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Zum Ende der Seite springen Thilo Sarrazins Äußerungen über Integration
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matschtucraisi matschtucraisi ist weiblich
Elke


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Dabei seit: 24.07.2008

Thilo Sarrazins Äußerungen über Integration Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Jup, ich guck gerade extra auf RTL *blush*

Aaallerdings habe ich die Debatte, die angestoßen wurde, schon seit Tagen verfolgt ;-)

Es geht um die Äußerungen Sarrazins, im Vorstand der Bundesbank und Ex-Finanzsenator Berlins, dass "...ein Großteil der hier lebenden Ausländer weder integrationswillig noch -fähig sind", etc. etc.

Hier ein recht "kontroverser" Artikel dazu, wie ich finde http://www.stern.de/politik/deutschland/...ht-1513696.html

Ich teile seine Meinung übrigens nicht, da ich wenig an der "deutschen Kultur" finde, und auch genügend Beispiele weiß, bei der ein integriertes Leben in Deutschland stattfindet und trotzdem der türkisch-muslimische Hintergrund gewahrt werden kann. Es ist meiner Meinung nach Angst vor dem Islam, der solche Furcht bei "den" Deutschen schürt.

__________________
Man tut halt, was man kann.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von matschtucraisi: 12.10.2009 22:44.

12.10.2009 22:42 matschtucraisi ist offline Beiträge von matschtucraisi suchen Nehmen Sie matschtucraisi in Ihre Freundesliste auf
eylou
Banane


Dabei seit: 04.01.2005

RE: Thilo Sarrazins Äußerungen über Integration Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Wenn solche Statements nicht den Nerv so vieler Leute treffen würden, wäre diese absurde Situation ja wirklich unterhaltsam:

Da taumelt gerade die ganze Weltwirtschaft durch eine massive Krise, die für den Westen unangenehm und für Dritte-Welt-Länder verheerend ist. Ausgelöst wurde das ganze Debakel durch waghalsige Finanzspekulationen des Bankensektors. In Deutschland mussten bereits jetzt zig Milliarden an Steuergeldern in Bankensanierungen gepumpt werden. Und nun kommt ein Vertreter genau dieser Bankengruppe und echauffiert sich über Ausländer, die - angeblich - nicht gut für die Finanzlage in Deutschland sind.

Der Realitätsverlust und/oder die Arroganz so einer Sichtweise, gerade zu dieser Zeit und gerade aus dem Mund eines Bankenchefs ist unfassbar. Diese gesellschaftliche Schicht schwebt in ihren eigenen Sphären, da ist kein Anknüpfungspunkt vorhanden.

Und dann auch noch mit dieser offensichtlichen Nazi-Ideologie im Subtext. Was für ein dämlicher Kerl.

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von eylou: 13.10.2009 00:33.

13.10.2009 00:27 eylou ist offline Beiträge von eylou suchen Nehmen Sie eylou in Ihre Freundesliste auf
Bernd-das-Brot
Banane


Dabei seit: 03.10.2007

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Tja. derjenige, der die - wenn auch unpopuläre - Wahrheit sagt war eben schon immer der Böse.

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Hilfe, man hat mich entführt!

"Es ist unfair uns an unseren Wahlversprechen zu messen." (Franz Müntefering)
13.10.2009 10:06 Bernd-das-Brot ist offline Homepage von Bernd-das-Brot Beiträge von Bernd-das-Brot suchen Nehmen Sie Bernd-das-Brot in Ihre Freundesliste auf
änother dingsbums änother dingsbums ist männlich
Biergourmet


Dabei seit: 15.10.2007

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man muss das problem aber nennen dürfen: iraner, chinesen, japaner und vorallem vietnamesen, sowie amerikaner, engländer, franzosen usw. sind ziemlich gut integriert.
wir haben ein problem mit der integration der türken, weil sie einfach in der anzahl so hoch sind, dass sie die möglichkeit haben, eine parallelgesellschaft zu gründen.
und was herr sarrazin dazu gesagt hat, ist zwar verallgemeinert, aber im kern durchaus richtig.
und dieses totschweigen des integrationsproblemes bringt uns überhaupt nicht weiter, im gegenteil: es lässt parallelgesellschaften entstehen und treibt die jugendlichen in die hände der rechtsradikalen, die mit diesem thema durchaus bei ihnen punkten.

