Gerhard Schröder - War es denn alles so schlecht? |
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Gerhard Schröder - War es denn alles so schlecht? |
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Wie der Titel schon sagt... ich hab grad im moment wenig zeit, weswegen ich einfach mal einen, wie ich finde, ziemlihc genialen Spiegel-Online Artikel reinwerfen möchte - Diskussionen dazu bzw. zum Titel erwünscht
*klick*
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19.08.2005 17:06 |
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börnie unregistriert
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Ohne mir diesen Artikel durchgelesen zu haben, sag ich nur:
-Hartz 4
-ständig steigende Arbeitslosenzahlen durch Standortwechsel und Stellenabbau großer, wirtschaftlich wichtiger Konzerne
Das waren glaub ich mal die Hauptprobleme unter Schröders Regierung.
Die Grünen hatten ebenfalls zu viel Mitspracherecht.
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19.08.2005 19:35 |
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jellyPUNK
René
Dabei seit: 29.09.2003
Themenstarter
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Zitat: |
Original von Susannah
Siehst du, das ist eins der Probleme. Ließ dir doch den Artikel mal durch
Aber ist ja einfacher 7 Jahre Schröder auf diese zwei aussagen festzunageln... |
danke, da muss ich es nich sagen
hast du ihn gelesen? wenn ja, meinung?
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19.08.2005 21:13 |
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ainu
Biergourmet
Dabei seit: 28.05.2005
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also ich finde, dass die spd und vor allem schröder es einfach nicht hinbekommen hat,
endlcih mal was gegen die ständig steigenden arbeitslosenzahlen zu unternehmen, und dass deswegen endlich mal ein wechsel angesagt wäre...
lassen wir die anderen mal probieren ob se was hinkriegen...
und dann sollen die politiker endlich mal aufhören des geld für kunst ausm fenster zu werfen die sowieso keine sau braucht und für die sich auch keine sau interessiert...
stattdessen sollte man des geld nutzen um die schule etc. zu unterstützen ansonsten sind wir ganz schnell am arsch
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19.08.2005 21:15 |
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@jelly: Ja, ich hab ihn gelesen und gestern auch das Interview gesehen.
Besonders wichtig finde ich den Hinweis darauf, dass Schröder begonnen hat, worauf Kohl verzichtet hat. Kohl hat blühende Landschaften versprochen, und hat angefangen, zwei Staaten mit dem Staatshaushalt von einem zu versorgen. Dass das auf Dauer schief gehen muss, hätte eigentlich klar sein müssen. Aber mit Reformen, die Einschnitte herbeiführen, macht man sich ja unbeliebt. Schön fand ich den Satz von Schröder, dass "alle für Reformen sind, aber nur, solange sie nicht selbstdavon betroffen sind" (frei zitiert)
ich persönlich konnte mir ein grinsen nicht verkniefen, als Schröder breit strahlend diesen Beitrag von "The Economist" hervorgezogen hat. Was positives, ist doch schön. Passt aber leider nichts in Sendungskonzept, dass Schröder der böse Ausbeuter ist.
Das im ersten Absatz des Artikels angesprochene "Mich freuen" von Schröder....da dachte ich mir: Was wäre mehr Grund zum freuen? Der Merkel vorgezgen zu werden, sozusagen das kleinere Übel in den Augen der Bürger zu sein? Oder endlich seine Ruhe zu haben und sagen zu können: Jetzt seht selber, dass es sein muss. Und überlegt euch dann nochmal was sozial und unsozial ist.
Den artikel fand ich klasse, mit nem passenden Schlusssatz dazu.
P.S.: Ist schon auffällig, was? Man verwendet die selbe Statistik, legt sie nur etwas anders aus und voilà: wir haben eine völlig andere Aussage. Wenn ich hier mal frei zitieren darf: Statistiken sind die gesteigerte Form einer Lüge
@ainu: Die CDU kann's nur besser machen, wenn sie nen kleinen Geldscheißer (entschuldigt den Ausdruck) hat..
__________________ AC/DC Best of Album: 20 Euro
FCK-Schal: 12 Euro
Eine Tankfüllung München - Kaiserslautern: 60 Euro
Auf der Fahrt zur Aufstiegsfeier an einem Augsburg-Bus vorbeifahren: unbezahlbar
Es gibt die Dinge, die kann man nicht kaufen ...
