Castor-Zug trennt Demonstranten beide Beine ab |
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Castor-Zug trennt Demonstranten beide Beine ab |
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Castor-Zug trennt Demonstranten beide Beine ab
Bei Protesten gegen den Castor-Atomtransport aus Frankreich nach Deutschland hat es einen Schwerverletzten gegeben. Einem an die Gleise angeketteten Umweltschützer sind beide Beine abgefahren worden. Ärzte versuchen den Mann wiederzubeleben.
Nancy - Die Feuerwehr in Nancy teilte mit, der Demonstrant habe sich bei Avricourt an die Gleise gekettet gehabt. Der Zug mit den Castoren an Bord habe ihm beide Beine abgetrennt. Zu dem Unglück sei es trotz massiver Sicherheitsvorkehrungen gekommen. Derzeit versuche man, den 23-Jährigen wiederzubeleben.
Zuvor war der Zug bereits bei Laneuveville-devant-Nancy zwei Stunden lang aufgehalten worden, weil sich dort zwei Demonstranten an die Gleise gekettet hatten. Die beiden Umweltschützer wurden in Nancy der Polizei übergeben. Im Bahnverkehr kam es zu Verspätungen.
Der Atommülltransport mit zwölf Castorbehältern aus der französischen Wiederaufbereitungsanlage La Hague war am gestern Abend am Bahnterminal des Atomkonzerns Cogema in der Normandie gestartet und sollte ursprünglich am Sonntagnachmittag die deutsch-französische Grenze passieren. Nach Einschätzung von Atomkraftgegnern könnten die Castoren am Montag am Verladebahnhof in Dannenberg eintreffen. Dort werden sie auf Tieflader verladen, um die letzten 20 Kilometer zum Zwischenlager Gorleben auf der Straße zurückzulegen.
Nach Angaben von Anti-Atom-Initiativen ist der Transport falsch deklariert. Die zwölf Castoren enthielten laut Deklaration schwach radioaktive "abgebrannte Brennelemente", tatsächlich aber handele es sich um Glaskokillen aus hochradioaktivem Atommüll. Das Gefährdungspotenzial sei somit deutlich größer als amtlich bescheinigt.
Im Landkreis Lüchow-Dannenberg protestierten am Sonntagmorgen erneut mehrere hundert Atomkraftgegner mit verschiedenen kleineren Aktionen gegen die Atommülllieferung. Unter anderem beteiligten sie sich an einer polizeilich wohl behüteten Fahrradtour von der Castor-Umladestation in Dannenberg zum Gorlebener Endlagerbergwerk, an einer weiteren Fahrradrallye in der Nähe der Bahnstrecke von Lüneburg nach Dannenberg oder an einer Demonstration hoch zu Ross zwischen den beiden Straßenstrecken, auf denen Castor-Behälter von Dannenberg nach Gorleben gebracht werden können.
Auf der nördlichen Straßenstrecke demonstrierten am Samstagabend nach der Auftaktdemonstration zudem 60 Landwirte mit Traktoren. Nach Polizeiangaben waren die Proteste erneut "absolut friedlich". Im Verlauf des Samstags hatten bereits rund 4500 (nach Polizeiangaben) bis 6000 (nach Angaben der örtlichen Bürgerinitiative) Atomkraftgegener ohne Zwischenfälle protestiert.
Für die nächsten Tage kündigten Atomkraftgegner weitere Demonstrationen an. So planen die Gruppen "WiderSetzen" und "X-tausendmal quer" zwei große Sitzblockaden auf der Straßentransportstrecke in Langendorf und Groß Gusborn. Die Blockaden sollen beginnen, sobald der Castortransport den Verladebahnhof Dannenberg erreicht hat.
Auf dem Weg zu ihrem Einsatz sind in Baden-Württemberg sechs Beamte des Bundesgrenzschutzes (BGS) verletzt worden. Wie der BGS mitteilte, befand sich der Konvoi aus sechs Fahrzeugen auf dem Weg nach Karlsruhe und musste auf der Autobahn 8 bei Pforzheim wegen eines Staus halten. Ein Lastwagenfahrer bemerkte die stehenden Fahrzeuge allerdings zu spät und fuhr auf das Stauende auf. Durch die Wucht des Aufpralls wurden drei BGS-Fahrzeuge ineinander geschoben. Ein Beamter wurde schwer, die anderen wurden leicht verletzt. Der Lastwagenfahrer erlitt ebenfalls leichte Verletzungen.
