Selbstmord! Warum? |
Glen
Elke
Dabei seit: 03.09.2004
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Aber ich denke, dadurch, dass man es "heimlich" machen würde, würden die Probleme doch auch nicht besser werden.
Denn es liegt doch auch sehr stark an seinem Umfeld, ob es einem gut geht oder schlecht. Und wenn man bei einem Psychologen Hilfe kriegt, dort gute Gespräche hat und vielleicht auch Medikamente, aber dann nach Hause geht, und merkt, das es da so was von gar nicht in Ordnung ist mit den Eltern, Verwanten etc...
Dann zieht das doch einen noch mehr runter.
Von daher wäre es immer besser, wenn man es wengistens mit den Eltern versuche würde, darüber zu reden.
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Ich bin bis an die Zähne bewaffnet mit Angst.
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29.06.2005 16:24 |
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Zitat: |
Original von Glen
Aber ich denke, dadurch, dass man es "heimlich" machen würde, würden die Probleme doch auch nicht besser werden.
Denn es liegt doch auch sehr stark an seinem Umfeld, ob es einem gut geht oder schlecht. Und wenn man bei einem Psychologen Hilfe kriegt, dort gute Gespräche hat und vielleicht auch Medikamente, aber dann nach Hause geht, und merkt, das es da so was von gar nicht in Ordnung ist mit den Eltern, Verwanten etc...
Dann zieht das doch einen noch mehr runter.
Von daher wäre es immer besser, wenn man es wengistens mit den Eltern versuche würde, darüber zu reden. |
aber es is doch besser es "heimlich" zu machen als gar nichts zu tun.vllt bekommt man die kraft,es den eltern zu sagen erst durch ein paar sitzungen.manchmal geht es ja eben nicht darum dass "probleme besser werden" sondern darum dinge für sich zu verarbeiten,wodurch wiederum manche probleme erst besser werden können.
eine freudnin von mir zb geht seit ca 1,5 jahren zu einer psychologin,ohne dass ihre mutter das mitbekommen hat.sie hat halt ziemliche scheiße erlebt und musste so n paar sachen erstma für sich aufarbeiten.vor ein paar wochen hat sies dann ihrer mutter gesagt,was sie zeimlich viel kraft gekostet hat,die sie vor 1,5 jahren so wahrscheinlich noch net gehabt hat.
@corazon
das ist schön
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eine Reise lohnt sich
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29.06.2005 18:51 |
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Läurä
FDJ Punk
Dabei seit: 01.09.2004
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bei mir isses immer so, das wenn ich mich mal bei irgendjemanden aussprechen will, der spätestens nach ner minute sagt "ja mir gehts auch nicht so toll.." und ab da an muss ich mir dann probleme anderer anhören, die ich 1. total pillefax im gegensatz zu meinen find und 2. kann ich mich momentan irgendwie gar nicht in die gefühlslagen anderer versetzen bzw. sie interessieren mich nich/lassen mich total kalt.... das ist normaler weise total anders bei mir und ist ein komisches gefühl....
__________________ "Neben ihm kaute ein Schaf friedlich an einem Palmenblatt. Es hatte diese Leere in den Augen, die alle Angehörigen seiner Art für die Wirren der Welt um sie herum unerreichbar macht." (Jean-Pierre Davidts)
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29.06.2005 20:23 |
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Zitat: |
Original von corazón
Auch wenns blöd klingt, aber ich hab dann meinen schlafenden Hund angeschaut und wusste, solange sie mich braucht, muss ich irgendwie weitermachen. |
Naja, soo blöd klingt das in meinen Augen garnicht, im Gegenteil.
Ich kenn da ne Person, bei der reicht das eigene Kind nicht als Grund den Arsch hochzukriegen.
Keine Panik, ich bin's nicht.