wir dürfen auch nicht akzeptieren, wenn menschen die freiheitswerte hier nicht akzeptieren: frauenunterdrückung, kopftuchzwang durch die familie, familienehre als druckmittel, ignorieren deutscher gesetze und handeln nach der schariah anstelle des gesetzes - geht hier eben nicht.

natürlich sind nicht alle türken schlecht integriert, aber immernoch soviele, dass wir davor nicht die augenverschließen können. und selbst deutsch-türkische und deutsche intellektuelle mit migrationshintergrund sagen ja ebenfalls, dass der staat härter werden muss und nicht alles einfach so akzeptieren darf, nur weil es eine andere kultur ist.
insbesondere die frauenrechtlerinnen mit migrationshintergrund gehen mit der deutschen integrationspolitik so hart ins gericht, dass - wären sie deutsche - sie durchaus von irgendjemandem auch als rassisten oder nazi bezeichnet worden wären.

und eylou: das hat nichts mit realitätsverlust zu tun, im gegenteil.


wenn menschen nach deutschen maßstäben und deutschen gesetzen verurteilt oder behandelt werden wollen, dann sollen sie die deutsche staatsbürgerschaft annehmen. wenn nicht, ist deutschland auch nur begrenzt für sie zuständig. dann werden sie eben bei verstoß gegen gesetze von einem gericht in ihrem heimatland nach den gesetzen ihres heimatlandes verurteilt.

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"LANGWEILIG!" (Homer Simpsons)
13.10.2009 13:27 änother dingsbums ist offline Beiträge von änother dingsbums suchen Nehmen Sie änother dingsbums in Ihre Freundesliste auf
matschtucraisi matschtucraisi ist weiblich
Elke


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Zitat:
Original von änother dingsbums


wir dürfen auch nicht akzeptieren, wenn menschen die freiheitswerte hier nicht akzeptieren: frauenunterdrückung, kopftuchzwang durch die familie, familienehre als druckmittel, ignorieren deutscher gesetze und handeln nach der schariah anstelle des gesetzes - geht hier eben nicht.

.



Immer diese Pauschalisierung des Islams - das Christentum hat genauso seine abwertenden und rassistischen Faktoren, ebenso die Bibel. Es gibt sicherlich auch Muslime, die ohne Kopftuch und Frauenunterdrückung leben.

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Man tut halt, was man kann.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von matschtucraisi: 13.10.2009 17:24.

13.10.2009 17:23 matschtucraisi ist offline Beiträge von matschtucraisi suchen Nehmen Sie matschtucraisi in Ihre Freundesliste auf
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Biergourmet


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Zitat:
Original von matschtucraisi
Zitat:
Original von änother dingsbums
wir dürfen auch nicht akzeptieren, wenn menschen die freiheitswerte hier nicht akzeptieren: frauenunterdrückung, kopftuchzwang durch die familie, familienehre als druckmittel, ignorieren deutscher gesetze und handeln nach der schariah anstelle des gesetzes - geht hier eben nicht.
.

Immer diese Pauschalisierung des Islams - das Christentum hat genauso seine abwertenden und rassistischen Faktoren, ebenso die Bibel.


der absatz ist nicht pauschalisierend!
ich habe weder den islam als menschenverachtende religion dargestellt, noch hab ich in irgendeiner weise es ausgeschlossen, dass es gut integrierte und aufgeklärte türken bzw. muslime gibt. ich kenn solchee sogar welche.

wer lebt denn hier bitte noch streng nach der bibel?

