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ThE PeTzE
Banane


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29.09.2010 22:49 ThE PeTzE ist offline Beiträge von ThE PeTzE suchen Nehmen Sie ThE PeTzE in Ihre Freundesliste auf
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Nun, was soll man dazu sagen? Ich fand den Film sehr lächerlich.
Bei der Demo-Szene am Anfang lernen wir, dass es offensichtlich auch unter den Linken große Vollidioten gibt. Das is ja mal ne Erkenntnis!!
Dann werden ständig Zusammenhänge falsch dargestellt, bzw aus einer Sicht interpretiert, die vlt der Kindheitsbewältigung des Autors dienen, aber mit den tatsichlich Linken Positionen gar nichts zu tun haben. Möglich, dass seine Eltern McDo-Pommes boykottiert haben, nur weil sie aus Amerika kamen, aber daraus dann zu schließen, dass "die Linken", wie er immer so schön sagt, grundsätzlich nur deutsche Pommes essen, is ziemlich arm. (Womit ich natürlich nicht McDo verteidigen will! Auch ich boykottiere seit Jahren McDo, aber nicht aus dem Argument, dass es amerikanisch ist!)
Überhaupt wird in einem fort verallgemeinert, immer ist von "den Linken" die Rede, so etwas kann man doch nicht ernstnehmen.
Beim Parteitag der Grünen Jugend macht er sich zunächst ein wenig über das Gender Mainstreaming lustig, was ja geradezu Pflicht ist, wenn man über die linke Szene herziehen will (ich find die Unisex-Klos übrigens klasse!), und dann stellt er fest, dass die Konzepte und Ideen auf einem Treffen von engagierten Jugendlichen nicht 100% ausgereift sind. Womit er, wie ich ihn verstehe, zeigen will, dass sämtliche Ideen "der Linken" nicht zu Ende gedacht sind. Arm. (Edit: Hat sich der Mann eigtl mal das Geblubber auf Parteitagen der Jungen Union angehört? Ich sag nur "Kein Wahlrecht für Arbeitslose!")
Einzig bei dem Holocaust-Mahnmal muss ich ihm zustimmen, aber auch nur deshalb, weil ich generell lächerlich finde, dass jede kleine Minderheit überall ihr eigenes kleines Mahnmählchen haben muss. "Gugg mal, wir auch!!" Warum kann kann man nicht einfach ein gemeinsames Mahnmal zum Gedenken an "die Opfer des Nationalsozialismus" aufstellen, und gut is?!
Die Szene mit Hildebrandt fand ich super, man merkte, dass Fleischhauer ihm dann doch einfach unterlegen is, hehe.
Und dann Leute wie Schröder oder Bsirske enrsthaft als Beispiel zu nehmen, wenn man über die Linke berichten will, ist ja wieder einfach nur lächerlich. Das wäre, also bezeichne man Merkel als tapfere Verfechterin der erzkatholischen Werte.
Dann natürlich, nach dem Birske-Interview, wieder die Verallgemeinerung "Gelassenheit ist keine Tugend der Linken".
Richtig schlecht ist zB das mit der Villa Lafontaines. Die Villen von linken Politikern sind für links-Kritiker das, was die größeren Gehirne durch Eiweiß aus Fleisch für Anti-Vegetarier sind. Immer wieder das selbe Halb-Argument! Warum soll denn jmd, der linke Positionen vertritt, nicht in einem großen Haus wohnen dürfen, wenn er sichs leisten kann? Im Gegenteil, ich finds GRADE bewundernswert, wenn jmd, der in so nem Schuppen wohnt, trotzdem noch zB für nen höheren Spitzensteuersatz, der ja auch ihn selbst beträfe, kämpft, und nicht sagt "Ich hab eh ausgesorgt, was kümmern mich die anderen?"

Ich jedenfalls habe bei dem Film nichts Neues gelernt. Politiker wie Schröder sind nach meiner Definition wie gesagt nicht links (Fleischhauer will ja selbst die CDU als "links" verkaufen), und die AntiFa hab ich, grade auf Grund ihrer Selektiv-Toleranz, eh schon immer verachtet.