__________________ ... jedes gute Wildschwein riecht nach Maggi
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30.06.2005 22:22 |
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Natollie
Rechthabegedöns
Dabei seit: 28.09.2003
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So, ihr verzeiht wenn ich auch mal einen Thread hochhole. Ich habe heute erfahren, dass sich ein ehemaliger Arbeitskollege umgebracht hat. Ich bin sehr verstört und weiss nicht, wie ich damit umgehen soll. Vor allem, weil der Selbstmord von meinem Ex-Arbeitgeber nach aussen totgeschwiegen wird, sprich die Mitarbeiter dürfen nur intern darüber reden. Also habe ich auch nicht die Möglichkeit, bei ihnen quasi anzuklopfen und mit ihnen zu trauern - denn ich dürfte es so gesehen ja gar nicht wissen. Ich kenne nicht viele Einzelheiten und die Gründe, warum er diese Entscheidung getroffen hat, können mannigfaltig sein. Für mich ist es das erste Mal, dass ich in meiner Umgebung mit einem Selbstmord konfrontiert wurde (nicht mit dem Tod an sich, ich meine jetzt mit dem Freitod), und ich weiss nicht, wie ich hier Trauerarbeit leisten soll. Das Problem des Schuldgefühls stellt sich mir nur bedingt, obwohl ich mich natürlich jetzt auch sinnloserweise frage, warum ich den Kontakt nicht aufrechterhalten habe - ich habe mit niemandem dort den Kontakt aufrechterhalten, ich hätte nichts verhindern können, behaupte ich mal, und die Schuldgefühle sind meiner Meinung nach deswegen eher irrational, wenn irgendjemand versteht was ich meine. Ich stehe im Moment einfach fassungslos da angesichts der Tatsache, dass dieser Mensch freiwillig aus dem Leben geschieden ist. Und irgendwie bin ich auch sehr wütend gegenüber diesem Arbeitgeber, der seine Mitarbeiter in ihrer Trauerarbeit einschränkt und nicht zu diesem Freitod steht. Natürlich drängen sich dann spekulative Fragen auf, ob der Selbstmord mit der Arbeit zu tun hatte. Keine Ahnung. Aber irgendetwas ist da menschlich sehr sehr schief gelaufen. Und das ist wahnsinnig frustrierend und extrem traurig. Sorry, musste das grad loswerden.
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Last year, a band broke my heart. This year, a band almost broke my spirit.
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18.10.2005 20:01 |
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Elton
René
Dabei seit: 08.03.2004
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@Natollie:
Ich weiß jetzt nicht, ob das überhaupt eine Hilfe sein kann, aber ich bin davon überzeugt, daß dem freiwilligen Abschied eine der schwersten Überlegungen ( wenn nicht die schwerste ) im Leben eines Menschen zugrunde liegt.
Insbesondere wenn derjenige schon älter ist und eine doch eher unüberlegte Kurzschlußhandlung aufgrund von mangelnder Reflektion der tatsächlichen Lebensumstände / -chancen nicht sehr wahrscheinlich erscheint.
Ich gehe also grundsätzlich davon aus, daß diese letzte Handlung die Summe aller vorherigen - und sicher auch reiflichen - Überlegungen ist und denke, daß man mit - natürlich nachvollziehbaren - ewig wiederkehrenden Gedankengängen "warum hat er das nur getan" oder "war das denn wirklich notwendig", dem Menschen post mortum einen erheblichen Teil seiner Entscheidungsfähigkeit und den Bemühungen um sicherlich vorangegangene Alternativen abspricht.
Aus diesem Grund verwende ich auch nie das Wort "Selbstmord", da Mord niedere Beweggründe suggeriert bzw. erfordert und genau das würde ich nie unterstellen wollen. Es bleibt ein Freitod, eine Selbsttötung, die - nicht nur meiner Auffassung nach - zwar als Folge von Verzweiflung und Hilflosigkeit, aber auch als Ausdruck der größten Freiheit und Selbstbestimmung im Leben zu sehen ist.
Will der Arbeitgeber den Tod lieber als Unfall / natürlichen Tod verstanden wissen, also den Freitod ausklammern oder generell verschweigen, daß ein Mitarbeiter verstorben ist ?
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Elton: 18.10.2005 21:22.
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18.10.2005 21:09 |
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tja in letzter zeit habe ich öfters selbstmordgedanken. aber dann fallen mir dinge ein, auf die ich niemals verzichten wollen würde. zum beispiel musik (auch wenn das vll blöd klingt). oder eben freunde.
trotzdem gibt es tage, an denen ich denke :"warum weitermachen?" aber dann bin ich doch zu feige um es zu beenden, und am nächsten tag denke ich dann, dass es wohl besser so war. dann kommt das nächste tief und immer so weiter...
__________________ Halt die beste Band der Welt - bei aller Bescheidenheit!
Mal mir was!
