Zeitzeugenberichte - Holocaust |
Ozonloch unregistriert
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Zeitzeugenberichte - Holocaust |
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Ich möchte mal gerne wissen, wer von euch noch Zeitzeugenberichte aus dem Holocaust oder allg. 2. Weltkrieg liest?
Also ich verschlinge das sehr,...nun ja... gerne ist der falsche Ausruck, ich finde es eben sehr interessant.
Bei mir im Zimmer kann ich jetzt leider nicht so viele Bücher sehen,nur
Roman eines Schicksallosen - Imre Kerte´sz
Nicht alle waren Mörder - Michael Degen
Das Tagebuch 1933-1945 - Viktor Klemperer
Als Hitler das Rosa Kaninchen Stahl - Judith Kerr (ist ja nicht wirklich ein Zeitzeugenbericht, war auch nur Schullektüre)
Das war es dann auch schon. Habe allerdings noch einige mehr gelesen.
Hättet ihr da vielleicht Buch-"Tipps", die in diese Richtung gehen?
Welche Bücher haben euch besonders berührt oder nachdenklich gemacht?
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08.10.2003 20:30 |
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Janaa
Frau
Dabei seit: 07.10.2003
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Mich interessiert das Thema auch sehr!
Es gibt da ein Jugendbuch, dass sich schlicht und ergreifen Holocaust nennt, das ist so ne Art Geschichtsbuch, aber viel interessanter.
Dann gibt es da noch "Das Mädchen mit dem roten Mantel" ich weiß leider nicht von wem, aber das ist sehr genial:
Ein Mädchen von Kindergartenalter lebt im Ghetto. Es flieht mit der Mutter und schlägt sich einige (!!!) Jahre so auf der Straße, bei alten Bekannten und sonstwo in Polen rum. Dabei erfährt das Kind von der Mutter immer mehr aus der Glitzerwelt, aus der es eigentlich stammt. Die Biografie ist von Geburt bis sozusagen Heute aufgezeichnet und super interessant, weil man dadurch auch die Auswirkungen auf die Kinder von damals mitbekommt!! Ein unbedingter Tipp von mir!
Mal sehen ob ich noch was finde, mal abgesehen vom "Tagebuch der Anne Frank", wobei das ja eher in einem Käfig spielt und nicht viel Hergibt in Beziehung auf Geschehnisse Außerhalb. Jedoch auch interesannt, wenn man wissen will, in welchen Verhältnissen die Juden damals versucht haben zu überleben!
MfG, Janaa
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Rauf auf die Bühne, Unsichtbarer
Regen 04.April.2001
Jenseits der Grenze des Zumutbaren
Stuttgart 21.12.2003
Unrockstar
München 23.06.2004
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09.10.2003 18:31 |
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Ozonloch unregistriert
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Das mit "der kleinen Erdbeere" (also "Das Mädchen mit dem Roten Mantel") habe ich auch schon gelesen.
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09.10.2003 18:47 |
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Elliani
3-Tage-Bart
Dabei seit: 03.10.2003
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Ich habe noch von Herman Zimmerman "Ein Engel an meiner Seite" gelesen, nachdem Herman Zimmerman bei uns an der Schule einen Vortrag gehalten hat. Der Vortrag war verdammt heftig, manche sind aus der Aula gegangen.
Das Buch kann ich echt empfehlen.
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10.10.2003 22:35 |
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L'Öö unregistriert
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"Die toten Engel" hab ich gelesen, weiß nicht von wem, aber sehr erschütternd. Ansonsten sowieso massenhaft Bücher zum Thema.
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10.10.2003 23:38 |
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Janaa
Frau
Dabei seit: 07.10.2003
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Ich hab auch eine Zeit lang Albträume davon bekommen. Erst recht in der 10ten Klasse. Da haben wir eine Geschi Lehrerin gehabt, die die ganze Zeit Filme auspackte. Nichts ist dagegen einzuwenden, aber ich träumte daraufhin immer wieder von den Formationen der Flugzeuge am Himmel, den Bomben und den leeren Auge der Menschen. Meist war Geschi in den ersten Stunden, so dass ich mich erst mal wieder sammeln musste und die nächste Stunde nur mit mir selbst als mit dem Stoff beschäftigt war...
Aber ich konnte nie aufhören genug davon zu bekommen. Ich habe immer wenn ich etwas dazu gelsen/gesehen habe weiterlesen/schaun.
Es geht mir immer noch so, aber da ich keine Filme mehr sehe, habe ich nicht mehr so krasse Albträume davon.
