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Zum Ende der Seite springen Ganztagsschulen
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Kirschkuchen Kirschkuchen ist weiblich
Frau


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Daumen runter! Ganztagsschulen Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Frage: Was ist an Ganztagsschulen so toll, dass jetzt alle sowas haben wollen und sogar große Parteien damit Wahlkapf machen?
Wenn die Lehrer sagen "für mich ist es auch die 6. Stunde", was soll dann noch am Nachmittag kommen? Man kann in der 9. Stunde einfach nicht mehr lernen.
Was soll denn auch noch unterrichtet werden? Der Lehrplan ist voll mit unnützem Zeug, soll jetzt etwa noch mehr dazu kommen, um noch den Rest des Tages zu füllen und dem Schüler sämtliche Freizeit zu blockieren? Das G8 blöd ist, haben ja viele endlich eingesehen, also, wozu?
Das deutsche Abi gilt international als guter Abschluss, im Gegensatz zum Beispiel zum französischen Bac (falls ich richtig informiert bin). Sicher, das Schulsystem ist nicht perfekt, die Schüler sind laut Pisa schlecht, aber warum ausgerechnet Ganztagsschule?
Sorry, ich kapiers einfach nicht. Nur weil das alle haben?

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26.09.2009 23:33 Kirschkuchen ist offline Beiträge von Kirschkuchen suchen Nehmen Sie Kirschkuchen in Ihre Freundesliste auf
ThE PeTzE
Banane


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xx

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von ThE PeTzE: 25.07.2012 20:39.

27.09.2009 10:10 ThE PeTzE ist offline Beiträge von ThE PeTzE suchen Nehmen Sie ThE PeTzE in Ihre Freundesliste auf
Kirschkuchen Kirschkuchen ist weiblich
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Das stimmt, ja. Nur würde ich das ganze dann eher Ganztagsbetreuung nennen oder etwas in der Art und nicht verpflichtend machen, sondern als ein Angebot an berufstätige Eltern. Das ist an sich keine schlechte Idee, nur nicht neu.
Oder die Schulen bieten Nachmittags AGs an.
Hätte man gut ausgebildete Lehrer, würde das die Erziehung sicher auch so schon ein ganzes Stück weiterbringen, auch ohne Ganztagsschule.
Hausaufgaben sind auch Arbeit. Da muss man sich genau so konzentrieren, wie für alles andere in der Schule auch. Man könnt höchstens Sport oder Kunst auf den Nachmittag legen, eventuell auch Musik, so lange nur gesungen wird und nicht Mozarts Geburtsjahr auswendiggelernt.

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27.09.2009 11:06 Kirschkuchen ist offline Beiträge von Kirschkuchen suchen Nehmen Sie Kirschkuchen in Ihre Freundesliste auf
änother dingsbums änother dingsbums ist männlich
Biergourmet


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Zitat:
Original von Kirschkuchen
Oder die Schulen bieten Nachmittags AGs an.
Hätte man gut ausgebildete Lehrer, würde das die Erziehung sicher auch so schon ein ganzes Stück weiterbringen, auch ohne Ganztagsschule.
Hausaufgaben sind auch Arbeit. Da muss man sich genau so konzentrieren, wie für alles andere in der Schule auch. Man könnt höchstens Sport oder Kunst auf den Nachmittag legen, eventuell auch Musik, so lange nur gesungen wird und nicht Mozarts Geburtsjahr auswendiggelernt.


das war auch eigentlich idee der ganztagsschulen.
vormittags unterricht, nachmittags hausaufgaben betreuung und freizeitangebote, bzw. praxisnaher unterricht.
das was wir jetzt haben ist, 8-16 uhr schule mit einer mittagspause, in der ein bruchteil tatsächlich gesund zu mittag ist.

und da die kinder von heute gleich nach der schule weiter "volles programm" haben (daran sind sie aber selbst schuld!) machen sie kaum hausaufgaben, essen kein warmes, gesundes essen mehr und lernen zu wenig.
würde man die freizeitaktivitäten und hausaufgaben in die schule integrieren, könnte man sicherstellen, dass das eine nicht zu lasten des anderen ginge.

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27.09.2009 15:43 änother dingsbums ist offline Beiträge von änother dingsbums suchen Nehmen Sie änother dingsbums in Ihre Freundesliste auf
L'Öö
Banane


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Wer sagt, dass das Bac ein schlechter Abschluss ist? Wenn man ein S Bac hat, kommt das einer Adelung gleich.

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27.09.2009 16:14 L'Öö ist offline Beiträge von L'Öö suchen Nehmen Sie L'Öö in Ihre Freundesliste auf
DÄmon DÄmon ist weiblich
Biergourmet


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Ich bin damals (lang, lang ist's schon her *g*...naja...immerhin über 10 Jahre) auch schon auf eine Ganztagsschule gegangen. War auf einer Gesamtschule, deren Schulform ja das Konzept der Ganztagsschule bereits in den 60er Jahren, entwickelt und ins Leben gerufen hat. Wir hatten drei- bis viermal in der Woche bis 16:00 Uhr Unterricht. Die letzten beiden Stunden nach der Mittagspause war man natürlich schon nicht mehr so aufnahmefähig wie am Vormittag aber wir hatten damals Nachmittags dann auch meistens "nur" noch so Fächer wie Sport, Musik, Kunst oder freiwillig wählbare Arbeitsgemeinschaften, z.B. Hauswirtschaft, Technik oder Tennis. Es wurde bei uns an der Schule also schon darauf geachtet, dass man nicht gerade Mathe oder Deutsch am Nachmittag hatte.

