todesstrafe |
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dann kopiere ich den Text einfach hier rein
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San Francisco - Im US-Bundesstaat Kalifornien ist die Hinrichtung eines 46-jährigen Gefangenen abgesagt worden, nachdem Ärzte und Krankenschwestern sich geweigert hatten, die Verabreichung der Todesspritze zu überwachen. "Wir sind wirklich erleichtert, dass die Angelegenheit jetzt noch einmal gründlich überprüft wird“, sagte die Anwältin der Amerikanischen Bürgerrechtsunion (ACLU), Natasha Minsker. Die richterliche Genehmigung für Michael Morales’ Hinrichtung lief ab und wurde der Anwältin zufolge ausgesetzt. Die Gefängnisleitung teilte den Justizbehörden mit, dass sie die richterliche Anweisung nicht erfüllen konnte, wonach die Hinrichtung ärztlich überwacht werden muss.
Schwarzenegger hatte Gnadengesuch abgelehnt
Das zuständige Gericht hatte festgelegt, dass ein Mediziner die tödliche Spritze verabreichen müsse. Die dafür verpflichteten Narkoseärzte weigerten sich aber mit der Begründung, dies sei für sie ethisch nicht vertretbar. Das Gericht wollte mit der neuen Regelung sicherstellen, dass der Todeskandidat vor der eigentlichen Hinrichtung so betäubt wird, dass er von der Giftspritze nichts mehr spürt. Kaliforniens Gouverneur Arnold Schwarzenegger hatte ein Gnadengesuch der Anwälte abgelehnt. Über das Verfahren der Hinrichtung und die Frage, ob den Todeskandidaten dabei Schmerzen zugefügt werden, wird in einigen Monaten noch einmal verhandelt werden.
Wegen Mord und Vergewaltigung angeklagt
Morales ist wegen Ermordung und Vergewaltigung einer 17-Jährigen im Jahr 1981 verurteilt. Er habe sein Opfer mit einem Gürtel gewürgt, der Jugendlichen mit einem Hammer auf den Kopf geschlagen und sie vergewaltigt, betonte Schwarzenegger bei der Ablehnung des Gnadengesuchs. Danach habe Morales das Mädchen in die Brust gestochen und sterbend zurückgelassen. Morales’ Behauptung, er habe sich in der Haft geändert, entschuldige seine brutale Tat nicht. (pf/AFP) |
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Der Tod stellt aus versorgungsrechtlicher Sicht die stärkste Form der Dienstunfähigkeit dar. (Unterrichtsblätter für die Bundeswehrverwaltung)
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22.02.2006 13:05 |
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eylou
Banane
Dabei seit: 04.01.2005
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Dazu ist noch anzumerken, dass nach der Weigerung der Ärzte in erwägung gezogen wurde, den Mann mit einem überdosierten Schlafmittel hinzurichten, auch wenn dieses Verfahren noch nie erprobt worden ist. Diese Art der Hinrichtung war eigentlich für gestern Abend geplant, was noch innerhalb der Frist gelegen hätte. Zum Glück scheint etwas dazwischen gekommen zu sein.
Die Begründung der Ärzte war, dass im Gerichtsurteil verfügt worden war, dem Mann müsse jede Todesqual erspart bleiben. Wäre es zu Komplikationen gekommen, hätten die Ärzte selbst in die Hinrichtung eingreifen (ihn endgültig töten) müssen, was sie für ethisch nicht vertretbar hielten. Es ist natürlich auch möglich, dass das in Anbetracht der ablaufenden Frist einfach ein Coup war, um die Todesstrafe abzuwenden.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von eylou: 22.02.2006 14:58.
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22.02.2006 14:52 |
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Wow.
1. ist Todesstrafe für mich Mord
2. die Untersuchung über Schmerzen bei der Hinrichtung sind ein Schritt Richtugn Menschlichkeit
3. Arnold Schwarzenegger scheint mehr sehr naiv, seit er sich über die Reaktion der Österreicher auf die Ablehnung der Begnadigung aufgeregt hat (s.€dit)
4. Wie kann man von einem Arzt erwarten, dass der einen Menschen tötet, egal aus welchem rund. Jeder Arzt hat den Hypokratischen Eid abgelegt, in dem konkret steht, dass der Arzt sich verpflichtet, für jeden das Beste zu versuchen, niemanden absichtlich zu verletzen oder gar zu töten. Ich finde es toll, dass die Ärzte und Krankenschwestern sich geweigert haben, den Mann zu töten. Ich mein, sie haben doch ihr Leben genau dem Gegenteil verschrieben.
