24 Stunden Service |
Natollie
Rechthabegedöns
Dabei seit: 28.09.2003
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Teil 2
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-Freizeitaktivitäten mit Familie und/oder Freunden werden minimiert für die Menschen, die zu allen (un)möglichen Zeiten arbeiten müssen |
Also erstmal kann man sich auch mit unmöglichen Arbeitszeiten soziale Kontakte erhalten - das ist wirklich ein Klischee. Klar sehe ich meine Freundinnen vielleicht nur einmal pro Monat - das liegt aber daran dass ein halbes Land zwischen uns liegt, nicht an den Arbeitszeiten. Das gleiche gilt für meinen Partner - auch wenn er zugegebenermassen oft Verständnis für meine Arbeitszeiten haben muss (was aber nicht daran liegt, dass die Zeiten 'unmöglich' sind, sondern daran, dass ich einen anstrengenden Job habe, der oft lange Arbeitstage mit sich bringt), schaffen wir es doch, so oft wie möglich 'Quality Time' miteinander zu verbringen. Und ein Vater, der am Sonntag arbeiten muss kann dafür vielleicht mal unter der Woche etwas mit seinen Kindern unternehmen oder ihnen nach der Schule bei den Hausaufgaben helfen. Dieses zwanghafte Familienleben am Wochenende ist meines Erachtens eh überholt, genau so wie die Ansicht, dass man nur am WE mit Freunden Party machen kann. Es ist alles eine Frage der Organisation.
Zitat: |
-Kulturelle Aktivitäten (Theater, Kino, Vorlesungen) können von den Betroffenen nicht mehr besucht werden. (Ist duch die Öffnungszeiten bis 20:00h schon schwierig geworden) |
Naja, es ist ja nicht so, dass man gar keinen Abend mehr frei hat. Und Kultur findet längst nicht mehr nur am Wochenende statt.
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-Besondere Bezahlung für Nachtschichten fällt dann bald weg (und zwar für alle Berufe), denn wenn es normal ist zu jeder Zeit zu arbeiten, dann wird das natürlich auch nicht extra Vergütet. |
Es WIRD aber nich absolut normal sein, zu jeder Zeit zu arbeiten. Es ist meines Erachtens eine absolut irrige Annahme, dass sobald diese Gesetzesänderung in Kraft tritt, alle Läden im Land 24 Stunden geöffnet sind. Wie gesagt, es wird bestimmt rumprobiert, was Sinn macht - aber die Selbstregulierung nachdem man erkannt hat was wirtschaftlich am meisten bringt wird sehr schnell greifen.
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Last year, a band broke my heart. This year, a band almost broke my spirit.
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05.05.2004 07:18 |
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Zombiespediteur unregistriert
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Danke Natollie! DAS war der Beitrag, der lange Zeit gebraucht wurde
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05.05.2004 08:03 |
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El Chefe
Klugscheisserdingens
Dabei seit: 28.09.2003
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Naja, aber ich denke schon auch das 24h Öffnungszeiten Schwachsinn ist. Die Geschäfte jammern das sie schlechte Umsätze machen, meint wirklich jemand es wird deutlich mehr eingekauft wenn man das immer machen kann? Das zusätzliche Personal muss ja auch irgendwie finanziert werden. Also ich finds absolut aussreichend wenn die Geschäfte Montag-Samsatg bis 20 Uhr offen haben. Warum sollte man denn später noch einkaufen müssen?
Klar heisst das nicht blos weil mans darf, machen es auch gleich alle - aber so weiss man wenigstens wann die Läden offen haben und muss sich nicht für jeden die Öffnungszeiten merken.
Und wer es aus welchen Gründen auch immer nicht schafft zur richtigen Zeit einzukaufen hat ja immernoch die Tanke
__________________ ärztepedia - die ärzte wiki
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05.05.2004 10:20 |
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DAS war der Beitrag, der lange Zeit gebraucht wurde |
@Zombiespediteur:Und warum hast DU ihn dann nicht geschrieben??
@Natollie: Auseinander nehmen? Du hast fast alles zerstört!!
Mal sehen, was ich noch retten kann....
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Ich kann es nicht belegen, aber ich behaupte mal einfach dass es in keinem Laden ohne Vollzeitkräfte geht - es braucht jeden Tag Leute, die den Überblick haben, nur Aushilfen die den Kunden mitteilen 'Das weiss ich nicht, ich war gestern nicht da' sind nicht wirklich umsatzfördernd. |
Aber genau das ist schon jetzt durch die längeren Öffnungszeiten zu beobachten. Ich arbeite ja in einem großen Kaufhaus und man sieht kaum mehr Personal in den Abteilungen. Wegrationalisiert...