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18.10.2005 21:16 |
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Natollie
Rechthabegedöns
Dabei seit: 28.09.2003
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Zitat: |
Original von Elton
Will der Arbeitgeber den Tod lieber als Unfall / natürlichen Tod verstanden wissen, also den Freitod ausklammern oder generell verschweigen, daß ein Mitarbeiter verstorben ist ? |
Anscheinend Letzteres. Es wurden offensichtlich auch Einträge zum Thema im Gästebuch des Betriebes gelöscht, das Bild des Mitarbeiters ist zwar weg, die Mailadresse ist allerdings noch da.
Die Tatsache, dass er seinen Tod offenbar akribisch vorbereitet hat - er hat z.B. seinen Schreibtisch leergeräumt - , zeigt meines Erachtens auch, dass es sich nicht um eine Kurzschlusshandlung handelte. Ich möchte ihm auch nicht das Recht absprechen, diesen Entscheid gefällt zu haben, ich denke dass er sich reiflich und lange überlegt hat, ob er dies tun soll oder nicht. Ich weiss, dass er gesundheitliche, private und auch berufliche Probleme hatte, allerdings bin ich der Auffassung, dass die beruflichen Probleme eher vom Arbeitgeber aus kamen als von ihm. Für mich stellt sich auch nicht zwingend die Frage "Warum hat er das getan" sondern eher "Wie konnte es dazu kommen". Wie gesagt, ich habe eigentlich keine expliziten Schuldgefühle, im Moment neige ich eher dazu, die Schuld zumindest teils dem Arbeitgeber zuzuweisen. Ich weiss, dass die Führungspersönlichkeiten dort nicht gerade ein gutes Händchen haben, was das Menschliche betrifft, und ich fürchte, dass da irgend etwas passiert ist, das gar nicht gut war. Es gibt Indizien, die darauf hindeuten. Es kann aber durchaus auch an den privaten Problemen liegen. Ich weiss es nicht, ich kann nur vermuten, und wie gesagt, ich habe den Zugang zu diesen Informationen nicht, da die Mitarbeiter nicht mit Aussenstehenden darüber sprechen dürfen. Das beschäftigt mich irgendwie am meisten - ich möchte irgendwie für diese Leute, die ich eigentlich alle gerne mag da sein. Und ich habe das Gefühl, dass ich es weder darf noch kann, dass man eine besorgte Nachfrage als Neugier oder Leichenfledderei abtun würde.
Aber dieses Verhalten des Arbeitgebers kann doch nicht angehen. Durch dieses aufgezwungene Schweigen wird doch alles noch viel schlimmer gemacht für alle Beteiligten, da wird Raum für Spekulationen gegeben - ich spekuliere ja auch, siehe oben - und vor allem wird dadurch der Tote ja irgendwie auch entmündigt. Als hätte er etwas Schäbiges getan, das man geheimhalten muss. Ach ich weiss doch auch nicht.
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Last year, a band broke my heart. This year, a band almost broke my spirit.
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18.10.2005 21:23 |
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Puh, der Herbst ist zurück... Zwar nicht in meinem direkten Bekanntenkreis, aber im Umfeld meiner engsten Freundin hat sich auch neulich ein Selbstmord ereignet. Eine 31-jährige Schweizerin, die seit zwei Jahren in Berlin lebte und hier ihre Doktorarbeit schrieb, hat sich vor kurzem das Leben genommen. Ich habe sie zwar nur zwei Mal getroffen, aber jedes Mal hat sich binnen kurzem ein sehr nettes Gespräch entwickelt und ich hatte von ihr den Eindruck einer offenen, lebenslustigen Frau!
Die Reaktion meiner Freundin, die sich oft mit ihr getroffen hat und sie ein bisschen besser kannte, war in erster Linie Wut. Sie konnte nicht verstehen, wieso jemand den Rest seines Lebens wegwirft. Selbst wenn man momentan oder in der Vergangenheit Schlimmes erlebt, kann man doch aus der Zukunft viel Gutes machen, war ihr Argument. Ich glaube, damit hat sie am meisten gekämpft. Zudem war es einfach unfassbar, dass niemand auch nur das geringste Anzeichen für einen Suizid wahrgenommen hat. Noch am Vorabend hat sie bei meiner Freundin angerufen, um eine Verabredung für den Abend zu machen, an dem sie sich dann umgebracht hat. Zwar hatte sie Probleme mit der Familie und auch in der Arbeit lief nicht alles rund - aber alles in allem unterschied sich das nicht von den Problemen, die andere in ähnlicher Lebenssituation auch mit sich rumtragen.