Was Michael Morales getan hat, ist wirklich durch nichts zu entschuldigen. Ich hoffe, er kommt nie wieder auf freien Fuß (was er eh nicht wird). Aber ich bin nicht dafür, dass er getötet wird. Mord ist Mord und wird nicht dadurch entschuldigt, dass der Staat die Anweisung gibt.
€dit.: zu Punkt 3: Der Auslöser für den Streit zwischen Schwarzenegger und der Stadt Graz, war ein anderer Fall. Habe mich vertan. Ging aber um das gleiche Thema. Wollt ich nur noch mal klarstellen. Nicht dass mir da einer Ärger macht.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Pittie_Platsch: 22.02.2006 18:25.
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22.02.2006 14:58 |
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Zitat: |
Original von Pittie_Platsch
1. ist Todesstrafe für mich Mord
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genauer gesagt staatlich legitimierter Mord, was ihn natürlich kein Stück besser macht.
Zitat: |
3. Arnold Schwarzenegger scheint mehr sehr naiv, seit er sich über die Reaktion der Österreicher auf die Ablehnung der Begnadigung aufgeregt hat (s.€dit) |
Schwarzenegger hat mittlerweile alle 4 an ihn herangetragene Gnadengesuche abgelehnt. Schwarzenegger hat jetzt für mich 4 Menschen auf dem Gewissen. Ich schaue jetzt aus Prinzip keine Filme mehr mit ihm, weil mir jedes Mal die Galle hoch kommt, wenn ich diesen Typ sehe.
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12.03.2006 10:33 |
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L'Öö
Banane
Dabei seit: 30.12.2003
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Zitat: |
Original von Napfkuchen
Er hat überhaupt niemanden auf dem Gewissen.
Die wirklichen Verbrecher werden von vielen Leuten nämlich nicht erkannt, nämlich diese zu verachtenden Mörder, für die ich mich nie im Leben einsetzen würde. Selbst wenn Schwarzenegger persönlich die Hinrichtung vollzogen hätte würde ich weiterhin seine Filme schauen. Die Täter haben keinerlei Mitleid verdient.
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Welche Logik hat das denn bitte? Ein Mörder ist zu verachten, aber jemand, der Andere umbringen lässt, ist es nicht?
__________________ I'd rather my flame burn bright than be some puny little pilot light
Meine Ergüsse jetzt hier
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13.03.2006 22:57 |
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Zitat: |
Original von Napfkuchen
Zitat: |
Mord ist Mord und wird nicht dadurch entschuldigt, dass der Staat die Anweisung gibt. |
Eine lebenslange Gefängnisstrafe wäre demnach auch Freiheitsberaubung. Bist du auch gegen diese? |
also bitte, freiheitsberaubung und mord sind nunmal wirklich 2 verschiede paar schuhe. es ist ein unterschied. ob jemand im gefängnis sitzt, damit er menschen nicht erneut etwas antun kann oder ob er umgebracht wird.
NIEMAND gehört auf den elekrtischen stuhl oder sonstiges, weil es ganz einfach in keinster weise ethisch und moralisch vertretbar ist. nie. dazu kommt, dass es menschen, die solche dinge tun wie kinder vergewaltigen oder so, meiner meinung nach erst gar nicht verdient haben zu sterben. sie sollen wirklich bestraft werden und durch ihr einsperren leiden. wie du bereits richtig sagtes, haben die täter keinen mitleid verdient, also warum soll man es ihnen so einfach machen und sie "schlafen" lassen? du sprichst von "zu verachtenden mördern". was genau sind denn dann die leute die die todesstrafe vollziehen/ vollziehen lassen? mörder, schließlich haben sie jemanden umgebracht...
__________________ SAVE ME FROM YOUR WORDS!
I'm sorry, they don't hurt!
I'm convinced of what I do, agreement's not needed from you!
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13.03.2006 23:08 |
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eylou
Banane
Dabei seit: 04.01.2005
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Zitat: |
Original von Napfkuchen
Er hat überhaupt niemanden auf dem Gewissen.