Zitat: |
Und wie ich bereits erwähnt habe, können kleine Quartierläden auch davon profitieren. Wenn ich z.B. einen Lebensmittelladen hätte würde es mir als Nachtmensch nichts ausmachen, bis Mitternacht offen zu haben Es erwartet auch niemand von kleinen Betrieben, dass sie 24 Stunden offen haben. Und während der normalen Öffnungszeiten werden sie genauso frequentiert wie bisher, vermute ich. |
Aber es fallen doch dann die Kunden weg, die zu JEDER Zeit in die großen Läden können, wenn die kleinen geschlossen haben. Sicher, man könnte sagen: Selbst schuld. Pass Dich an. Groß frisst Klein. Aber wer traut sich dann noch in die Selbstständigkeit?
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Also erstmal kann man sich auch mit unmöglichen Arbeitszeiten soziale Kontakte erhalten - das ist wirklich ein Klischee... |
Das sehe ich nun ganz anders. Gut, die meisten meiner Freunde sind Studenten und haben quasi rund-um-die-Uhr Zeit
, aber mit anderen, berufstätigen, wird es immer schwierigen spontan was zu machen. Die Arbeitszeiten sind dann so gemixt, daß gemeinsame Freizeit echt zur Mangelware wird.
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Dieses zwanghafte Familienleben am Wochenende ist meines Erachtens eh überholt, ... |
Naja, zwanghaft? Wenn ich mal Kinder habe, möchte ich gerne mal übers WE mit ihnen weg, und sie zu normalen Uhrzeiten sehen. Nicht erst, wenn sie bereits schlafend im Bett liegen...
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Und Kultur findet längst nicht mehr nur am Wochenende statt |
Das ist richtig, aber auch nicht mehr abends um 23:00 (oder noch später)
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Zum Thema fällt mir noch was anderes ein; die BSAG (Bremer Strassenbahn AG) hält es anscheinend nicht für nötig, seine Fahrzeiten den (ja schon seit längeren) nach hinten ausgedehnten Öffnungszeiten anzupassen. Es wird zum wahren Geduldsspiel nach 20h, oder am Sa nach 18h einigermaßen zügig nach Hause zu kommen...
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Seh' ich aus wie 'ne Rock 'n' Roll-Band?!
Funny van Dannen
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05.05.2004 20:01 |
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Pro-Zombie
René
Dabei seit: 30.09.2003
Themenstarter
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Original von °Schnick-Schnack°
Zitat: |
Und wie ich bereits erwähnt habe, können kleine Quartierläden auch davon profitieren. Wenn ich z.B. einen Lebensmittelladen hätte würde es mir als Nachtmensch nichts ausmachen, bis Mitternacht offen zu haben Es erwartet auch niemand von kleinen Betrieben, dass sie 24 Stunden offen haben. Und während der normalen Öffnungszeiten werden sie genauso frequentiert wie bisher, vermute ich. |
Aber es fallen doch dann die Kunden weg, die zu JEDER Zeit in die großen Läden können, wenn die kleinen geschlossen haben. Sicher, man könnte sagen: Selbst schuld. Pass Dich an. Groß frisst Klein. Aber wer traut sich dann noch in die Selbstständigkeit?
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Also wenn es in einem kleinen Laden billiger wäre, würde man auch vor 8 bzw. 6 Uhr einkaufen gehen können... Da muss man sich ja nich anpassen, sondern grad weiter machen... Aber wenn es in einem großen Laden billiger wär, was eigentlich logischer ist, da die großen es zu einem günstigerem Preis bekommen, würde man so oder so nicht zu dem kleinen Laden gehen. Und somit wärs ja egal...
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05.05.2004 20:11 |
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Pro-Zombie
René
Dabei seit: 30.09.2003
Themenstarter
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Original von °Schnick-Schnack°
Zitat: |
Also wenn es in einem kleinen Laden billiger wäre, würde man auch vor 8 bzw. 6 Uhr einkaufen gehen können... Da muss man sich ja nich anpassen, sondern grad weiter machen... |
Sorry, ich verstehe den Satz nicht. Mags Du das nochmal umformulieren?!
(Vielleicht liegts ja am Bier?
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Man muss sich den Zeiten nicht anpassen, also man kann grad weiter zu der Zeit einkaufen gehen, wann man vorher einkaufen gegangen ist...
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05.05.2004 20:57 |
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