Bela über die Hosen |
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Gerade bei E-mails abrufen habe ich den Fanbrief der Hosen bekommen (ich weiß, ich verräter *hihi* ahhh, nein, nicht schlagen
), und auf der HP der Hosen ist nu ein Interview mit dem lieben Bela! ICh war mir ned sicher, ob das hier richtig geposted ist, aber ich dachte, das interessiert hier evtl, jemanden! Sollte dies nict der Fall sein, ignoriert das alles einfach!
nu noch kurz der link! Das interview findet ihr hier
Wollt ihr auch noch den text dazu aus der Mail haben? kriegt ihr:
+++ Freund des Hauses: Bela B. (Die Ärzte) im aktuellen Interview +++
Die Ärzte haben gerade ihr neues Studioalbum "Geräusch" veröffentlicht, der Vorverkauf für die "Unrockstar-Tour 2004" läuft blendend – und auf unserer Homepage erzählt Bela endlich mal ausführlich, was er so über die Hosen denkt. Wo liegen die Gemeinsamkeiten und Unterschiede aus den letzten zwanzig Jahren? Welches Hosen-Stück spielen die Ärzte auch schon mal bei ihren Konzerten? Und wie hat er damals die Prügelei mit Campino und Andi vor dem Ballhaus Tiergarten erlebt?
Das aktuelle Interview mit Bela zeigt einige Geschichten, die sich zwischen Ärzten und Hosen abgespielt haben, einmal von einer anderen Seite. Hier könnt Ihr das Interview ab sofort nachlesen:
Gruß
Sternchen
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Weine nicht, weil es vorbei ist! Freue dich, dass es passiert ist
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26.11.2003 16:11 |
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DÄmon unregistriert
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ach egal.
hier wird ihm mehr beachtung geschenkt (glaub' ich jedenfalls*g*)
dann komm ich nochmal zu meiner frage:
Zitat: |
Es hat da ein paar kleinere Versuche gegeben, als ich in den 80er Jahren etwas mit einer sehr bekannten Sängerin aus den USA hatte. |
um welche sängerin handelt es sich?
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26.11.2003 16:35 |
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blub unregistriert
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ich kann dich beruhigen, ich werds gleich durchlesen
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26.11.2003 19:30 |
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müßte doch das vom musikexpress sein, oder...?
ich für meinen teil, kenn das schon...
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26.11.2003 20:47 |
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Zitat: |
Joa, wie recht du hast!!! |
HURU !!!
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26.11.2003 21:44 |
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nein, och mein HURU, soll aber sowas heißen....
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26.11.2003 22:11 |
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Elias
Mann
Dabei seit: 29.09.2003
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Bela:"..meine Band.."naja wenn er meint
__________________ Wer oder was ist GEORGE W. BUSH
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26.11.2003 22:21 |
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PiBu unregistriert
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hui bela hatn neues tattoo
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26.11.2003 22:26 |
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Zitat: |
Original von Sternchen474
mmh... ich hatte da noch ein interview beim surfen entdeckt. bela interview Campino, aber wenn's eh niemanden interessiert... *tztztztz* |
ummm, doch, mich würde das mal interessieren und ich kenns noch nicht...
__________________ Who Else But Els
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26.11.2003 23:43 |
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was heißt den HURU???
Also, hier kommt jetzt nach und nach das Interview:
Bela: Hallo Campi.
Campino (förmlich): Hallo Dirk. Wie geht's denn so?
Bela: Super. Und selbst?
Campino: Ein hundertprozent geiler Einstieg eines Gesprächs.
Bela: Ja, wir bedanken uns auch jetzt schon mal für das Gespräch.
Campino: Also, bis zum nächsten Mal.
Bela: Nee, dann fangen wir jetzt mal an (blättert in seinen Notizen). Also...
Campino: Oder soll ich lieber anfangen?
Bela: Fang einfach an mit...
Campino: Ich frag einfach: Wie siehst du denn aus? Und dann sagst du: Das liegt daran, dass ich in Russland war.
Bela: Das liegt daran, dass ich in Russland war. (Pause) Und dass ich auf die vierzig zugehe.
Campino: Was bei mir ja nicht der Fall ist.
Bela: Nee, weil dich haben sie ja eingefroren. Das ist ja auch Thema eines Songs auf eurer Platte. Im Ernst, ich war in Russland, hab dort einen Film gedreht, "Edelweißpiraten". Da spiele ich einen KZ-Häftling, der am Schluss aufgehängt wird. Und deswegen wurden mir die Haare abgeschnitten. Und vor einer Woche war der letzte Drehtag und...
Campino: …und du bist ein Edelweißpirat?
Bela: Nee, die Edelweißpiraten waren - das wird dir jetzt bisschen weh tun - aus dem Umkreis von Köln und...
