Yes, we can! Amerika hat gewählt. |
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Auch wenn ich für Obama bin habe ich ein bißchen die Befürchtung, daß nach geraumer Zeit die große Ernüchterung kommt. Erstens weil der Scherbenhaufen, den Bush hinterlassen hat, wirklich immens groß und man den nicht so einfach wegkehren kann. Und zweitens weil auch er auf Parteispenden der Waffenlobbyisten angwiesen sein wird und wie fast jeder Präsident bis jetzt vielleicht auch nur eine Marionette eben dieser Industrie sein wird. In den USA herrscht momentan eine richtige "bush-muß-weg-Stimmung", ähnlich wie 1998 hier eine "Kohl-muß-weg"-Stimmung herrschte. Und viele haben deswegen Obama gewählt genauso wie hier viele damals den Schröder deshalb gewählt haben. Bei Schröder hat sich dann aber auch recht bald herausgestellt, daß nicht alles Gold ist was glänzt. Eventuell könnte das Barack Obama auch passieren...
__________________ Hilfe, man hat mich entführt!
"Es ist unfair uns an unseren Wahlversprechen zu messen." (Franz Müntefering)
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07.11.2008 10:26 |
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Dem muss ich zustimmen.
Er war ein fairer Verlierer und hat sogar die Buh-Rufe seiner Wähler, die auf Obama bezogen waren, abgewehrt.
An der Kandidatur McCains hat mich sowieso viel mehr diese Sarah Palin abgeschreckt, als er selbst.
Durchgeknallte Frau....
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07.11.2008 13:16 |
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Rapp Scallion unregistriert
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Nochmal zur Todesstrafe: Selbst, wenn Obama sie ablehnen würde - er hätte in der Hinsicht relativ wenig zu melden. Das fällt in den USA nämlich nicht in den klassischen Aufgabenbereich eines Präsidenten, sondern wird von den Regierungen der einzelnen Bundesstaaten entschieden. Und wenn die Mehrheit der Bevölkerung diese "Strafe" will, dann wird sie dort leider auch nicht abgeschafft werden, wie es hier ja schon gesagt wurde.
Zudem ist die Aussage, dass es in "den" USA die Todesstrafe nicht ganz korrekt. Einige Staaten haben sie nämlich bereits abgeschafft - Michigan und Wisconsin beispielsweise schon vor über 100 Jahren.
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07.11.2008 16:23 |
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ich weiß, ich bin dumm wie brot, aber...um was für eine linie gehts hier grade?
O.O
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bla bla bla, mr. freeman.
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07.11.2008 18:36 |
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Ich muss zugeben, dass ich mich mit dem politischen Programm von Obama nicht besonders intensiv auseinandergesetzt habe und deshalb dazu jetzt auch nichts sagen kann/will.
Fakt ist, dass er eine deutlich positivere Erscheinung ist, als Bush sie jemals war und durch sein Auftreten und Charisma einfach weiß, wie man die Leute von etwas überzeugt. Dass er der Heilsbringer sein wird und das sich alles ändern wird glaub ich nicht. Wär auch verwunderlich. Und ihn jetzt auf seinen Meinung zur Todesstrafe festzunageln ist auch nicht das Wahre, das ist, wie Rapp Scallion schon sagte, nicht seine (Haupt)Baustelle und ich bin der Meinung, das in Amerika auch erstmal andere Dinge gerade gebogen werden müssen.
Und was Sarah Palin angeht: Eine Frau die sie so für die traditionellen Wert der Familie einsetzt würde glaubwürdiger erscheinen, wenn sie sich um ihr wenige Monate altes, krankes Kind kümmern würde, statt für die US-Vizepräsidentschaft zu kandidieren.
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Denn heute Nacht
hat er kein Liebeslied gesungen!
Heute Nacht
ließ er die ganze Welt verstummen
Eifersucht hat ihn zu seinem Knecht gemacht
Heute Nacht hat Romeo Julia umgebracht!
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07.11.2008 21:58 |
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L'Öö
Banane
Dabei seit: 30.12.2003
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Das Wahlprogramm eines amerikanischen Präsidentschaftskandidaten ist für den Wahlausgang in der Regel unerheblich.
Obamas Position bezüglich Todesstrafe und Waffenkontrolle muss man aus der Sicht amerikanischer Werte und Traditionen betrachten - selbst wenn er als sehr links bezeichnet wird, KANN er nicht für die Abschaffung vom Second Amendment (beispielsweise) plädieren, da dieser eng mit dem Selbstverständnis vieler amerikanischer Bürger verbunden ist.
