen Missgeschicken, alleine dieser Fakt ist ein riesen Unterschied zwischen den zwei Systemen.

Also wäre ich auch für eine grundsätzliche Prüfung oder so eine Art Kinderführerschein und dass nicht nur auf freiwilliger Basis....

(wenn ich groß bin und Bundeskanzler bin werde ich das durchsetzen großes Grinsen )

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Roy Black: 24.07.2006 17:25.

24.07.2006 17:25
opagirl opagirl ist weiblich
Frau


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Dabei seit: 09.02.2004

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es gibt doch diese elektrischen baby-puppen, die heulen wann sie wollen etc.. die sollte jeder, der ein kind haben will, mal vorher ein paar monate bekommen. und nur werd durchhält, darf auch ein echtes baby haben: :D

bei mir im ort gibts so'nen typischen fall:
der kerl is 25 jahre alt, hat min. 3 kinder von 3 verschiedenen mädels (die waren als sie die kinder bekommen haben ca. 15/16). er hat keinen job, zahlt keinen unterhalt, kümmert sich nicht um kinder und fährt den ganzen tag mit seiner aufgemotzten alten karre durch den ort und reißt neue 14jährige auf. solche typen sollten schleunigst kastriert werden. :D
und da ist es ja auch so, dass diese jungen mädels aus familien stammen, in denen die eltern auch arbeitslos sind und/oder ein kleines oder auch größeres alk-problem haben.
oft verkommen die kinder da auch. keine kümmert sich um sie und die werden dann oft später genauso. natürlich ist das nich immer so, aber es ist doch sehr häufig der fall.
das mit dem "kinderführerschein" solltest du gleich mal der frau von der leyen vorschlagen. allerdings würde es dann wohl noch weniger babies geben....!

__________________
Maaaaaaalen, büdde! :-)
24.07.2006 18:15 opagirl ist offline E-Mail an opagirl senden Beiträge von opagirl suchen Nehmen Sie opagirl in Ihre Freundesliste auf
SheenaSmith SheenaSmith ist weiblich
Frau


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Dabei seit: 18.12.2004

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Eigentlich keine schlechte Idee, son "Kinderführerschein". Vielleicht würden sich dann manche zweimal überlegen,ob sie wirklich ein Kind wollen. Nur: was wäre mit den Paaren/zukünftigen Eltern usw., wenn sie "durchfallen"würden? Bekämen die ein "Verbot"Kinder in die Welt zu setzen oder was? (oder hab ich das jetzt nur nicht richtig verstanden? Augenzwinkern verwirrt )

__________________
"Aus dem Weg,denn jetzt ich muss tanzen,yeah - get down" ^^

"Ihr seht beeindruckend aus!Da kann man sich schonmal in die Hose scheißen und den Einstieg verpassen,oder?" großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen
24.07.2006 18:40 SheenaSmith ist offline Beiträge von SheenaSmith suchen Nehmen Sie SheenaSmith in Ihre Freundesliste auf
Sarah13
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Zitat:
Original von opagirl
das mit dem "kinderführerschein" solltest du gleich mal der frau von der leyen vorschlagen. allerdings würde es dann wohl noch weniger babies geben....!


Naja, auch Frau von der Leyen sollte sich überlegen, ob es auf Quantität oder auf Qualität ankommt. Und das bitte in allen Bereichen des Lebens. Andererseits, wer bin ich denn, dass ich Leuten befehlen, oder verbieten kann, Kinder zu kriegen. Da müssten absolute Standarts festgelegt werden, die für alle verbindlich sind. Und diese wiederum dürfen nicht zu stramm angelegt werden, denn sonst kriegt tatsächlich niemand mehr Babies. So, und jetzt geh ich und lass mich schwängern!
24.07.2006 18:40
Dini Dini ist weiblich
Banane


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Dabei seit: 06.10.2003

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Man müsste halt gewährleisten, dass die Überprüfung fair durchgeführt wird.
Nicht, dass irgendeine schlampige Mutter mit Tricks besteht und eine wirklich "gute" Mutter etwas falsch macht und direkt die Kinder weggenommen kriegt...
Aber bei einigen Kindern, die man manchmal auf der Straße sieht, wäre so ein Führerschein vielleicht angebracht.

