Die Supernanny |
Ärztin
Banane
Dabei seit: 24.11.2004
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Ich habe das gestern (glaub ich,kann auch vorgestern gewesen sein) zum ersten Mal gesehen und weiß nicht wirklich was ich davon halten soll...ich finde es nicht sehr aufregend zuzugucken,wie eine Frau einer Mutter sagt,wie sie mit ihrem Kind umgehen soll. Ok,wenn's was bringt,aber warum muss sowas ins TV?
Aner ich fand die Pooh-Bank toll
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25.11.2004 17:08 |
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DÄmon unregistriert
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Zitat: |
Original von Zitroneneis
aber is halt wiedermal doof seine kinder einfach so im fernsehen bloßzustellen, find ich echt net okay. |
Das ist echt der Nachteil an dieser Sendung. Ist ja für das Kind, gerade wenn es älter wird, nicht wirklich angenehm wenn es sich mal im Fernsehen ansehen muss was es den Eltern für Probleme gemacht hat. Von evtl. Lästereien von Klassenkameraden mal ganz abgesehen...
Find's auch nicht gut, dass die Nanny der Mutter ihre "Tipps" fast immer in Gegenwart des Kindes gibt. Das ist einer der größten Fehler den man machen kann und das sollte sie als Pädagogin eigentlich wissen.
Irgendwie haben solche Sendungen schon etwas "Versuchskaninchen"-Charakter.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von DÄmon: 26.11.2004 06:28.
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25.11.2004 17:42 |
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DÄmon unregistriert
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Die Mutter gestern war ja vielleicht peinlich - hat am laufenden Band ihre "roten" Karten verteilt und dabei noch nicht mal gemerkt wie lächerlich und unglaubwürdig sie sich dabei bei ihren Kindern gemacht hat
. Manche Familien sind einfach nur noch "arm".
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02.12.2004 18:14 |
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*lol* naja war wirklich übertrieben das die für jeden scheiß rote Karten verteilt hat!
Aber es liegt ja nich nur an den Eltern... also der eine Jund der war ja echt keine Ahnung wie ichs beschreiben soll, sowas von Agressiv
__________________ Lieber Dritter als Petze!!!
mal mir was...
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02.12.2004 20:15 |
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schon gesehen was auf web.de steht? diese wissenschaftler vertreten in etwa die gleiche meinung wie ich
Zitat: |
Original von web.de
Quoten-Hit «Super Nanny»: Wissenschaftler warnen
Hamburg - Keine Frage, da hat der Kölner Privatsender RTL wieder einmal einen Nerv getroffen: Diesmal sind es nicht die Sorgen und Nöte von Heimwerkern oder Putzfrauen - sondern von Familien mit Kindern. «Die Super Nanny» heißt die Serie, in der Diplom-Pädagogin Katharina Saalfrank Problemfamilien zu Hilfe eilt.
Sie verzeichnet wöchentlich traumhafte Einschaltquoten von mehr als 17 Prozent. Und auf RTL II läuft das Pendant: «Die Supermamas». Doch mittlerweile ist unter Wissenschaftlern und Fachverbänden eine rege Diskussion über den dort vermittelten Erziehungsstil entbrannt. Als erstes hatte der Deutsche Kinderschutzbund reagiert und eine eindringliche Warnung ins Internet gestellt: Die Serie propagiere ein autoritäres Modell und lasse jeglichen Respekt vor den Rechten und der Würde von Kindern vermissen.
Die Rezepte der «Super Nanny», da sind sich alle einig, sind seit einigen Jahren wieder äußerst populär. Wo Kinder in der öffentlichen Diskussion vor allem als regel- und Traditionen brechende, aggressive und respektlose kleine Tyrannen dargestellt werden, liegt der Wunsch nach Disziplin, Ordnung, festen Regeln und eine Rückbesinnung auf alte Werte nahe. So kritisiert denn auch Werner Thole, Sozialpädagoge an der Universität Gesamthochschule Kassel, die «populistische Form» der Serie. Sie schwimme auf dem gegenwärtigen Boom für halbwissenschaftliche Erziehungsratgeber wie «Jedes Kind kann schlafen lernen» oder «Der Erziehungsnotstand» und entsprechenden Kursen an Volkshochschulen.