Wenn das so praktiziert wird finde ich Ganztagsschulen wirklich eine gute Sache und durchaus nützlich, gerade aus den Gründen, die ThE PeTzE hier schon genannt hat, also in erster Hinsicht, mangelnde Zeit der Eltern und die daraus resultierende unbeaufsichtigte Zeit der Schüler zu Hause oder sonstwo aber eben auch aus sozialer Sicht. Bei mir war es zwar nicht so, dass meine Eltern mich aus beruflichen Gründen in Obhut geben mussten, ganz im Gegenteil, meine Mutter war damals ausschließlich Hausfrau. Der Grund war eher, dass die Schule direkt im Ort und gut zu Fuß zu erreichen war und mein Vater, bis zu seinem Ruhestand, selber Lehrer und später Direktor an einer Gesamtschule war (glücklicherweise aber nicht an der Schule, zu der ich ging *g*). Von daher waren meine Eltern natürlich total überzeugt von dieser Schulform, so dass ich wahrscheinlich gar keine andere Wahl gehabt hätte eine andere Schule zu besuchen Augenzwinkern Rückblickend kann ich nur sagen, dass ich zwar vom allerersten Schultag an, nie gerne in die Schule gegangen bin (lediglich die Schultüte und die ersten paar Wochen im 1. Schuljahr fand ich noch toll *gg*) aber dennoch das Konzept einer Ganztagsschule befürworte, wenn eben die kognitiv eher leichten Fächer in den Nachmittag gelegt werden, wo die Leistungsfähigkeit von Natur aus herabgesetzt ist, oder Unterricht in Form von Arbeitsgemeinschaften durchgeführt wird. In anderen Ländern wird das doch auch problemlos so gemacht, dass Nachmittags sportliche Tätigkeiten oder Lerngruppen angeboten werden, damit die Schüler sozial gestärkt werden und nicht irgendwo "abhängen".

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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von DÄmon: 27.09.2009 19:32.

27.09.2009 19:23 DÄmon ist offline Homepage von DÄmon Beiträge von DÄmon suchen Nehmen Sie DÄmon in Ihre Freundesliste auf
Kirschkuchen Kirschkuchen ist weiblich
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Zitat:
Original von L'Öö
Wer sagt, dass das Bac ein schlechter Abschluss ist? Wenn man ein S Bac hat, kommt das einer Adelung gleich.
Niemand. Aber irgendwo (Radio?) hab ich mal gehört, dass das Abi im Vergleich zu Abschlüssen aus anderen Ländern als noch höhere Leistungsbescheinigung gilt. Weil in D mehr Theorie gemacht wird. KA. Speziel zum Bac hat mein Papi gemeint, dass man mit nem Abi in F bessere Chancen hat, mit nem Bac muss man erst noch ein Jahr was anderes machen, bevor man studieren kann (bin mir nicht mehr ganz sicher...) Sicher, ein gutes Bac ist echt super, nur ein gutes Abi wird als mehr angesehen. Großer Unterschied.

Zitat:
Original von DÄmon
Wir hatten drei- bis viermal in der Woche bis 16:00 Uhr Unterricht.
Wo habt ihr denn den ganzen Stoff her, mit dem ihr die Zeit gefüllt habt? Wir haben einmal in zwei Wochen lang, (auch nur in der Mittelstufe) und kriegen den Lehrplan zusammen. Welcher sowieso mit jeder Menge Sachen angefüllt ist, die man gut und gerne streichen könnte. Von daher hab ich auch echt keine Ahnung, was man die zusatzlichen Stunden machen sollte.

Zitat:
original von änother dingsbums
mit einer mittagspause, in der ein bruchteil tatsächlich gesund zu mittag ist.
Sicher, das liegt aber nicht am Unterricht insgesamt, sondern an schlechten oder teuren Schulkantinen. Bei uns an der Schule ist die Mensa immer voll, oft ist nicht mehr genug Essen da. (Ob das immer ganz gesund ist, bin ich mir übrigens auch nicht sicher) Es sind aber immer auch viele, die einfach zum nächsten Supermarkt/Dönerbude laufen und da essen.

Zu den Freizeitangeboten: Kann eine Schule so viele Verschiedene Sachen bieten, dass für jeden was dabei ist? Beispiel Reiten: Hat jede Schule dann einen privaten Reitplatz hinterm Gebäude?

Und zur Hausaufgebenbetreuung: Was ist, wenn man für Referate ins Internet muss? Die meisten Schulcomputer sind schlecht, und die, die ich kenne haben ausserdem noch ne Kindersicherung, wenn man also ein Referat über Alkohol halten soll, kommt man nicht weiter, aber trotzdem spät nach Hause, wo man dann noch recherchieren darf.
Und was ist, wenn man gar nichts auf hat? Sinnlos rumsitzen oder zwei Stunden Vokabeln lernen?

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28.09.2009 16:08 Kirschkuchen ist offline Beiträge von Kirschkuchen suchen Nehmen Sie Kirschkuchen in Ihre Freundesliste auf
stulleee
unregistriert
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An meiner Schule gibt es das Angebot der offenen Ganztagsschule, also freiwillige Übermittagbetreuung mit Hausaufgabenbetreuung.
Find und fand ich ganz gut, direkt nach dem Unterricht gibt es Mittagessen und anschließend Hausaufgabenbetreuung. Zusätzlich gibt es noch einen Betreuungsraum, in dem jeder, der nichts zu tun hat sich Spiele ausleihen kann oder Basteln kann. Alternativ kann man auch die Bücherei nutzen oder in AGs arbeiten (Holz-, Ton-, Metallwerken, Sportarten, Informatik.. etc.pp.. Man kann schon sagen, dass viele Interessen abgedeckt werden).
Da wir auch samstags Schule haben, haben die G9-Jahrgänge gar keinen Nachmittagsunterricht (Außer Sport in der Oberstufe) und die G8-er haben teilweise nachmittags Unterricht, auch wenn noch in einem recht überschaubaren Rahmen. Es wurden auch extra Fächer wie Sport, Musik oder Kunst in den Nachmittagsbereich gelegt.