Viel diskussionswürdiger sehe ich den Zeitpunkt der Veröffentlichung. Der europaweite Rechtsrutsch-Trend scheint sich auch in Deutschland wunderbar fortzusetzen. Hat alles ganz harmlos angefangen mit der WM 2006 mit "endlich dürfen wir wieder stolz auf unser Land sein und mit Fahnen wedeln!" und so nem Schmarrn, dann ein bisschen Islamfeindlichkeit und Kopftuchdebatte, ein wenig "in Deutschland darf man nicht sagen, was man denkt!", ein Buch von Sarrazin, und nun, nachdem die Rechten endlich wieder salonfähig gemacht wurden, schön ein bisschen über die Linken hergezogen. Wie perfide! Apfel und Voigt reiben sich sicherlich schon die Hände.

Dieser Beitrag wurde 5 mal editiert, zum letzten Mal von Master Shake: 01.10.2010 00:06.

30.09.2010 23:45 Master Shake ist offline Beiträge von Master Shake suchen Nehmen Sie Master Shake in Ihre Freundesliste auf
ThE PeTzE
Banane


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01.10.2010 01:46 ThE PeTzE ist offline Beiträge von ThE PeTzE suchen Nehmen Sie ThE PeTzE in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von ThE PeTzE
Ich finde über "Hardcore-Genderer" darf man sich ruhig lustig machen. Die Ideen sind völlig absurd. In Deutschland verdienen Frauen um ca. ein Fünftel weniger als Männer. Das ist Diskriminierung. Aber nicht wenn ich nicht an jedes zweite Wort ein Binnen-I hängen mag, was absolut niemandem hilft und wodurch zusätzlich noch der Sprachfluss enorm gestört wird. Ich kenne auch keine einzige Frau, die sich dadurch diskriminiert fühlt.
Was an Unisex-Klos so toll ist, kann ich auch nicht wirklich nachvollziehen. Ich behaupte jetzt ganz einfach mal, dass sich mehr Frauen dadurch gestört fühlen, dass sich Männer in denselben Toiletten erleichtern, wie sie, als es Transgender-Menschen gibt, die sich diskriminiert fühlen, weil sie nicht wissen, auf welches Klo sie gehen sollen.


Ich stehe dem Gendern recht neutral gegenüber. Wirklich schlimm finde ich nur, wenn "man" durch "mensch" ersetzt wird, da bekomm ich Ohrenkrebs. Bin ja öfters mal auf Tierrechtsdemos, und da erlebt man die dollsten Sachen.
Ein Argument für das Gendern ist für mich immer: Wenn irgendjemand mich als "Studentin" bezeichnen würde, ich würde auch sagen "Momentmal, ich bin Student, keine Studentin!" Daher sollte ich das andersherum auch anerkennen.
Ein großer Verfechter bin ich nicht, da ich den Handlungsbedarf, wie du ja auch gemeint hast, auch in anderen Bereichen als der Sprache sehe, aber dann wirklich zu sagen "Gender Mainstreaming ist scheiße/lächerlich!" oder "-innen nervt!", das is dann durchaus ein Ausdruck des immer noch fortbestehenden Patriarchats, finde ich.
Ich find auch das Argument schlecht, es würde den Lesefluss stören, denn sowas ist ja einfach nur Gewohnheitssache. Mit dem gleichen Argument wurde ja auch gegen die Einführung des "dass" rebelliert. Alles Neue ist erstmal ungewohnt.
Ich finde da übrigens die Variante mit dem Unterstrich, also zB Student_innen ganz gut, weil es einfach direkt ins Auge fällt, wen das dann wirklich "nervt", der kann es ohne Probleme beim Lesen einfach weglassen.
So, aber ich schweife ab, das ist ja ein ganz neuer Thread eigtl hier....

