Europawahl 2009 |
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Zitat: |
Original von ThE PeTzE
Hm, nicht so schlimm wie befürchtet, aber eigentlich ein Wahnsinn. |
Wieso ein Wahnsinn?
Ich halte das Wahlergebnis eigentlich für gar nicht so übel... Ich finde es für mich persönlich vor allem sehr nett, dass die SPÖ und ÖVP verloren haben... wobei ich gehofft hätte, dass die ÖVP noch mehr verlieren würde.... Aber das kann man nunmal nicht ändern...
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Nennt uns Vampire,
doch in unseren Zähnen spiegelt sich eure Angst,
länger als ein Leben in euch selbst gefangen zu sein...
von Christian von Aster
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07.06.2009 18:05 |
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Was viele zu vergessen scheinen (ohne die FPÖ in Schutz nehmen zu wollen) ist das H.C. Strache NICHT zur Auswahl für das Eu- Parlament steht sondern Andreas Mölzer! der Spitzenkandidat ist... Somit hat Strache zwar auf Nationaler Ebener etwas zu sagen auf Internationaler Ebene aber nicht.... (Jemanden wie Strache würde ich übrigens auch in keinem Fall wollen... genauso wenig wie die anderen, fraglichen FPÖ Kandidaten der Nationalen Ebene)
Ich persönlich finde, dass auch H.P. Martin sich einiges geleistet hat, was die Anklage gegen den ORF betrifft. Weiters finde ich es recht erschütternd, dass er eigentlich hauptsächlich Bücher promoten will (so wie ich den Eindruck habe). Ihm hat sicherlich die Kronen- Zeitung geholfen...
Zum BZÖ kann ich nicht viel sagen... Eigentlich habe ich sie in dieser Wahl überhaupt nicht wahrgenommen....
Allgemein denke ich nicht, dass die Entscheidung der Wähler Wahnsinn ist... Die Tatsache, die ich erschreckend finde ist, dass sich nur ca. 44% der Bevölkerung an der Wahl beteiligt haben und somit die Mehrheit der Österreicher bekannt gibt, dass keine Partei ihr nahe steht.
ÖVP und SPÖ haben sich meier Meinung nach sehr viel geleistet und sind für mich als Vertreter Österreichs unglaubwürdig geworden....
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länger als ein Leben in euch selbst gefangen zu sein...
von Christian von Aster
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07.06.2009 19:31 |
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Zitat: |
Original von ThE PeTzE
Zitat: |
Original von dunkleNacht
Was viele zu vergessen scheinen (ohne die FPÖ in Schutz nehmen zu wollen) ist das H.C. Strache NICHT zur Auswahl für das Eu- Parlament steht sondern Andreas Mölzer! der Spitzenkandidat ist... Somit hat Strache zwar auf Nationaler Ebener etwas zu sagen auf Internationaler Ebene aber nicht.... (Jemanden wie Strache würde ich übrigens auch in keinem Fall wollen... genauso wenig wie die anderen, fraglichen FPÖ Kandidaten der Nationalen Ebene) |
Ja das ist mir bewusst, aber die FPÖ hat ja ganz bewusst Strache wieder auf allen Plakaten grinsen lassen. Die ganzen Dummköpfe kennen schon sein Gesicht und es hätten sicher weniger für die FPÖ gewählt, wenn Strache nicht so präsent gewesen wäre. |
Damit könntest du allerdings recht haben. Ich bin mir sicher, dass die Comic- Geschichte bei den Jungwählern auch gezogen hat....
Strache ist nun mal ein Gesicht, dass nationale FPÖ - Wäher zur Wahl bringt... Wobei ich denke, dass man sich eher auf das Parteiprogramm und Mölzer hätte fixieren sollen.