Ich halte das Konzept (Wenn es so oder so ähnlich wie an meiner Schule umgesetzt ist) für recht sinnvoll. Ich habe verschiedene Lernmethoden gelernt, wurde gut bis nachmittags betreut, konnte viele Aktivitäten wahrnehmen, ohne ewig durch die Stadt zu fahren (Was für einen Unterstufenschüler allein ja eh kompliziert wäre) und hatte immer was zu tun.

Man muss dazu sagen, dass wir eine recht gute Schule sind (Ja, Privatschule) und dass das alles nur durch Privatfinanzierung möglich ist.
Und genau da denke ich ist der Punkt, wenn man vermehrt Schulen zu Ganztagsschulen ausbauen will, dann muss auch vermehrt Geld in Bildung investiert werden. Denn das Konzept macht m.E. nur Sinn, wenn den Schülern Mittel wie Computer, eine gute Bücherei etc. pp. zur Verfügung gestellt werden und sie die Möglichkeit haben in der Schule zu essen.
28.09.2009 16:50
DÄmon DÄmon ist weiblich
Biergourmet


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Zitat:
Original von Kirschkuchen
Zitat:
Original von DÄmon
Wir hatten drei- bis viermal in der Woche bis 16:00 Uhr Unterricht.
Wo habt ihr denn den ganzen Stoff her, mit dem ihr die Zeit gefüllt habt? Wir haben einmal in zwei Wochen lang, (auch nur in der Mittelstufe) und kriegen den Lehrplan zusammen. Welcher sowieso mit jeder Menge Sachen angefüllt ist, die man gut und gerne streichen könnte. Von daher hab ich auch echt keine Ahnung, was man die zusatzlichen Stunden machen sollte.

Wie gesagt, bei uns war es damals so, dass wir Fächer wie Sport oder Kunst am Nachmittag hatten, die dann meistens in einer Doppelstunde zusammengefasst waren. Da kann man zeitlich doch schon was mit anfangen als wenn man bloß die üblichen 45 Minuten zur Verfügung hat. Ich hatte jetzt auch nicht das Gefühl, dass wir mehr gemacht haben als in anderen Schulen oder den Stoff langsamer durchgegangen sind. Es hat eben einfach gepasst und mir hat es, in der Hinsicht, nichts ausgemacht bis 16:00 Uhr in der Schule zu sein. Ist wahrscheinlich bloß eine Sache der Einstellung und der Gewohnheit. Wenn ich zuerst immer nur bis 12:30 Uhr Schule gehabt hätte und die Unterrichtszeit dann plötzlich zusätzlich noch auf den Nachmittag ausgedehnt worden wäre, hätte ich das sicherlich auch nicht toll gefunden Augenzwinkern Ich kannte es halt nicht anders.

Zitat:
Original von Kirschkuchen
Zu den Freizeitangeboten: Kann eine Schule so viele Verschiedene Sachen bieten, dass für jeden was dabei ist? Beispiel Reiten: Hat jede Schule dann einen privaten Reitplatz hinterm Gebäude?

Das sicher nicht aber man kann, wenn eben die Möglichkeiten (und leider in erster Linie auch die finanziellen Mittel) in der Schule vorhanden sind, doch schon eine Menge anbieten. Bei uns gab es einmal wöchentlich Arbeitsgemeinschaften, zu denen man sich anmelden konnte wenn man Lust hatte. Da wurde z.B. Fußball, Basketball, PC, Technik, Schwimmen, Kochen oder Töpfern angeboten. Dass da unbedingt für jeden Schüler was dabei ist, kann natürlich nicht garantiert werden aber was verlangst du denn auch?! Ist doch klar, dass man sich eben auch mal etwas aus einem limitierten Angebot aussuchen muss, was einem vielleicht nicht zu 100% zusagt. Manchmal habe ich den Eindruck, dass einige da echt ganz schön verwöhnt sind und immer meinen alles müsste genau auf sie zugeschnitten sein. Das wird nach der Schule, später im Beruf, auch nicht so sein aber viele Schüler merken gar nicht wie gut sie es während ihrer Schulzeit noch haben und wie behütet sie durchs Elternhaus noch sind. Das klingt jetzt wie das was einem Eltern immer eintrichtern wollen, ich weiß, aber, ja...verflucht, sie haben sowas von recht großes Grinsen

Zitat:
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Und zur Hausaufgebenbetreuung: Was ist, wenn man für Referate ins Internet muss? Die meisten Schulcomputer sind schlecht, und die, die ich kenne haben ausserdem noch ne Kindersicherung, wenn man also ein Referat über Alkohol halten soll, kommt man nicht weiter, aber trotzdem spät nach Hause, wo man dann noch recherchieren darf.
Und was ist, wenn man gar nichts auf hat? Sinnlos rumsitzen oder zwei Stunden Vokabeln lernen?