Zitat:
Er könnte stattdessen - wie das die Mitglieder der kommunistischen Partei in Österreich tun - sein Gehalt zu großen Teilen spenden. Augenzwinkern Also ich kann die Kritik schon zum Teil verstehen.


Lafontaine ist Sozialist, kein Kommunist. Er hat durchaus das Recht, sich an privaten Besitztümern zu erfreuen Augenzwinkern

Zitat:
Du hast grundsätzlich recht, aber ich glaube diesmal ausnahmsweise nicht an eine Verschwörung. Augenzwinkern Der Film wurde jetzt veröffentlicht, weil sich sein vor einem Jahr erschienenes Buch nicht sehr gut verkauft hat, würde ich mal sagen. Und auf eine Stufe mit Sarrazins Buch würde ich den Film auch nicht stellen. Die Reaktionen von "den Rechten" sind zwar dieselben ("Endlich traut sich das mal einer zu sagen"), aber der Film war doch eher mit einem dicken Augenzwinkern gemeint, und nicht wirklich böse. Lustig fand ich allerdings, dass Herr Fleischhauer jetzt schon als "Der Michael Moore der Rechten" bezeichnet wurde. großes Grinsen


Ja ne, ich sehe ja keine Verschwörung, nur eine Fortsetzung des allgemeinen Rechtsrucks (der ja nunmal da ist!) und ökonomisches Kalkül von Fleischhauer. Vor der Veröfentlichung von "Deutschland schafft sich ab" hätte der Film bestimmt nur halb so viel Aufmerksamkeit bekommen.
Der Vergleich mit Moore is aber ziemlich treffend. Ich mein, so nen Film kann ich auch ohne Probleme über die CDU machen!
01.10.2010 17:28 Master Shake ist offline Beiträge von Master Shake suchen Nehmen Sie Master Shake in Ihre Freundesliste auf
ThE PeTzE
Banane


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01.10.2010 19:06 ThE PeTzE ist offline Beiträge von ThE PeTzE suchen Nehmen Sie ThE PeTzE in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von ThE PeTzE
Aber lassen wir das jetzt. großes Grinsen


Regen wir uns lieber darüber auf, dass wir in diesem Thread immer noch nur zu zweit sind!
01.10.2010 19:16 Master Shake ist offline Beiträge von Master Shake suchen Nehmen Sie Master Shake in Ihre Freundesliste auf
ThE PeTzE
Banane


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01.10.2010 19:44 ThE PeTzE ist offline Beiträge von ThE PeTzE suchen Nehmen Sie ThE PeTzE in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von ThE PeTzE
Zitat:
Original von Master Shake
Zitat:
Original von ThE PeTzE
Ich finde über "Hardcore-Genderer" darf man sich ruhig lustig machen. Die Ideen sind völlig absurd. In Deutschland verdienen Frauen um ca. ein Fünftel weniger als Männer. Das ist Diskriminierung. Aber nicht wenn ich nicht an jedes zweite Wort ein Binnen-I hängen mag, was absolut niemandem hilft und wodurch zusätzlich noch der Sprachfluss enorm gestört wird. Ich kenne auch keine einzige Frau, die sich dadurch diskriminiert fühlt.
Was an Unisex-Klos so toll ist, kann ich auch nicht wirklich nachvollziehen. Ich behaupte jetzt ganz einfach mal, dass sich mehr Frauen dadurch gestört fühlen, dass sich Männer in denselben Toiletten erleichtern, wie sie, als es Transgender-Menschen gibt, die sich diskriminiert fühlen, weil sie nicht wissen, auf welches Klo sie gehen sollen.


