Selbstmord! Warum? |
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Die meisten die solche Probleme haben, sind sehr sensibel |
ich weiß ich bin auch sehr sensibel.es haben ja auch schon einige in diesem thread geschrieben,dass sie viel negatives in situationen reininterpretieren.
genauso wra ich auch.ich hab echt aus jeder situation,aus jedem satz irgendwas negatives rausgezogen,irgendwas was mir eben mal wieder bewiesen hat,dass alle gegen mich sind.
gerade vor 2 stunden war wieder so eine situation.ne freudnin war hier und hat halt was gesagt,was mich vor ein paar jahren total fertig gemacht hätte,in das ich halt wieder tausend sachen interpretiert hätte.für nen kurzen augenblick war ich wieder kurz davor,dass so aufzufassen,aber dann hab ich einfach mal gefragt wie sie das jetzt meinte.und natürlich hatte sies ganz anders gemeint als ich es aufegfasst hab.
ich denke an dem beispiel kann man ganz gut erkennen was ich mit "einstellung ändern" meine.ich erwisch mich heute auch noch dabei,dass ich sachen total negativ auslege,aber ich lass mich dann eben in so situationen nicht mehr so reinfallen,sondern versuch dann das ganze wirklich sofort zu kären.
Zitat: |
Und man braucht Leute, die sich um einen kümmern. Freunde, Familie. Und man kann durchaus das Pech haben, keinen haben mit dem man (vernünftig) darüber reden kann, oder das man erst mal ernst genommen wird. |
ja natürlich braucht man die.aber manchmal sind solche menschen schon da,man sieht sie nur nicht.
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Und meistens ist es leider auch so, dass man gar nicht über seine Probleme reden will, sich erst gar nicht helfen lassen will. Weil man anscheinend keinen anderen Ausweg sieht. |
und das ist für mich diese "ich änder nichts an meiner situation"-einstellung.ich weiß,dass reden schwer ist und man es auch erst lernen muss,aber es ich finde es wie gesagt besser,den schweren weg zu gehen,mit der sicherheit,dass es nur besser werden kann,als gleihc aufzugeben.
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eine Reise lohnt sich
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28.06.2005 18:10 |
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Glen
Elke
Dabei seit: 03.09.2004
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Zitat: |
[i]und das ist für mich diese "ich änder nichts an meiner situation"-einstellung.ich weiß,dass reden schwer ist und man es auch erst lernen muss,aber es ich finde es wie gesagt besser,den schweren weg zu gehen,mit der sicherheit,dass es nur besser werden kann,als gleihc aufzugeben. |
Und gerade dass scheint für viele Leute die sich in solchen Situtationen befinden, das schwerste zu sein. Ich habe über meine Probleme auch nicht geredet, aber als sich dann mein bester Freund umgebracht hat, habe ich geredet. Zum Teil auch aus der Trauer heraus. Aber sonst wollen solche Leute gar nicht darüber reden. Sie haben angst, missverstanden zu werden, sie haben angst davor sofort in die "Klapse" zu kommen, und wollen ihr Leben nicht durch die Wirkung von Tabletten erleben etc. etc. Da gibt es so viele Dinge, weil man über seine Probleme sprechen kann. Man steigert sich auch teilweise richtig da rein. Und man will seine Freunde und Familie nicht belasten. So wars bei mir so. Natürlich ist das schwachsinnig, zu denken, man kann nicht geholfen werden. Aber erst mal den Anstoss zu kriegen, anfangen zu reden ist sehr schwer.
Ich denke, es hängt auch sehr davon ab, wie schlecht es einem wirklich geht.
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Ich bin bis an die Zähne bewaffnet mit Angst.
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28.06.2005 18:51 |
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Und man will seine Freunde und Familie nicht belasten |
aber es belastet menschen,die einen gern haben (und wenn es auch vllt "nur" eine person ist) um einiges mehr,wenn sie sehen müssen,wie man sich selbst kaputt macht.
von den leuten,die ich zu der zeit als ich in meinem loch gesessen hab "freunde" genannt hab,ist heute keiner mehr übrig,bis auf eine.die war auch für ne zeit meine einzige wirkliche freundin.die anderen sind denk ich mit der situation nicht zurecht gekommen,da kann man denen auch keinen vorwurf machen.aber eben auf die eine konnte /kann ich mich verlassen.und mit der zeit hab ich echt tolle leute kennengelernt,die ich auch wirklich als freunde bezeichnen kann.
