EDIT: Allgemeines Rauchverbot (Rauchen erst ab 18) |
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Das war jetzt eine denkbar schlechte Antwort...
Sinnvoller wäre es z.B. gewesen, darauf hinzuweisen, daß die Aussage
Zitat: |
Original von Löwe
Klar, im mom ist es sicher so, dass wenn man in ein Restaurant kommt, wo dran steht, dass totales Rauchverbot ist, man sicher in ein anderes Lokal geht, wo kein Rauchverbot ist, so dass das Restaurant mit Rauchverbot sicher Verluste verzeichnet. Aber wenn dann ja das toller Rauchverbot überall gilt, gibt es keine "Ausweichmöglichkeit" mehr für die ganzen Raucher, also wird die Gastronmomie wohl auch kaum einen Schaden davon tragen. |
überhaupt nicht widersprüchlich ist, wenn man "im mom" als "im Moment" liest, da es nämlich eine Gegenüberstellung der aktuellen Situation und der potentiellen Zukunft ist.
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11.12.2006 18:17 |
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Natollie
Rechthabegedöns
Dabei seit: 28.09.2003
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Für mich ist das trotzdem widersprüchlich, da es ja - zumindest laut dieser Aussage - jetzt bereits Einbussen gibt, folglich kann es nicht keine geben.
Beziehungsweise wird es für die Kneipen, die jetzt schon Räucherhöhlen sind, ziemliche Einbussen geben, da die rauchenden Stammkunden wegbleiben werden. Klar wird der Unterschied zwischen aktueller Situation und möglicher Zukunft gemacht, aber die Schlussfolgerung, dass daraus kein Schaden entstehen wird, funktioniert meiner Meinung nach nicht. Aber wie gesagt, ich wollte eigentlich vor allem darauf hinweisen, dass man auch geschickter ausformuliert argumentieren könnte. Wenn man wollte. Und könnte.
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Last year, a band broke my heart. This year, a band almost broke my spirit.
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11.12.2006 18:28 |
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Also, ich versteh Löwe gerade irgendwie besser als Dich...
Momentan haben die rauchfreien Lokale evtl. Verluste, weil die Raucher beschließen, doch eher in die anderen Lokale zu gehen.
Mit Rauchverbot ist das dann nicht mehr der Fall (höchstens andersrum, die früheren "Raucherlokale" könnten natürlich Verluste haben, da das bisherige Klientel jetzt frei wählen kann und nicht mehr nach rauchen dürfen/nicht rauchen dürfen).
Soweit die Aussage, ich sehe immer noch keinen Widerspruch.
Ob das jetzt stimmt oder ob sehr wohl mehr Leute gar nicht mehr weggehen werden, ist nochmal 'ne andere Frage.
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11.12.2006 18:42 |
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Natollie
Rechthabegedöns
Dabei seit: 28.09.2003
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Naja, ich bin der Ansicht, dass es sicherlich diverse, wenn auch kleinere, Kneipen geben wird, die bei einem totalen Rauchverbot arge Verluste machen würden, wenn nicht sogar schliessen müssten. Ich denke dabei an die verrauchte Kneipe an der Ecke, die nur ein paar Stammkunden hat, die dann halt ausbleiben - und solche Lokale müssten sich schon ziemlich verändern, um für die Klientel attraktiv zu bleiben, wofür vermutlich das Geld dann aber fehlt.
Natürlich würde dies vor allem gleich nach der Durchsetzung des Rauchverbots geschehen, so dass man nach einer gewissen Zeitspanne keine Verluste mehr feststellen würde und folglich dann davon sprechen könnte, dass kein gastronomischer Betrieb wegen des Rauchverbots Verluste macht. Aber dass ein Rauchverbot keine Verluste für die Gastronomie mit sich bringt, stimmt so meiner Meinung nach nicht.
Jaja, das hat Löwe so auch nicht gesagt, das sage aber ich jetzt. So verständlich?
Übrigens macht Rauchen durstig. Wer weniger raucht, trinkt auch weniger.