__________________
Mein Rächer <3
das FURT!

Hömma, Tobinini, Alta!
24.07.2006 19:10 Dini ist offline E-Mail an Dini senden Homepage von Dini Beiträge von Dini suchen Nehmen Sie Dini in Ihre Freundesliste auf
Sexypunkbanane
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Ich bin eigtl auch der Meinung, das so ein 'Elternführerschein' angebracht wäre.
Wenn ich zum Beispiel irgendwo einkaufen gehe-sei es in der Fußgängerzone oder im Supermarkt- da sehe ich oft Mütter, die sehen nicht wirklich 'sozialschwach' oder wie auch immer aus, aber sie sind auf jedenfall total überfordert.Das zeigt sich halt dadurch, dass sie, wenn ihr Kind quängelig wird, gleich handgreiflich und total agressiv werden.Und da denk ich mir jedes Mal"Wenn man mit Kindern nicht zurechtkommt, dann soll man sich keine anschaffen." Klingt jetzt vllt hart, aber meiner Meinung ist es doch so.Ich meine, natürlich ist es oft anstrengend mit Kindern, aber das ist doch trotzdem kein Grund, so mit Kindern umzugehen. Augen rollen

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Sexypunkbanane: 24.07.2006 20:26.

24.07.2006 20:26
TheBini TheBini ist weiblich
Banane


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Dabei seit: 10.05.2005

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Zitat:
Original von Sexypunkbanane
Und da denk ich mir jedes Mal"Wenn man mit Kindern nicht zurechtkommt, dann soll man sich keine anschaffen." Klingt jetzt vllt hart, aber meiner Meinung ist es doch so.Ich meine, natürlich ist es oft anstrengend mit Kindern, aber das ist doch trotzdem kein Grund, so mit Kindern umzugehen. Augen rollen

Ok, wenn man richtig handgreiflich wird, ist das natürlich nicht in Ordnung, aber diese Szenen, die man zwischen Elternteil und Kind oft sieht sind ja immer nur Ausschnitte. Ich kenne das auch von meinem kleinen Bruder. Wenn man den ganzen Tag schon genervt wird, hat man irgendwann einfach genug. Da giftet man bestimmt mal sein Kind an, auch wenn es in dem Moment möglicherweise nicht angemessen wirkt.
Außerdem kann man nun wirklich nicht richtig abschätzen, wie es ist ein Kind zu haben. Das mit dem Elternschein finde ich etwas komisch, weil man ja auch lernt während man das Kind großzieht. Natürlich sollte ein kaputtes Ehepaar mit wer weiß wievielen Problemen nicht unbedingt ein Kind großziehen. Allerdings ist sowas schwer einzuschätzen und organisatorisch nicht leicht.

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no romance. no sexiness. but a star filled night.
24.07.2006 20:50 TheBini ist offline Beiträge von TheBini suchen Nehmen Sie TheBini in Ihre Freundesliste auf
Schwäb Schwäb ist männlich
Mann


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Dabei seit: 15.03.2005

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Zitat:
Original von Sexypunkbanane
Das zeigt sich halt dadurch, dass sie, wenn ihr Kind quängelig wird, gleich handgreiflich und total agressiv werden.


manche verstehen das wohl unter erziehung. wenn s kind nich pariert, dann muss man ihm zeigen, wo der hase lang läuft. und am besten gleich mit viel nachdruck, damit es für die nächsten 2 minuten auch die klappe hält und mama währenddessen zeit zum beruhigen hat...
aber das is ja mehr oder weniger normal, dass die eltern überfordert sind. wenn es das nicht geben dürfte, hätten wohl die wenigsten ein kind.
von daher find ich die idee von einem elternführerschein auch etwas unsinnig.
klar, jeder depp kann ein kind bekommen, aber nur die wenigsten dieser deppen können damit umgehen, bzw. die verantwortung übernehmen...

wenn sich jemand ein kind wünscht, dann wird es schon gut durchdacht sein. wenn jemand ein kind aus einer ungewollten situation heraus bekommt, dann wird auch kein kurs oder sonstwas helfen...höchstens ein "wie poppe ich richtig-kurs"

alles andere is die individuelle erziehungsmethode der eltern. wenn es dafür bestimmte regeln gäbe, könnte das auch schief gehen...ähm...ja...züchtung einer rasse...war doch mal was...
ach ne...schwachsinnige dünnschiss...aber wär möglich