Zitat: |
Ich denke, es hängt auch sehr davon ab, wie schlecht es einem wirklich geht. |
deshalb finde ich es auch wichtig,sich seine situation mal zu versuchen von außen anzuschauen.das hängt auch wieder mit dieser "einstellung ändern" sache zusammen.man kann alles negativ sehen und nur darauf achten was man alles nicht hat,aber man kann sich auch mal klar machen,was man alles hat.
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28.06.2005 19:12 |
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Krümel
Elke
Dabei seit: 02.06.2004
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Zitat: |
ich weiß dass es schwer ist,sich/seine einstellungen zu ändern,aber es gibt ja nunmal auch menschen,die nicht mal daran denken selbst ihre situation zu beeinflussen,sondern da sitzen und sich denken "warum gehts mir so scheiße,warum immer ich",sehr einfach ausgedrückt.sowas versteh ich eben net.bzw versteh ichs schon weil ich lang genug genauso war,ich finde diese einstellung aber eben nicht gut. |
genau das ist das psychische problem. das ist meist depression... und da kannst du nichts dran ändern, wenn dir niemand hilft, die menschen bemitleiden sich ja net mit absicht immer selbst, sie sehen die dinge eben so und erkennen das oft gar net...
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Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
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28.06.2005 21:39 |
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Elton
René
Dabei seit: 08.03.2004
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Zitat: |
Original von corazón
Zitat: |
Original von Glen
Aber man keine seine auch nicht zu sehr belasten. Dann muss man sich profissionelle Hilfe holen. |
Dann sagen sie ja alle gleich, dass ich verrückt bin. Außerdem, wo soll ich da schon hingehn. In meiner Nähe gibt es eh keine Möglichkeit. Und wenn es eine gäbe, dann würde mich irgendwann mit Sicherheit jemand sehn, der mich kennt, und dann heißt es: Ey guck mal, die ist bekloppt. Na danke. |
Ich habe für mich die Erfahrung gemacht, daß professionelle Hilfe nichts bringt.
Vor drei Jahren habe ich mich auch mehr oder weniger freiwillig in Therapie bei einer Psychotherapeutin begeben.
Eigentlich war das doch eher eine dienstliche Veranstaltung, weil mein "Chef" es für seine Fürsorgepflicht gehalten hat, mich da hin zu schicken. Es hieß zwar nicht offiziell "wg. Suizidgefahr", aber diese Besorgnis lag trotzdem in der Luft.
Dann bin ich halt einmal die Woche dort gewesen und habe mich eine Stunde lang volltexten lassen.
Es hieß "Ich müsse das auch mal so und so sehen", "Mich mal in eine andere Ebene begeben" und so weiter und so fort.
Gebracht hat mir das im Endeffekt rein gar nichts. Ich halte auch nicht viel von solchen psychologischen Therapien, da sie an den Ursachen, warum man so empfindet auch nichts ändern können, sondern nur auf mentale Weise die Wahrnehmung manipulieren wollen.
Positiv ist, daß man sich einiges von der Seele reden kann und das man zumindest denkt, das jemand zuhört. Gut Freunde können aber genau dasselbe leisten.
Daß man aber als verrückt abgestempelt wird, weil man psychologische Hilfe in Anspruch nimmt, denke ich nicht und diese Erfahrung habe ich auch nicht gemacht.
Man vermutet das zwar, stellt dann aber fest, wie viele Leute entweder selber schon diese Erfahrung gemacht haben oder kurz davor stehen.
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28.06.2005 23:29 |
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Glen
Elke
Dabei seit: 03.09.2004
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Aber das ist doch ein Fehler: Wenn man immer denkt: "Oh scheiße, was denken die anderen von mir wenn ich zum Seelenklemper gehe?!" Wenn es einem wirklich schlecht geht, kann einem eigentlich nur da geholfen werden. Und dann halt mit Anti-Depressiva.
Ich besuche meine Theurapeuten regelmäßig, und es hilft einigermaßen. Ehrlich gesagt muss ich sagen, dass das reden mit einem guten Freund besser tut. Vielleicht weil ich ihn einfach als Menschen her liebe etc. Aber der kleine Fehler da ist, dass dieser Freund es sich sicher nicht ewig anhören wird, weil es ihn belasten tut.