Quelle: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,326854,00.html |
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07.11.2004 16:20 |
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conker
René
Dabei seit: 15.02.2004
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danke für den bericht...den kann ich gut für meine powerpoint-präsentation zum thmea atom-politik gebrauchen.
zum artikel:
ich fidne es fürchterlicht, dass man sowas nicht gesehen hat..das fällt doch auf, so ein mann
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07.11.2004 16:30 |
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Jonny
Banane
Dabei seit: 27.06.2004
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hm irgendwie verrückt...bi mir am haus sind auch schon welche vorbeigekommen, die sind
a) wirklich lahm
b) fährt denen ne lok vorraus um dne weg freizumachen
c)gaanz viele polizisten...
tz...sehr sletsam das ganze
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07.11.2004 16:37 |
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jellyPUNK
René
Dabei seit: 29.09.2003
Themenstarter
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das is halt das, was mcih acuh wundert... aber absichtlich kann man sowas auch nicht machen, das wäre zu dumm!
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07.11.2004 16:43 |
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Arizona unregistriert
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07.11.2004 17:32 |
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jellyPUNK
René
Dabei seit: 29.09.2003
Themenstarter
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ich glaub, dass dein beitrag bis auf das vorurteil nich weiter zu verurteilen ist!
cih versteh die demonstranten auch nich! die sind gegen castortransporte, ok!
aber warum?
is es nich wurst, ob der nun hier oder in frankreich liegt?
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07.11.2004 18:11 |
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knuble
René
Dabei seit: 17.07.2004
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Wie man sich nur weil man gegen kernkraft ist (und meisstens sind diese leute sehr uninformiert und denken an atombomben wenn sie kernkraftwerke sehen) in Lebensgefahr bringen will ist mir schleierhaft, castor transporte sind wenn sie einmal fahren eh nichmehr aufzuhalten...
armer mann aber er hat definitiv eine gewisse nicht ungeringe mitschuld...
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07.11.2004 18:13 |
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Jonny
Banane
Dabei seit: 27.06.2004
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naja, ich glaube irgendwie sind diskussionen um das warum im moment einfach nur sinnlos...wir müssen warten, bis mehr details bekannt gegeben werden, dann wirds vllt. klarer wies dazu kam.
zu den ganzen castor-gegnern:
ich kann sie absolut nicht verstehen. die deutschen akw betreiber haben am atomstrom verdient und dabei müll produziert. da hier keiner das geld für eine wiedreaufbereitungsanlage ausgegeben hat, muss der eben z:b: in frankreich wiederaufbereitet werden. dafür muss er dorthin transportiert werden. und nachher gehts zurück nach gorleben ins zwischenlager(denn das endlager für dne atommüll ist immernoch in bau)...
ich finds lächerlich, wnen sich jetzt irgendwelche beschweren, dass unser müll, der eben ein nebenprodukt unseres elektrifizierten lebensstandards ist,wieder nachhause gebracht wird...
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07.11.2004 18:51 |
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knuble
René
Dabei seit: 17.07.2004
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Zitat: |
Original von Jonny
zu den ganzen castor-gegnern:
ich kann sie absolut nicht verstehen. die deutschen akw betreiber haben am atomstrom verdient und dabei müll produziert. da hier keiner das geld für eine wiedreaufbereitungsanlage ausgegeben hat, muss der eben z:b: in frankreich wiederaufbereitet werden. dafür muss er dorthin transportiert werden. und nachher gehts zurück nach gorleben ins zwischenlager(denn das endlager für dne atommüll ist immernoch in bau)...
ich finds lächerlich, wnen sich jetzt irgendwelche beschweren, dass unser müll, der eben ein nebenprodukt unseres elektrifizierten lebensstandards ist,wieder nachhause gebracht wird... |
ich stimme dir absolut zu...
vielleicht ist das konzept auch: die leute die sich auf die gleise ketten überfahren, dann kettet sich auch nie mehr jemand auf die gleise...denn solchen leuten zu sagen "bitte nicht auf die gleise ketten" nützt ja nix...und jemand der wirklich für seine überzeugung sterben würde gibts heute eh nichtmehr...(übrigens befürworte ich dieses konzept NICHT.)
