Abtreiben |
Dragonchild unregistriert
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Allen, die hier so frei raus behaupten, daß sie niemals abtreiben würden und dann ihr Alter mit 15/16 angeben, kann ich nur sagen: erlaubt euch nicht zu schnell ein Urteil darüber, solange ihr nicht selbst in der Lage gewesen seid, ungewollt schwanger geworden zu sein.
Ich halte Abtreibung keinesfalls für Mord solange sie in dem gesetzlichen Rahmen geschieht. Soll eine Frau z.B. die vergewaltigt wurde, durch das Kind immer wieder an diese schreckliche Tat erinnert werden? DAS ist seelischer Mord!
Oder bei jungen Mädchen, die es ungewollt getroffen hat, sollte man ihre Eltern zur Rechenschaft zu ziehen, die es dann anscheint nicht geschafft haben, ihre Kinder verantwortungsvoll zu erziehen und aufzuklären.
Und um der Frage vorzugreifen: nein, ich war noch nie in der Sitation. darum verurteile ich keine Frau, die sich für eine Abtreibung entscheidet und bewundere jede Frau, die sich trotz aller Schwierigkeiten für das Kind entscheidet.
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19.06.2004 21:00 |
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DieMien unregistriert
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Ich finde, dass die aktuelle Verfassung (d.h.das eine von diesen Indikationen (oder so) ) erfüllt sein muss, in Ordnung ist.
Ich mein, bei Vergewaltigung oder starker Behinderung ist eine Abtreibung absolut nachvollziehbar und auch angebracht, aber wenn eine Abtreibung hier in Deutschland ohne jegliche Vorschriften erlaubt wäre!?
nee, da wär ich nicht für.
Man muss für seine " Taten " Verantwortung tragen und jede Abtreibung ist Mord an biologischem Leben, denn das ist es ab der Befruchtung, egal in welchem Monat.
Außerdem gibt es genug Alternativen (Pflegefamilie, Adoption, ...)...!
Trotzdem verurteile ich Niemanden, der's gemacht hat...jeder wird da wohl seine Gründe für haben, obwohl ich's manchmal trotzdem nicht verstehe.
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20.06.2004 17:07 |
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Dragonchild unregistriert
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Zitat: |
Original von Legolas
ien behindetes kind würde ich sofort abtreiben lassen! des is ja net nur so, dass es für die mutter / eltern schwer is. habt ihr scho mal fran gedacht, was des kind dann fürn leben hat? ich würds dem kind zuliebe machen.
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Seh ich genauso. Ist dem Bruder von meiner Freundin passiert, und seine Freundin hat abgetrieben.
Man bracht doch nur mal daran zu denken, wenn die Eltern irgendwann nicht mehr da sind. Wer kümmert sich dann um ein schwerbehindertes Kind? Das Heim? Super...
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20.06.2004 20:37 |
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bfr62
Frau
Dabei seit: 23.05.2004
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unser betrieb lässt viel von einer behindertenwerkstatt fertigen, ich bin froh das es eltern gibt die nich den weg des geringeren wiederstandes gehn
__________________ live is geil
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20.06.2004 20:40 |
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unamale
Rechthabewoman
Dabei seit: 25.09.2003
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Die erste Diskussion zu diesem Thema hat gezeigt, dass es besser ist, 'Abtreibung an sich' und 'Abtreibung bei einem behinderten Kind' getrennt in zwei Threads zu behandeln.
Wenn ihr euch über den Schwangerschaftsabbruch in Bezug auf Behinderte austauschen wollt, tut das bitte in diesem Thread:
Abtreiben und Behinderte
__________________ Alt, böse... ab 18 - www.unamale.at
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20.06.2004 21:09 |
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kruemel
3-Tage-Bart
Dabei seit: 21.06.2004
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also ich würde echt NIE mals abtreiben, nur weil ich vielleicht einmal ungeschützten sex hatte und die konsequenzen nicht tragen will.
fast jeder istdoch irgendwie möglich sein Kind zu versorgen, auch wenn man noch eine Jugendliche ist.und wenn man wirklich kein kind möchte, kann man es nach der geburt immer noch ins kinderheim geben und zur Adoption freigeben.wozu gibt es denn z.B. diese babyklappen, oder heime für junge mütter???
Aber ich hätte whrscheinlich auch das glück, dass meine familie mich dabei unterstützt. außerdem liebe ich babys und kinder, obwohl es zuerst bestimtm ein schock wäre, irgendwie schaffen würd ichs trotzdem.
außerdem finde ich dass abtreibung MORD ist, jeder mensch hat doch recht auf leben, sogar ein embryo. es wurde ja schon nachgewiesen, dass es im mutterleib schmerzen schon spüren kann.
ich hab mal ein video über eine abtreibung gesehen,
irgendwas mit "der Todesschrei" oder so. Wenn man einen solchen Film gesehen hat, denke ich dass niemand mehr zu einer abtreibung fähig wäre.
Überlegen würde ich mir es nochmal bei z.B. einer vergewaltigung. Durch das Kind würde man immer an den Täter oder an das schreckliche erlebnis erinnert.außerdem würde das kind selbst glaube ich nicht damit klarkommen, dass es durch eine vergewaltigung gezeugt worden ist und so einen vater hat...also das ist schon ein kritischer fall.