(Achja, ich weiss übrigens auch sehr gut, dass jemand, der halb so alt ist wie ich, vermutlich auch eher zu plakativer Argumentation neigt und dass ich da im Vorteil bin, genau wie ich weiss, dass es in diesem Board nicht nett ist, so oberlehrerhaft und arrogant daherzukommen - mein Beitrag sollte aber keinesfalls beleidigend sein, falls das also so empfunden wurde, entschuldige ich mich. Obwohl ich der Meinung bin, dass sich eine Entschuldigung angesichts der Replik, die auf meinen Beitrag folgte, so ziemlich erübrigt.
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Last year, a band broke my heart. This year, a band almost broke my spirit.
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11.12.2006 18:51 |
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eylou
Banane
Dabei seit: 04.01.2005
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Zitat: |
Original von Löwe
Edit: Hab letzte Woche oder so einen Beitrag gesehen in dem wissenschaftlich bewiesen wurde, dass rauchen auch das Gehirn verkleinert! |
Du, das will nichts heißen. Vor ein paar Tagen habe ich z.B. einen Artikel gelesen, in dem wissenschaftlich bewiesen wurde, dass Popmusik Gewaltbotschaften vermittelt...
Und wenn du gerne ganz viel schreibst, aber keine Reaktionen auf deine Beiträge möchtest, kann ich dir diese Plattform wärmstens empfehlen
.
Ansonsten finde ich, dass ökonomische Argumente wenig Platz haben sollten, wenn es um Rauchverbot geht (naiv, ich weiß). Raucher verursachen ohne Zweifel einen Haufen Kosten, bringen verschiedenen Industriezweigen und Dienstleistungsbereichen aber auch wieder enormen Zuwachs. Man könnte da auf jeder Seite zig Beispiele nennen, aber wirklich kompetent abwägen kann das alles hier wahrscheinlich niemand, und selbst wenn: Es sollte ausschließlich um gesundheitliche Aspekte gehen.
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11.12.2006 19:11 |
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L'Öö
Banane
Dabei seit: 30.12.2003
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Das Blöde ist aber, dass du mit deiner persönlichen Entscheidung zum Rauchen anderen Leuten quasi eine Entscheidung abnimmst - weil sie an bestimmten Orten zwangsläufig mitrauchen müssen. Denn Atmen kann man nicht abstellen.
Die Regierung verbietet dir nicht das Rauchen an sich, sondern nur an öffentlichen Orten. und das ist ok. Zuhause kannst du dir die Lunge zurauchen OHNE ENDE.
__________________ I'd rather my flame burn bright than be some puny little pilot light
Meine Ergüsse jetzt hier
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11.12.2006 20:14 |
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eylou
Banane
Dabei seit: 04.01.2005
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Manche Raucher würden das Argument jetzt umdrehen, weil sie mit einem flächendeckenden Rauchverbot genauso eingeschränkt wären wie Nichtraucher ohne so ein Verbot. Man könnte ja sagen, das ist nicht fair, weil sie "an bestimmten Orten zwangsläufig aufs Rauchen verzichten müssen. Denn das Bedürfnis danach kann man nicht abstellen."
Raucher könnten außerdem argumentieren, dass Nichtraucher der Qualm ja nur in der Öffentlichkeit trifft, zu Hause können sie ja ein striktes Rauchverbot verhängen, OHNE AUSNAHME.
Das entspricht nicht meiner Sichtweise, aber es soll zeigen, dass mit einem Rauchverbot kein Interessenausgleich zwischen Rauchern und Nichtrauchern stattfindet. Was spricht gegen räumlich abgegrenzte Raucher- und Nichtraucherzonen? Wo das nicht möglich ist, kann man immer noch abwägen, und hätte einen brauchbaren Kompromiss, mit dem beide Seiten leben könnten.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von eylou: 11.12.2006 20:54.
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11.12.2006 20:51 |
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Muchacho unregistriert
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ja das ist mir schon klar ..
ich hab ja geschrieben, dass ich es größtenteils ok finde ..
aber im club/in der bar hat es doch bis jetzt keine probleme gegeben ..
viele meiner freunde, mit denen ich unterwegs bin, sind nichtraucher .. gestört fühlt sich aber keiner wenn wir bei einem bier sitzen und ich anfange zu rauchen ..
kann mi rirgendwie nicht vorstellen, dass das jetzt so ein rießen anliegen der nichtraucher sei, dass eben in diesen lokalitäten nicht mehr geraucht wird.