Zitat:

Es gibt sicherlich auch Muslime, die ohne Kopftuch und Frauenunterdrückung leben.


ja, die sind dann auch die einzigen, die es wagen, unsere integrationspolitik des wegsehens mal ordentlich zu kritisieren und härtere umgangsweisen gegenüber integrationsverweigeren fordern.
im aktuellen spiegel ist ein interview mit der familienrechtlerin und muslimin seyran ates. (das "s" hat noch einen kringel unten)...
Zitat:

Seyran Ates:
auszug aus dem aktuellen spiegel [über feministinnen]:
"Diese Frauen schimpfen über die katholische Kirche und deren regiede Sexmoral, möchten aber unbedingt ein tolerieren, wenn türkische Frauen ein Kopftuch tragen, weil sie denken, dass die Frauen sich damit ihre Kultur bewahren."

Zitat:

oder auf dieses thema bezugnehmend:
"Ich finde, die Äußerungen von Herrn Sarrazin sind auf den Punkt gebracht und richtig. Wir haben in unserer multikulturellen Gesellschaft große Problem. Sie werden nicht von Menschen wie Herrn Sarrazin herbeigeredet."


in fast jeder zweiten spiegel ausgabe kritisiert eine muslimin (selten gibt es auch mal ein interiview mit einem mann), wie zaghaft die deutschen bei der integration sind und dass sie viel zu tolerant seien, weil sie jede form harter worte mit der nazikeule ersticken würden. und sie kritisieren, dass gerade die frauen darunter zu leiden haben.

seltsam ist auch, dass die türkei, als beispiel, viel strenger mit kopftüchern und religiösen symbolen umgeht als wir hier.

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"LANGWEILIG!" (Homer Simpsons)
13.10.2009 18:30 änother dingsbums ist offline Beiträge von änother dingsbums suchen Nehmen Sie änother dingsbums in Ihre Freundesliste auf
eylou
Banane


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Relativ willkürlich aus dem Wust rausgegriffen:
Zitat:
Original von änother dingsbums
...
iraner, chinesen, japaner und vorallem vietnamesen, sowie amerikaner, engländer, franzosen usw. sind ziemlich gut integriert.
...
wir haben ein problem mit der integration der türken, weil sie einfach in der anzahl so hoch sind, dass sie die möglichkeit haben, eine parallelgesellschaft zu gründen.
...
und was herr sarrazin dazu gesagt hat, ist zwar verallgemeinert, aber im kern durchaus richtig.
...
wir dürfen auch nicht akzeptieren, wenn menschen die freiheitswerte hier nicht akzeptieren: frauenunterdrückung, kopftuchzwang durch die familie, familienehre als druckmittel, ignorieren deutscher gesetze und handeln nach der schariah anstelle des gesetzes - geht hier eben nicht. [was genau hat das mit Türken zu tun?]
...

natürlich sind nicht alle türken schlecht integriert, aber immernoch soviele, dass wir davor nicht die augenverschließen können.
...
...


Eine der simpelsten Grundregeln jeder Diskussion: Wer Behauptungen aufstellt, muss sie durch etwas stützen oder belegen. Wie sollen andere Deine Beiträge einordnen können oder zumindest ernst nehmen, wenn sie gar nicht wissen, worauf Du Dich überhaupt beziehst?

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von eylou: 14.10.2009 04:48.

14.10.2009 04:43 eylou ist offline Beiträge von eylou suchen Nehmen Sie eylou in Ihre Freundesliste auf
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Biergourmet


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ich glaube mit ausnahme des themenerstellers bin ich hier der einzige, der überhaupt einen link gepostet habe.

und laut Stern sind meine thesen durchaus durch den letzten integrationsbericht belegt.
dazu werden meine thesen noch durch den artikel im aktuellen spiegel gestützt.
und zu guter letzt: meine eigenen wahrnehmung. ich hab iraner kennengelernt, ich kenne australier, amerikaner, engländer und franzosen. ich seh natürlich, dass die gut integriert sind und ich denke, dass andere das auch so wahrnehmen.
die "these" mit den freiheitswerten, die nicht akzeptiert werden, habe ich den unterschiedlichen interviews von integrationsexpertinnen mit migrationshinderung entnommen.

und apropos belegen: ich erinnere dich nur mal an deine erklärung, unser schulsystem diene nur dazu, dass die kinder das hierachische strukturen-akzeptieren und das nicht-hinterfragen lernen. hast du die jemals belegt?

