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ich lese gerade "Meine Jahre mit Die Ärzte" von Hagen Liebing und ich finde es eigentlich recht gut. Nur Farin wird meiner Ansicht nach ein bisschen negativ dargestellt und er macht ein bisschen auf Mitleid......
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28.04.2004 17:51 |
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ich habe gestern durch zufall gelesen das sally perel zu ns zeiten in der gleichen firma beschäftigt war wie ich heute das hat mich nun nicht direkt dazu bewogen sein buch "ich war hitlerjunge salomon" wieder auszugraben ich lese es einfach nochmal um gegen das vergessen zu kämpfen
ein auszug aus "ich war hitlerjunge salomon"
(...) Wenig später traf ich in Braunschweig ein und begab mich in das Büro des Bahnhofsvorstehers, so wie man mir befohlen hatte. (...) Nach einer etwa halbstündigen Fahrt waren wir am Ziel. Der Wagen hielt vor einem großen, modernen Gebäude. Auf der Fassade wehten die Nazi - Fahnen. Ich werde den Schreck, der mir in die Glieder fuhr, niemals vergessen.
Das Gebäude schien ausgezeichnet instandgehalten. Ein riesiger Innenhof diente als Versammlungsfläche, hinter einer Stele und der Bronzestatue eines tapferen Soldaten stand ein Fahnenmast. Den Hof säumten zweistöckige Wohngebäude. Zwischen ihnen lagen ein olympiagerechtes Schwimmbad, Aschenbahnen, verschiedene Sportstätten für Athletik und Mannschaftsspiele. Ein hoher neogotischer Bau auf dessen Giebel >> Kraft durch Freude << zu lesen war, begrenzte den Hof. In diesem Bau befand sich der Speisesaal. Mehrere blonde Burschen überquerten den Platz, alle in schwarzen Hosen und braunen Hemden mit Naziabzeichen.
Es war mir klar, daß ich in die Höhle des Löwen eindrang. Wenn sie - Gott bewahre! - entdeckt hätten, daß ich Jude war, würden sie mich gewiß wie Raubtiere in Stücke gerissen haben. Diese schreckliche Angst nistete sich bei mir ein und ihre Folgen spüre ich noch heute.
Man wies mich in das Büro des Bannführers Mordhorst, der mir in seiner ganzen Herrlichkeit umringt von einem Hofstaat von Untergebenen, gegenüberstand. Er begrüßte mich mit einem schneidigen >> Heil Hitler <<. Es blieb mir nichts weiter übrig, als mich zusammenzunehmen, mein Arm schräg nach oben zu reißen und >> Sieg Heil << zu antworten .
Wir setzten uns, um uns durch ein Gespräch miteinander bekannt zu machen. Vor mir, hinter dem Bannführer, befand sich eine Hitlerbüste, deren Augen und Bärtchen besonders plastisch gestaltet waren. Fotografien vom Aufmarsch der Jugend beim Reichsparteitag in Nürnberg zierten die Wände. Man stellte mir Fragen über den Verlauf der Schlachten und über die >>ruhmvollen Siege<<, bei denen ich dabei gewesen war. Ich staune noch immer über mein erzählerisches Talent, mit dem ich meine Bravourstücke zum Besten gab, ohne Stottern und Zögern. Meine Zuhörer waren beeindruckt und fasziniert. Nach meiner minutenlangen Schilderung, während der ich die Aufmerksamkeit aller auf mich gezogen hatte, ergriff der Bannführer das Wort und beschrieb mir die Einrichtung, in der ich soeben eingetroffen war. Meine schlimmsten Befürchtungen bestätigten sich: Ich war einer HJ - Schule gelandet, einer nationalsozialistischen Berufsschule, die in ihrer Art einzig war im ganzen Reich. Diese >> Ritterburg der NS - Arbeit << verfolgte drei Hauptziele: Den Führungsnachwuchs für die verschiedenen Parteiorganisationen heranzuziehen, eine politische und technische Ausbildung zu gewährleisten und im Rahmen des Banns 468 effektive Arbeit zu leisten.