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DER VERSTAND WEIß NICHT,
WAS DAS HERZ BRAUCHT!!!!!
Liebe.....
schwer zu finden,
schön zu haben,
leicht zu verlieren und
unmöglich zu vergessen.....
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22.06.2004 17:31 |
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Dragonchild unregistriert
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Zitat: |
Original von kruemel
also ich würde echt NIE mals abtreiben, nur weil ich vielleicht einmal ungeschützten sex hatte und die konsequenzen nicht tragen will.
fast jeder istdoch irgendwie möglich sein Kind zu versorgen, auch wenn man noch eine Jugendliche ist.und wenn man wirklich kein kind möchte, kann man es nach der geburt immer noch ins kinderheim geben und zur Adoption freigeben.wozu gibt es denn z.B. diese babyklappen, oder heime für junge mütter???
Aber ich hätte whrscheinlich auch das glück, dass meine familie mich dabei unterstützt. außerdem liebe ich babys und kinder, obwohl es zuerst bestimtm ein schock wäre, irgendwie schaffen würd ichs trotzdem.
außerdem finde ich dass abtreibung MORD ist, jeder mensch hat doch recht auf leben, sogar ein embryo. es wurde ja schon nachgewiesen, dass es im mutterleib schmerzen schon spüren kann.
ich hab mal ein video über eine abtreibung gesehen,
irgendwas mit "der Todesschrei" oder so. Wenn man einen solchen Film gesehen hat, denke ich dass niemand mehr zu einer abtreibung fähig wäre.
Überlegen würde ich mir es nochmal bei z.B. einer vergewaltigung. Durch das Kind würde man immer an den Täter oder an das schreckliche erlebnis erinnert.außerdem würde das kind selbst glaube ich nicht damit klarkommen, dass es durch eine vergewaltigung gezeugt worden ist und so einen vater hat...also das ist schon ein kritischer fall. |
Zum 1.Teil: das klingt für mich sehr naiv. Jeder ist in der Lage sein Kind zu versorgen, egal ob jugebdlich oder nicht...das kann nicht Dein Ernst sein. Wieviele Kinder werden in der eigenen Familie mißhandelt, mißbraucht und getötet?! Daran sieht man doch schon, daß Deine Theorie in der Realität etwas sehr anders ausschaut.
2. Ich habe auch mal einen Film über Abtreibung gesehen. Und Du kannst mich jetzt für grausam oder eine Mörderin halten: ich würde es trotzdem tun!
3. Bravo. Zumindest bei Vergewaltigung drückst Du ein Auge zu.
Ich denke, daß es sich keine Frau leicht macht, abzutreiben und sollte deswegen auch nicht verurteilt werden. Ich tue zwar alles, was ich kann, um nicht schwanger zu werden in puncto Verhütung, aber im Notfall, wenn ich die Wahl hätte, ob mein vollständiges Leben wegen eines Kindes den Bach runtergeht oder mir ein Fötus entfernt wird, dann bin ich mir selbst die Nächste.
Das klingt jetzt sicher hart. Aber by the way: ich bewundere alle Frauen, die ungewollt schwanger geworden sind, ob mit oder ohne Unterstützung, wenn sie sich für das Kind entscheidet.
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22.06.2004 20:40 |
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Hallo!
Ich muss jetzt auch mal meinen Klecks Senf dazugeben. Ich habe schon einen Schwangerschaftsabbruch hinter mir. Ich war gerade 19 und war mitten in der Ausbildung. Der Vater des Kindes war 17 alt und kurz vor dem Abi. Seine Eltern hätten ihn wahrscheinlich geviertelt. Ich wohnte damals noch bei meiner Oma und hatte dort nicht einmal ein eigenes Zimmer. Das hätte niemals funktioniert.
Bei der zweiten Schwangerschaft hab ich das Kind ausgetragen. Der Vater stand auch dazu und wir sind dann bei seinen Eltern eingezogen, die eine 7-Zimmer-Wohnung hatten. Also war das kein Problem. Meine Tochter ist heute 5 Jahre alt und lebt bei ihrem Vater. Ich selbst bin ein "Erzeugnis" einer Vergewaltigung, meine Mutter hat mich ausgetragen (logisch, sonst würde ich hier nicht schreiben) und hat mir mein "Vorhandensein" mit Liebesentzug gedankt. Ich war anwesend, geduldet und hatte trocken, still und satt gehalten zu werden. Ich kann mich an keine Umarmung erinnern, an keinen Trost, kein Bussi und kein Kuscheln. Da haben es Mastschweine nach der Geburt noch besser. Ich habe keinerlei Bezug zu meiner Mutter, wir geben uns nicht mal die Hand zur Begrüßung, obwohl wir täglich mehrere Stunden zusammen sind. Sie versucht halt doch ihr schlechtes Gewissen zu beruhigen. Zweimal war ich schon in Behandlung, lange Zeit stationär, um das alles zu verarbeiten. Gleichzeitig plagt mich mein schlechtes Gewissen, dass ich nicht für mein Kind da sein kann. Sie lebt beim Vater, weil ich kaum Bezug zu ihr herstellen kann. Ich habe keine Mutter erlebt. Woher soll ich wissen, wie eine zu sein hat?