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14.10.2009 14:28 änother dingsbums ist offline Beiträge von änother dingsbums suchen Nehmen Sie änother dingsbums in Ihre Freundesliste auf
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Mich stört bei der ganzen Debatte in den Medien z.Zt., dass pauschalisierend ein Bild auf "den Türken" oder "den Araber" gelegt wird, das ist doch ein wenig wie "der Jude ist geldgierig" oder "der Neger ist faul" (sind wir schon bei Godwins Gesetz angelangt?).
Man muss sicherlich auch den Hintergrund der Kultur sehen. Ob jedoch rein eine bestimmte Kultur (Lebensraum naher Oster) Menschen an Integration hindert, weiß ich nicht - bzw. ob man einen Menschen auf seine Kultur reduzieren kann.

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15.10.2009 20:34 matschtucraisi ist offline Beiträge von matschtucraisi suchen Nehmen Sie matschtucraisi in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von matschtucraisi
Mich stört bei der ganzen Debatte in den Medien z.Zt., dass pauschalisierend ein Bild auf "den Türken" oder "den Araber" gelegt wird, das ist doch ein wenig wie "der Jude ist geldgierig" oder "der Neger ist faul" (sind wir schon bei Godwins Gesetz angelangt?).


ich würde es nicht als pauschalisierend bezeichnen. untersuchungen (->letzter, vorletzter und vorvorletzter integrationsbericht) haben nun mal gezeigt, dass unter den menschen mit türkischem migrationshintergrund die meisten probleme bei der integration liegen. also sind sie (vorallen) gegenstand der diskussionen. vor 10 jahren war es das verhalten der deutschen gegenüber integrationswilligen, über das diskutiert wurde, weil vor 10 jahren die deutschen eins der hauptprobleme zur integration darstellten.
ich glaube auch nicht, dass die redakteure der allgemeinen ansicht sind, türken wären grundsätzlich integrationsunwillig.

Zitat:

Man muss sicherlich auch den Hintergrund der Kultur sehen. Ob jedoch rein eine bestimmte Kultur (Lebensraum naher Oster) Menschen an Integration hindert, weiß ich nicht - bzw. ob man einen Menschen auf seine Kultur reduzieren kann.


ich glaube nicht, dass es an der herkunftsregion liegt. der iran liegt ja auch noch im nahen/mittleren osten und die iraner sind mehrheitlich gut integriert.
im abendblatt stand ein zitat, von einem mann mit türkischem migrationshintergrund, das ungefähr besagte, die menschen würden in deutschland leben, ihren kopf aber in der türkei haben.

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"LANGWEILIG!" (Homer Simpsons)
16.10.2009 15:01 änother dingsbums ist offline Beiträge von änother dingsbums suchen Nehmen Sie änother dingsbums in Ihre Freundesliste auf
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Elke


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Zitat:
Sarrazin
Es gebe "eine unterschiedliche Vermehrung von Bevölkerungsgruppen mit unterschiedlicher Intelligenz", sagte der frühere Finanzsenator Berlins. Intelligenz werde von Eltern an Kinder weitergegeben, der Erbanteil liege bei fast 80 Prozent.


http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...,700031,00.html


Dass Intelligenz vererbt wird, da bin ich die letzte, die das bestreitet.
Nur frage ich mich, wie sich dann Aufsteiger aus der "Unterschicht" ganz nach oben arbeiten können - Intelligenz ist eben nicht alles.

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Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert, zum letzten Mal von matschtucraisi: 12.06.2010 02:12.