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07.11.2004 19:10 |
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Elton
René
Dabei seit: 08.03.2004
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Zitat: |
Original von Fr. Felsenheimer
Zitat: |
Original von knuble
armer mann aber er hat definitiv eine gewisse nicht ungeringe mitschuld... |
Da stimme ich dir zu, aber wie kann man den einen Menschen einfach so "übersehen" ?!
Es laufen doch immer genug BGS'er und Polizisten vor dem Castor. Da fällt es doch auf, wenn da ein Mann an die Gleise gekettet is..... |
Habe mich mal ein bißchen durch die Kommentare gelesen und komme mir etwas vor wie im falschen Film !
Eine nicht ungeringe Mitschuld ?
Wer sich an Eisenbahnschienen ankettet und anschließend von einem Zug überrollt wird, dessen Lokführer die Frechheit besitzt, ausgerechnet dort zu fahren, wo sich dieser Mensch festgekettet hat, trägt die alleinige Verantwortung und in diesem Fall auch die Schuld !
Der Bremsweg eines solches Zuges ist viele 100m lang. Ob der Lokführer da noch bremst ( auch bei geringer Geschwindigkeit ), ist in den meisten Fällen unerheblich.
Wie kann man sich bitteschön an einer Stelle anketten, an welcher man auf Gedeih und Verderb auf seine "Entdeckung" und "Rettung" durch BGS`ler angewiesen ist, weil man seine Schwachsinnsaktion sonst mit dem Leben bezahlen wird (wenn man sich nicht schnell genug wieder abketten kann ) ??
Diese Leute wissen doch nur zu genau, daß sie nur deshalb nicht sterben werden, weil dieses vorher durch Beamte, die sich nicht selten von genau diesem Klientel beleidigen und verunglimpfen lassen müssen, entdeckt werden.
Wenn dieses dann einmal nicht geschieht, sollen die BGS`ler die Buhmänner sein, die Schuld am Tod des Straftäters haben ??
Ohne Worte
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07.11.2004 19:27 |
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ich glaube nicht, dass der Lokführer, oder die BGSler sowas absichtlich machen... viele von denen haben auch ihre eigene einstellung und sind nich unbedingt für atomkraftwerke und deren abfall, der befördert werden muss... es ist halt leider einfach ein job der gemahct werden muss....
ich kann schon verstehen, dass die leute demonstrieren, aber ich finde aktionen wo sie sich selbst oder den kastor gefährden einfach blöd... wenn man z.b. einen solchen zug zum entgleisen bringt und er irgendwie beschädigt wird, kann das doch viel schlimmere folgen haben, als wenn man den zug einfach passieren lässt... und zurückgebracht wird es doch so oder so...ob es nun 4 stunden länger dauert oder nicht...
und es ist unser müll... dass die franzosen den nich haben wollen ist doch mehr als verständlich... wenn euer nachbar die mülltüten in euren garten schmeisst wollt ihr die doch auch nich behalten (scheiss beispiel aber es ist doch so)
ich finde es aber trotzdem schrecklich dass so etwas passieren musste....
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07.11.2004 21:12 |
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TuK
Mann
Dabei seit: 22.02.2004
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also ich komme ja ausm wendland(steht ja auch schon oben), viele gegner haben auch angst das Bin laden das endlager angreift!
HALLO???? Was würde ihm das bringen? HIer sind 20 Kühe und grade mal 10.000 Menschen! Der würde eher Hamburg usw. angreifen.
Der "MÜLL" der immer aus La hague kommt,is deutscher müll. Die deutschen haben das vor vielen jahren dorthin geschickt und jetz kommt er halt wieder. Warum regen sich alle drüber auf? Is doch ganz egal wo der steht.