Ihr Umfeld hat, im Ggs. zu dem was Natollie schreibt, sehr toll reagiert. Meine Freundin ist zwar als einzige nach Zürich zur Beerdigung gefahren, aber die Eltern sind extra nach Berlin gekommen, um mit den Freunden gemeinsam Abschied zu nehmen. Es gab dann ein Treffen in der ehemaligen Wohnung, wo auch alle die Gelegenheit bekamen, den Abschiedsbrief zu lesen und ein Foto von ihr mitzunehmen. Danach ging man gemeinsam Essen und sogar ihr betreuender Professor nahm sich die Zeit, dabei zu sein.
@Natollie: Dass dein Ex-Arbeitgeber die Sache verschweigen will, finde ich auch merkwürdig. Gerade das führt zu Spekulationen darüber, ob er "mitschuldig" am Tod deines Kollegen ist (du denkst evtl. an Mobbing). Aber grundsätzlich scheint es so, als gäbe es Menschen, die ihre Depressionen sehr gut verstecken können? Nicht immer hat das Umfeld eine Chance, demjenigen zu helfen, weil es einfach keine Anzeichen gibt!
Ich hoffe, du findest für dich einen Weg, das zu verarbeiten.
€dit: Für mich sieht das Verhalten deines Ex-Arbeitgebers danach aus, als wolle er Spekulationen vermeiden, um eben genau die Würde deines Kollegen zu erhalten. Er tut es aber auf eine Art und Weise, die wiederum Spekulationen provoziert. Kannst du denn mit gar keinem deiner ehemaligen Kollegen Kontakt aufnehmen?
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Und dann schlägt Dein Herz
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von speakeasy: 18.10.2005 21:33.
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18.10.2005 21:24 |
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Zitat: |
Original von *Anneliese_Schmidt*
tja in letzter zeit habe ich öfters selbstmordgedanken. aber dann fallen mir dinge ein, auf die ich niemals verzichten wollen würde. zum beispiel musik (auch wenn das vll blöd klingt). oder eben freunde.
trotzdem gibt es tage, an denen ich denke :"warum weitermachen?" aber dann bin ich doch zu feige um es zu beenden, und am nächsten tag denke ich dann, dass es wohl besser so war. dann kommt das nächste tief und immer so weiter... |
ich glaube, diese phase hat jeder "teenager" (eigentlich hasse ich diese bezeichnung, aber mir fällt gerade nix besseres ein) mal. ging zumindest mir so. ich war 15 und hatte damals angst schwanger zu sein (noch dazu von jemandem, das hätte nicht sein dürfen) und meine gedanken waren damals: wenn´s halt so is, dann bring ich mich um - dann ist das ganze problem gelöst. das problem hat sich damals anders gelöst und im nachhinein ist das wirklich nur eine kopf-in-den-sand-reaktion.
aber das geht vorbei. man lernt sein leben zu lieben und probleme auf andere art und weise zu lösen als durch weglaufen. ich glaube, ich habe schon seit über zehn jahren keinen gedanken mehr an suizid verschwendet.
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Liebe macht süchtig, betrunken und blind.
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19.10.2005 11:22 |
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Natollie
Rechthabegedöns
Dabei seit: 28.09.2003
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Zitat: |
Original von speakeasy
@Natollie: Dass dein Ex-Arbeitgeber die Sache verschweigen will, finde ich auch merkwürdig. Gerade das führt zu Spekulationen darüber, ob er "mitschuldig" am Tod deines Kollegen ist (du denkst evtl. an Mobbing). Aber grundsätzlich scheint es so, als gäbe es Menschen, die ihre Depressionen sehr gut verstecken können? Nicht immer hat das Umfeld eine Chance, demjenigen zu helfen, weil es einfach keine Anzeichen gibt!
Ich hoffe, du findest für dich einen Weg, das zu verarbeiten.