Aber was willst du sonst tun?! Willst du alles in dich herein fressen und niemanden was sagen, nur weil dann deine Verwandten mit dem Finger auf dich zeigen würden?! Ich möchte dich jetzt nicht beleidigen, aber was hast du denn dann für eine Familie, wenn sie dich sofort als verrücht bezeichnen würden, und dich nicht ernst nehmen?! Oh man, wie stehst du denn das gerade jetzt durch?
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Ich bin bis an die Zähne bewaffnet mit Angst.
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29.06.2005 00:43 |
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Elton
René
Dabei seit: 08.03.2004
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Zitat: |
Original von corazón
Zitat: |
Original von Glen
Aber was willst du sonst tun?! Willst du alles in dich herein fressen und niemanden was sagen, nur weil dann deine Verwandten mit dem Finger auf dich zeigen würden?! Ich möchte dich jetzt nicht beleidigen, aber was hast du denn dann für eine Familie, wenn sie dich sofort als verrücht bezeichnen würden, und dich nicht ernst nehmen?! Oh man, wie stehst du denn das gerade jetzt durch? |
Ich hab halt Angst, dass sie mich fallen lassen. Keiner hat mehr Kontakt zu meiner Cousine. Wo soll ich denn dann hin? Ich hab doch niemanden. |
Eigentlich "dürften" sie das nicht, alleine deshalb nicht, weil sie Deine Familie sind.
Ich war schon oft überrascht, wie kräftig die Verbindung zwischen Eltern und Kindern doch ist, und ich denke das ist nicht nur bei mir so, sondern liegt in dem Verhältnis Eltern / Kind begründet.
Mir war das Anfangs auch etwas peinlich und ich hatte meine Bedenken ( obwohl es da objektiv keine Bedenken hätte geben dürfen ), aber meine Eltern haben wie folgt reagiert:
"Wenn der Körper krank ist, geht man völlig selbstverständlich zu einem Arzt, der das physische Problem beheben kann. Wenn die Seele krank ist, sollte man auch annähernd mit dem selben Verständnis zu jemandem gehen, der das psychischen Problem am besten beheben kann."
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29.06.2005 01:04 |
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Zitat: |
Dann bin ich halt einmal die Woche dort gewesen und habe mich eine Stunde lang volltexten lassen. |
dann warst du bei ner ziemlich schlechten psychologin.
ich gehe im moment zu einer,die meiner meinung einfach nur gut ist,da sie mich eben nicht "volltextet",sondern,wenn sie was sagt,dann stellt sie mir fragen,gibt mir denkanstöße.ich würde sagen,dass sie ca. 10% der zeit redet,ich die übrigen 90%.manchmal sagt natürlich auch niemand was.
ich denke dass eine therapie nicht dazu da ist irgendwelche wege aufgezwungen zu bekommen,sondern therapeuten sollten "knöpfe" drücken,also den patienten dazubringen den eigenen weg selbst zu erkennen.
@corazon
du kannst doch eine therapie machen,ohne dass es deine eltern/famile mitbekommen
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eine Reise lohnt sich
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29.06.2005 01:37 |
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Krümel
Elke
Dabei seit: 02.06.2004
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Zitat: |
Positiv ist, daß man sich einiges von der Seele reden kann und das man zumindest denkt, das jemand zuhört. Gut Freunde können aber genau dasselbe leisten. |
genau das dachte ich früher auch immer. ich war immer der festen überzeugung freunde reichen, aber das ist es bei mir zum beispiel gerade nicht. ich mein, ich hab jetzt keine extremen probleme, aber ich weiß genau, dass ich mit menschen, die mit mir nicht so eng befreundet sind, besser reden kann.
ich weiß, dass ich mit freunden reden könnte, aber ich WILL es einfach nicht. ich bin eben der meinung,dass das nicht sein muss. es bringt mir nichts, es macht mich angreifbar und das geht so nicht...
ansonsten denk ich schon, dass ein guter psychologe was hilft. klar, man sollte dort nicht als irgendein ding behandelt werden, sondern schon als gleichwertiger mensch, dem man zuhört.
und sie zeigen dir methoden, mit denen du alltagssituationen besser bewältigen kannst...sollten sie zumindest.