Viele Schulen verfügen leider immer noch nicht über das nötige Geld genügend PCs anzuschaffen, aber das liegt nicht an den Schulen selber, sondern an unserem Bildungssystem. Deutschland liegt im europäischen Schnitt ja recht weit hinten wenn es um die Schulbildung geht und unser Schulsystem müsste endlich neu konzipiert werden. Daher wahrscheinlich jetzt auch der Drang nach mehr Ganztagsschulen, um eben mehr bieten und auf europäischer Ebene "mithalten" zu können.

Nochwas zum Thema Hausaufgaben:
Wir hatten, trotz Nachmittagsunterricht, auch noch Hausaufgaben auf. Zwar nicht jeden Tag aber wir hatten welche und das Lernen für Arbeiten oder die Vorbereitung von Referaten o.ä. erledigt sich ja auch nicht von selber, muss also auch noch nach der Schule gemacht werden. Natürlich ist das lästig aber allemal zu schaffen. Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass es heute viel, viel schwerer ist Schüler zu sein wenn ich mir so durchlese, worüber sich manche beschweren Augenzwinkern

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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von DÄmon: 28.09.2009 16:54.

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Zitat:
Original von Kirschkuchen


Zitat:
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mit einer mittagspause, in der ein bruchteil tatsächlich gesund zu mittag ist.
Sicher, das liegt aber nicht am Unterricht insgesamt, sondern an schlechten oder teuren Schulkantinen. Bei uns an der Schule ist die Mensa immer voll, oft ist nicht mehr genug Essen da. (Ob das immer ganz gesund ist, bin ich mir übrigens auch nicht sicher) Es sind aber immer auch viele, die einfach zum nächsten Supermarkt/Dönerbude laufen und da essen.

Zu den Freizeitangeboten: Kann eine Schule so viele Verschiedene Sachen bieten, dass für jeden was dabei ist? Beispiel Reiten: Hat jede Schule dann einen privaten Reitplatz hinterm Gebäude?



naja, zumindest auf dem land (ich hab da 15 jahre lang gelebt), gibt es reitgelegenheiten in jedem 3-4 ort. und muss es denn immer reiten sein? ich sag mal so grob, jede schule hat irgendetwas in ihrer nähe, andem schüler praktisch arbeiten können. seien es traditionsunternehmen oder ausgrabungsstätten, besondere geologische gegebenheiten oder eine besondere geschichte.
und außerdem kann freizeitangebot ja auch fußball, rugby, basketball usw. bedeuten, oder malkurse, schulbands, irgendein politikkurs usw.


Zitat:

Und zur Hausaufgebenbetreuung: Was ist, wenn man für Referate ins Internet muss? Die meisten Schulcomputer sind schlecht, und die, die ich kenne haben ausserdem noch ne Kindersicherung, wenn man also ein Referat über Alkohol halten soll, kommt man nicht weiter, aber trotzdem spät nach Hause, wo man dann noch recherchieren darf.


ich glaub es ist von einem gymnasiasten nicht zuviel verlangt, wenn ein oder zweimal in der woche einen ganzen tag der schule widmen muss. es ist ja nicht so, dass man jeden tag referate halten muss. außerdem gibt es noch wochenende.

Zitat:

Und was ist, wenn man gar nichts auf hat? Sinnlos rumsitzen oder zwei Stunden Vokabeln lernen?


meine lehrer würden sagen: "sie haben immer etwas auf: den inhalt der letzten stunden zu verinnerlichen." also, wenn man nichts aufhat, zwei stunden vokabeln lernen, oder wiederholen. man kann natürlich auch nichts machen und dann in kauf nehmen, dass man abends um 9 uhr noch arbeiten muss.

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28.09.2009 19:48 änother dingsbums ist offline Beiträge von änother dingsbums suchen Nehmen Sie änother dingsbums in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von DÄmon
Ist doch klar, dass man sich eben auch mal etwas aus einem limitierten Angebot aussuchen muss, was einem vielleicht nicht zu 100% zusagt.
Es sollte einem aber schon Spaß machen. Sonst hat's keinen Sinn, wenn man sich nicht dahinterklemmen will. Irgendwie findet man sicherlich was, was man halt so mitmacht, aber zumindest ich (jaja, von sich auf andere...) finde in dem, doch recht großen, Katalog von schulischen Nachmittagsangeboten nichts, wo ich wirklich sagen würde, das wollt ich schon immer mal machen. Allerdings reite ich. Wenn ich jetzt jeden (oder fast jeden) Tag bis 16 Uhr hätte plus Hausaufgaben, könnt ich das wohl ganz an den Nagel hängen. Ja, es muss Reiten sein.

Zitat:
Original von DÄmon
Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass es heute viel, viel schwerer ist Schüler zu sein wenn ich mir so durchlese, worüber sich manche beschweren Augenzwinkern
Natürlich, früher war alles besser.

Zitat:
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ich glaub es ist von einem gymnasiasten nicht zuviel verlangt, wenn ein oder zweimal in der woche einen ganzen tag der schule widmen muss. es ist ja nicht so, dass man jeden tag referate halten muss. außerdem gibt es noch wochenende.
Ein oder zwei mal, ja. Dann möchte ich aber bitte nicht da behalten werden, um zu töpfern, oder Hausaufgaben zu machen, das kann ich auch zu Hause. Und am Wochenende, möchte ich bitte mal etwas Pause haben, dazu ist es schließlich da.