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Susannah: 19.08.2005 21:47.
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19.08.2005 21:46 |
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Der-Graf unregistriert
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Ich finde den Artikel garnicht so schlecht...
Ich kann zwar nicht sagen, dass ich mit Schröders Politik zufrieden wäre, aber dass er allein an allem Übel Schuld sei, darf so auch niemand behaupten - im Grunde hat er den Karren nur noch ein Stück weiter in den Dreck gefahren. Allerdings hat er, und das muss sogar ich als FDPler zugeben auch vieles getan und gewagt, was man ihm trotz seines Misserfolgs hoch anrechnen muss. Ich will das mal kurz in Stichworten nennen:
- er hat es zumindest teilweise abgestellt, den Leuten das blaue vom Himmel zu versprechen
- er hat Reformen auch mal gegen den Protest des Volkes verteidigt und probiert sie druchzusetzen, was vielen sicherlich weh getan hat
- er hat endlich den Kuschelkurs der SPD mit den Gewerkschaften beendet
Dagegen steht zwar in meinen Augen eine noch längere Liste an negativen Dingen, aber trotzdem: Das, was ich oben genannt habe halte ich für extrme wichtig für Deutschland - speziell, dass das Volk nicht länger von der Wahrheit verschont bleibt, wie schlecht es Deutschland geht, muss in noch viel schärferer Form weitergeführt werden!!!
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19.08.2005 22:07 |
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Elton
René
Dabei seit: 08.03.2004
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Der Bericht spricht mir vollkommen aus der Seele. Wirklich klasse !
Grade in den letzten Tagen haben mich mal wieder so richtig die dummen Wahlslogans der CDU und der FDP geärgert.
Wenn ich so einen Mist lese wie "Steuern runter - Arbeit rauf !"
Hach, wie lustig. Als wenn das so einfach umsetzbar wäre, ohne sich noch weiter immens zu verschulden. Diese superschlaue Formel hätte bestimmt auch die SPD gerne angewandt, wenn es denn so einfach gewesen wäre.
Wähler, die sich von solchen Sätzen leiten lassen, denken meiner Meinung nach nur von 12 Uhr bis Mittag.
Schröder hat wenigstens Themen angepackt, von denen die CDU -wahrscheinlich aus Popularitätsgründen - immer schön ihre Finger gelassen hat. Wer wirklich schwierige Punkte aufgreift, macht sich in der Politik in den seltensten Fällen Freunde damit.
Ich bin auch der Meinung, daß Helmut Kohl in seinen 16 Jahren eine ganze Menge vergeigt hat, im Grunde einiges mehr als Schröder. Nur kamen bei Schröder noch andere Aspekte hinzu, die dazu geführt haben, daß sich z.B. die Arbeitsmarktsituation nicht zum Positiven entwickelt hat.
Schröder hat sich auch in außenpolitischen Angelegenheiten ziemlich geschickt verhalten. Seine sehr guten Beziehungen nach Moskau sollte man nicht unterschätzen, ebenso seinen guten Draht zu Bush.
Wenn ich mir dagegen Angela Merkel als Kanzlerin vorstelle... Au weia !
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20.08.2005 03:20 |
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Finde den Artikel auch nicht schlecht, bin auch dieser Meinung.
Ich war und bleibe Wähler der SPD, weil ich der Meinung bin, dass Deutschland diese Reformen braucht. Jede Reform hat seine Gewinner und Verlierer, doch ohne Reformen verliert das ganze Land. Hartz IV ist meiner Meinung nach eine sozialverträgliche Reform in der Arbeitsmarktpolitik, die sicherlich noch einige Schönheitsoperationen benötigt. Im Übrigen gibt es Hartz IV noch nicht mal ein Jahr! Ich bin der Meinung, man sollte dieser Reform noch einwenig Zeit geben, um konstruktiv darüber zu urteilen, ob sie denn erfolgreich oder -los ist. Aber was glauben die Menschen wohl, wird unter einer konservativen Regierung CDU/CSU passieren? Sozialverträglich ist dort dann mit Sicherheit ein Fremdwort. Von Die Linke.PDS möchte ich gar nicht sprechen. Das sind für mich alles Träumer ohne überzeugende Konzepte. Ich bin selbst Ossi, manchmal mit Sicherheit auch frustriert, dennoch gäbe es für mich keinen einzigen vernünftigen Grund diese Partei zu wählen.