__________________
musik nur, wenn sie laut ist!!!

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24.07.2006 20:55 Schwäb ist offline Beiträge von Schwäb suchen Nehmen Sie Schwäb in Ihre Freundesliste auf
FarinBabe FarinBabe ist weiblich
Elke


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Dabei seit: 09.02.2004

RE: Hundeschein - Führerschein - Elternschein?! Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von DÄmon
Manchen Leuten würde dadurch vielleicht auch erstmal so richtig bewusst werden, was es eigentlich bedeutet ein Kind zu haben und wieviel Verantwortung man dafür übernehmen muss! Viele wissen ja nicht einmal was wirklich wichtig für eine gesunde Entwicklung eines Kindes ist oder was sie einem Kind vermitteln sollten, damit es im Leben zurecht kommt.


Also, ich bin ja nun mit 21 Jahren Mutter geworden, aber mit der Verantwortung kommt man schon klar, denn man hat die ganze Schwangerschaft Zeit um sich auf sein Kind vorzubereiten..
Und, deiner These, dass viele nicht wissen, was wichtig für eine gesunden Entwicklung ist, kann ich nicht zustimmen, denn wenn man entbunden hat, bekommt man IMMER eine Hebamme, die nach der Entbindung täglich nach Hause kommt und wertvolle Tips gibt...
Ich kann zwar nur von mir reden, denke aber, dass viele andere Mütter auch so denken, die ihr Kind lieben, nämlich, dass man sich auf sehr viele nützliche Tips vom Kinderarzt holen kann..

Klar gibt es Eltern, die es NICHT verdient haben, Kinder in die Welt setzen zu dürfen, aber was will man denn machen?

Ich z.B. kenne eine Frau, die ist 24 und hat schon 4 Kinder von 3 verschiedenen Männern. Ihr ältester wurde ihr weggenommen, den sie mit 14 (!!!!!) bekommen hat.. Und da verstehe ich nicht, warum sie überhaupt noch Kinder in die Welt setzen durfte!!!! Also wenn ich ehrlich bin, tun mir ihre Kinder so unsagbar leid.. Sie werden viel geschlagen und sind doch eh nur auf der Welt weil die Eltern dadurch finanziell abgesichert sind und nicht arbeiten müssen!
Gott, ich hasse sowas! Und diese Familie ist kein Einzelfall - LEIDER!

Das schlimme ist, dass ich nichts machen kann um den Kindern zu helfen, denn die Familie hat eine sogenannte "Familienhilfe", die vom Jugendamt aus gestellt wurde um zu schauen, dass alles geregelt läuft, aber jedes Mal wenn die zu Besuch ist, tut die Mutter so, als seien ihre Kinder das beste was ihr je passiert ist..

So ein "Elternschein" ist zwar schwer durchzusetzen, aber definitiv eine sehr gute Idee!

BTW: Es soll ja sogar irgendwann in der Zukunft die sogenannte "regelmäßige Untersuchungspflicht für Kinder" eingeführt werden um Missbrauch schnell mitzubekommen.. Aber das steht sicher noch in den Sternen..

__________________
->=(30.05.2005 FURT)=<-
->=(01.06.2006 Bela B.)=<-
->=(4.11.2006 FURT)=<-
->=(24.11.2007 DÄ)=<-
->=(21.06.2006 DÄ)=<-

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von FarinBabe: 24.07.2006 21:13.

24.07.2006 21:10 FarinBabe ist offline Homepage von FarinBabe Beiträge von FarinBabe suchen Nehmen Sie FarinBabe in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie FarinBabe in Ihre Kontaktliste ein
DÄmon
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RE: Hundeschein - Führerschein - Elternschein?! Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von Roy Black
Vorallem das mit der Adoption hast de perfekt auf'n Punkt gebracht, unser Nachbar wollte schon vor 3-4 Jahren mit seiner Frau ein Kind adoptieren [...]

Was in punkto Adoption ja auch immer sehr verwunderlich ist, dass das bei Promis anscheinend immer ganz einfach geht - da wird sich mal eben überlegt ein Kind zu adoptieren und innerhalb der nächsten paar Wochen ist es schon da, während Normalsterbliche da Jahre drauf warten müssen. Das ist in meinen Augen schlichtweg eine Frechheit! Es ist schließlich keine Garantie, dass man, wenn man viel Geld hat auch gleichzeitig gut für sein Kind sorgen kann, materiell gesehen natürlich schon aber so ein Kind braucht eben auch noch ein bisschen mehr als nur Geld...