Thole und zahlreiche seiner Kollegen dagegen sind davon überzeugt, dass nur ein «offener Erziehungsstil, der Autonomie, Mündigkeit, Respekt und gegenseitige Anerkennung» als Kernziele hat auch langfristig erfolgreich ist. Verständnis habe er natürlich für die Eltern, die von den alltäglichen Aushandlungskämpfen um Grenzen, Freiräume und die ständigen Regelbrüche ihrer Kinder entnervt sind. Dennoch weist er darauf hin, dass eben nicht nur die Elterngeneration von den unübersichtlichen Lebensstilen und Zukunftsperspektiven sowie den ständig neuen Anforderungen in der Arbeitswelt verunsichert ist. Auch die Kinder würden damit konfrontiert und erführen, dass es keine von der Mehrheit der Gesellschaft akzeptierten Regeln, Werte und Rituale gibt. Es gebe also keine andere Möglichkeit, als diese ständig neu auszuhandeln.
Ulrich Gerth, stellvertretender Vorsitzender der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung, ist ebenso davon überzeugt, dass jede Familie sich ihre eigenen Regeln und Werte erarbeiten, und dann aber auch konsequent umsetzen muss. «Viele Eltern haben heute ein Gefühl für intuitive Erziehung verloren und sind immer mehr verunsichert», beobachtet er. Seit etwa fünf Jahren verzeichnet die Bundeskonferenz einen kontinuierlichen Anstieg der Beratungen. «Die Super Nanny» dagegen vermittele, «dass es reicht, vier bis fünf Regeln aufzustellen und dann ist alles okay». Auch bezweifeln er und der Kinderschutzbund, dass diese von außen den Familien aufgestülpten Regeln auch langfristig erfolgreich sind.
Dieser Ansicht ist auch Thomas Dirschel vom PAG Institut für Psychologie in Münster. Das Institut arbeitet eng zusammen mit der TU Braunschweig, wo das an der Universität von Queensland (Australien) entwickelte Erziehungsprogramm «Triple P» (Positive Parenting Program) derzeit evaluiert wird. Die «Super Nanny» stelle zwar Familienregeln auf, die es generell auch bei Triple P gibt, im Detail widerspreche sie aber dem Konzept. Besonders problematisch sei, dass «sie die positiven Seiten, die in der Familie funktionieren, völlig außer Acht lässt und sich nur auf das Negative konzentriert». Dadurch arbeite sie der Absicht entgegen, Familien zu befähigen, ihre Probleme selbst zu lösen. Es müsse aber vermittelt werden: «Wir kriegen die Dinge als Familie miteinander in den Griff.» Diese Kritik teilt auch der Kinderschutzbund.
Zwar begrüßen es sowohl Gerth als auch Dirschel, dass durch die Sendung überhaupt wieder eine öffentliche Diskussion über Erziehungsfragen in Gang gekommen ist. Viele Eltern würden jetzt anfangen, über Erziehung nachzudenken und sich auch Hilfe zu suchen, beobachtet Dirschel. Dennoch hält es Gerth für problematisch, wie die Familien und besonders die Kinder dort «vorgeführt werden». Das sei «überdramatisiert, reißerisch und nicht angemessen».
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RÜBE #3
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08.12.2004 21:53 |
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knuble
René
Dabei seit: 17.07.2004
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Wenn man diese Sendungen nicht ernst nimmt sondern sie als Unterhaltung ansieht über die man herzhaft lachen kann dann ist das auch sehr unterhaltsam.
In zeiten wo eh nur noch trash läuft rangiert rtl mal wieder ganz vorne.
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08.12.2004 22:11 |
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Ich find das lustig. Aber echt manchmal erschreckend, was es für Kinder gibt. bzw was manche Eltern aus ihren Kindern gemacht haben. Da gibt es sowas von offentsichtilichen Fehlern. Unglaublich.
Komisch find ich aber, dass Sendungen zum Thema "Mein Hund hört nicht auf mich" viel eher da waren. Da gab/gibt es doch auch x Sendungen mit Tipps, wie man seine Haustiere behandelt, damit die einem nicht das Wohnzimmer zerbeißen oder immer ins Bett pinkeln.
Da sieht man mal wieder, wer welchen stellenwert in unserer Gesellschaft hat.
Kinder und erziehungsprobleme sind halt immer noch Familiensache und werden nur selten nach außen getragen. Wenn ein hund nicht hört, liegt es halt am Tier, aber wen das Kind durchdreht sind die Eltern schuld.
Naja. Mittlerweile gibt es ja genug Kokurrenz-Sendungen zur Nanny, die auch nicht besser sind.
Es ist nunmal grade 'in'
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08.12.2004 22:20 |
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ohh gott es ist ja wirklich schlimm...die eltern...die kinder! ich würde es in so einer familie nicht eine stunde aushalten! ghandelt..die muss sich erst mal selbst in den griff bekommen! und der eine junge naja der war halt "n ganz böser böser bengel"!
die supernanny hat jedoch auch voll die beschissenen ideen...