Zitat: |
Das entspricht nicht meiner Sichtweise, aber es zeigt, dass mit einem Rauchverbot kein Interessenausgleich zwischen Rauchern und Nichtrauchern stattfindet. Was spricht gegen räumlich abgegrenzte Raucher- und Nichtraucherzonen? Wo das nicht möglich ist, kann man immer noch abwägen, und hätte einen brauchbaren Kompromiss, mit dem beide Seiten leben könnten. |
ja, das entspricht auch meiner vorstellen die ich schon im 1. post zum audruck gebracht habe ..
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Muchacho: 11.12.2006 20:55.
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11.12.2006 20:53 |
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Zitat: |
Original von eylou
Was spricht gegen räumlich abgegrenzte Raucher- und Nichtraucherzonen? |
Genau das ist doch eigentlich ein Rauchverbot in den Gebäuden, mit der Möglichkeit, draußen zu rauchen. Idealerweise natürlich mit Überdachung und Wärmestrahlern.
Denn wenn ich mir eine echt abgegrenzte Raucherzone in einer Kneipe oder einem Restaurant vorstelle, würde ich da als Nichtraucher auf gar keinen Fall reingehen. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, daß Raucher da so furchtbar wild drauf sind. (Die Aussage sollte für jeden nachvollziehbar sein, der schonmal durch ein Raucherabteil in der Bahn gegangen ist. *grusel*)
Und zu dem Argument "es stört doch keinen" und "Passiv rauchen ist auch nicht schlimmer als Stadtluft" - eben doch. Natürlich werde ich in der Kneipe oder wo auch immer niemandem sagen, er möge bitte die Zigarette ausmachen. Und bei einem Abend hin und wieder ist es auch halb so wild. Aber wenn ich auf "Tour" bin und jeden Abend zwangsläufig von Rauchern umgeben bin, merke ich das nach kurzer Zeit sehr deutlich.
Daß Raucher durch das Verbot gegenüber Nichtrauchern benachteiligt werden, stimmt natürlich. Aber - es gibt eben für alles eine "Norm", ein "natürliches" Verhalten, und eine Abweichung von dieser Norm. Und ich glaube, auch Raucher werden mir nicht widersprechen, wenn ich hier doch das Nichtrauchen als die natürliche Form ansehe - und damit ist diese auch eher unterstützenswert als die Abweichung. Und bei einer "selbstgewählten Minderheit" seh ich da auch keinen Bedarf für Minderheitenschutz...
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11.12.2006 21:53 |
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eylou
Banane
Dabei seit: 04.01.2005
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Zitat: |
Original von anonymer user
Zitat: |
Original von eylou
Was spricht gegen räumlich abgegrenzte Raucher- und Nichtraucherzonen? |
Genau das ist doch eigentlich ein Rauchverbot in den Gebäuden, mit der Möglichkeit, draußen zu rauchen.
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Nö, überhaupt nicht. Man sollte ja auch nicht von Nichtrauchern erwarten, dass sie draußen essen oder trinken. Räumliche Abgrenzung heißt für mich nicht, dass der Nichtraucherbereich absolut 100%ig und hermetisch von den Rauchern getrennt ist. Das wäre affig.
Zitat: |
es gibt eben für alles eine "Norm", ein "natürliches" Verhalten, und eine Abweichung von dieser Norm. Und ich glaube, auch Raucher werden mir nicht widersprechen, wenn ich hier doch das Nichtrauchen als die natürliche Form ansehe - und damit ist diese auch eher unterstützenswert als die Abweichung. Und bei einer "selbstgewählten Minderheit" seh ich da auch keinen Bedarf für Minderheitenschutz... |
BITTE?
Faschistoide Ideologien im Bademeister-Board? Willkommen in der Welt der Aufklärung und des Humanismus, mein Freund. Schau dich hier in Ruhe um und lass das Mittelalter hinter dir...
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von eylou: 12.12.2006 16:18.
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12.12.2006 16:03 |
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Zitat: |
Original von eylou
BITTE?