Der Führer, erklärte man mir, lege keinen Wert auf einen unnützen musischen Unterricht. Er wolle die jungen Deutschen auf die praktischen Anforderungen des Regimes vorbereiten und sie abhärten.
Ich konnte seinen Ausführungen nicht ganz folgen, ich bekam Bauchkrämpfe, und wieder näßten ein paar Tropfen meine Hose.
Er fuhr fort und legte dar, daß die Schüler in mehreren Heimen zusammengefaßt seien, die jeweils einzelnen Bereiche zugeordnet waren, wie Streifendienst, Marine, Flieger, Nachrichtenwesen, Motor - HJ. Höchst bedauerlicherweise könne ich nicht in die SS - Abteilung aufgenommen werden, da ich nicht blond sei und meine 160 Zentimeter nicht der vorgeschriebenen Größe entsprächen. Der Schlußsatz des Bannführers beim Abschied verblüffte mich: Er meinte, daß wenn ich in so jugendlichem Alter bereits so tapfer an der Front gekämpft hätte, er völlig sicher sei, daß ich auch zu einem Führer und Volk ergebenen Mitglied der Hitlerjugend werden würde.
(...)
>>Oh Allmächtiger, was soll werden? Welche Art Überleben hältst du für mich bereit? Soll ich lachen oder weinen? Nein Weinen gewiß nicht, nur Mut brauche ich, Mut! Jedenfalls muß ich das Schloimele in mir vergessen und anfangen, ein Hitlerjunge, ein echter Josef zu werden.<<:
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Wer am Fluß wohnt, versteht die Fische.
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28.04.2004 20:04 |
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Nora
3-Tage-Bart
Dabei seit: 24.12.2003
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Im Moment lese ich "Soloalbum" von Benjamin v. Stuckrad-Barre.
Wie hier im Board schon erwähnt wurde hat es keine zusammen hängende und spannungsaufbauende Handlung.
Klappentext: "Eine klassische Tragödie: Sie hat Schluß gemacht und das auch noch per Fax.Nach vier gemeinsam verbrachten Jahren findet sich ein junger Mann plötzlich in der Rolle des Verlassenen wieder. Im Kampf mit dem Telefon und dem Alkohol zelebriert er seinen Liebeskummer."
Es wird einfach aus dem Leben erzählt, weshalb es nicht allzu spannend wirkt, mit Höhen und Tiefen nach ner Trennung. Es erinnert mich jedoch etwas an Schokolade zum Frühstück.
Durch reichlich Sarkasmus, lustige wie auch bitter böse Textstellen macht es größtenteils Spaß das Buch zu lesen.Ich denke es ist kein Muß es zu lesen, ein Fehlgriff wird es jedoch auch nicht sein.
__________________ Farin: Wir haben vorhin Strohhalme gezogen. Ich hatte den kürzesten.
Bela:Farin, das Publikum weiß, dass du den kürzesten hast.
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01.05.2004 20:40 |
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weed unregistriert
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ich les gerad "der himmel über nirvana" hätte es mir nich gekauft, habs zum geburtstag bekommen, jetzt lese ichs und bin begeistert, is echt super geschrieben!
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von weed: 29.04.2004 20:25.
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29.04.2004 20:22 |
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mööp unregistriert
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Ich lese grad " Der Pfad des friedvollen Kriegers" von Dan Millman.Ich finds eigentlich gut wenn man davon absieht das ich nicht gerne über das leben Philosphiere.Es geht um Dan Millman der ein Japanischen Krieger kennenlernt,der ihm dann das leben zeigt ohne Ruhm und Erfolg,und natürlich Kung fu.In diesem Buch kommen ziemlich oft zitate von vielen Lamas zur geltung.Also wer sich für chinesische und japanische Kampfkunst interessiert sollte es lesen!!
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30.04.2004 22:53 |
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ich häng ma wieder an "erinnerungen an meinen vater" von irma thälmann. is sozusagen eine art biografie von ernst thälmanns aktivitäten in der jugend bis hin zu seinem mord im kz. lässt sich wunderbar lesen und interessant.
__________________ hoffnung ist der erste schritt auf der straße der enttäuschung
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30.04.2004 23:15 |
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ich lese gerade: " Die Zwerge" von Markus Heitz
__________________ In der Halle ist kein Platz mehr hat immer mein Großvater erzählt
Schon mal was von Bela-Farin-Rod gehört?