12.06.2010 02:05 matschtucraisi ist offline Beiträge von matschtucraisi suchen Nehmen Sie matschtucraisi in Ihre Freundesliste auf
Martha
3-Tage-Bart


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Zitat:
Dass Intelligenz vererbt wird, da bin ich die letzte, die das bestreitet. Nur frage ich mich, wie sich dann Aufsteiger aus der "Unterschicht" ganz nach oben arbeiten können - Intelligenz ist eben nicht alles.


schön, dass du die letzte bist, die solche argumente bestreitet.

wenn du sagst,
Zitat:
Dass Intelligenz vererbt wird
(und dabei sogar die minimale einschränkung übergehst, die sarrazin zugesteht) ist das ein sozialdarwinistisches argument, mit dem du einerseits die gesellschaft aus der pflicht nimmst sich mit missständen auseinanderzusetzen, andererseits öffnest du genauso wie sarrazin, der das ziemlich explizit macht, die debatte für eugenische gedankenspiele, wo ich mal davon ausgehe und hoffe, dass du nicht die letzte bist, die sich dem entgegenstellen würde.

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Martha: 16.06.2010 12:25.

16.06.2010 12:23 Martha ist offline E-Mail an Martha senden Beiträge von Martha suchen Nehmen Sie Martha in Ihre Freundesliste auf
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http://www.ib.hu-berlin.de/~wumsta/infop...telligenz09.pdf
http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/150773.html
http://www.geo.de/GEO/heftreihen/geokompakt/57366.html?p=3




Ich WEISS sehr wohl, was Eugenik ist, und ich weiß ebenso, was der Sozialdarwinismus ist - dennoch: Danke für deine Links.

Im Gegensatz zum Sozialdarwinismus setze ich keinen "Kampf" voraus, und teile Menschen nicht in unterschiedliche Gruppen oder gar "Rassen", die hygienisch rein oder unrein sein könnten, mit unterschiedlichen "Eigenschaften" wie Intelligenz ein.
Für mich gibt es keinerlei Indiz dafür, dass Intelligenz durch die Herkunftsregion/Hautfarbe/Religion/Zugehörigkeit zu bestimmten Bevölkerungsgruppen/etcetc bestimmt sein sollte.



Ich habe bloß "Fakten" genannt, die zumindest durch etliche Studien impliziert werden; aber bin davon überzeugt, dass diese keine Folgen (wie eben Eugenik) haben dürfen, hier muss Wissenschaft eindeutig von Gesellschaft und Moral getrennt werden und ohnehin dem Humanismus untergeordnet werden. Deswegen würde ich mich eugenischen Gedankenspielen sofort entgegenstellen und deutlich davon distanzieren.
Wer sich durch Theorien zur Vererbung der Intelligenz zu eugenischen Gedankenspielen hingerissen fühlt, würde es sicher auch bei vererbten Krankheiten. Übrigens ist die pränatale Diagnostik über bestimmten Formen von Krebs, die es bereits heute gibt, imho gar nicht mal sehr weit von Eugenik (abgesehen vom ganzen idiotischen Rassegedanken) entfernt, und hat definitiv wenig mit der Erbarkeit von Intelligenz zu tun. Was ich damit sagen will: Ein latenter Hang zu eugenischen Gedankenspielchen ist sicherlich schon weit verbreitet, und auch Herr Sarrazin läuft hier Gefahr, offene Türen einzurennen und auf bereits gesattelte Pferde zu springen. Darum möchte ich darauf hinweisen, dass ich mit meinem obigen Beitrag definitiv nicht eine Öffnung für eugenische Debatten erreichen wollte. Es war bescheuert formuliert von mir, und ich möchte mich für den Beitrag entschuldigen, aber Gott bewahre, meine Position ist der Sozialdarwinismus hunderprozentig nicht.

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Dieser Beitrag wurde 13 mal editiert, zum letzten Mal von matschtucraisi: 24.06.2010 21:35.

17.06.2010 19:49 matschtucraisi ist offline Beiträge von matschtucraisi suchen Nehmen Sie matschtucraisi in Ihre Freundesliste auf
ThE PeTzE
Banane


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xx

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von ThE PeTzE: 26.07.2012 14:58.