Zitat:
Original von SheenaSmith
Eigentlich keine schlechte Idee, son "Kinderführerschein". Vielleicht würden sich dann manche zweimal überlegen,ob sie wirklich ein Kind wollen. Nur: was wäre mit den Paaren/zukünftigen Eltern usw., wenn sie "durchfallen"würden? Bekämen die ein "Verbot"Kinder in die Welt zu setzen oder was? (oder hab ich das jetzt nur nicht richtig verstanden? Augenzwinkern verwirrt )

So'n Kinder-Verbot wäre bei manchen Leuten, glaub' ich, gar nicht so verkehrt *g*. Ne, ne...ich finde in einem solchen Fall müssten die Eltern dann zu einer Art Eltern-, bzw. Erziehungskurs verpflichtet werden, in dem sie ein paar Tipps über Kindererziehung u.ä. bekommen.
Wenn man sich schon allein das Fernsehprogramm ansieht merkt man ja, dass ein Bedarf an Erziehungshilfe durchaus vorhanden ist, ich denke da gerade z.B. an sowas wie 'Super-Nanny', diese ganzen Familienberatungssendungen oder diverse Reportagen.

Zitat:
Original von FarinBabe
Und, deiner These, dass viele nicht wissen, was wichtig für eine gesunden Entwicklung ist, kann ich nicht zustimmen, denn wenn man entbunden hat, bekommt man IMMER eine Hebamme, die nach der Entbindung täglich nach Hause kommt und wertvolle Tips gibt...
Ich kann zwar nur von mir reden, denke aber, dass viele andere Mütter auch so denken, die ihr Kind lieben, nämlich, dass man sich auf sehr viele nützliche Tips vom Kinderarzt holen kann.

Das mit der "gesunden Entwicklung" hatte ich eher auf den Aspekt der Erziehung bezogen und nicht auf die körperliche Verfassung des Kindes, wobei die natürlich auch sehr wichtig ist und dazu gehört, damit alles "funktioniert" Augenzwinkern

Es klingt jetzt vielleicht komisch aber evtl. verdeutlicht das ja die Vorstellung über Erziehungshilfen, die ich als eine angemesse Maßnahme betrachten würde:
Ich selber bin Erzieherin. Diese Ausbildung dauert 4 Jahre, während eine Schwangerschaft nach 9 Monate vollendet ist (jetzt mal so als Vergleichsbeispiel betrachtet) - in der Ausbildung habe ich sehr viele verschiedene Erziehungsstrukturen und Wissen über die kindliche Entwicklung vermittelt bekommen. Während dieser Ausbildung sind meine Klassenkameraden (von denen auch einige Mütter waren) und ich immer wieder zu der Erkenntnis gekommen, dass dieses "Wissen" eigentlich jeder haben müsste, der ein Kind groß zieht. Viele Eltern bilden sich ja glücklicherweise selber mit entsprechender Lektüre und Ratgebern weiter und holen sich so ihre Tipps und Tricks - aber viele tun dies leider eben auch nicht. Daher fände ich es nur sinnvoll, wenn alle Eltern einen Kurs besuchen müssten, in denen ihnen unterschiedliche Erziehungsstrukturen vorgestellt werden, die sie kennenlernen und dann gegebenenfalls umsetzen können. Man merkt leider immer häufiger, gerade auch in meinem Beruf, dass sich viele Eltern mit ihrem Nachwuchs überfordert fühlen und einfach nicht wissen was sie machen können, damit ihr Familenleben wieder harmonischer wird. Oft mangelt es vielen Eltern an ganz simplen Strukturen, wie z.B. der Vermittlung von Werten, Normen und die Einhaltung von bestimmten Gesellschaftsregeln, die sie verzweifeln lässt, weil sie sie nicht umsetzen und auf ihr Kind übertragen können. Einigen Eltern (und ihren Kindern) wäre durch so eine Art der Hilfestellung bestimmt schon ein Stück weit geholfen. Ich könnte mir vorstellen, dass solche verpflichteten Kurse durchaus irgendwann mal umsetzbar sind!