Ich kann die ganzen Demonstranten echt nicht verstehen, es bringt doch sowieso nix! Die Castoren kommen ob sie wollen oder nich. In anderen Ländern regt sich niemand über einen castor auf, da fahren die ganz normal auf der autobahn rum.
Ich werde hier auf meiner schule in lüchow manchmal angemacht,weil mein vater in gorleben arbeitet. Es gibt aber immer weniger die das tun. Es gibt halt einpaar eingeschworene die sooo richtig auf dem Anti-Trip sind.Denen isses scheiss egal, dass ich nix dafür kann das mein vater dort arbeitet.
Um nochmal auf das Thema zu kommen:
Wie kann man eigentlich dem Zugfahrer die Schuld geben????????
Der fährt auf Bahnschienen auf denen er fahren soll. Das is sein Job! Da hat der typ der sich da fest gekettet hat selber schuld!!!!!!
@knuble
kommst du auch ausm wendland? falls ja, woher?
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07.11.2004 22:22 |
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Also ich weiß echt nicht wie einige hier auf die wahnsinnige Idee kommen, dass sich ein Lokführer oder gar Lokführer und Beamte, die mit dem Castortransport zu tun haben mal eben nebenbei denken, dass sie doch einfach mal einen Demonstranten, der sich an die Schienen kettet, überfahren könnten, damit die ewigen Demonstrationen aufhören...??? GEHTS NOCH???? Glaub ihr ernsthaft, dass die sich wegen solcher Demonstrationen des vorsätzlichen Totschlages strafbar machen wollen???? Habt ihr schon mal über die Konsequenzen eines solchen "Plans" nachgedacht???? Ich möchte gar nicht wissen, was das für eine Belastung für den Lokführer ist, dass er einen MENSCHEN überfahren hat! Glaubt ihr der steckt das einfach so weg??? DER hat das im Gegensatz zu dem angeketteten Demonstranten echt nicht FREIWILLIG getan, sondern ist einfach nur seinem täglichen Job nachgegangen, der an diesem Tag nun mal mit dem Castortransport zu tun hatte!
Sicher finde ich das auch nicht witzig und sage, geschieht dem Demonstranten doch recht, ABER solche Unterstellungen finde ich einfach maßlos unüberlegt und einfach eine Frechheit, wir reden hier schließlich nicht über einen Kratzer, den der Mensch hat, sondern über den TOD eines Menschen, was wohl keiner leicht verkraftet, wenn er darin UNFREIWILLIG involviert ist!
__________________ Also mach mich nicht zum Komplizen deiner Hässlichkeit
Glaube mir, suchst du Streit, dann tut es dir Leid
Machst du so weiter, bist du dran
Mach mich nicht, mach mich nicht an
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07.11.2004 23:10 |
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ich glaub bei euch tackerts net richtig!ich geb da caroab18 voll recht.es geht hier schließlich um ein menschenleben,das normalerweise geschützt werden muss!
dieser mensch hat nur sein recht auf freie meinungsäußerrung kund getan!und es ist die aufgaber des staates ihn dabei zu beschützen! außerdem,die begründung,dass sich in anderen ländern auch niemand drüber beschwert is ja wohl lächerlich!
seit wann macht deutschland das was alle anderen machen...ich sag nur george w. bush! den will auch niemand haben, obwohl ihn die amerikaner gewählt haben! ich bin froh, dass ich in einem land lebe, indem jeder seine meinung frei äußern darf und man normalerweise nicht gleich vom zug überfahren wird!
und an TuK...gerade du solltest auch deinem vater gegenüber etwas kritischer sein...nicht alles was eltern machen ist unbedingt gut! es tut mir natürlich leid, dass du deswegen auch dumm angemacht wurdest, aber über diese menschen brauchen wir eh nicht reden!
__________________ nur tote fische schwimmen mit dem strom!!!
da werd ich sein:
29.11.beatsteaks stuttgart
8.12.beatsteaks freiburg
16.5.furt hamburg
24.5.furt offenbach
2.6.furt berlin
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08.11.2004 14:11 |
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