Die wirklichen Verbrecher werden von vielen Leuten nämlich nicht erkannt, nämlich diese zu verachtenden Mörder, für die ich mich nie im Leben einsetzen würde. Selbst wenn Schwarzenegger persönlich die Hinrichtung vollzogen hätte würde ich weiterhin seine Filme schauen. Die Täter haben keinerlei Mitleid verdient.
Zitat: |
Mord ist Mord und wird nicht dadurch entschuldigt, dass der Staat die Anweisung gibt. |
Eine lebenslange Gefängnisstrafe wäre demnach auch Freiheitsberaubung. Bist du auch gegen diese? |
Man kann sich zumindest mal fragen, ob generell das Recht besteht, jemanden dafür zu bestrafen, dass er Gesetze gebrochen hat, die Andere ohne seine Zustimmung in Kraft gesetzt haben. Aber das wär doch sehr pseudo-akademisch und würde wahrscheinlich nirgendwo hin führen.
Es geht nicht um Mitleid mit den Tätern, sondern darum, dass sich der Wert eines menschlichen Lebens, durch nichts ersetzen oder aufwiegen lässt (jedenfalls sehen das die Meisten etwa so). Warum sollte man das auslöschen, wenn man einen gefährlichen Serienkiller lebenslang wegsperren kann? Das wäre nichts weiter als sinnlose Grausamkeit. Wenn ein Staat seine Bürger hinrichtet, kann er nicht gleichzeitig Morde aufs schärfste verurteilen. Oder ist der Mord an einem Mörder bzw. der Mord mit juristischer Legitimation nicht mehr so schlimm?
Bedenke auch die angesprochenen unschuldig Hingerichteten und die Art und Weise, in der das abläuft. Über viele Jahre hinweg in einer Zelle auf die eigene Hinrichtung warten, ist psychische Folter. Und überleg dir vielleicht, dass kaum ein Mensch ohne Vorgeschichte und aus reiner Grausamkeit Morde und andere Gewaltverbrechen begeht.
Es wäre verständlich, dass du jemandem, der dir nahestehende Menschen ermordet hat, den Tod wünschst. Aber es kann nicht die Aufgabe eines Rechtssystems sein, den Rachegefühlen einzelner Opfer nachzukommen. Persönliche Gefühle rechtfertigen keine Hinrichtungen. Wenn du meinst, ein Mörder hätte mit seiner Tat sein eigenes Recht auf Leben verwirkt, dann stell dir vielleicht einmal vor, die Person, die du auf der Welt am meisten liebst, hätte einen Mord begangen, und stell dir vor, wie man sie dafür auf eine Liege gefesselt mit einer Injektion hinrichten würde. Ich will damit nur sagen, dass man sich nicht von Verachtung oder anderen Gefühlen leiten lassen sollte, wenn man gerade ein Schwert in der Hand hält, o.s.ä.
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von eylou: 27.10.2006 08:23.
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14.03.2006 02:53 |
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Isi123
Biergourmet
Dabei seit: 18.01.2006
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todesstrafe ist meiner Meinung nach total grausam, besonders wenn man mal ansieht, wie sich die Verurteilten quälen müssen.
Wenn jemand im Mittelalter den Kopf abgehackt bekam, war er tot. Und zwar sofort.
Bei ner Spritze kann das teilweise dauern (ader finden usw.).
Wo sind wir denn da moralisch weiter gekommen???
Überhaupt nicht.
Klar, wenn jemand einen Menschen umbringt, ist das grausam.
Aber solange wir Blut mit Blut bezahlen, haben wir nichts erreicht, oder?
Und wenn jemand einen Menschen umbringt, der mir nahe steht, wünsche ich dem wahrscheinlich auch den tod. Aber wir können wie schon gesagt wurde, nicht von den Rache gefühlen einer Person ausgehen.
Oft wurden außerdem überhaupt nicht genug Beweise dargelegt um jemanden umzubringen und trotzdem wurde es gemacht!
__________________ "You don't burn out from going too fast. You burn out from going too slow and getting bored." (Cliff Burton)
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16.03.2006 20:57 |
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eylou
Banane
Dabei seit: 04.01.2005
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Selbst wenn dir der Kopf abgehackt wird, bist du nicht zwangsläufig sofort tot. Wer nicht das Glück hatte, durch das Trauma das Bewusstsein zu verlieren, dem blieb noch oftmals noch genug Zeit, um zu erleben, wie der eigene Kopf ausblutet. Das nur als blutrünstige Randbemerkung.