25.06.2010 20:27 ThE PeTzE ist offline Beiträge von ThE PeTzE suchen Nehmen Sie ThE PeTzE in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von ThE PeTzE
Den Sarrazin kann man doch sowieso nicht ernst nehmen. Habe erst jetzt ein sehr schönes Zitat von ihm gefunden:

„Zweimal Hausaufgaben nicht gemacht, Kindergeld um 50 Prozent gekürzt. Was meinen Sie, was auf einmal die Hausaufgaben gemacht werden.“
http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...,682806,00.html



Wieso, was soll man daran nicht ernst nehmen?
Deutschlands höchstes Gut ist die Bildung - außer Wissen haben wir nichts.
Wenn es uns nicht gelingt, unser Know-how zu halten, werden wir im Mittelmaß versinken, gesellschaftlich, wirtschaftlich und wissenschaftlich.
Eltern, denen die Bildung ihrer Kinder egal ist, durch Sanktionen zum Achten auf die Bildung ihrer Kinder zu bringen, wird früher oder später notwendig sein.

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25.06.2010 23:11 änother dingsbums ist offline Beiträge von änother dingsbums suchen Nehmen Sie änother dingsbums in Ihre Freundesliste auf
ThE PeTzE
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von ThE PeTzE: 26.07.2012 14:58.

26.06.2010 00:47 ThE PeTzE ist offline Beiträge von ThE PeTzE suchen Nehmen Sie ThE PeTzE in Ihre Freundesliste auf
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Hat Sarrazin das denn ernst gemeint? Er polemisiert ja gerne und spitzt zu und übertreibt dabei...

Wenn ja: Ein Staat, der mit (An-)Drohungen und Einschüchterungen sich selbst erhalten muss (und kann), ist doch ohnehin nichts wert, inkl. der Gesellschaft, egal, wie gebildet sie ist.
Außerdem wäre der Druck, der dann auf den Kindern lastet, viel zu groß.

Ich mache meine Hausaufgaben nie und bin trotzdem nicht vollkommen verblödet...und ich lasse mir doch vom "Staat" nicht befehlen, wie meine Bildung auszusehen hat. Zuerst einmal muss ein Verantwortungsbewusstsein aufgebaut werden, damit kapiert werden kann, inwiefern Bildung Kapital ist. Davor sind Sanktionen außerhalb der Schule/des Elternhauses noch 1000 Mal ungerechtfertigter.

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Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von matschtucraisi: 26.06.2010 14:14.

26.06.2010 02:01 matschtucraisi ist offline Beiträge von matschtucraisi suchen Nehmen Sie matschtucraisi in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von matschtucraisi
Hat Sarrazin das denn ernst gemeint? Er polemisiert ja gerne und spitzt zu und übertreibt dabei...

Wenn ja: Ein Staat, der mit (An-)Drohungen und Einschüchterungen sich selbst erhalten muss (und kann), ist doch ohnehin nichts wert, inkl. der Gesellschaft, egal, wie gebildet sie ist.
Außerdem wäre der Druck, der dann auf den Kindern lastet, viel zu groß.


Wieso Drohungen?
Wer Geld für seine Kinder bekommt, soll auch dafür sorgen, dass seine Kinder ordentlich gebildet werden.
Ansonsten werden sie später die ganze Zeit die Sozialsysteme belasten.
Das ist asozial gegenüber denjenigen, die auf Sozialhilfen angewiesen sind, weil sie nicht arbeiten können. Die müssen sich dann die eingezahlten Abgaben mit denjenigen teilen, die keine Arbeit haben, weil sie meinten sich nicht bilden zu müssen...

Das Problem der Zukunft heißt nicht Arbeitsplatzmangel, sondern Fachkräftemangel. Wir werden Millionen Arbeitslose haben und gleichzeitig Millionen unbesetzte Stellen.
Die Unternehmen werden, wenn sie in Deutschland keine Fachkräfte mehr finden, ins Ausland gehen und die verbliebenen Fachkräfte werden folgen.
Was zurück bleibt, sind Arbeitslose.

Zitat:

Ich mache meine Hausaufgaben nie und bin trotzdem nicht vollkommen verblödet...und ich lasse mir doch vom "Staat" nicht befehlen, wie meine Bildung auszusehen hat.