€dit: Für mich sieht das Verhalten deines Ex-Arbeitgebers danach aus, als wolle er Spekulationen vermeiden, um eben genau die Würde deines Kollegen zu erhalten. Er tut es aber auf eine Art und Weise, die wiederum Spekulationen provoziert. Kannst du denn mit gar keinem deiner ehemaligen Kollegen Kontakt aufnehmen? |
Hm, ich werde wohl versuchen, Kontakt aufzunehmen. Muss noch gucken mit wem. Für mich ist das Verhalten des Arbeitgebers eben deshalb suspekt, weil ich weiss, dass der Tote in den letzten Monaten Schwierigkeiten im Job hatte, und das überhaupt nicht aus eigenem Verschulden. Sein Moderationsstil (wir sprechen hier von einem Radiosender als Arbeitgeber) passte nach Ansicht der Chefetage nicht zu dem erstrebten neuen Stil des Senders, was ich nie nachempfinden konnte, für mich war er immer der klar beste Mann am Sender. Dazu kamen gesundheitliche und private Probleme. Ich denke, dass es ein Zusammenspiel all dieser Dinge war, das letztlich zum Freitod führte. Und ich gehe anhand der Todesanzeige auch davon aus, dass mein Ex-Arbeitskollege sich möglichst viel Diskretion wünschte. Das Problem dabei ist aber eben, dass gerade in der Branche so viel getuschelt und getratscht wird, dass man meiner Meinung nach mit absoluter Offenheit am meisten erreicht. Für mein Empfinden wäre es am besten, wenn der Sender die Sache nicht zwingend bewusst publik machen würde, aber halt dazu stehen würde, dass es passiert ist. Ja, er hat sich umgebracht. Wir respektieren seine Entscheidung und müssen damit umgehen. Wie gesagt, es kann sein, dass das Stillschweigen auf den Wünschen des Verstorbenen basiert. Aber ich halte es da immer noch mit der Voltaire-Maxime “To the living we owe respect; to the dead only the truth.”
Ich habe mir u.a. auch nach *Anneliese_Schmidt*s Posting überlegt, ob ich je Selbstmordgedanken hatte. Naja, einmal mit elf oder so, als meine Mutter mal wieder im Krankenhaus lag und ich mit meiner Grossmutter, die uns betreute, Streit hatte. Das war aber mehr so ein "Der wird es leid tun, wenn ich tot bin"-Gedankenblitz, mehr nicht. Und ein zweites Mal Jahre später, als ich wegen meiner Panikattacken ein Prozac-ähnliches Medikament nahm und mir einfach einen Moment lang nur noch schnuppe war, ob mich jetzt beim Überqueren der Strasse ein Lastwagen erwischt oder nicht. Aber wirkliche, richtige Selbstmordgedanken hatte ich glücklicherweise noch nie. Das hat nicht mal etwas mit meiner Haltung zum Freitod zu tun, dass ich das irgendwie frevelhaft oder verwerflich fände oder so. Tu ich ja nicht, ist die freie Entscheidung einer Person. Ich will halt einfach nur LEBEN.
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Last year, a band broke my heart. This year, a band almost broke my spirit.
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19.10.2005 11:47 |
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Ich hab heute erfahren dass ein Mädchen das bis Mitte letzten Jahres in meiner Klasse war,sich umgebracht hat...
Dieses Mädchen war auch schon mal in der Psychatrie weil sie sich vor lauter Lernerei für die Schule ganz verrückt gemacht hat.
Dort hat die dann auch versucht sich selber wehzutun indem sie z.B. mit dem Kopf gegen die Wand geschlagen hat...
Dann ging es ihr irgendwann wieder besser und sie hat die Schule gewechselt um dort besser klar zu kommen.
Sie wohnte alleine mit ihrer Mutter,ihr Vater hatte eine neue Frau und auch ein weiteres Kind.
Jetzt hatte sie sich anscheinend mit ihrem VAter gestritten und der Kontakt ist irgendwie abgebrochen.
Dann hat sie sich am Freitag erhängt...!
ICh hätte niemals gedacht das dieses Mädchen dazu in der Lage wäre weil sie immer nett und freunlich war und nie aussah als hätte sie ernsthafte Probleme...
Der großteil meiner Klasse war geschockt als sie die schlimme Nachricht heute erfahren haben...Ok sie dummen Jungs fanden das wohl irgendwie lustig und haben gelacht!!!BItte so etwas tut man doch nicht!!!Egal ob man diese Person mochte oder bo sie ein bisschen komisch war,aber Selbstmord ist immer etwas schlimmes und da lacht man gefälligst nicht!!!
__________________ Du streichst mir über mein Gesicht
Gegen die Welt Gegen den Strich
Meine Liebe Dein Verzicht
Gegen die Welt Gegen den Strich
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02.11.2005 14:48 |
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