Letztlich ist und bleibt Herr Schröder für mich der Kanzler, der viel Gutes für Deutschland geleistet hat, was leider regelmäßig untergeht. Eine Opposition hat es immer leicht - einfach meckern - aber wenn es ums Bessermachen geht - dann ... wir werden sehen!
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Dickie-Rock
Rock lebt und ich lebe Rock!
Rodarmistin#4142
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Dickie-Rock: 20.08.2005 09:11.
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20.08.2005 09:10 |
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Palme
FDJ Punk
Dabei seit: 01.10.2003
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Die Sache ist doch eigentlich ganz einfach:
- Die SPD kann keinen mutigen Reformkurs gehen, weil es die Partei zerreisen würde
- Die SPD kann nicht weiter nach Links rücken, weil es die Partei ebenso zerreisen würde
Das hat zu einem unerträglichen rumgewurschtel ohne Linie, ohne Ziele geführt. So macht man alles, aber nichts richtig....
Hinzu kommt:
- Schröder hat keine Hausmacht mehr, er darf sich nun noch im Wahlkampft abstrampeln, danach ist vss. Schluß.
- Selbt bei einem Wahlsieg könnte die SPD nicht gegen den Bundesrat regieren.
Daher komme ich zum Schluß, dass die SPD eine große Koalition anstrebt. Diese halte ich aber für äußerst bedenklich, weil dadurch die Extremen noch weiter gestärkt werden würden.
Daher wähle ich die Partei, die dank der Mehrheitsverhältnisse eine wirkliche Chance hat, dieses Land voranzubringen und eine klare Linie fahren kann. Die CDU. Ich hoffe, sie wird diese Chance nutzen. Wenn nicht, freue ich mich drauf, sie in vier Jahren wieder abzuwählen...
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20.08.2005 11:53 |
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Der-Graf unregistriert
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Zitat: |
Original von Elton
Der Bericht spricht mir vollkommen aus der Seele. Wirklich klasse !
Grade in den letzten Tagen haben mich mal wieder so richtig die dummen Wahlslogans der CDU und der FDP geärgert.
Wenn ich so einen Mist lese wie "Steuern runter - Arbeit rauf !"
Hach, wie lustig. Als wenn das so einfach umsetzbar wäre, ohne sich noch weiter immens zu verschulden. Diese superschlaue Formel hätte bestimmt auch die SPD gerne angewandt, wenn es denn so einfach gewesen wäre.
Wähler, die sich von solchen Sätzen leiten lassen, denken meiner Meinung nach nur von 12 Uhr bis Mittag. |
Das sehe ich ein wenig anders - dahinter stecken einfach zwei verschiedene wirtschaftswissenschaftliche Ansätze und z.Z. ist es einfach so, dass der größte Teil der bekannten Ökonomen die Strategie der FDP teilen. Sie beruht einfach auf der Tatsache, dass niedrige Steuern die Konjunktur beleben können und den Standort Deutschland auch für ausländische Unternehmen machen - die Folge wären erfolgreichere Unternehmen und geringerer Stellenabbau (wenn die Strategie aufgeht...) was die Staatskassen enorm entlasten würde. Die SPD will halt durch Steuererhöhungen die Staatskasse auffüllen, wodurch allerdings viele Unternehmen wegen der ohnehin schon immens hohen Lohnnebenkosten aus Deutschland vertrieben würden. Es sind eben zwei grundverschiedene Ideen, aber dahinter stehen NICHT nur leere Floskeln!
(Wollte ich nur mal anmerken, ohne jetzt ne Diskussion über Steuermodelle oder ähnliches vom zaun brechen zu wollen ^^)
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20.08.2005 15:13 |
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Elton
René
Dabei seit: 08.03.2004
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Schon klar, was dahinter für eine Überlegung steckt.