Campino: Ich kenn die Historie der Edelweißpiraten!
Bela: Ja, aber der Leser kennt sie nicht. Das waren Jugendliche aus...
Campino: ...einer Stadt bei Düsseldorf.
Bela: ...aus einer Stadt bei Düsseldorf, die sich mit der Hitlerjugend geprügelt haben. Die werden auch als die Punks der 40er Jahre bezeichnet. Ich habe auch echte Edelweißpiraten kennen gelernt, die überlebt haben und sich gegen diese Bezeichnung verwahren. Weil sie sagen, den Punks von heute droht ja nichts. Aber ich sehe da schon Parallelen, weil sie eben auch durch einen gewissen Lebensstil aufbegehrt haben und...
Campino: Es gab in Düsseldorf mal 'ne Punkband, die hieß so. Ich war immer ein bisschen neidisch, weil das ist ein geiler Name für eine Punkband, egal...
Bela: Ich spiele jedenfalls einen älteren Typen - noch bisschen älter als du -
, der halber Düsseldorfer ist.
Campino: Wow!
Bela: ...da hab ich den Bogen wieder gekriegt...
Campino: Ein super Gespräch!
Bela: Sein Spitzname war "der Düsseldorfer". Den hat's wirklich gegeben. Und damit jetzt auch genug, der Film kommt 2003 in die Kinos. Da wird man noch 'ne Menge drüber hören.
Campino: Okay, dann treffen wir uns dann wieder zum Gespräch.
Bela: Genau, um das nochmal zu promoten. Deshalb die Frisur. Und das Interview hier kommt zustande, weil...
Campino: ...jetzt sag nur noch zur Beruhigung: "Ich lass mir die Haare aber wieder wachsen."
Bela: Ich lass mir die Haare wieder wachsen. Wahrscheinlich erstmal in meiner Naturhaarfarbe, die hab ich ja zwanzig Jahre nicht gesehen.
Campino: Die wird nicht so aussehen wie früher.
Bela: Mal kucken. Aber das Interview ist zum Teil zustande gekommen, nach dem Motto: "Eine Hand wäschst die andere", weil du ja zwei Seiten für unsere Biografie geschrieben hast. Höflich kritisch. Und im Gegenzug mach ich jetzt das Interview zu eurer neuen Platte. Höflich kritisch natürlich. Ich hab mich auch vorbereitet und die ganzen Zettel mit, wo ich mir Fragen aufgeschrieben hab. Ich bin besser vorbereitet als die meisten Journalisten.
Campino: Ich mag das, wenn man vorbereitet ist.
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Weine nicht, weil es vorbei ist! Freue dich, dass es passiert ist
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27.11.2003 13:54 |
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Bela: Wie du in unserem Buch lesen konntest, war die "Opel Gang" eine wichtige Platte für die Ärzte, und insofern lässt uns das ja nicht los, trotz der ganzen Feindschaftsgerüchte. Und wenn ich jetzt eure neue Platte höre...
Campino: Ja komm´, lassen wir die 18 Jahre seitdem mal aus...
Bela: ...dann klingt die neue Platte vielseitiger und härter als die letzten beiden Platten...
Campino: Härter würde ich auch sagen, vielseitiger würd ich mir wünschen, aber kann ich selber ganz schlecht beurteilen, weil - du kennst das ja - nach acht Monaten im Studio siehst du den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Das Problem war, dass die "Opium" für mich ein persönlicher Höhepunkt war, den wir mit der "Unsterblich" nicht getoppt haben. Aber diesmal sind wir wieder mit mehr Kampfgeist ran, weil wir es echt nochmal wissen wollten.
Bela: Habt ihr denn diesmal alle Songs selber geschrieben? Für die "Unsterblich" habt ihr ja viel mit Funny van Dannen zusammen gearbeitet.
Campino: Es macht unheimlich Spaß, andere Leute zu treffen und mit ihnen zu arbeiten. Funny ist ein super Typ. Wenn ich mit dem zusammenhänge und wir trinken 'ne Flasche Wein, dann kommt da meistens auch irgendwas bei raus. Er hat diesmal auch wieder mitgemacht.
Bela: Ich find das ja auch geil, ich mach ja auch außerhalb der Ärzte viel mit anderen Leuten, Duette vor allem. Es macht für mich halt keinen Sinn, alleine außerhalb der Ärzte was zu machen. Das ist jetzt keine Anspielung auf meinen Kollegen. Aber im Gegensatz zu euch sind wir halt in uns geschlossen. Wir laden höchstens mal paar Bläser oder paar Streicher ein, und dann war es das auch schon. Ich persönlich würd´ ja auch lieber mehr nach außen gehen.