Ich denke nicht, dass alle Ansätze der FPÖ grundsätzlich schlecht sind, da die FPÖ ja auch einen liberalen Flügel hat, der durchaus Vorschläge bringt, deren Argumente abgewogen sind. Ich finde schade, dass die Partei seit Jörg Haider den nationalen Flügel wieder so verstärkt hat, weil dadurch der liberale Flügel der FPÖ fast total untergegangen ist.
Ein Argument der FPÖ kann ich in jedem Fall verstehen... und zwar das Argument, dass die Türkei der EU nicht beitreten soll. In meinen Augen sollte die Wahrung der Menschenrechte in einem europäischen Land gewährleistet sein und vor allem in einem EU - Mitgliedsstaat. Abgesehen von der Tatsache, dass sich nur 3% des türkischen Staatsgebiets in Europa befinden, denke ich nicht, dass dieser Staat kulturell bereit ist, einer Europäischen Union anzugehören, oder es in näherer Zukunft sein wird.
Für mich gibt es immer zwei Seiten einer Medailie und die Welt ist für mich nicht schwarz oder weiß. Die Welt ist nunmal bunt und jede Partei hat ihre Argumente, die Wähler nuneinmal anziehen...
Wobei ich grundsätzlich klarstellen möchte, dass ich nicht mit jemandem einer Meinung sein muss, nur weil ich versuche mich in denjenigen hineinzuversetzen und seinen Standpunkt zu verstehen.
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doch in unseren Zähnen spiegelt sich eure Angst,
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von Christian von Aster
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07.06.2009 20:10 |
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das ergebnis jetzt mal für deutschland war so zu erwarten:
die SPD hat sich mit ihrem populismus nur selbst lächerlich gemacht,
das programm der CDU ist auch nur ein tropfen auf den heißen stein.
grüne und FDP könnenen dadurch auftrumpfen, dass sie etwas in der hand hatten, was sie als "neues gesamtkonzept" verkaufen können (grüne: "wums", FDP = komplette steuerreform). das wirkt natürlich glaubwürdiger, als wenn SPD und CDU durch einzelaktionen einen reformflickenteppich basteln.
nur zu den linken kann ich nichts sagen.
ähnlich wird es wohl auch bei der bundestagswahl verlaufen, wenn sich SPD und CDU nicht endlich aufraffen, ein gesamtkonzept zu entwickeln, anstelle von flickenteppichen aus populistischen versprechen und dem wirklich allernotwendigstem an reformen.
__________________ "LANGWEILIG!" (Homer Simpsons)
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08.06.2009 23:18 |
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Ich bin jedenfalls froh, daß die großen "Volksparteien" in Deutschland deutlich verloren haben. Es wurde mal Zeit, daß die einen Dämpfer bekommen. Allerdings finde ich das Ergebenis insbesondere der CDU immernoch zu gut.
__________________ Hilfe, man hat mich entführt!
"Es ist unfair uns an unseren Wahlversprechen zu messen." (Franz Müntefering)
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09.06.2009 00:13 |
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Ikarikun
3-Tage-Bart
Dabei seit: 13.09.2008
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ich frage mich, wie die wahlbeteiligung gewesen wäre, wenn nicht gleichzeitig auch kommunalwahlen in manchen bundesländern gewesen wäre?!
<10%?!
Das Ergebnis der Bundestagswahl lässt sich erahnen und es ist, wie schon gesagt wurde, viel zu gut für die CDU...
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09.06.2009 06:31 |
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Zitat: |
Original von änother dingsbums
das ergebnis jetzt mal für deutschland war so zu erwarten:
die SPD hat sich mit ihrem populismus nur selbst lächerlich gemacht,
das programm der CDU ist auch nur ein tropfen auf den heißen stein.
grüne und FDP könnenen dadurch auftrumpfen, dass sie etwas in der hand hatten, was sie als "neues gesamtkonzept" verkaufen können (grüne: "wums", FDP = komplette steuerreform). das wirkt natürlich glaubwürdiger, als wenn SPD und CDU durch einzelaktionen einen reformflickenteppich basteln.
nur zu den linken kann ich nichts sagen.