Faschistoide Ideologien im Bademeister-Board? Willkommen in der Welt der Aufklärung und des Humanismus, mein Freund. Schau dich hier in Ruhe um und lass das Mittelalter hinter dir...
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Ja, genau. Ich will auch alle Raucher vergasen und jede Abweichung von der Norm mit Pranger bestrafen...
Nicht richtig abgetrennte Raucher- und Nichtraucherbereiche bringen nunmal gerade gar nichts. Und warum nicht draußen essen und trinken? Das geht, wenn es entsprechenden Windschutz und Wärmelampen gibt. Ich bringe wie immer das Beispiel Norwegen, und das ist das absolut üblich.
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12.12.2006 17:29 |
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eylou
Banane
Dabei seit: 04.01.2005
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Faschistoid sind die fett markierten Aussagen, und zwar genau so, wie sie da stehen. Problematisch ist auch deine Ansicht, selbst gewählte Minderheiten müssten nicht in Schutz genommen werden.
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12.12.2006 20:52 |
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yavie
Biergourmet
Dabei seit: 19.11.2003
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Nya ... ich find die Diskussion um fair oder unfair recht müßig. Ich bin selbst Raucher, finds aber durchaus in Ordnung, wenn ich in geschlossenen Räumen nicht mehr rauchen darf.
Was ich n bisschen seltsam find, ist das Rauchen demnächst erst ab 18 erlaubt sein soll. Was macht das denn fün Sinn? Rauchen ab 18 und Alkohol ab 16 ... also bitte >>.
__________________ JEMANDEN LIEBEN HEISST, ALS EINZIGER EIN FÜR DIE ANDEREN UNSICHTBARES WUNDER SEHEN.(Francois Mauriac)
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21.12.2006 12:45 |
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offizieller unregistriert
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Zitat: |
Original von yavie
Was ich n bisschen seltsam find, ist das Rauchen demnächst erst ab 18 erlaubt sein soll. Was macht das denn fün Sinn? Rauchen ab 18 und Alkohol ab 16 ... also bitte >>. |
Alkohol ab 16 soll so auch nicht ewig fortbestehn....
ist aber ein anderes Thema (das hoffentlich erst wieder in angriff genommen wird wenn ich 18 bin)
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21.12.2006 18:46 |
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Zitat: |
Original von eylou
Manche Raucher würden das Argument jetzt umdrehen, weil sie mit einem flächendeckenden Rauchverbot genauso eingeschränkt wären wie Nichtraucher ohne so ein Verbot. Man könnte ja sagen, das ist nicht fair, weil sie "an bestimmten Orten zwangsläufig aufs Rauchen verzichten müssen. Denn das Bedürfnis danach kann man nicht abstellen."
Raucher könnten außerdem argumentieren, dass Nichtraucher der Qualm ja nur in der Öffentlichkeit trifft, zu Hause können sie ja ein striktes Rauchverbot verhängen, OHNE AUSNAHME.
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Naja, im Gegensatz zum Raucher hat der Nichtraucher keinen negativen Einfluss auf die Gesundheit des anderen.
Die Interessen mögen vielleicht 50:50 gegenüber stehen, aber die Gesundheitsschädigung tritt nur ein, wenn der Raucher seine Interessen durchsetzt, nicht der Nichtraucher.
Und ich persönlich finde es zumehmend wiederlich, wenn ich 2 Stunden in einem Lokal sitz und danach erstmal alles an Klamotten incl. Jacke waschen darf, weil es ohne Ende stinkt. Was ich damit sagen will: Der Raucher bemerkt den Nichtraucher in dem Sinne gar nicht, aber der Nichtraucher bemerkt den Raucher sehr wohl, bzw. er nimmt sogar Andenken mit nach Hause.
Mal abgesehen davon dass es objektiv gesehen die größere Strafe darstellen sollte, dass ein Nichtraucher Raucher ertragen muss, als dass ein Raucher in nem Lokal mal auf Zigaretten verzichtet.
Nur weil einer Geschwindigkeitsgeil ist darf er ja auch nicht mit 200 durch die Stadt brettern mit dem Argument: wem ich zu Gefährlich bin, der kann ja daheim bleiben
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23.12.2006 09:20 |
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