Campino: Wenn du 20 Jahre lang mit denselben Leuten Musik machst, dann ist es unheimlich spannend, mal einen dazuzuholen, der die Dinge aus einem völlig anderen Blickwinkel sieht. Und im Grunde würde ich mir wünschen, noch viel mehr Leute einladen zu können. Aber das scheitert dann an der Zeit. Es gibt jede Menge Typen, auf die wir uns in der Band alle einigen könnten. Es ist eine angenehme Sache, jemanden wie Funny zu haben, der mit einer Leichtigkeit rangeht, die uns zwischendurch vielleicht verloren gegangen ist. Es ist eine Geschichte zwischen mir und ihm. Diesmal waren alle Titel vom Grundstock her von mir, am Anfang unserer Zusammenarbeit kamen mehr Sachen, wo er den Grundstock gelegt hat. Ich denke, solange es beiden super Spaß macht, ist dagegen nichts zu sagen. Dafür brauch ich kein Soloalbum aufzunehmen. Und ich werde auch nie ein Soloalbum aufnehmen. Wenn ich mit jemandem zusammenarbeite, der nicht in der Band ist, dann muss ich das innerhalb der Toten-Hosen-Geschichte machen.
Bela: Ihr habt ja auch eine ganz andere Struktur in der Band als wir. Mehr Leute, alle - das vermute ich jetzt mal - mit einer festen Position.
Campino: Im Gegenteil, wir sind ein Team, und wer den Ball vorne reinhaut, ist scheißegal. Auf den letzten zwei, drei Platten hat jeder seinen Part gespielt, aber früher war das scheißegal. Und heute ist es von der Haltung her immer noch scheißegal. Wer was am Besten kann, der haut's eben rein, und insofern gibt's keine Aufteilung.
Bela: Ihr seid jetzt zwanzig Jahre zusammen. Die meisten Leute, die so lange zusammen Musik machen, werden immer softer. Und bei eurem letzten Album hab ich halt auch gedacht, dass es bei den Hosen jetzt auch so weit ist, die werden immer ruhiger. Und weil sie immer besser spielen, wollen sie sich das auch beweisen. Und weil sie inzwischen Dinge können, die sie früher nicht konnten, wollen sie die dann auch auf ihren Platten wiederfinden. Ich finde, dass ihr auf dem neuen Album bei vielen Sachen ein Stück zurückgeht, aber ihr könnt es jetzt so hart und so exakt spielen, wie ihr euch das damals vielleicht vorgestellt habt, wozu ihr aber eben nicht in der Lage wart. Und ehrlich gesagt klingt die Platte auch viel besser als die Achtziger-Sachen.
Campino: Das regt mich sowieso so auf. Um die bescheuerte "Opel Gang" wird ein Nimbus drum aufgebaut, das ist totaler Quatsch. Wenn ich das schon lese, von wegen wichtigste Schallplatten, und dann wird diese Scheibe da genannt. Es war okay und es hat gerumpelt, aber das war's auch schon. Innerhalb der Band gab's ganz andere Meilensteine, da war die "Learning English" für uns als Fans natürlich eine große Sensation, mit den ganzen Leuten zusammenzuarbeiten. Und es gab die "Horrorschau" und die "Opium", das waren unsere drei Dinger, die wirklich wichtig für die Band waren. "Opel Gang" war nicht wichtig.
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Weine nicht, weil es vorbei ist! Freue dich, dass es passiert ist
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27.11.2003 14:39 |
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Bela: Für euch nicht, aber für die Ärzte zum Beispiel schon.
Campino: Na ja gut, vielleicht ist das eben so, dass man selber das anders sieht. Was das mit dem ruhiger und wilder angeht: Im Grunde darf es nur bessere oder schlechtere Musik geben. Es muss ja eigentlich scheißegal sein, wenn ein Stück langsam ist und geil, dann sollte man auch den Mut haben, es aufzunehmen. Das ist jetzt keine bewusste Entwicklung. Andererseits hast du Recht, wenn du von Rückbesinnung sprichst. Für uns ist immer noch die schwierigste Übung, so ein - traditionelles Hosen-Stück zu machen. Wo du den Spirit genau triffst und die Leute sagen, okay, die haben es wieder geschafft, mit diesen drei Akkorden einen Hit hinzukriegen. Meine Vorbilder sind da ganz klar die Ramones. Wie die es geschafft haben, auf jeder Scheibe mit denselben Griffen drei, vier Hits zu haben, die zwar original dieselben Zutaten hatten, aber doch andere Lieder waren. Das war das Geheimnis der Ramones, und das ist das Geheimnis von AC/DC.
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Weine nicht, weil es vorbei ist! Freue dich, dass es passiert ist
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27.11.2003 14:39 |
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