__________________ Ärzte-Fans sind bestimmt keine besseren Menschen. Aber immerhin: 1. Sie sind albern. 2. Sie sind amüsierfreudig. 3. Sie sind treu. Und 4. Sie sind, zumindest theoretisch, Weltverbesserer.
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08.12.2004 23:36 |
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Zitat: |
Original von DÄmon
Irgendwie haben solche Sendungen schon etwas Versuchskaninchen"-Charakter. |
Finde ich auch.
Ich hab diese Sendung einmal gesehn. Ok - zugegeben, der Junge war echt sehr aggressiv, aber trotzdem fand ich's aus anderen Gründen schrecklich.
Für mich hat das, was diese Erziehungs-Tante macht, nicht wirklich etwas mit Pädagogik zu tun. Da werden die Kinder doch nicht erzogen, sondern eher gedrillt. Dressiert. DAS fand ich grausam.
Ich will nicht wissen, wie Kinder, die so "erzogen" werden, sich entwickeln... Könnt mir vorstellen, dass die als Teenager wirklich durchdrehn...
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10.12.2004 19:31 |
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L'Öö
Banane
Dabei seit: 30.12.2003
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Ich finde gar nicht, dass die gedrillt werden, auf mich wirkt die Erziehungsmethode ziemlich vernünftig. Drillen wäre was anderes.
__________________ I'd rather my flame burn bright than be some puny little pilot light
Meine Ergüsse jetzt hier
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10.12.2004 19:38 |
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DÄmon unregistriert
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Zitat: |
Original von L'Öö
Ich finde gar nicht, dass die gedrillt werden, auf mich wirkt die Erziehungsmethode ziemlich vernünftig. Drillen wäre was anderes. |
dito!
Für mich sind eher einige wissenschaftliche Bedenken des oben geposteten Artikels (und Aussagen anderer Artikel, die ich über die Sendung gelesen habe) nicht so ganz nachvollziehbar. Theoretiker, die vom wahren Leben mit Kindern keine Ahnung haben machen sich ernsthafte Gedanken über Kindererziehung
. Da brauchen sich die Leute echt nicht wundern wenn ihnen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene auf der Nase rumtanzen nur weil deren Eltern an einem antiautoritären Erziehungsstil festgehalten haben.
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10.12.2004 19:51 |
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L'Öö
Banane
Dabei seit: 30.12.2003
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Genau das denke ich auch! Diese ganzen Pädadogenheinis kennen nur die Theorie. Das hab ich auch an unserer Schule in der Hausaufgabenbetreuung beobachtet. Eine der Leiterinnen ist sogenannte Theaterpädagogin und kann sich gegen die Kinder, oftmals leider wirklich verhaltensgestört (da in die Etude abgeschoben, Scheidungskinder, überforderte Eltern etc.), überhaupt nicht durchsetzen. Eine gewisse Autorität in der Erziehung ist meiner Meinung nach nötig, sonst verlieren Kinder auch gegenüber fremden Menschen den Respekt.
__________________ I'd rather my flame burn bright than be some puny little pilot light
Meine Ergüsse jetzt hier
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10.12.2004 20:05 |
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Zitat: |
Original von L'Öö
Ich finde gar nicht, dass die gedrillt werden, auf mich wirkt die Erziehungsmethode ziemlich vernünftig. Drillen wäre was anderes. |
...nämlich?
Kann sein, dass ich nen falschen Eindruck bekommen hab, da ich wie gesagt nur eine Sendung gesehn hab.
Was ich da so schlimm fand, war, dass die Frau der Mutter ein paar Regeln gegeben hat, an die sich der Junge halten sollte. Dann haben sie ihn so lange in seinem Zimmer eingesperrt etc. (war so ne Sache mit "Du bleibst jetzt hier, bis du dich beruhigt hast und wieder lieb bist und sagst, dass es dir leid tut"), bis er sich an die Reglen gehalten hat.
Ich versteh nicht wahnsinnig viel von Erziehung, aber ich hätt vom Gefühl her gesagt, dass das der Junge nicht wirklich verstanden hat.
Mich hat das eher an was erinnert, das wir in Philosophie in der Schule letztens besprochen haben: einen Hund erzieht man, indem man einen stärkeren Anreiz
für ihn setzt, das zu tun, was Herrchen will, als den Reiz, dem er von Natur aus folgen würd (Jagdtrieb und so...)
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Deramore: 10.12.2004 20:07.