ich merk das halt so bei mir: ich hab mich jetzt schon einiges mit dem thema durch meine facharbeit beschäftigt und kann mittlerweile fast schon erkennen, wenn sich zum beispiel jemand selbst verletzt oder an sonstigem leidet, was in die richtung geht. man kriegt dafür einfach blick und kann sich in die menschen reinversetzen. das können die meisten menschen, die sich damit nicht beschäftigen nicht...
die meisten denken halt wirklich nur, dass jemand spinnt oder alles nicht so schlimm ist. jemand der sich damit auskennt, weiß aber, was wirklich los ist. sie verstehen halt wirklich, was es in der realität ist. das geht halt weit über das spinnen hinaus. die meisten menschen und auch freunde machen sich einfach keine gedanken darüber, weil sie mit dem thema nichts am hut haben. ist ihnen insofern auch nicht vorzuwerfen, sie wissen es nicht besser...
das ist halt bei therapeuten anders, oder eben gleichgesinnten, doch da besteht die gefahr, dass man sich gegenseitig runterzieht.
meiner meinung nach gilt das für alle probleme, nicht nur für suizid. das ist halt schon das äußerste...
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Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
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29.06.2005 12:44 |
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Zitat: |
Original von Krümel
Zitat: |
Positiv ist, daß man sich einiges von der Seele reden kann und das man zumindest denkt, das jemand zuhört. Gut Freunde können aber genau dasselbe leisten. |
genau das dachte ich früher auch immer. ich war immer der festen überzeugung freunde reichen, aber das ist es bei mir zum beispiel gerade nicht. ich mein, ich hab jetzt keine extremen probleme, aber ich weiß genau, dass ich mit menschen, die mit mir nicht so eng befreundet sind, besser reden kann.
ich weiß, dass ich mit freunden reden könnte, aber ich WILL es einfach nicht. ich bin eben der meinung,dass das nicht sein muss. es bringt mir nichts, es macht mich angreifbar und das geht so nicht... |
Es kann aber auch eine Freundschaft ziemlich belasten, wenn man über richtig heftige Probleme mit denen redet....manche wissen dann gar nicht wie sie damit umgehen sollen und halten erstmal Abstand zu einem.
Ich kann mit mir völlig fremden Menschen auch besser über meine Probleme reden....zu den Leuten hat man eine gewisse Distanz....sie sind auch viel objektiver in ihrer Meinungsbildung. Sie finden eher, wo das Problem liegt.
__________________ The fifth-floor landing smells of fish, not just on Friday - every single other day.
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29.06.2005 13:11 |
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Krümel
Elke
Dabei seit: 02.06.2004
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Zitat: |
Es kann aber auch eine Freundschaft ziemlich belasten, wenn man über richtig heftige Probleme mit denen redet....manche wissen dann gar nicht wie sie damit umgehen sollen und halten erstmal Abstand zu einem. |
die voraussetzung ist ja dann auch, dass man beiderseits bereit ist, zu reden...
ansonsten ist das natürlich belastend. normalerweise würde ich auch sagen, wenns ne gute freundschaft ist, dann überlebt die das auch...
bei mir wars immer so, dass ich weiß, dass mich niemand so wirklich versteht und ich das deshalb auch lasse. hatte bisher noch nicht viele freundschaften, in denen man über alles geredet hat...
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Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
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29.06.2005 13:16 |
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Zitat: |
Original von Krümel
Zitat: |
Es kann aber auch eine Freundschaft ziemlich belasten, wenn man über richtig heftige Probleme mit denen redet....manche wissen dann gar nicht wie sie damit umgehen sollen und halten erstmal Abstand zu einem. |
die voraussetzung ist ja dann auch, dass man beiderseits bereit ist, zu reden...
ansonsten ist das natürlich belastend. normalerweise würde ich auch sagen, wenns ne gute freundschaft ist, dann überlebt die das auch...
bei mir wars immer so, dass ich weiß, dass mich niemand so wirklich versteht und ich das deshalb auch lasse. hatte bisher noch nicht viele freundschaften, in denen man über alles geredet hat... |
Nur leider wissen die manchmal nicht, um was für ein Problem es sich handelt, wenn sie fragen, was mit einem los ist und sich Sorgen machen. Wenn man es dann doch erzählt, dann kann es halt passieren, daß sie ertsmal Abstand nehmen...sie müssen sich vielleicht auch erstmal Gedanken darüber machen, und wenn es eine sehr enge Freundschaft ist, dann wird die das auch überleben, da gebe ich dir recht.
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29.06.2005 13:57 |
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