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16.03.2006 21:52 |
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Ich habe gelesen, daß einem Mann in Afghanistan die Todesstrafe droht, weil er zum Christentum konvertiert ist. Das finde ich unglaublich. Da sieht man mal, daß diese Menschen in Bezug auf Menschenrechte scheinbar immernoch hinter dem Mond leben. Wer mehr wissen will: http://www.tagesschau.de/aktuell/meldung...NAV_BAB,00.html
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Der Tod stellt aus versorgungsrechtlicher Sicht die stärkste Form der Dienstunfähigkeit dar. (Unterrichtsblätter für die Bundeswehrverwaltung)
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22.03.2006 19:56 |
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Isi123
Biergourmet
Dabei seit: 18.01.2006
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das kann doch irgendwie nicht sein, oder???
Morgen werd ich wohl erhängt weil ich zum Frühstück ein Käsebrötchen esse, oder was?
WAS IST IN DIESER WELT DENN BITTE LOS??????????????????????
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14.04.2006 21:19 |
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bumsekuh*ä* unregistriert
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Das ist ja kein Einzelfall. Es gibt auch Länder in denen Frauen gesteinigt werden, weil sie ihren Mann betrogen haben. Und so was ist dann einfach nur krank.
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14.04.2006 21:29 |
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Also ich finde die Todesstrafe abartig. Was gibt einem Menschen das Recht zu morden? Und wenn jemand auch nur ein kleines Bisschen Anstand hat dann wäre es für diese Person eine schlimmere Strafe weiterhin mit dem Gewissen zu leben jemanden ermordet zu haben als umgebracht zu werden. Überhapt: Was, wenn man einen unschuldigen zum Tod verurteilt hat? Kann man das entschuldigen? Es muss ja immer jemand die Hinrichtung vollziehen. Nehmen wir mal an die Person die einen Unschuldigen hingerichtet hat, erfährt nach einigen Jahren, dass dieser Mensch kein Mörder war. Was denkt sich die Person dann? Uups, ein Mensch tot, der Mörder läuft frei herum. Naja was solls?!
Noch was zu den Ehrenmorden: Es ist abartig eine Frau zu ermorden weil sie ihren Mann betrogen hat. Aber was (für mich) am Schlimmsten ist: Ich habe mal gelesen, dass ein Mädchen, welches vergewaltigt worden ist und den Vergewaltiger angezeigt hat, die Todesstrafe bekommen hat, weil das Gericht befunden hat, dass sie nicht vergewaltigt worden ist, sondern dass es angeblich freiwillig mit dem Typen geschlafen hat. Und was hat der Mann bekommen? Keine Strafe! Aber das Mädchen wurde ermordet weil es ihn angezeigt hat. Überhaupt gelten in manchen islamischen Ländern vor Gericht zwei Frauenstimmen genauso viel wie die von einem Mann...
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22.04.2006 20:54 |
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Roy Black unregistriert
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Zitat: |
Original von -Klobesen
Und wenn jemand auch nur ein kleines Bisschen Anstand hat dann wäre es für diese Person eine schlimmere Strafe weiterhin mit dem Gewissen zu leben jemanden ermordet zu haben als umgebracht zu werden. Überhapt: Was, wenn man einen unschuldigen zum Tod verurteilt hat? Kann man das entschuldigen? Es muss ja immer jemand die Hinrichtung vollziehen. Nehmen wir mal an die Person die einen Unschuldigen hingerichtet hat, erfährt nach einigen Jahren, dass dieser Mensch kein Mörder war. Was denkt sich die Person dann? Uups, ein Mensch tot, der Mörder läuft frei herum. Naja was solls?!
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Erst mal: ich finde die Todesstrafe auch abartig und die Gründe hab ich (glaub ich) auch schon ma hier vor längerem von mir gegeben.
Und zu deiner Gewissensache:
Ja es wäre schrecklich mit diesem Gewissen zu leben, aber deswegen gab es bei manchen früheren Hinrichtungsmethoden mehrere Leute die die Schuld auf andere schieben konnten.