Dazu lässt sich natürlich immer wieder nur betonen, dass sich kein Kind wie das andere entwickelt - es gibt kein Patentrezept und kein "richtig" oder "falsch" wenn es um Kindererziehung geht - alle Methoden der Erziehung können nur als Tipps und Denkanstöße dienen! Ganz eng gesehen ist Erziehung im Grunde ein Stück weit Glückssache und basiert hauptsächlich auf dem Learning-by-Doing-Prinzip Augenzwinkern

Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von DÄmon: 25.07.2006 18:59.

25.07.2006 17:30
Roy Black
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Zitat:
Original von DÄmon
Zitat:
Original von Roy Black
Vorallem das mit der Adoption hast de perfekt auf'n Punkt gebracht, unser Nachbar wollte schon vor 3-4 Jahren mit seiner Frau ein Kind adoptieren [...]

Was in punkto Adoption ja auch immer sehr verwunderlich ist, dass das bei Promis anscheinend immer ganz einfach geht - da wird sich mal eben überlegt ein Kind zu adoptieren und innerhalb der nächsten paar Wochen ist es schon da, während Normalsterbliche da Jahre drauf warten müssen. Das ist in meinen Augen schlichtweg eine Frechheit! Es ist schließlich keine Garantie, dass man, wenn man viel Geld hat auch gleichzeitig gut für sein Kind sorgen kann, materiell gesehen natürlich schon aber so ein Kind braucht eben auch noch ein bisschen mehr als nur Geld...


jap, entweder bezahlen die verdammt gut, oder es ist für das Jugendamt ein gutes Aushängeschild wenn Menschen die in der Öffentlichkeit stehen, problemlos ein Kind adoptieren können und man selbst dann der Meinung ist: "Och wenn das so einfach ist, dann kann ich dass ja auch." .. aber wenn man wirklich weißs wie's ist findet mans einfach nur ungerecht, vorallem bei so ganz bekannten Paaren, die andauernd auf Reisen sind kann man 100% davon ausgehen, dass sich nicht "Mama" und "Papa" um das Kind kümmern können/werden.
25.07.2006 18:39
DÄmon
unregistriert
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Ich möchte eben mal anmerken, dass ich mich jetzt hier keinesfalls als Expertin aufspielen möchte oder behaupten will, dass Pädagogen keinerlei Probleme bei der Erziehung ihrer Kinder hätten (das ist nämlich definitiv nicht der Fall *g*). Es ist ganz egal aus was für einer Bevölkerungsschicht man kommt und was für einen Beruf man ausübt - keiner ist perfekt. Ich fänd's einfach nur gut, wenn sich Eltern ein bisschen mehr Wissen über das Thema Erziehung aneignen würden - es kann nur hilfreich sein!

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von DÄmon: 25.07.2006 19:02.

25.07.2006 18:58
DÄmon
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Ich bitte um Verzeihung wegen dem Doppelpost aber aus aktuellem Anlass habe ich das Bedürfnis das Thema nochmal aufleben zu lassen.

Gestern kam bei RTL 'Extra' ein Bericht über das Thema "Elternführerschein", den ich leider nur teilweise gesehen habe - jedenfalls ging es um folgendes:

Elternführerschein

Der Bielefelder Professor Klaus Hurrelmann fordert, Erziehungskurse für alle Eltern verbindlich zu machen. Sogar Teile des Kindergeldes sollen nur dann ausgezahlt werden, wenn die so genannten Elternkurse auch wirklich besucht wurden. Seiner Meinung nach, ist Erziehung ein Handwerk, welches erlernt werden muss.
EXTRA hat die Kölner Familie Bechtel zwei Tage lang bei den täglichen Diskussionen um Aufräumen und Hausaufgaben beobachtet. Und was sagen die Eltern auf den Spielplätzen zu dieser Idee?


Erstaunt hat mich, dass die Mehrzahl der Eltern nichts gegen diesen sog. Elternführerschein hätte, sondern ihn sogar befürworten würde, um bspw. ihr Wissen über Kindererziehung zu erweitern oder Ratschläge und Hilfen zum Thema zu bekommen.