Bitte verurteilt mich nicht, dass meine Tochter nicht bei mir der Mutter lebt, sondern beim Vater. Ich habe so entschieden, weil ich nicht möchte, dass mein Kind so endet wie ich. Der Vater weiß, was es heißt, ein gutes, liebevolles Elternhaus zu haben und kann das auch weitergeben. Mein Kind ist ein lebensfroher Mensch, der Leute um sich braucht. Ich war immer alleine als Kind und war damit nicht glücklich.
Sollte ich in nächster Zeit schwanger werden, steht für mich ausser Frage, ob ich abbreche oder nicht. Es steht fest, dass ich es tun werde. Denn solange ich nicht stabil bin und in der Lage ein Kind so zu behandeln, wie es sich gehört, kann ich keins bekommen.
Dennoch: Ich liebe meine Tochter und versuche so oft wie möglich bei ihr zu sein. Und wenigstens bekommt sie von mir Umarmungen und etwas Zärtlichkeit.
Wenn ich vor 27 Jahren etwas zu sagen gehabt hätte, wäre meine Mutter zum Arzt gegangen... so viel steht fest.
Edit: Details, Beschimpfungen, Anmerkungen etc. bitte per PN. Danke
Edit2: ich wollte jetzt nicht mit meinem Betrag dafür sorgen, dass alle geschockt sind, sondern wollte aufzeigen, dass man nicht pauschalieren kann, ob oder warum eine Frau eine Schwangerschaft unterbricht. Eure Meinungen sind mir hier wie auch per PN wichtig. Danke.
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Gerüchte tötet man indem man sie bestätigt
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von FAndaRINe: 01.07.2004 21:46.
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22.06.2004 21:32 |
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@ Fandarine
Warum sollte man dich beschimpfen oder gar beleidigen? Weil deine Mutter dir auf Grund deiner Erzeugung leider keine sein konnte und du dich deshalb schwer tust in deiner Mutterrolle? Sowas steht doch keinem von uns zu! Und da schließe ich mich Jini an: du bist "trotzdem" eine gute Mutter, weil du nicht egoistisch handelst, sondern das Wohl deines Kindes dir am Herzen liegt und am Wichtigsten ist. Und wenn du ein fröhliches Kind hast, dann hast du doch alles richtig gemacht!
Und schließlich hast dein Kind ja auch nicht einfach irgendwem überlassen, sondern es lebt bei seinem Vater, was doch wunderbar ist!
Und darüber hinaus sind leider nicht alle Frauen so besonnen und verantwortungsbewusst wie du und machen sich klar, was es heißt ein Kind in die Welt zu setzen!
Ich glaube sowieso, dass sich keiner ein Urteil über Abtreibungen erlauben kann, wenn man nicht selbst mal in der Situation war. Man kann zwar jetzt sagen unter diesen und jenen Umständen wäre eine Abtreibung in den eigenen Augen vernünftiger, aber wie man dann wirklich handelt, kann doch keiner vorher gewiss sagen.
__________________ Also mach mich nicht zum Komplizen deiner Hässlichkeit
Glaube mir, suchst du Streit, dann tut es dir Leid
Machst du so weiter, bist du dran
Mach mich nicht, mach mich nicht an
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28.02.2007 14:23 |
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Zitat: |
Original von Dragonchild
Zitat: |
Original von Legolas
ien behindetes kind würde ich sofort abtreiben lassen! des is ja net nur so, dass es für die mutter / eltern schwer is. habt ihr scho mal fran gedacht, was des kind dann fürn leben hat? ich würds dem kind zuliebe machen.
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Seh ich genauso. Ist dem Bruder von meiner Freundin passiert, und seine Freundin hat abgetrieben.
Man bracht doch nur mal daran zu denken, wenn die Eltern irgendwann nicht mehr da sind. Wer kümmert sich dann um ein schwerbehindertes Kind? Das Heim? Super... |
ich hab lange im altenheim gearebeitet ja und die leutchens hatten alle gesunde kinder aber die ach so tollen gesunden kinder ham ihre eltern total selten im heim besucht auch total toll *grml*
so viel mal dazu ja -....
ich finds total daneben zu sagen behinderte kinder müsste man abtreiben behinderte kinder sind auch total niedlich, können viel lernen und machen auch was aus ihrem leben und die müssen wenn sie erwachsen sind nicht immer in ein heim gibt auch betreute wohnstätten wo sie ihr leben auch so gut es geht selbst organisieren so weit es eben möglich ist und ich bewunder die eltern die die mit ihren behinderten kinder so offen umgehen können und zeigen das es machbar ist auch so normal zu leben und es ist möglich trotz behinderung ein schönes leben zu führen die kinder kennen es doch gar nicht anders für diese menschen ist das normal und wir sind vllt. komisch !
__________________ silvester 06 in köln
ick war dabei
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28.02.2007 14:29 |
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