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30.09.2009 17:01 Kirschkuchen ist offline Beiträge von Kirschkuchen suchen Nehmen Sie Kirschkuchen in Ihre Freundesliste auf
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ich glaub es ist von einem gymnasiasten nicht zuviel verlangt, wenn ein oder zweimal in der woche einen ganzen tag der schule widmen muss. es ist ja nicht so, dass man jeden tag referate halten muss. außerdem gibt es noch wochenende.
Ein oder zwei mal, ja. Dann möchte ich aber bitte nicht da behalten werden, um zu töpfern, oder Hausaufgaben zu machen, das kann ich auch zu Hause. Und am Wochenende, möchte ich bitte mal etwas Pause haben, dazu ist es schließlich da.


nun, du kannst vllt. deine hausaufgaben zuhause machen, andere nicht, weil andere keine eltern haben, denen man fragen stellen kann, weil andere es kategorisch ablehnen ein lexikon aufzuschlagen oder es kategorisch ablehnen überhaupt etwas für die schule zu machen...
jene muss man sozusagen ein wenig zum glück " zwingen". und das geht nur indem man sie ihre hausaufgaben in der schule machen lässt, weil dann sichergestellt ist, dass sie gemacht werden.

und es geht ja nicht ums töpfern, sondern du sollst nachmittags in der ganztagsschule das machen, was dir an aktivitäten spaß macht.
siehe: das problem ist doch, dass viele kinder nachmittags aus der schule kommen, und dann sofort weiter zum fußball und zum gitarrenunterricht fahren. und dann kommen die beschwerden: die woche sei zu voll, die schule zu lang, die hausaufgaben zuviel - ganz einfach weil man sie nicht schafft, wenn man sich den tag mit freizeitaktivitäten vollstopft.
und die ganztagsschule, wie sie eigentlich gedacht ist, soll da helfen:
sie soll sicherstellen, dass die hausaufgaben gemacht werden und soll die freizeitaktivitäten integrieren.

und wenn man dann zwischen 16 und 18 Uhr nach hause kommt finde ich es nicht zuviel verlangt, wenn man sich dann noch eine halbe stunde bis stunde (je nachdem wann genau man schulschluss hat) referaten oder vokabeln widmet.

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und da die kinder von heute gleich nach der schule weiter "volles programm" haben (daran sind sie aber selbst schuld!) machen sie kaum hausaufgaben, essen kein warmes, gesundes essen mehr und lernen zu wenig.
würde man die freizeitaktivitäten und hausaufgaben in die schule integrieren, könnte man sicherstellen, dass das eine nicht zu lasten des anderen ginge.


Naja, das kann man ja so nicht stehen lassen.

Ich schreib einfach mal "meine Erfahrung" dazu^^ :

Bei uns in Bayern laufen zureit parallel zwei verschiedene Gymnasialsysteme: G9 (das alte 9jährige Gymnasium) und G8 (das neue 8jährige Gymnasium). Da der Unterrichtsstoff aber kaum ins Gewicht fallend gekürzt wurde/ werden konnte, wurden die fehlenden Unterrichtseinheiten einfach in die verbliebenen 8 jahre "reingequetscht", was bedeutet, dass die Schüler von der 5ten Klasse an jede Woche Nachmittaagsunterricht haben, der im Laufe der Schulzeit natürlich immer mehr wird,d.h. im Grunde also eine Ganztagsschule entstehen lässt.

Ich selbst habe das Glück, noch nach dem alten System unterrichtet zu werden, das heißt, ich weiß noch, was das Wörtchen Freizeit überhaupt bedeutet.

Allerdings bin ich bereits jahrelang im Nachmittagsbetreuungsteam (d.h. keine ausschließliche Hausaufgabenbetreuung!) meiner Schule tätig, und kann dort mitansehen, wie die kleinen jeden Tag Unmengen von Hausaufgaben machen und sich anschließend auf den nächsten Tag vorbereiten, bzw. den der letzten Stunde nachbereiten müssen, da den Lehrern die zeit fehlt, auf jede Frage eingehen zu können.Für Schulaufgaben muss natürlich nebenbei noch gelernt werden und Referate sollen selbstverständlich auch vorbereitet werden. Also nichts von wegen Ballett-, Reit- und Flötenstunden!
Die Meisten haben gerade noch maximal ein bis zwei Hobbies, denen sie nachgehen können, für mehr fehlt die Freizeit.
Mein Bruder, der in G8 reingerutscht ist und jetzt in der "Neuen Kollegstufe" ist, hat jetzt in der 11ten Klasse vier mal die Woche von 8 bis 17 Uhr Schule, Freitags hat er "nur" bis 3 Uhr nachmittags AG, die man an unserer Schule als Wahlpflichfach wählen muss ( wegen dem "Sonderstatus Center of Excellence" ... -. - Ob das Überall so ist, weiß ich nicht).
Nebenbei müssen auch noch 2 Facharbeiten geschrieben werden, nicht , wie bei mir, eine. Obwohl er ein ziemlich guter Schüler ist und eigentlich nicht viel lernen muss, sitzt er oft ewig an seinem Schreibtisch, um zumindest die Hausaufgaben zu erledigen.
Es ist einfach zu viel.

Die Schüler Nachmittags in der Schule zu lassen, kann nicht gutgehen.
Dafür ist die Versuchung doch noch zu groß, "zusätzliche Intensivierungsstunden" einzubauen, die letztenendes nur noch mehr Arbeit und Stress bedeuten.
Und nur Fächer wie Musik, Kunst oder Sport auf den Nachmittag zu legen funktioniert denke ich auch nicht wirklich. Da kommt dann ein "stundenpalntechnisch nicht anders machbar" von der Schulleitung und schwupps - fallen auch englich, latein und mathe in den nachmittag.

Das ist meiner Meinung nach einfach nicht die Erleichterung, die Ganztagsschulen versprechen.