Ja, du wirst aber wohl kaum später aufgrund zu geringer Bildung keinen Arbeitsplatz finden. Und wie deine Bildung auszusehen hat, befiehlt der Staat, bzw. seine Bundesländer schon seit einer Ewigkeit.

Für mich macht eine solche Regelung sowieso nur für die Zeit Sinn, in denen Eltern sich in der Regel auch für die Bildung interessieren, sprich Grundschulzeit und sechste bis achte Klasse.
In den oberen Klassen müssen die Kinder es gelernt haben, sich selbst darum zu kümmern, da können die Eltern eh nicht mehr viel helfen...

Zitat:

Zuerst einmal muss ein Verantwortungsbewusstsein aufgebaut werden, damit kapiert werden kann, inwiefern Bildung Kapital ist. Davor sind Sanktionen außerhalb der Schule/des Elternhauses noch 1000 Mal ungerechtfertigter.


Wie soll man ein Verantwortungsbewusstsein aufbauen, wenn niemand von alleine auf die Idee kommt, eine Notwendigkeit dafür zu sehen.
Es ist schrecklich, aber die Menschenheit beginnt immer erst zu handeln
wenn es an den eigenen Geldbeutel geht.

Zitat:
Original von ThE PeTzE

Sarrazin versucht mit seiner Aussage einfach nur gegen die Unterschicht zu hetzen. Denn welche Leute trifft es am meisten, wenn das Kindergeld um 50 Prozent gestrichen wird? Gut verdienende Familien mit Sicherheit nicht. Ich weiß nicht wie das in Deutschland ist, aber bei uns sind das pro Kind ca. 150 Euro.



Mag sein, dass es die Unterschicht am härtesten trifft, aber bei ihr sind die Bildungsdefizit auch am höchsten. Gleichzeitig hat sie die höchste Geburtenrate. Deswegen ist es ja gerade im Interesse der Allgemeinheit, dass die Kinder eine gute Bildung erfahren.
Aber man darf nicht unterschätzen: Auch der Mittelstand und die Oberschicht können erheblich jammern, wenn man ihnen Beträge im hunderter Bereich kürzt.
Die jammern sowieso am meisten, selbst wenn es nur um minimale Steuerermäßigungen u.Ä. geht.

Zitat:
Und es ist Schwachsinn solchen Familien dann noch das letzte Geld wegzukürzen. Was hätte das denn für eine Wirkung? Wenn man sich nicht mal mehr die Butter aufs Brot leisten kann, dann steigt die Motivation bestimmt auch nicht.


Es wird ja nur weggekürzt, wenn die Familie sich nicht hinreichend um die Bildung ihrer Kinder kümmern will. Und dann ist es auch gerechtfertigt.

Zitat:

Ich bin ja sowieso für die Ganztagesschule, in der die Hausübungen zusammen mit Betreuern - die in der Lage sind den Kindern nicht Verstandenes erneut zu erklären - am Nachmittag gemacht werden.


Das ist sowieso die beste Idee, nur fehlt dafür in den meisten Fällen, wie für vieles, das Geld.

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26.06.2010 19:05 änother dingsbums ist offline Beiträge von änother dingsbums suchen Nehmen Sie änother dingsbums in Ihre Freundesliste auf
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Aber weggekürztes Geld hilft den Kindern doch auch nicht. Sie werden dann womöglich von den Eltern bestraft. Und fehlendes Geld trägt bestimmt nicht zu einer entspannten Familienatmosphäre ein, in denen Kindern freiwillig lernen, die Eltern danach schauen und keine anderen Sorgen herrschen.