Ich stehe dem Gendern recht neutral gegenüber. Wirklich schlimm finde ich nur, wenn "man" durch "mensch" ersetzt wird, da bekomm ich Ohrenkrebs. Bin ja öfters mal auf Tierrechtsdemos, und da erlebt man die dollsten Sachen.
Ein Argument für das Gendern ist für mich immer: Wenn irgendjemand mich als "Studentin" bezeichnen würde, ich würde auch sagen "Momentmal, ich bin Student, keine Studentin!" Daher sollte ich das andersherum auch anerkennen.
Ein großer Verfechter bin ich nicht, da ich den Handlungsbedarf, wie du ja auch gemeint hast, auch in anderen Bereichen als der Sprache sehe, aber dann wirklich zu sagen "Gender Mainstreaming ist scheiße/lächerlich!" oder "-innen nervt!", das is dann durchaus ein Ausdruck des immer noch fortbestehenden Patriarchats, finde ich.
Ich find auch das Argument schlecht, es würde den Lesefluss stören, denn sowas ist ja einfach nur Gewohnheitssache. Mit dem gleichen Argument wurde ja auch gegen die Einführung des "dass" rebelliert. Alles Neue ist erstmal ungewohnt.
Ich finde da übrigens die Variante mit dem Unterstrich, also zB Student_innen ganz gut, weil es einfach direkt ins Auge fällt, wen das dann wirklich "nervt", der kann es ohne Probleme beim Lesen einfach weglassen.
So, aber ich schweife ab, das ist ja ein ganz neuer Thread eigtl hier....

Das mit dem "mensch" finde ich dafür wieder nicht so schlimm. Also dämlich ist es trotzdem, aber das stört wenigstens den Lesefluss nicht.
Das mit dem "Studentin" ist irgendwie kein Argument. Ich bin ja nicht dafür, dass man das weibliche Geschlecht in der deutschen Sprache komplett abschaffen soll (wobei das vielleicht gar nicht so schlecht wäre, wenn wir alle englisch sprächen, dann gäbe es das Problem gar nicht...), aber es ist nunmal so, dass eine Gruppe von mehreren Studenten, sofern sich mindestens eine männliche Person darin befindet, eben als Studenten bezeichnet wird, und nicht als Studentinnen. Das hat jetzt viele hundert Jahre so funktioniert, warum soll man jetzt plötzlich die Spraache ändern? Es entstehen auch völlig absurde und seltsam klingende Wörter dadurch. Ich las zum Beispiel schon des Öfteren das Wort "UserInnen". Ist doch total schwachsinnig, ein englisches Wort zu Gendern. Oder Wortkonstrukte wie "ArbeiterInnenkammer".
Aber lassen wir das jetzt. großes Grinsen


Mal im Ernst, wer sich am Binnen-I als vermeintlich einzige Strategie von Gender Mainstreaming stößt, der hat einfach NICHTS verstanden. Ich finde es vollkommen legitim, UNTER ANDEREM eine Repräsentation von Frauen in der Sprache zu fördern. Das Binnen-I stört den Lesefluss meines Erachtens auch überhaupt nicht, außerdem gibt es, um auf das Beispiel zurückzukommen, ja durchaus geschlechtsneutrale Begriffe (Studierende statt StudentInnen).
Dolles Argument auch "das hat viele hundert Jahre so funktioniert": Sklaverei oder Monarchien gab es lange Zeit, sind solche Dinge deswegen gut oder weiterhin wünschenswert? Was ein Schwachsinn.. Änderungen innerhalb der Sprache sind doch ohnehin nichts Neues, ok, hier wird es quasi erzwungen, aber ich finde es vollkommen richtig so. Kann ja nicht sein, von Frauenförderung und Gleichberechtigung zu sprechen, aber in der Sprache immer nur den Mann zu meinen. Gegenderte Sprache ist einfach nur EIN Weg zur Gleichberechtigung, nicht DER Weg.

Zum Film kann ich nichts sagen, hab ich nicht gesehen.