Ich habe mal ein bisschen gegooglet und noch einen Bericht über die Idee von Professor Hurrelmann gefunden, der vor kurzem in der 'Mopo' abgedruckt war:

Soziologe fordert einen Eltern-TÜV

Pflichtkurse und ein Bonussystem für Eltern fordert der renommierte Sozialwissenschaftler Professor Klaus Hurrelmann, Autor der heute vorgestellten Shell-Jugendstudie, in der "Zeit". Väter und Mütter sollen zu Trainingskursen in Sachen Erziehung verpflichtet werden. Die Kurse sollen an die Anmeldung eines Kindes im Kindergarten oder der Grundschule angebunden werden.

Hurrelmann schätzt, dass es etwa 15 Prozent überforderte Elternhäuser gibt - und 10 bis 15 Prozent Jugendliche, die in vielerlei Hinsicht belastet sind: durch materielle Armut, schlechte Bildungschancen, gesundheitsgefährdende Verhaltensweisen, schädlichen Medienkonsum und einen düsteren Blick auf die eigene Zukunft.

Die Wirtschaft, müsse begreifen, dass schlecht erzogene Kinder einen großen ökonomischen Nachteil für das Land bedeuten. "Neben Elternkursen muss man über finanzielle Bonusregeln für kooperative Eltern nachdenken, die sich freiwillig in Erziehungsfragen beraten lassen."


Ich finde die Ansichten und Pläne eigentlich ganz gut und sie decken sich auch größtenteils mit meinen, hier im Thread geschriebenen, Vorschlägen. Wer weiß, vielleicht setzt sich so ein Schein ja doch irgendwann mal durch Augenzwinkern
03.10.2006 19:47
Apfelssine Apfelssine ist weiblich
Banane


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Hä was soll denn so ein SchnickSchnack? Tiere vermehren sich doch auch...wieso solen Menschen nicht so viele Kinder bekommen wie sie wünschen? Tiere behandeln ihre Kinder manchmal auch schlecht und haben keinen Grund dafür...ist halt alles eine Sache der Evolution.

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Alle wollen zurück zur Natur - aber keiner zu Fuß.



03.10.2006 19:50 Apfelssine ist offline Beiträge von Apfelssine suchen Nehmen Sie Apfelssine in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Apfelssine in Ihre Kontaktliste ein
DÄmon
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@Apfelssine
Ich befürchte du hast nicht so ganz verstanden worum es hier eigentlich geht...
03.10.2006 20:21
Apfelssine Apfelssine ist weiblich
Banane


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Dabei seit: 07.07.2004

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Ja ich verstehe schon, dass in gewissen Familien gewisse Übergriffe und so stattfinden. Aber das selbe gibt es in der Tierwelt.

Aber wenn man jetzt mal in Betracht zieht, dass zwischen Mensch und Tier ein gewisser Bewusstseinsuntschied existert kann man nur sagen, dass es definitiv sinnvoll ist vorher zu überlgen, ob man Kinder möchte oder nicht. Wenn man sie dann hat ist eine Unterstützung letztendlich viel Wert.

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Alle wollen zurück zur Natur - aber keiner zu Fuß.



03.10.2006 22:49 Apfelssine ist offline Beiträge von Apfelssine suchen Nehmen Sie Apfelssine in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Apfelssine in Ihre Kontaktliste ein
eylou
Banane


Dabei seit: 04.01.2005

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Die Probleme in Familien, wie sie hier geschildert werden, gibt es ohne jeden Zweifel und ich könnte mir auch immer wieder die Haare ausreißen, wenn ich erlebe, was manche Eltern so alles mit ihren Kindern machen. Dass die Erziehung der Kinder durch die Elterngeneration noch nie wirklich gut funktioniert hat, ist aber so ein grundsätzliches Dilemma, dass ein popeliger Schein für werdende Eltern aus meiner Sicht auch nicht weiterhilft. Zwischenmenschliche Beziehungen sind nun mal in keiner Weise mit Autofahren zu vergleichen und Erziehung ist kein Kochbuch voller pädagogischer Rezepte, wie sie die Supernanny so gerne verzapft.
Wie will man jemandem mal eben beibringen, die nächsten 16 Jahre lang bei seinem Kind auf Dinge wie Verwahrlosung, Liebesentzug, Demütigung, psychische Strapazen, körperliche Strafen, Autokratismus, Willkür, seelische Quälereien usw. usw. zu verzichten? Und wie will man auch nur ahnen können, ob sich jemand diese 16 Jahre lang daran halten wird? Bei den zukünftigen Eltern haben sich solche Verhaltensmuster schon in ihrer eigenen Kindheit und Jugend viel zu tief eingebrannt, als dass ein mehrwöchiges Seminar oder was auch immer das korrigieren könnte. Wer kriegt also den Schein und wer nicht? Niemand kann Eltern beibringen, ihre Kinder zu lieben und keine schreiende Gummipuppe der Welt kann ein Kind „simulieren“. Das einzige, was so ein Test für Eltern vermitteln kann, sind die RTL-Klischees von den kleinen Patentmittelchen, Tricks und Kniffen, mit denen man angeblich eine mehr oder weniger kaputte Eltern-Kinder-Beziehung wieder in den Griff bekommen kann. Dermaßen komplexe Probleme kann man in der Realität aber nicht mit so schnellen und simplen Lösungen angehen. Die entscheidenderen Mechanismen für unser Verhalten, die unbewusst und instinktiv ablaufen, kann man nicht durch eine „Elternprüfung“ abtrainieren.