Nur genau das meinte ich ja: Wenn das in der Praxis so einfach funktionieren würde, wie es sich in der Theorie und aus den Mündern von Ökonomen anhört, würden solche Slogans nicht nur schön populistisch klingen, sie wären tatsächlich überaus erfolgreich und wären es doch auch in der Vergangenheit schon gewesen ?
Nur glaube ich daran nicht so ohne weiteres.
Wie Du ja auch geschrieben hast, kann es funktionieren. Was ist aber, wenn es schief läuft, wenn etwas unvorhergesehenes eintritt oder es einfach nicht nach dem Plan der FDP läuft ?
Dann ist nicht nur die Wirtschaft nicht in Gange gekommen, dann ist Deutschland noch deutlich mehr verschuldet als heute eh schon und das wäre dann das Fiasko schlechthin.
Aber so oder so, als Wahlkampfmotto klingt ein solcher Satz einfach umwerfend und wer dagegen Steuererhöhungen auch nur erwähnt, ist bei vielen Wählern gleich abgeschrieben.
Eine unpopulistische Maßnahme wäre hier auszurechnen, um wieviel Prozentpunkte z.B. die Mehrwertsteuer und vor allem, wie lange die Mwst. erhöht werden müßte, um von der Staatsverschuldung herunterzukommen und die Wirtschaft langfristig wieder zu beleben.
Wenn es sein muß, dann wird die Mwst. halt für einen bestimmten Zeitraum erhöht und laß`es 20 Prozent sein. Es muß nur garantiert werden, daß diese Steuer nach Erreichen eines vorher gesteckten Ziels wieder herunter geschraubt wird, dann wird der Gürtel auch für diesen Zweck in diesem Zeitraum sicherlich etwas leichter enger gezogen.
Zudem sollten die Bürger proportional zu ihrem Einkommen zu ihren Abgaben verpflichtet werden. Das halte ich für ganz wichtig.
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20.08.2005 15:52 |
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Palme
FDJ Punk
Dabei seit: 01.10.2003
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Proportional ist auch ein einzelner Steuersatz, z.B. 25% auf alles.
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21.08.2005 12:10 |
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Elton
René
Dabei seit: 08.03.2004
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Zitat: |
Original von Palme
Proportional ist auch ein einzelner Steuersatz, z.B. 25% auf alles. |
Stimmt, ich meine natürlich überproportional.
Wer mehr verdient, ist auch in der Lage, ohne Schmerzen mehr abzugeben. Ein Viertel Einkommensteuer bei 1400 brutto halte ich für sozial ungerechter als 1/4 Abzug bei 5000 brutto.
Dafür hat Kirchhof auch von Merkel und Thierse u.a. ein paar auf die Finger bekommen. Ich halte solche Pläne auch für verfassungswidrig.
Von solchen finanzpolitischen Steuergeschichtchen habe ich aber nicht wirklich viel Ahnung, weil mich das kaum betrifft und mir von daher relativ egal ist.
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21.08.2005 12:33 |
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Palme
FDJ Punk
Dabei seit: 01.10.2003
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Progressiv wird das genannt
Ich denke, dass ein Verfassungsrichter wie Kirchhof am ehesten beurteilen kann, was verfassungskonform ist und was nicht.
Das Einstufenmodell hätte den Reiz, dass man soviel an Verwaltung einsparen könnte, dass allein schon daher dem Staat mehr zur Verfügung steht.
Persönlich hoffe ich, dass ein 3-Stufen-Modell kommt, wie es Kirchhof ja auch schon vorgeschlagen hat.
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21.08.2005 12:45 |
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Mal was zu den gerne genannten Lohnnebenkosten ... sicher hätte kein Arbeitgeber was dagegen, wenn die geringer wären, vollkommen logisch. Das ist aber nicht der Hauptgrund dafür, auch wenn er gerne zitiert wird, denn: Die Lohnnebenkosten weiss ich vorher und kann sie einrechnen bzw. in die Frage einbeziehen, ob ich einen Mitarbeiter (mehr) einstelle oder nicht.
Meiner Meinung nach hat man einfach zu wenig Planungssicherheit in Deutschland, gerade wenn man Investitionen tätigen möchte/würde, die ein paar Jahre Amortisationszeit brauchen. Und das betrifft sowohl Unternehmer als auch Privatleute.