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Zitat:
Original von L'Öö

Mal im Ernst, wer sich am Binnen-I als vermeintlich einzige Strategie von Gender Mainstreaming stößt, der hat einfach NICHTS verstanden. Ich finde es vollkommen legitim, UNTER ANDEREM eine Repräsentation von Frauen in der Sprache zu fördern. Das Binnen-I stört den Lesefluss meines Erachtens auch überhaupt nicht, außerdem gibt es, um auf das Beispiel zurückzukommen, ja durchaus geschlechtsneutrale Begriffe (Studierende statt StudentInnen).
Dolles Argument auch "das hat viele hundert Jahre so funktioniert": Sklaverei oder Monarchien gab es lange Zeit, sind solche Dinge deswegen gut oder weiterhin wünschenswert? Was ein Schwachsinn.. Änderungen innerhalb der Sprache sind doch ohnehin nichts Neues, ok, hier wird es quasi erzwungen, aber ich finde es vollkommen richtig so. Kann ja nicht sein, von Frauenförderung und Gleichberechtigung zu sprechen, aber in der Sprache immer nur den Mann zu meinen. Gegenderte Sprache ist einfach nur EIN Weg zur Gleichberechtigung, nicht DER Weg.

Zum Film kann ich nichts sagen, hab ich nicht gesehen.


Auch wenn man mE nur schwerlich Sklaverei mit Rechtschreibung vergleichen kann, hast du im Prinzip natürlich Recht, nur weil es "halt schon immer so war" muss es noch lange nicht so bleiben. Und dass das Gendern nicht DER sondern eben auch EIN Weg der Gleichberechtigung ist, ist ja im Prinzip auch das, was ich sagte, bzw sagen wollte.

Der Film wurde von Petze übrigens extra verlinkt.
02.10.2010 20:05 Master Shake ist offline Beiträge von Master Shake suchen Nehmen Sie Master Shake in Ihre Freundesliste auf
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03.10.2010 16:52 ThE PeTzE ist offline Beiträge von ThE PeTzE suchen Nehmen Sie ThE PeTzE in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von ThE PeTzE

Wie du schon sagst, die Sprachänderung wird hier erzwungen, und passiert nicht zufällig. Außerdem habe ich noch nie gehört, dass wirklich jemand so spricht, das Binnen-I gibt es momentan eigentlich nur in der geschriebenen Sprache.


Oooh, dann warst du wohl noch nie auf nem linken Vortrag oder ner linken Kundgebung, haha.
03.10.2010 17:16 Master Shake ist offline Beiträge von Master Shake suchen Nehmen Sie Master Shake in Ihre Freundesliste auf
ThE PeTzE
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03.10.2010 17:33 ThE PeTzE ist offline Beiträge von ThE PeTzE suchen Nehmen Sie ThE PeTzE in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von ThE PeTzE
Für mich hat das nichts mit Gleichberechtigung zu tun, wenn jeder Unterschied extra hervorgehoben wird. Ich kapiere einfach nicht, was daran Gleichberechtigung sein soll, wenn man bei jeder Ansprache "Bürgerinnen" und "Bürger" extra anspricht. Und am besten noch ein drittes Wort, für die, die sich nicht entscheiden können/wollen.


Es gibt nun mal keine geschlechtsneutrale Ausdrucksweise im Deutschen. Die männliche Form schließt Frauen nicht mit ein. Also ist es doch ganz klar eine Sache der Gleichberechtigung, wenn alle angesprochen werden und nicht nur das eine Geschlecht. Ich verstehe nicht, wieso sich Leute wie du so drüber aufregen und vor allem immer die Sprache als Beispiel dafür hernehmen, wie sinnlos doch Gender Mainstreaming ist. Wie gesagt, nix verstanden. An meiner Uni ist es ganz selbstverständlich, das Binnen-I (oder den Unterstrich) zu verwenden. Hat wohl auch was mit Reflektion zu tun.

Ich finde es nicht sehr anstrengend, so zu sprechen.

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03.10.2010 18:13 L'Öö ist offline Beiträge von L'Öö suchen Nehmen Sie L'Öö in Ihre Freundesliste auf
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03.10.2010 18:49 ThE PeTzE ist offline Beiträge von ThE PeTzE suchen Nehmen Sie ThE PeTzE in Ihre Freundesliste auf
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