ähnlich wird es wohl auch bei der bundestagswahl verlaufen, wenn sich SPD und CDU nicht endlich aufraffen, ein gesamtkonzept zu entwickeln, anstelle von flickenteppichen aus populistischen versprechen und dem wirklich allernotwendigstem an reformen. |
Das Ergebnis liegt aber auch mit an der niedrigen Wahlbeteiligung: Die kleineren und kleinen Parteien schaffen es einfach besser, ihre Wähler zu mobilisieren. Bei den grünen kommt noch hinzu, dass bei ihren Wählern das Europabewusstsein und -interesse größer ist, als bei anderen Wählern. Bei der Bundestagswahl wird wohl das Ergebnis nicht so drastisch ausfallen, weil da mehr weniger Interessierte hingehen.
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09.06.2009 08:17 |
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Zitat: |
Original von chagrineuse
Das Ergebnis liegt aber auch mit an der niedrigen Wahlbeteiligung: Die kleineren und kleinen Parteien schaffen es einfach besser, ihre Wähler zu mobilisieren. |
Sagen wir mal so: ein Wähler ist ein Mensch, der zur Wahl geht und seine Stimme abgibt. Jede Partei hat also genau so viel Wähler wie Stimmen für sie abgegeben wurden. Jemand, der nicht wählt, kann man wohl kaum als Wähler für eine bestimmte Partei bezeichnen. anhänger wäre wohl der bessere Begriff, wobei es auch mit der Anhängerschaft nicht so gut bestellt sein kann, wenn die so genannten Anhänger ihre Partei nicht wählen.
__________________ Hilfe, man hat mich entführt!
"Es ist unfair uns an unseren Wahlversprechen zu messen." (Franz Müntefering)
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09.06.2009 12:10 |
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Zitat: |
Original von Bernd-das-Brot
Sagen wir's mal so: ein Wähler ist ein Mensch, der zur Wahl geht und seine Stimme abgibt. Jede Partei hat also genau so viel Wähler wie Stimmen für sie abgegeben wurden. Jemand, der nicht wählt, kann man wohl kaum als Wähler für eine bestimmte Partei bezeichnen. anhänger wäre wohl der bessere Begriff, wobei es auch mit der Anhängerschaft nicht so gut bestellt sein kann, wenn die so genannten Anhänger ihre Partei nicht wählen. |
Okay, ein Reformulierungsversuch: Die großen Parteien werden häufiger als die kleinen von Menschen gewählt, die sich nicht groß für Politik interessieren. Menschen, die sich nicht groß für Politik interessieren, sehen oft keinen Sinn in den Europawahlen, weil es für sie zu weit weg scheint, und gehen deshalb nicht hin. Und die großen Parteien schaffen es nicht, sie mit ihren Programmen dazu zu bewegen, doch wählen zu gehen. Dies ist eine Leistung, die für die kleineren Parteien nicht aufgewendet werden muss, da sie in der Regel von mehr Menschen gewählt werden, die sich mehr für Politik interessieren und daher ohnehin vorhaben, zur Europawahl zu gehen. Deshalb wird ein Anhänger einer Partei dieser nicht untreu, wenn er nicht zu einer Wahl geht, deren Auswirkungen er nicht unmittelbar spürt und dessen Sinn er deshalb bezweifelt. Die Bundestagswahl wird also anders ausfallen, weil da eine größere Zahl der Menschen, die sich nicht groß für Politik interessiert, wählen geht. Viele schon alleine aus Gewohnheit.
Jetzt korrekt ausgedrückt?
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10.06.2009 18:26 |
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Obwohl ich dir nicht in jedem Fall zustimmen kann, hast du dich jetzt korrekt ausgedrückt
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Nennt uns Vampire,
doch in unseren Zähnen spiegelt sich eure Angst,
länger als ein Leben in euch selbst gefangen zu sein...
von Christian von Aster
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10.06.2009 22:38 |
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