Nicht, dass ich gänzlich gegen Ganztagsschulen bin, aber im Deutschen Bildungssystem ist dafür eifach kein Platz. Nachmittagsbetreuung und Freizeitangebote durch die Scuhle finde ich super, allerdings ist das nichts Neues, das gibt es schon seit Jahrzehnten. Das Thema jedes Jahr in der Politik wieder von neuem aufzurollen ist meines Erachtens und meiner Befürchtung nach nur ein Vorwand, um das zu ermöglichen, was ich oben bereits genannt habe.

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*mööp*

... Butzemann?!?!

01.10.2009 18:10 Elalein ist offline E-Mail an Elalein senden Beiträge von Elalein suchen Nehmen Sie Elalein in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Elalein in Ihre Kontaktliste ein
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ich war in niedersachsen der erste jahrgang der nach G8 unterrichtet wurde und hier in hamburg bin ich der zweite. meiner meinung nach war es teilweise in der achten klasse hart an der grenze des zumutbaren, aber ansonsten ganz ok mit den hausaufgaben. also ich kann das nicht nachvollziehen.
und ich frage mich, wann es je einen zeitpunkt in der deutschen schulgeschichte gegeben hat, zu dem gymnasiasten es geschafft haben, mehr als zwei hobbys auszuüben...
weder in meinem bekanntenkreis (G8 und G9 schüler), noch unter meinen verwandten (studenten bzw. fertig) hatte niemand mehr als zwei hobbys neben der schule ausüben können.

wenn ich das arbeitspensum eines G8 - gymnasiums mit dem einer realschule vergleiche, dann ist der unterschieds so wie er m.M. nach sein sollte: gymnasium ist anspruchsvoller und zeitintensiver - aber bringt einen längst nicht um.

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01.10.2009 19:41 änother dingsbums ist offline Beiträge von änother dingsbums suchen Nehmen Sie änother dingsbums in Ihre Freundesliste auf
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nun, du kannst vllt. deine hausaufgaben zuhause machen, andere nicht, weil andere keine eltern haben, denen man fragen stellen kann, weil andere es kategorisch ablehnen ein lexikon aufzuschlagen oder es kategorisch ablehnen überhaupt etwas für die schule zu machen...
jene muss man sozusagen ein wenig zum glück " zwingen". und das geht nur indem man sie ihre hausaufgaben in der schule machen lässt, weil dann sichergestellt ist, dass sie gemacht werden.
In der Grundschule haben meine Eltern noch meine Hausaufgaben nachgeguckt, in der Unterstufe hab ich dann hin und wieder was bei Mathe nachgefragt, und jetzt mach ich alles alleine. Wär also logisch, wenn in der Grundschule (und nicht auf dem Gymnasium) Nachmittagsbetreung wäre, weil man da einfach noch am wenigsten selbstständig ist.
Außerdem sollte es dann wie gesagt ein Angebot sein und nicht verpflichtend für jeden Schüler.

Zitat:
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und es geht ja nicht ums töpfern, sondern du sollst nachmittags in der ganztagsschule das machen, was dir an aktivitäten spaß macht.
siehe: das problem ist doch, dass viele kinder nachmittags aus der schule kommen, und dann sofort weiter zum fußball und zum gitarrenunterricht fahren. und dann kommen die beschwerden: die woche sei zu voll, die schule zu lang, die hausaufgaben zuviel - ganz einfach weil man sie nicht schafft, wenn man sich den tag mit freizeitaktivitäten vollstopft.
und die ganztagsschule, wie sie eigentlich gedacht ist, soll da helfen:
sie soll sicherstellen, dass die hausaufgaben gemacht werden und soll die freizeitaktivitäten integrieren.
Und was ist, wenn es kein Angebot gibt, dass mir Spaß macht? Oder zumindest nicht mehr als Töpfern?
Und wie soll denn eine Ganztagsschule Hobby und Lernen besser unter einen Hut bringen? Wenn man2 Stunden pro Tag Fußball spielt, weil man später Profispieler werden will (Beispiel), ist es doch egal, ob man das auf dem Schulrasen oder hinterm Vereinsheim tut, die Zeit ist die gleiche.
Klar, man kann nicht alles perfekt machen, und wenn einem eben die Karriere als Prima Ballerina wichtiger ist als die nächste Mathe Arbeit, dann wird diese eben nicht ganz so gut.

Zitat:
Original von änother dingsbums
und ich frage mich, wann es je einen zeitpunkt in der deutschen schulgeschichte gegeben hat, zu dem gymnasiasten es geschafft haben, mehr als zwei hobbys auszuüben...
Och, ich kenn da schon welche. Wenn du allerdings nur Gymnasiasten kennst, die jeden Tag um 16 Uhr nach Hause kommen, wundert mich das nicht.

Zitat:
Original von änother dingsbums
wenn ich das arbeitspensum eines G8 - gymnasiums mit dem einer realschule vergleiche, dann ist der unterschieds so wie er m.M. nach sein sollte: gymnasium ist anspruchsvoller und zeitintensiver - aber bringt einen längst nicht um.
Von 8 bis 20 Uhr für die Schule arbeiten nennst du also "anspruchsvoller und zeitintensiver"? (Und nebenbei gesagt, hört es sich sehr so an, als würdest du meinen, dass Gymnasiasten was Besseres wären)

Zitat:
Original von Elalein
Und nur Fächer wie Musik, Kunst oder Sport auf den Nachmittag zu legen funktioniert denke ich auch nicht wirklich. Da kommt dann ein "stundenpalntechnisch nicht anders machbar" von der Schulleitung und schwupps - fallen auch englich, latein und mathe in den nachmittag.
Genauso isses nämlich. Und dann beschwern sich die lehrer, dass niemand aufpasst, dann kommen schlechte Arbeiten, Noten... genau das also, was durch den tollen Nachmittagsunterricht verhindert werden sollte.