Mein Großvater war Priester in Oberhausen
und er pflegte zu sagen: wenn in der Halle kein Platz mehr ist
Kommen DIE ÄRZTE auf die Bühne!
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01.05.2004 12:39 |
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OK. Hab grad in der letzten Woche "Stupid white men" gelesen. Michael Moore's Abrechnung mit George W. Bush, mit den Männern, mit politik und sich selbst. Sehr gut geschrieben und auch verständlich, wenn man nicht allzu viel über US-amerikanische Politik weiß.
Dann hab ich noch Stephen Kings "Carrie" gelesen. es geht um ein Mädchen, dass mit der Gabe der Telekinese geboren wird. Ihe Leben lang leidet sie unter dem religiöses Wahn ihrer Mutter und dem Spott der Mitschüler. Als sie auf dem Abschlussball bis auf's letzte gedemütigt wird, entlädt sich ihre ganze Wut in ihrer Gabe und sie beginnt ihre Heimatstadt in Flammen zu legen.
Davor hah ich noch "Cujo" von Stephen King gelesen. Ein Bernhardiner infiziert sich mit Tollwut und wird zum Schrecken einer ganzen Stadt.
Im Moment les ich erstmal nix, da ich wegen der Tour ja kaum Zeit habe.
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01.05.2004 16:59 |
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Berian
FDJ Punk
Dabei seit: 29.09.2003
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Also ich lese gerade "Der alte Mann und das Meer" von Ernest Hemingway. Es geht dabei um einen alten Fischer, der lange Zeit nichts mehr gefangen hat und dann auf einmal einen riesigen Fisch an der Angel hat. Das Buch beschreibt, wie er mit dem Fisch kämpft. Er kann ihn nicht einfach rausholen, sondern muss warten, bis er springt oder stirbt. Ich finde das Buch sehr gut, vor allem, weil es so detailgetreu ist und man richtig mit dem alten Mann mitleidet.
Zudem habe ich soeben "Naokos Lächeln" von Haruki Murakami fertig gelesen. Im Buch geht es um einen zwanzigjährigen Studenten, der in den sechzigern Jahren in Tokio lebt. Er steht zwischen zwei Frauen, zum einen der geheimnisvollen und depressiven Naoko, und zum anderen der vor Lebenslust vibrierenden Midori.
Murakamis Erzählstil hat mich von Anfang an unglaublich fasziniert und beigeistert. Zudem ist das Buch während 400 Seiten nicht ein einziges Mal langweilig oder langatmig. Wirklich zu empfehlen.
__________________ 21. Mai 2005: Die Toten Hosen
25. Mai 2005: Farin Urlaub im Rohstofflager Zürich
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01.05.2004 18:19 |
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Jonny unregistriert
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grade im moment:
Heinrich von Kleist: Prinz Friedrich von Homburg
Der Inhalt
Der tapfere Reiterführer des Großen Kurfürsten, der junge Prinz von Homburg, ist oft von traumhaften Zuständen befallen. Ein Scherz, den der Kurfürst mit dem Prinzen in solcher Stunde ausführt, wobei diesem der Handschuh der Prinzessin von Oranien, die er liebt, ohne zu wissen wie in den Fingern bleibt, macht ihn im wachen Zustande zerstreut, und er überhört im Kriegsrat den wichtigen Befehl, dass er am nächsten Schlachttage nicht ohne ausdrückliche Order den Feind angreifen solle. Als die Schlacht um Fehrbellin tobt, glaubt der Prinz seinen Zeitpunkt gekommen, greift mit der Reiterei ein und erringt einen glänzenden Sieg über die Schweden. Doch der Kurfürst, dem die militärische Disziplin über alles geht und dem der voreilige Angriff den Plan der vollständigen Vernichtung des Feindes zerstörte, lässt den Prinzen gefangen setzen und zum Tode verurteilen.