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10.12.2004 20:06 |
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DÄmon unregistriert
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Zitat: |
Original von Deramore
Was ich da so schlimm fand, war, dass die Frau der Mutter ein paar Regeln gegeben hat, an die sich der Junge halten sollte. Dann haben sie ihn so lange in seinem Zimmer eingesperrt etc. (war so ne Sache mit "Du bleibst jetzt hier, bis du dich beruhigt hast und wieder lieb bist und sagst, dass es dir leid tut"), bis er sich an die Reglen gehalten hat.
Ich versteh nicht wahnsinnig viel von Erziehung, aber ich hätt vom Gefühl her gesagt, dass das der Junge nicht wirklich verstanden hat. |
Natürlich hört sich das für Außenstehende hart an und sieht auch oft grausam aus wenn solche pädagogischen Maßnahmen von Eltern vollzogen werden. Aber junge Kinder lernen am besten indem sie Dinge erfahren und selber erleben. Kaum ein kleines Kind versteht so verkopfte Sachen, wie minutenlanges nettes Reden um das Thema, ohne das es auch eine Konsequenz auf sein Verhalten erlebt.
Zitat: |
Original von Deramore
Mich hat das eher an was erinnert, das wir in Philosophie in der Schule letztens besprochen haben: einen Hund erzieht man, indem man einen stärkeren Anreiz für ihn setzt, das zu tun, was Herrchen will, als den Reiz, dem er von Natur aus folgen würd (Jagdtrieb und so...) |
Du sprichst hier von einer "Klassischen Konditionierung", eine von vielen pädagogischen Lernarten am Beispiel des "Pawlowschen Hund" *klugscheiß*. Natürlich auch eine Möglichkeit erwünschtes/ unerwünschtes Verhalten hervorzurufen/ abzubauen aber in Konfliktsituationen lässt sich damit nichts erreichen.
Fälschlicherweise werden viele Erziehungsmethoden von einigen Außenstehenden (und sicherlich auch Eltern) als Bestrafung gesehen - dass Erziehung aber grundsätzlich etwas mit Lernen zu tun hat und darauf basiert ist vielen gar nicht bewusst. Der ganze Erziehungsprozeß besteht aus Lerntheorien, die man nach vorherigen Beobachtungen gezielt einsetzen und beachten sollte um Verhaltensweisen dauerhaft zu ändern.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von DÄmon: 11.12.2004 11:04.
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11.12.2004 10:54 |
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schluckauf unregistriert
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ich HASSE diese serie........... ich wurde auch nicht wirklich erzogen und ich glaube, wenn meine eltan so ne supernanny engagiert hättn wär ich abgehaun. nee, mag ich nich.
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11.12.2004 11:33 |
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DÄmon unregistriert
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Letzte Woche hatte ich ein Elterngespräch und war echt erschrocken darüber wie erwachsene Menschen sich durch eine Fernsehserie so beeinflussen lassen können. Die Mutter erzählte mir ganz stolz, dass sie es jetzt zu Hause immer so machen "wie die Super Nanny im Fernsehen". Oh Mann - manche Leute kapieren es einfach nicht, die nehmen das wie so eine Art Rezept aus der Sendung und übertragen das auf ihr Kind, ohne überhaupt darüber nachzudenken welche Ursachen hinter dem Verhalten des Kindes stecken könnten *kopfschüttel*.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von DÄmon: 19.12.2004 17:48.
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19.12.2004 12:05 |
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oh mein gott die kinder die da immer zu sehen sind würde ich so oft eine knallen die habe se doch nicht mehr alle
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08.01.2007 18:55 |
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Manche Fälle sind echt schlimm. Aber ich kenne eine Familie die haben ihr Kind nach der "Nein, man schlägt keine anderen Leute. Das tut man nicht..."- Methode erzogen. Und das hat überhaupt nichts gebracht. Bis irgendwann jemand dem eine geknallt hat und dann hat er plötzlich keinen mehr geschlagen. Ich bin eigentlich gegen Gewalt in der Erziehung, aber in manchen Fällen hilft nun mal nichts anderes.
Eine "Supernanny" zu angagieren ist gar keine schlechte Idee, aber ich finds doof, dass die das dann auch im Fernsehn zeigen. Wenn man schwierige Kinder hat, muss man denen ja nicht gleich Kameras vor die Nase halten und anderen zeigen "Guckt mal, das ist mein schlecht erzogenes Kind!"
__________________ When you go me on my Nerve,
I werd you in a gulli werfe.
Than I make the deckel dicht,
and you `ll never come back to the Tageslicht!
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14.01.2007 17:35 |
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