Zitat:
Original von DÄmon
Deutschland liegt im europäischen Schnitt ja recht weit hinten wenn es um die Schulbildung geht und unser Schulsystem müsste endlich neu konzipiert werden. Daher wahrscheinlich jetzt auch der Drang nach mehr Ganztagsschulen, um eben mehr bieten und auf europäischer Ebene "mithalten" zu können.
"Mama, der Tobi hat so Schuhe, die leuchen, so was will ich auch!"

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nein, nicht egal!!!

01.10.2009 21:59 Kirschkuchen ist offline Beiträge von Kirschkuchen suchen Nehmen Sie Kirschkuchen in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Kirschkuchen
Klar, man kann nicht alles perfekt machen, und wenn einem eben die Karriere als Prima Ballerina wichtiger ist als die nächste Mathe Arbeit, dann wird diese eben nicht ganz so gut.


genau da liegt das problem: die karriera als prima ballerina ist eben NICHT wichtiger. wieviele kinder träumen davon, profi-fußballer zu werden? wenn die alle sagen würden, ich feile lieber an meiner karriere als an der schule, dann fehlen uns die denker von morgen.
die priorität muss eben bei der schule liegen - das ist das hauptproblem, warum wir ein solches bildungsdefizit haben.
ich will den menschen ja nicht verbieten, hobbys zu haben, nur muss es einen guten ausgleich zwischen schule und hobby geben.
ich will auch nicht sagen das ich da besser bin (im gegenteil: ich stopf mir meine nachmittage wider besseren wissens voll, sodass die schule warten muss - aber ich beschwer mich nicht, dass ich bis mitternacht an den hausaufgaben sitze, denn daran bin ich selbst schuld.)

Zitat:
Original von Kirschkuchen
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Original von änother dingsbums
und ich frage mich, wann es je einen zeitpunkt in der deutschen schulgeschichte gegeben hat, zu dem gymnasiasten es geschafft haben, mehr als zwei hobbys auszuüben...
Och, ich kenn da schon welche. Wenn du allerdings nur Gymnasiasten kennst, die jeden Tag um 16 Uhr nach Hause kommen, wundert mich das nicht.


ja ich kenn auch nichts anderes, auch nicht in anderen ländern.
ich seh nur andauernd eltern, die sich beschweren, ihre kinder hätten zu wenig freizeit und säßen bis mitternacht an den hausaufgaben, mit anderen worten die schule verlange zu viel, wenn man denn aber mal die kinder anguckt, dann haben die jeden tag nachmittage vollgestopft mit aktivitäten...


Zitat:
Original von Kirschkuchen
Zitat:
Original von änother dingsbums
wenn ich das arbeitspensum eines G8 - gymnasiums mit dem einer realschule vergleiche, dann ist der unterschieds so wie er m.M. nach sein sollte: gymnasium ist anspruchsvoller und zeitintensiver - aber bringt einen längst nicht um.
Von 8 bis 20 Uhr für die Schule arbeiten nennst du also "anspruchsvoller und zeitintensiver"? (Und nebenbei gesagt, hört es sich sehr so an, als würdest du meinen, dass Gymnasiasten was Besseres wären)


nein, ich sage nur, dass gymnasien anspruchsvolle schulen sind und somit anspruchsvoller als realschulen (sein sollten...). so war und ist es gedacht und deswegen sollte man sich nicht wundern, wenn realschüler mehr freizeit haben als gymnasiasten. im übrigen bin ich für die abschaffung des drei-gliedrigen schulsystems...

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Original von Kirschkuchen
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Original von Elalein
Und nur Fächer wie Musik, Kunst oder Sport auf den Nachmittag zu legen funktioniert denke ich auch nicht wirklich. Da kommt dann ein "stundenpalntechnisch nicht anders machbar" von der Schulleitung und schwupps - fallen auch englich, latein und mathe in den nachmittag.
Genauso isses nämlich. Und dann beschwern sich die lehrer, dass niemand aufpasst, dann kommen schlechte Arbeiten, Noten... genau das also, was durch den tollen Nachmittagsunterricht verhindert werden sollte.


dann hat man mal eben geschichte in der 8. stunde... so schlimm ist das jetzt auch nicht. und hauptfächer hat man ja schon jetzt nur in ausnahmefällen am nachmittag.
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Original von Kirschkuchen
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Original von DÄmon
Deutschland liegt im europäischen Schnitt ja recht weit hinten wenn es um die Schulbildung geht und unser Schulsystem müsste endlich neu konzipiert werden. Daher wahrscheinlich jetzt auch der Drang nach mehr Ganztagsschulen, um eben mehr bieten und auf europäischer Ebene "mithalten" zu können.
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ganztagsschulen sollen vor allendingen dafür sorgen, dass die eltern den ganzen tag arbeiten können, ohne das ab 15 uhr zuhause das kind alleine vor dem fernseher sitzt. sie sollen also die eltern entlasten und verhindern, dass familie zum hindernis wird. das kommt in erster linie den frauen zu gute, die ja in erster linie durch die familiengründung in ihrem leben beeinträchtigt werden.
daher erfüllen sie ihren zweck eh nur bis zur 10. klasse. danach ist man ja eh freiwillig in der schule und schon so selbständig, dass man mit seiner freizeit sinnvoll umzugehen weiß...