So war das auch bei Erschiessungen (z.B. im dritten Reich) zehn Leute wurden vor die zu erschießende Person gestellt und jeder bekam eine Waffe nur eine war mit echter Munition geladen der Rest mit Platzpatronen. dann wurde gleichzeitig abgedrückt...wer den entscheidenen schuss abgegen hat war dann nicht mehr zu ermitteln...
Soweit ich weiß gibts bei der Gaskammer (USA) auch mehrere Knöpfe die verschiedene Leute drücken und nur einer funktioniert und lässt das Gas auströmen.
.....das sind Prinzipien um der Gewissensschuld ausm weg zu gehn...
Tortzdem hat niemand das Recht jemanden anderen umzubringen!
...schon deswegen nicht weil IMMER die Chance besteht einen Unschuldigen zu treffen
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22.04.2006 21:14 |
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Zitat: |
So war das auch bei Erschiessungen (z.B. im dritten Reich) zehn Leute wurden vor die zu erschießende Person gestellt und jeder bekam eine Waffe nur eine war mit echter Munition geladen der Rest mit Platzpatronen. dann wurde gleichzeitig abgedrückt...wer den entscheidenen schuss abgegen hat war dann nicht mehr zu ermitteln...
Soweit ich weiß gibts bei der Gaskammer (USA) auch mehrere Knöpfe die verschiedene Leute drücken und nur einer funktioniert und lässt das Gas auströmen.
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Das macht die Schuld des einzelnen aber nicht geringer. Aus wessen Waffe nun der entscheidende Schuß gekommen ist oder wer den entsprechenden Knopf gedrück hat ist vollkommen nebensächlich. Da die anderen bei der Aktion aktiv mitgemacht haben und wohl auch bereitsgewesen wären den entscheidenden Schuß abzugeben sind die für mich alle genauso schuldig wie der eigentliche Todesschütze.
__________________ http://www.musikfreunde-wormersdorf.de
Der Tod stellt aus versorgungsrechtlicher Sicht die stärkste Form der Dienstunfähigkeit dar. (Unterrichtsblätter für die Bundeswehrverwaltung)
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23.04.2006 13:00 |
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eylou
Banane
Dabei seit: 04.01.2005
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Es geht eher, wie Roy Black geschrieben hat, um ein persönliches Schuldempfinden. Die Version mit den Platzpatronen kannte ich noch gar nicht. Ich kannte nur die Methode, dass eine Reihe von Soldaten gleichzeitig auf eine Person schießt. Jeder einzelne Soldat weiß, dass der Hingerichtete auch gestorben wäre, wenn er nicht abgedrückt hätte, weil er von so vielen Projektilen getroffen wird. Einen Wehrlosen einfach so hinzurichten, wäre für viele Menschen nicht ohne weiteres zu verkraften. Natürlich ist das alles nicht wirklich relevant, aber in der Situation ist es wahrscheinlich wichtig, sich an solche Gedanken klammern zu können. Als in den USA der elektrische Stuhl noch verbreitet war, haben mehrere Leute gleichzeitig den Hebel umgelegt. Ich meine sogar, schon einmal ein Bild von einem Raum gesehen zu haben, in dem es eine Vorrichtung gab, mit der eine Giftspritze automatisch injeziert werden konnte.
Zum Thema Giftspritze noch ein Artikel
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24.04.2006 22:20 |
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Roy Black unregistriert
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Zu der Giftspritze:
Das haben wir mal im Reli-Unterricht erzählt bekommen:
Wie teilweise auch in der Quelle von eylou steht, von misslungenen Versuchen die Menschen dadurch "schonend" umzubringen, gibt es viele Menschen die behaupten, dass die vorher eingespritzten Substanzen keineswegs dem Hinzurichtenden das Bewusstsein nehmen, sondern vielmehr nur die Handlungsfähigkeit-die Bewegung-
Somit würden die Leute unmenschliche Qualen erleiden aber es nur nicht nach außen zeigen können...wie gesagt nur eine Theorie von einigen Menschenrechtsorganisationen (weiß leider nit mehr welche es war) aber wie soll man so etwas widerlegen....gibt schließlich niemanden der es überlebt hat...
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Roy Black: 25.04.2006 16:24.
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25.04.2006 16:20 |
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