Dann gibt es da den ethischen Aspekt. Mit welcher Rechtfertigung will man Menschen im Vorfeld verbieten, Kinder zu bekommen, weil es den Kindern später vielleicht schlecht gehen könnte? Und wie lässt sich das dann durchsetzen? Frauen gegen ihren Willen den Eileiter durchtrennen ist ein schwerer Verstoß gegen die Menschenwürde. „Illegal“ schwangere Mütter zur Abtreibung zu zwingen, ist auch ein schwerer Verstoß gegen die Menschenwürde. Eltern ein „illegal“ geborenes Kind wegzunehmen, ist, nun ja, ebenfalls ein schwerer Verstoß gegen die Menschenwürde. „Illegale“ Eltern bestrafen oder zum stupiden Absitzen von Elternkursen zu zwingen, nützt nicht das geringste.
Wer legt fest, was in so einem Elterntest überhaupt gelehrt und abgefragt wird? Entscheidet jetzt der Staat, wie Erziehung ablaufen soll? Wie lässt sich das ethisch rechtfertigen? Wer legt die Kriterien fest, und wer verhindert, dass die Sache früher oder später in Richtung Eugenik geht? Mit welchem Recht entscheidet der Staat, wer ein Kind bekommen darf und wer nicht? Wie lässt sich das mit unseren Gesetzen und unserem Anspruch, eine freie, pluralistische und aufgeklärte Gesellschaft zu sein, vereinbaren?

Also bitte keinen Elternschein. Es gibt viele andere, weit weniger faschistoide Ideen, die man umsetzen könnte, und der Begriff ist jetzt absolut bewusst gewählt. Jede Schmeichelhaftere Formulierung wäre Schönfärberei. Und ansonsten:

Zitat:
Die Wirtschaft müsse begreifen, dass schlecht erzogene Kinder einen großen ökonomischen Nachteil für das Land bedeuten.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von eylou: 04.10.2006 05:46.

04.10.2006 05:40 eylou ist offline Beiträge von eylou suchen Nehmen Sie eylou in Ihre Freundesliste auf
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Ich würde das alles gar nicht so verkomplizieren wie du das in deinem Beitrag getan hast. Es geht doch hier lediglich darum den Eltern eine Hilfestellung im Umgang mit ihren Kindern zu bieten und das ist ja nun nicht im geringsten ein Eingriff in die persönliche Einstellung der Eltern. Dann wären Schule, Kindergarten und Co. ebenfalls nicht annehmbar. Ich kann mir schon vorstellen, dass es in "Elternkursen" zu sehr viel und gutem Erfahrungsaustausch kommen könnte und man so auch voneinander lernen kann. Viele Eltern haben massive Probleme bei der Erziehung ihrer Kinder und sind dankbar für Anregungen wie sie bestimmte Dinge anders oder sinnvoller gestalten könnten - da würde so ein Kurs in vielen Fällen schon was bringen - einfach mal mit Gleichgesinnten drüber reden, nachfragen wie die in bestimmtens Situationen mit ihren Kindern umgehen, was für Erfahrungen die mit entsprechenden Erziehungsmethoden gemacht haben, Ratschläge und Tipps einholen, solche Sachen eben. Manche Eltern haben ein sehr hohes Bedürfnis am Austausch dieser Art - ich spreche da aus Erfahrung Augenzwinkern