Ein Beispiel: 1988 wurde bei uns in der Nähe eine flammneue Tankstelle errichtet, die sämtlichen Richtlinien/Verordnungen usw. des Jahres 1988 entsprache und telweise sogar "drüber" lagen, und nicht zu knapp. Zehn Jahre später hatten sich die entsprechenden Vorgaben dermassen geändert, dass die Tankstelle, mit Ausnahme vom Kassenhäuschen, komplett neugebaut werden konnte. Oder andersrum: Zehn Jahre für lau gearrbeitet.
Man schaue sich einfach mal die Kraftstoffpreise an, es ist noch nicht mal sooo lange her, da kostete der Liter Diesel eine Mark. Das hat reichlich Existenzen im Transportbereich gekostet, sowohl direkt (Firma zugemacht) als auch indirekt durch Verlagerung von Firmen ins angrenzende Ausland.
Durch Erhöhung der Kraftstoffkosten fährt nicht ein LKW weniger durch die Gegend, das einzige, was sich ändert sind die Kennzeichen.
Stichwort LKW-Maut. Die Maut verteuert die Betriebskosten "mal eben" um ca. 15% auf den Lastkilometer. Ganz ohne Leerkilometer geht es aber nicht, also rechne man mal eher mit 20%.
Du kannst kein Vertrauen mehr in eine Kalkulation haben, das trifft Unternehmer wie Privatleute.
Dazu kommt noch der "normale" Behördenterror, vor ein paar Monaten war beispielsweise ein Bericht in einer Fachzeitschrift über einen Fahrzeugaufbautenhersteller, der fast ein Jahr gebraucht hat um eine Baugenehmigung zu bekommen. Der musste dreimal den Antrag nachreichen und sonstige Bocksprünge machen, weil seitens der Verwaltung alle Nase lang was Neues kam. Bei solchen Fällen braucht sich niemand zu wundern, wenn das investitionswillige Unternehmen im benachbarten Ausland mal nachfragt. Ein Jahr Behördenkram bedeutet ein Jahr weniger produzieren.
__________________ ... jedes gute Wildschwein riecht nach Maggi
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21.08.2005 12:47 |
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catshine
3-Tage-Bart
Dabei seit: 29.06.2005
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Etwas was ich Schröder auch weiterhin hoch anrechne ist, dass er nicht Bush in den Ars** gekrochen ist und Ja und Amen zu ihm sagte, als es darum ging wer in dem Krieg im Irak mit zieht und wer nicht.
Wenn ich mich recht erinnere war der Herr Stoiber keineswegs abgeneigt (korriegiert mich wenn ich falsch liege)
Schröder ist ein guter Kerl, der eine verdammt schwierige Aufgabe vor sich hatte und versucht hat das bestmöglichste zu unternehmen um diesem Land zu helfen. Nun sind wir Deutschen ja nicht gerade berühmt für unsere Gedult und das Vertrauen in die Politiker. Floskeln wie: Die machen doch eh was sie wollen. Die verarschen (tschuldigung) uns doch sowieso von vorne bis hinten... hört man ja leider zu genüge.
Wenn ich dies Jahr schon wählen dürfte ich würde ihm nochmal 4 Jahre zugestehen.
__________________ Ja sagt ma, seit ihr denn gedoopt?
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23.08.2005 18:57 |
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hape
René
Dabei seit: 28.05.2004
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Zitat: |
Original von Palme
Progressiv wird das genannt
Ich denke, dass ein Verfassungsrichter wie Kirchhof am ehesten beurteilen kann, was verfassungskonform ist und was nicht.
Das Einstufenmodell hätte den Reiz, dass man soviel an Verwaltung einsparen könnte, dass allein schon daher dem Staat mehr zur Verfügung steht.