Und Kinder, die ihre Hausaufgaben nur machen, weil ihre Eltern ihnen drohen, sind bestimmt nicht glücklich. Der Druck auf ihnen, durch das viele Geld, das auf dem Spiel steht, verursacht, ist dann viel zu hoch. Eltern halten sie womöglich täglich dazu an, pedantisch nach ihren Hausaufgaben zu schauen, und die Furcht, doch ein Fach, ein Bild, eine Rechenaufgabe übersehen zu haben, überwiegt, und wenn es dann wirklich passiert, kommt die Frage auf, ob Eltern, Kinder oder Lehrer schuld daran sind.
Als ob Kindern, die einfach nur Kinder sind, und auch mal Fehler machen, wie Hausaufgaben zu vergessen (z.B. sie in der Schule nicht aufschreiben - dann sind die "Hartz-4-Eltern" nämlich nicht dran schuld!) , die Verantwortung für die Hälfte des Kindergelds aufgetragen werden könne. Sie können für ihren Bildungsmangel sicher am wenigsten, und selbst wenn die Eltern dann panisch nach den Hausaufgaben schauen, ändert das an der Gesamtsituation nichts.

Der Vorschlag ist einfach vollkommen realitätsfern.

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Ich hab mich in meiner ersten Reaktion gar nicht nur auf nicht-gemachte Hausaufgaben bezogen, sondern allgemein auf das Kürzen von Zuwendungen, wenn Eltern ihre Kinder der Bildung fernhalten.

Dass man mal die Hausaufgaben vergisst, ist menschlich, wenn sich allerdings Eltern bei jüngeren Schülern gar nicht darum kümmern, inwieweit Hausaufgaben gemacht werden, kommen sie ihren Pflichten nicht nach.

Zitat:
Original von matschtucraisi
Aber weggekürztes Geld hilft den Kindern doch auch nicht. Sie werden dann womöglich von den Eltern bestraft. Und fehlendes Geld trägt bestimmt nicht zu einer entspannten Familienatmosphäre ein, in denen Kindern freiwillig lernen, die Eltern danach schauen und keine anderen Sorgen herrschen.


Wieso, man zeigt den Eltern doch, was sie tun müssen, um das gekürzte Geld wiederzubekommen. Nämlich die Bildung ihrer Kinder ernstnehmen. Und wenn man weiß, dass es Kürzungen für eine Vernachlässigung der Bildung der Kinder gibt, wird man es gar nicht soweit kommen lassen.
Dass das nicht zuviel verlangt ist, weiß ich, weil meine Eltern (beide berufstätig), es auch geschafft haben, die Hausaufgaben meiner Schwester und von mir in der Grundschulzeit durchzugucken, und bis zur achten Klasse zu überprüfen, ob wir sie auch tatsächlich gemacht haben. Und das obwohl meine Schwester eine Lese-Rechtschreib-Schwäche hat.


Zitat:

Und Kinder, die ihre Hausaufgaben nur machen, weil ihre Eltern ihnen drohen, sind bestimmt nicht glücklich.


Normalerweise machen Kinder ihre Hausaufgaben, weil der Lehrer ihnen sonst mit Strafarbeiten droht... Ich hab früher zumindest nie einen tieferen Sinn in den Hausaufgaben gesehen.

Zitat:

Der Druck auf ihnen, durch das viele Geld, das auf dem Spiel steht, verursacht, ist dann viel zu hoch. Eltern halten sie womöglich täglich dazu an, pedantisch nach ihren Hausaufgaben zu schauen, und die Furcht, doch ein Fach, ein Bild, eine Rechenaufgabe übersehen zu haben, überwiegt, und wenn es dann wirklich passiert, kommt die Frage auf, ob Eltern, Kinder oder Lehrer schuld daran sind.


Bei Grundschulkindern ist es durchaus normal, dass Eltern die Hausaufgaben angucken, s.o. . Und zu Überprüfung gibt es Hausaufgabenhefte. Es ist also möglich. Mal abgesehen davon, ist es völlig dumm, bei jeder nicht-gemachten Haus gleich zu Kürzen.
Es geht (mir) viel mehr darum, wenn Kinder systematisch nicht die Bildungsaufmerksamtkeit von ihren Eltern erfahren, die notwendig ist, mit Sanktionen zu drohen.

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"LANGWEILIG!" (Homer Simpsons)
27.06.2010 11:30 änother dingsbums ist offline Beiträge von änother dingsbums suchen Nehmen Sie änother dingsbums in Ihre Freundesliste auf
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