Anfänglich glaubt Homburg nicht an einen so ernsten Ausgang, doch wie ihm die Gewissheit wird, geht eine seltsame Umwandlung mit dem Helden vor, und unmännliche Todesfurcht überfällt ihn. In einer Unterredung mit der Prinzessin von Oranien fordert er deren Fürsprache beim Kurfürsten. Aber auch die Offiziere, an deren Spitze der alte, ehrliche Kottwitz, bitten um Gnade. Der Kurfürst lässt den Prinzen kommen und fragt ihn selbst auf seine Ehre hin, ob er als Soldat den Tod verdient habe. Da erwacht der Heldengeist wieder, und erschüttert antwortet Homburg. JaDer Kurfürst will nun selbst den tapferen Mann für sich erhalten und fragt die Offiziere, ob sie es mit dem Prinzen noch einmal als Führer wagen wollen.
Freudig stimmen diese zu. - Das Stück endet nun, wie es begonnen. Abermals benützt der Kurfürst einen traumhaften Zustand des Prinzen, um ihm durch die Hand der Prinzessin von Oranien Gnade zu gewähren.
Aus: "Führer durch das Schauspiel" von Leo Melitz
Thomas Mann: Tod in Venedig
(für den deutsch lk),
ansonsten grade im moment:
terry pretchett: wahre helden
ist halt ein typischer discworldroman, nur dass er mit einer großformatigen, buntbebilderten aufmachung daherkommt
(tschuldigung, hatte das am anfang nit gesehn...hoffe das ist jetzt in ordnung..)
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Jonny: 02.05.2004 13:57.
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01.05.2004 20:47 |
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plömpel
3-Tage-Bart
Dabei seit: 01.05.2004
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ich les grad
im westen nichts neues...also ich versuchs, weil ich es für die schule lesen soll und es ist ja auch echt gut und so aber den schreibstil habe ich seit seite 3 schon satt...
privat les ich grad mal wieder peter pan
__________________ und warum nicht?
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01.05.2004 22:08 |
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don_tim
Mann
Dabei seit: 25.01.2004
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Ich les grad "HALO".
Is die Vorgeschichte zum XBOX Spiel.
Und auserdem muss ich noch "Im Westen nichts neues" für meine mundl. Prüfung durcharbeiten.
__________________ Ich war dabei !!!
17.07.04 Ludwigsburg
09.05.05 - 13.06.05 Southside
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01.05.2004 23:19 |
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vÄmpi
Frau
Dabei seit: 29.09.2003
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Ich lese gerade "Elisabeth" Das ist die Biografie der Kaiserin Sisi, sie in den filmen als liebe süße Frau dargestellt wird. Aber in wirklchkeit war se ne RIESENZICKE!!!! Echt Hammer wenn man das Buch ließt. Das ist eine Erfahrung wert. Ehrlich.
__________________ da brat mir einer n Storch, und die Beine schön knusprig... :D
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02.05.2004 00:36 |
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wiebke unregistriert
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jetzt lese ich das buch erdbeerpflücker von Monika Feth:
Als Jettes Freundin Caro ermordet wird, ist Jettes schöner Kopf voll fragen: Warum gerade sie? Wer war es? Wieso das alles? Sie will es rausfinden. Sie setzt fast alles daran, den Mörder zu fassen, und schwört auch öffentlich Rache. Jette und Merle, die Freundin von Caro und Jette, machen sich auf die Suche. Sie suchen in Caros Vergangenheit. Sie finden seltsames. Gedichte, die nur etwas aussagen, wenn man sie zu deuten weiß. Und sie merken, wie wenig sie eigentlich über Caro, und ihre Verehrer wissen. Alle Hebel werden in Bewegung gesetzt, um den Mörder zu finden, aber dieser hat keine Spuren hinterlassen. Aber keiner will aufgeben, weil immer noch das Srückchen Hoffnung am Horizont ist. Doch da tritt ein Mann in Jettes Leben. Sie ahnt etwas, weil es auch wirklich sehr seltsam ist, und merkt doch nicht, mit wem sie es zutun hat. Bis sie es fast umbringt. Dann wird ihr alles schlagartig klar. Alles ergibt einen Sinn. Die Gedihte, die Heimlichtuerreihen, die nicht vorhandenen Informationen.
Das ist echt gut das Buch
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02.05.2004 13:35 |
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