Bevor hier Kritik geäußert wird, sollte man sich zunächst die amerikanische Ideengeschichte genauer ansehen.
Darüber hinaus finde ich es gut, dass Obama viele junge Menschen zum Wählen gebracht hat. Seine große Aufgabe ist es nun, die RIESIGEN Erwartungen, die an ihn gestellt werden, nicht zu enttäuschen. Ich habe so meine Zweifel, dass ihm das vollends gelingen wird. Wunder kann auch er nicht vollbringen.
__________________ I'd rather my flame burn bright than be some puny little pilot light
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08.11.2008 18:58 |
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eylou
Banane
Dabei seit: 04.01.2005
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Zitat: |
Original von L'Öö
Darüber hinaus finde ich es gut, dass Obama viele junge Menschen zum Wählen gebracht hat. |
Das ist eher Bush jr. zu verdanken.
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08.11.2008 22:06 |
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L'Öö
Banane
Dabei seit: 30.12.2003
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Zitat: |
Original von eylou
Zitat: |
Original von L'Öö
Darüber hinaus finde ich es gut, dass Obama viele junge Menschen zum Wählen gebracht hat. |
Das ist eher Bush jr. zu verdanken. |
Naja, der stand doch eh nicht mehr zur Wahl. Die Kampagne von Obama hat schon viele junge Menschen mobilisiert - und natürlich die Hoffnung auf einen Wechsel. Aber McCain hat sich ja auch überdeutlich zu distanzieren versucht.
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08.11.2008 22:42 |
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Zitat: |
Original von L'Öö
Zitat: |
Original von eylou
Zitat: |
Original von L'Öö
Darüber hinaus finde ich es gut, dass Obama viele junge Menschen zum Wählen gebracht hat. |
Das ist eher Bush jr. zu verdanken. |
Naja, der stand doch eh nicht mehr zur Wahl. Die Kampagne von Obama hat schon viele junge Menschen mobilisiert - und natürlich die Hoffnung auf einen Wechsel. Aber McCain hat sich ja auch überdeutlich zu distanzieren versucht. |
Ich glaube aber nicht, dass so viele jungen Leute zur Wahl gegangen wären, wenn sie nicht so unzufrieden mit Bush gewesen wären. Dann hätte Obama sie mit seiner "Change"-Kampagne nicht erreichen können.
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09.11.2008 18:07 |
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L'Öö
Banane
Dabei seit: 30.12.2003
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Zitat: |
Original von chagrineuse
Zitat: |
Original von L'Öö
Zitat: |
Original von eylou
Zitat: |
Original von L'Öö
Darüber hinaus finde ich es gut, dass Obama viele junge Menschen zum Wählen gebracht hat. |
Das ist eher Bush jr. zu verdanken. |
Naja, der stand doch eh nicht mehr zur Wahl. Die Kampagne von Obama hat schon viele junge Menschen mobilisiert - und natürlich die Hoffnung auf einen Wechsel. Aber McCain hat sich ja auch überdeutlich zu distanzieren versucht. |
Ich glaube aber nicht, dass so viele jungen Leute zur Wahl gegangen wären, wenn sie nicht so unzufrieden mit Bush gewesen wären. Dann hätte Obama sie mit seiner "Change"-Kampagne nicht erreichen können. |
Das stimmt schon. Aber ohne diesen massiven Aufruf, gerade im Internet, wäre die Beteiligung nicht so hoch gewesen.
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10.11.2008 13:44 |
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Zitat: |
Original von Frauenarzt Dr. Dose
Geht man nun nach den Statistiken kann man im Grunde es wie folgt zusammenfassen:
Obama wurde vorallem von jungen erwachsenen Afro-amerikanischen Frauen mit geringem Einkommen und Bildungsgrad sowie jüdischen Glaubens gewählt.
McCain wurde von gut verdienenden, verhreitateten, protestantischen weißen Erwachsenen im besten Alter und gefestigter Partnerschaft mit guter Bildung gewählt.
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Okay, ich gebs zu, ich kenn mich mit Politik ungefähr so gut aus wie mit Agrarpolitik in Usbekistan - also gar nicht.
Bedeutet das nun, dass die Demokraten in den USA traditionell eher "volksnäher" von den Ärmeren gewählt werden, während die Mittelklasse und Oberschicht die Republikaner wählt oder war das diesmal nur aufgrund der Kandidaten so?
__________________ Man tut halt, was man kann.
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14.11.2008 08:27 |
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L'Öö
Banane
Dabei seit: 30.12.2003
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Mich überraschen die Wahlstatistiken überhaupt nicht - WER Obama wählt, war doch im Vorfeld klar.