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04.10.2009 15:45 änother dingsbums ist offline Beiträge von änother dingsbums suchen Nehmen Sie änother dingsbums in Ihre Freundesliste auf
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mannomann, ich stell mich heute aber auch mal wieder doof an.
siehe unten^^ Freude

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*mööp*

... Butzemann?!?!

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Und nur Fächer wie Musik, Kunst oder Sport auf den Nachmittag zu legen funktioniert denke ich auch nicht wirklich. Da kommt dann ein "stundenpalntechnisch nicht anders machbar" von der Schulleitung und schwupps - fallen auch englich, latein und mathe in den nachmittag.
Genauso isses nämlich. Und dann beschwern sich die lehrer, dass niemand aufpasst, dann kommen schlechte Arbeiten, Noten... genau das also, was durch den tollen Nachmittagsunterricht verhindert werden sollte.


dann hat man mal eben geschichte in der 8. stunde... so schlimm ist das jetzt auch nicht. und hauptfächer hat man ja schon jetzt nur in ausnahmefällen am nachmittag.


Nur in Ausnahmefällen? Wo gibts den das? Soll ich dir mal meine Fächerliste für den nachmittagsunterricht zeigen(selbst als relativ "entspannter" G9-ler)? Englisch(Colloquiumsfach), Bio(3. Abiturfach), doppelstunde geschichts-LK, mathe, deutsch-LK. Nicht gerade Fächer, bei denen man sich zurücklehnen und berieseln lassen sollte. Letztes jahr wars übrigens ähnlich.Und das ist kein ausnahmefall, sonder ganz durchschnittlich, ich kenne da genug leute,auch von anderen schulen (und auch aus anderen städten), bei denen das vergleichbar aussieht.
Man kann sich in der elten stunde im matheunterricht einfach nicht mehr so gut konzentrieren und an der algebraischen geometrie erfreuen, wie man das noch in der zweiten stunde täte (okay, erfreuen würd ich mich auch in der 2ten stunde daran nicht, aber es wäre eben weitaus leichter zu ertragen Augenzwinkern )

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... Butzemann?!?!

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Bei uns war Mittagsschule schon immer normal und habe jetzt in der 12. Klasse viermal nachmittags Schule, auch LKs. Das einzige, was verändert wurde, ist dass es nun eine Mensa gibt, deren Essen ungenießbar ist (darum gehts immer ab in die Dönerbude - Hüftspeck ahoi!) und in der Mittagspause AGs -> gar keine Möglichkeit zum Essen.

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Man tut halt, was man kann.

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Und nur Fächer wie Musik, Kunst oder Sport auf den Nachmittag zu legen funktioniert denke ich auch nicht wirklich. Da kommt dann ein "stundenpalntechnisch nicht anders machbar" von der Schulleitung und schwupps - fallen auch englich, latein und mathe in den nachmittag.
Genauso isses nämlich. Und dann beschwern sich die lehrer, dass niemand aufpasst, dann kommen schlechte Arbeiten, Noten... genau das also, was durch den tollen Nachmittagsunterricht verhindert werden sollte.


dann hat man mal eben geschichte in der 8. stunde... so schlimm ist das jetzt auch nicht. und hauptfächer hat man ja schon jetzt nur in ausnahmefällen am nachmittag.


Nur in Ausnahmefällen? Wo gibts den das?


bei uns:
wir haben alle kernfächer (D, Ma, E) montags, mittwochs und freitags immer in der 3-6 stunden. davor und danach nur nebenfächer.
dienstags und donnerstags ist 1-6 stunde profiltag (->profiloberstufe), da hat man dann je nachdem welches profil man gewählt hat ein profilgebendes fach (bei mir politik), dass einem leistungskurs gleichkommt und noch weitere fächer die zu dem profil gehören (bei mir geschichte, informatik und biologie).

nachmittags haben wir nur nebenfächer: religion (mo 8.&9. stunde), philosophie (di 8.&9. stunde) und sport (mi 9.&10. stunde).
einige haben noch chor (10.& 11. stunde) oder andere nebenfächer (do oder fr. 8.&9. stunde).

(und freitags hab ich nur von der 3. bis zur 6. stunde :-))

ich find, das zeigt schon, dass es möglich ist, die wichtigen fächer auf eine kernzeit (nämlich dritte bis sechste stunde) zu konzentrieren.

in niedersachsen in der mittelstufe war es schlimmer, da hat ich fast immer 1. oder 2. stunde bis 8. stunde, dazu dann noch eine 3/4 stunde busfahrt. aber nie hauptfächer so spät. und mir hat das jetzt auch nicht soviel ausgemacht...

Zitat:

Soll ich dir mal meine Fächerliste für den nachmittagsunterricht zeigen(selbst als relativ "entspannter" G9-ler)? Englisch(Colloquiumsfach), Bio(3. Abiturfach), doppelstunde geschichts-LK, mathe, deutsch-LK. Nicht gerade Fächer, bei denen man sich zurücklehnen und berieseln lassen sollte. Letztes jahr wars übrigens ähnlich.Und das ist kein ausnahmefall, sonder ganz durchschnittlich, ich kenne da genug leute,auch von anderen schulen (und auch aus anderen städten), bei denen das vergleichbar aussieht.
Man kann sich in der elten stunde im matheunterricht einfach nicht mehr so gut konzentrieren und an der algebraischen geometrie erfreuen, wie man das noch in der zweiten stunde täte (okay, erfreuen würd ich mich auch in der 2ten stunde daran nicht, aber es wäre eben weitaus leichter zu ertragen Augenzwinkern )


wie gesagt, hauptfächer am nachmittag als regelfall find ich nicht gut - deswegen ganztagsschulen nach britischem oder skandinavischen vorbild...

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