Natürlich muss das eigene Handeln immer wieder reflektiert werden und wenn man dazu nicht bereit ist hat das alles nur wenig Sinn. Ich gehe jetzt aber einfach mal davon aus, dass wenn man eigene, gewollte Kinder hat, dazu bereit ist sich auf sowas einzulassen, um den Kindern eine gute Vertrauensperson zu sein und ihnen und auch sich selbst das Zusammenleben zu erleichtern. Die Umsetzung vom "Elternschein" ist sicher nicht leicht aber so ein paar Besuche in informativen und gut geführten Elternkursen sind doch jedem zumutbar und wirklich nicht zuviel verlangt.
04.10.2006 08:23
Deine Vampyrin Deine Vampyrin ist weiblich
Banane


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Dabei seit: 29.09.2004

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Soweit ich das richtig verstanden habe, geht es hier um einen Elternschein. Oder nicht? ( Kann auch sein, dass ich das falsch verstanden habe Augenzwinkern )
Ein Elternschein wäre ziemlich schwachsinnig. Wie soll das aussehen? Eltern (oder die, die es werden wollen) gehen zu einer Veranstaltung und lernen wie sie ihr Kind am besten erziehen oder bekommen Tipps. Danach bekommen sie einen Schein ausgestellt. Und was kann man dann mit diesem Schein machen? Sind nur die Menschen mit diesem Schein berechtigt Kinder in die Welt zu setzten? Das ist völliger Blödsinn und ich muss eylou recht geben. Jeder hat das recht auf ein Kind und jeder erzieht seine Kinder anders. Wenn die Erziehung vorgeschrieben wäre, dann wird es bei uns bald ziemlich langweilig und ich arbeitslos großes Grinsen
Mir ist durchaus bewusst, dass viele Kinder nicht gerade die beste Erziehung genießen. Ich hab das im Kindergarten gesehen. Ich finde auch, dass man da was tun muss. Aber oft ist den Eltern gar nicht bewusst, dass ihr Kind sich, ich sag mal, unnormal verhält. Sicher, viele sind total überfordert und kommen nicht klar. Es gibt auch Elternpaare, die sich so durch die Welt piepen ohne überhaupt eine Sekunde nachzudenken, dass man eventl. unter Umständen auch schwanger werden könnte, setzte Kinder in die Welt, kommen nicht klar, piepen trotzdem weiter und bekommen noch mehr Kinder. Wir hatten so einen Fall im Kiga. Die Eltern waren dabei noch so dumm und hohl, dass selbst ein Erziehungskurs oder Tipps nichts mehr gebracht hätten. Denen konnte man sagen was man wollte, die haben es einfach nicht gerafft und ihr Spielchen weiter gemacht. Die Kinder sind dann letztendlich die, die darunter leiden. Trotzdem denke ich, dass man selbst diesen Menschen nicht verbieten darf Kinder zu bekommen. Ich bin vielmehr dafür, dass sich das Jugenamt um diese Kinder kümmert, dass sie in eine andere Familie kommen (wenn es wirklich zu extrem ist) Und es ist traurig, dass das Jugendamt das nicht ordentlich genug prüft. Es ist schlimm, dass die Familien, in denen es Probleme ohne Ende gibt oft ihre Kinder behalten dürfen. Die Familien, die Kinder aufnehmen möchten, und bei denen "normale" Verhältnisse herrschen, müssen Jahre warten und dann wird ihnen gesagt, dass es aus irgendeinem Grund nicht möglich ist. Ich finde wirklich, dass man in dem Bereich etwas tun sollte. Ich finde die Idee, Kinder in Pflegefamilien zu geben besser, als Menschen zu verbieten Kinder zu bekommen. Denn so hat jeder die Möglichkeit zu beweisen, dass er fähig ist ein Kind zu erziehen. Wenn´s halt nicht klappt, dann ginb es immer noch die Option das Kind in eine andere Familie zu geben.
@DÄmon: Solche Gruppen gibt es ja bereits, die Eltern bei der Erziehung helfen Augenzwinkern Es gibt tausende solcher Gruppen. Und alle Eltern haben Anspruch auf Hilfe bei der Erziehung und werden sogar unterstützt. Leider wissen das viele nicht oder haben einfach keine Lust drauf. Ich denke, dass man sich eher darum kümmern sollte, dass diese Gruppen bekannter werde bzw. jeder sollte wissen, dass sie existieren.

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