Persönlich hoffe ich, dass ein 3-Stufen-Modell kommt, wie es Kirchhof ja auch schon vorgeschlagen hat. |
ich glaube, was Elton meint ist die tatsache, dass Deutschland laut Grundgesetz ein solidarischer Rechtsstaat ist. Das bedeutet u.a., das sozial schwache unterstützt würden, eben durch sozial starke. Ein einheitlicher Steuersatz, der schon bei Niedrigstlöhnen greift (ab welchem Einkommen soll der greifen?) würde sich damit aber beißen. Ich fände das Einstufenmodell nicht passend, da ich auch der Meinung bin, wer mehr verdient, kann auch mehr Steuern zahlen, und ich denke nicht, dass ein Spitzensteuersatz von 40-45% Unternehmer und gutverdienende zwangsläufig abschreckt.
@Der-Graf
die Entscheidung eines Unternehmers wird ja nicht allein davon beeifnlusst, wieviele Steuern er hier zahlt, es gibt uahc andere Faktoren, z.B. Qualifikation der Arbeitskräfte, standortvorteile, marktzugang usw., die einen standort attraktiv machen, daher ist steuersenkung nicht die einzige möglichkeit, die konjunktur zu beleben, man sollte vielleicht eher damit anfangen, das steuermodell soweit zu vereinfachen, dass der bürokratische aufwand niedriger ist. und indem man steuerlücken schließt, könnte man ebenfalls die steuereinnahmen noch etwsa erhöhen.
edit:
argh, der thread hat ja auch ein thema... *g*
ich hab oft den eindruck (is hlat nur ein eindruck, ich hab keinen guten überblick über die regierungszeit schröders, da ich mich erst seit vllt. 1-2 jahren einigermaßen für politik interessiere), dass v.a. die reformen kritisiert werden, die für irgendjemand höhere kosten bedeuten, z.b. die gesundheitsreform, und so dann unter den wählern schlechte stimmung verursachen. Medien und opposition springen dann auf diese schlechte stimmung auf, verstärken sie, er zählen alle, rotgrün ist schlecht und doof und noch mehr leute glauben es und so geht es immer weiter. v.a. geht die opposition dann meist nach der meinung der medien und nciht danach, ob es wirklcih nachteilig ist oder nicht, das spielt meist keine rolle, so dass dann eine objektive bewertung wirklcih schwer fällt.
__________________ So langweilig ist mir nicht mehr, aber Ferien könnt ich jez schon vertragen.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von hape: 24.08.2005 10:21.
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24.08.2005 10:08 |
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Zitat: |
Original von hape
und ich denke nicht, dass ein Spitzensteuersatz von 40-45% Unternehmer und gutverdienende zwangsläufig abschreckt.
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Das glaube ich aber für Dich mit
Das ist ne psychologische Sache, "man nimmt mir die Hälfte weg!", und hat nichts damit zu tun, ob die übrige Hälfte genug oder viel oder immer noch reichlich ist.
Eine Art Luxussteuer fände ich da sinnvoller, wer z.B. in der Lage ist 100.000 Euro für ein Auto auszugeben, der gibt auch 150.000 Euro für die Schaluppe aus, weil er sie eben haben will und die Kohle hat.
__________________ ... jedes gute Wildschwein riecht nach Maggi
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24.08.2005 13:28 |
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Mela-B
FDJ Punk
Dabei seit: 26.08.2004
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Meine Meinung dazu:
Die SPD hat vieles falsch gemacht, aber alle die denken das die CDU jetzt alles besser macht sind naiv. Die CDU hat einfach den Vorteil, das die nicht an den letzten 7 jahren beteiligt waren, aber ich kann mir nur sehr schwer vorstellen, das bei denen alles im Gegenteil gelaufen wäre. Und alleine schon an den Aussagen von Stoiber gegenüber Ost-Deutschland sieht man wie engstirnig diese Partei ist (ich beziehe CSU immer mit in CDU ein, nicht wundern).
Selbst wenn die Ossis sooo verzweifelt sind, kann er sich nicht das Recht rausnehmen als Einzelner über die Lage im Osten zu urteilen und außerdem ist es wirklich der letzte Dreck auf ner Parteisitzung,oder was auch immer das war, nach deutschland rauszutröten, dass das Land doch am schönsten wär, wenn alle wie die Bayern sind.
__________________ www.losbananos.forencity.de
UnterPalmeLieger ---MEIN ZWILLING
Du bist der Beste!!!
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24.08.2005 18:07 |
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