Und die "race card ausspielen" - bitte? Ich meine, er ist nun mal Afroamerikaner und dahingehend ist seine Kandidatur allein schon monumental und ein historisches Ereignis. Wenn man Obamas Wahlkampfreden analysiert, merkt man auch die Nähe zur amerikanischen Bürgerrechtsbewegung. Ist ja kein Zufall.
__________________ I'd rather my flame burn bright than be some puny little pilot light
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14.11.2008 16:45 |
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obama ist auch nur ein mensch,
und menschen können fehler machen.
man wird sehen was dabei herauskommt aber
so hoch wie die erwartungen jetzt
sind, alle wird er nicht erfüllen können.
positiv ist auf jeden fall, dass er guantanamo bay schließt
negativ, dass er die todesstrafe nicht abschafft, aber
vlt ist das für einen menschen auch zu viel verlangt.
den irak-krieg soll er auf jeden fall einigermaßen gut beenden!
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03.01.2009 17:22 |
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Gary
Mann
Dabei seit: 24.01.2007
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Zitat: |
Original von _krankenschwester_
negativ, dass er die todesstrafe nicht abschafft, aber
vlt ist das für einen menschen auch zu viel verlangt.
den irak-krieg soll er auf jeden fall einigermaßen gut beenden! |
Die Todesstrafe steht in den USA nicht zur debatte, und solange es keinen größeren wählerkreis anspricht wird er nicht einmal daran denken diese abzuschaffen. Offiziell ist der Irakkrieg schon seit Jahren beendet. Und mehr als die Truppen abzuziehen und dadurch mehr amerikanische Tote zu verhindern kann er diesbezüglich nicht machen.
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03.01.2009 18:07 |
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Zitat: |
Original von Gary
Die Todesstrafe steht in den USA nicht zur debatte, und solange es keinen größeren wählerkreis anspricht wird er nicht einmal daran denken diese abzuschaffen. Offiziell ist der Irakkrieg schon seit Jahren beendet. Und mehr als die Truppen abzuziehen und dadurch mehr amerikanische Tote zu verhindern kann er diesbezüglich nicht machen. |
auch wenn es vom thema abweicht:
er kann damit mehr amerikanische tote verhindern, wird aber dadurch mehr irakische tote schaffen. wenn die amis gehen, werden sich suniten und schiiten die köpfe einschlagen. und die gesamttodeszahl wird dann höher sein.
__________________ "LANGWEILIG!" (Homer Simpsons)
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04.01.2009 13:17 |
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Kann man Toten mit Toten aufwiegen?
Btt:
Jetzt war ja schon die Inauguration, noch gibts unter den Schwarzen ziemlich viel Hype um ihn.
Nicht dass McCain besser wäre, aber ich mag Obama nicht. Nicht wegen seiner Rasse oder Ähnlichem, sondern diese ganze Rekrutierung von Freiwilligen und das ganze "Yes we can" - Gerede. Aber vllt bin ich seit "Die Welle" auch übersensibel...
Aber ich glaube allgemein, dass viel zu viele Menschen (und daran ist er nicht unschuldig!) zu hohe Hoffnungen in ihn setzen, die er gar nicht erfüllen kann.
Klar, man kann nicht erwarten, dass amerikanische Politik oder Einstellung plötzlich wie die Deutsche ist, also Waffenverbot oder Todesstrafe (bin immernoch dagegen!) oder wie manche Deutsche sogar glaubten "Patriotismusverbot". Die USA haben eine ganz andere Geschichte und ein ganz anderes Gefühl zur "Verteidigung und Einigkeit", was an der Kolonisation und vor allem am Bürgerkrieg liegt, dessen Ziel (bzw. Lincolns) es ja war, das Land zusammenzuhalten.
Ich halte meine Einstellung immernoch für die richtige, aber man kann nicht erwarten, dass jeder Mensch gleich tickt.
__________________ Man tut halt, was man kann.
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von matschtucraisi: 01.02.2009 02:45.
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01.02.2009 02:27 |
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Zitat: |
Original von matschtucraisi
Kann man Toten mit Toten aufwiegen?
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NEIN!
Aber mich hat erstaunt, daß er seine Wahlversprechen teilweise mit einem Rekordstart eingelöst hat. Allen voran natürlich die längst überfällige Schließung von Guantanamo.
__________________ Hilfe, man hat mich entführt!
"Es ist unfair uns an unseren Wahlversprechen zu messen." (Franz Müntefering)
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01.02.2009 02:35 |
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