Gerade habe ich wieder ein Buch fertig, dass nur zu empfehlen ist, erst recht weil es eine mir und wahrscheinlich den meisten unbekannte Wahrheit behandelt:
"Die Rosenzüchterin" von Charlotte Link
Es geht um ein Mädchen namens Beatrice die bei der Evakuierung von ihren Eltern getrennt wird und aus Angst nach Hause läuft. So bleibt sie mit ein Paar Einheimischen auf ihrer Insel zwischen England und Frankreich. Die Insel wird besetzt, ein Nazi-Bonze "nimmt sich ihrer an". Er ist psychisch labil und tablettenabhängig. Die Geschichte nimmt ihren Lauf. Am Ende des Krieges ist Frankreich schon so gut wie zurückerobert, doch die Inseln bleiben unbeachtet. Man will keine unnötigen Verluste einfahren auf englischer Seite. Die Insel leidet under der Abgeschnittenheit und der Hunger geht um.
50 Jahre später lernt die deutsche Franca durch Zufall Beatrice kennen. Franca ist unglücklich verheiratet und ein Ego dass es niedriger nicht mehr geht. Sie muss Pillen nehmen die ihre Paniken unterdrücken und traut sich kaum aus dem Haus. France interessiert sich sehr für die Geschichte Beatrices und lernt mit der Zeit viele Leute der Insel und sich selbst kennen.
Ein perfektes Buch, das mindestens 3 Hauptgeschichten hat, in dem man nicht nur viel über damals lernen kann sonder auch über zwischenmenschliche Beziehungen aller Art, über die menschliche Psyche und mit dem man ein Stück weiter begreifen lernt, wie man selbst und andere "funktionieren".
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Rauf auf die Bühne, Unsichtbarer
Regen 04.April.2001
Jenseits der Grenze des Zumutbaren
Stuttgart 21.12.2003
Unrockstar
München 23.06.2004
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15.10.2003 16:46 |
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floppy unregistriert
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Also ich kann da die "TRilogie der Wendepunkte"von Klaus Kordon empfehlen, sehr gut geschriebene Bücher, dann noch "als Hitler das rosa Kaninchen stahl" "Warten, bis der Frieden kommt" und "Eine Art Familientreffen" (is ne weitergehende Geschicht, sozusagen.Man kannn auch einzeln lesen) von JUdith Kerr(sind zwar eher Kinderbücher, aber ich finde sie sehr.... gut geschrieben).
Außerdem noch: "Ein Stück Himmel", "EIn Stück ERde" und "Ein Stück Fremde" von Janina David, das ist ihre Geschichte, die sie Polen, Frankeich und Australien erlebt hat...
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16.10.2003 10:29 |
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Nülpi unregistriert
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ich kann "Erzählt es euren Kindern" von Stephane Bruchfeld und Paul A. Levine nur empfehlen
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16.10.2003 15:22 |
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Trisman
René
Dabei seit: 29.09.2003
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die tagebücher der anne frank
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16.10.2003 19:39 |
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Zitat: |
Original von Nülpi
ich kann "Erzählt es euren Kindern" von Stephane Bruchfeld und Paul A. Levine nur empfehlen |
Auf jeden Fall! Das beste Buch, welches ich zu diesem Thema gelesen habe.
"Die weiße Rose" von Inge Scholl hat mich sehr gefesselt und auch wenn "Reise im August" von Gudrun Pausewang ein Kinder/Jugendbuch ist, ist es sehr eindrucksvoll geschrieben.
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20.10.2003 12:34 |
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Alexiel
Frau
Dabei seit: 30.09.2003
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Zitat: |
Original von Natollie
'Maus' von Art Spiegelman ist zwar ein Comic zum Thema, aber sehr eindrücklich. |
Kann ich nur bestätigen, beide Bände sind sehr aufschlussreich, wenn auch teilweise verwirrend.
Die Tagebücher der Anne Frank sind auch sehr interessant, ebenso wie "Nackt unter Wölfen"
für die anderen Buchtiteln muss ich erstmal zu Hause schauen, dann meld ich mich nochmal (bin auf Arbeit)
In buchenwald war ich bisher glaub ich drei mal, einmal als Kind, da fand ich es erschreckend. Dann in der Schulzeit, da fand ich auch das Verhalten vieler Mitschüler beschämend und beängstigend (wir hatten auch einige Rechte in der Klasse)
und dann war ich so nochmal dort, da konnte ich dann alles ganz genau erfassen. Meist war mir zum Heulen zumute.
In Auschwitz war ich noch nicht, aber da will ich unbedingt noch hin.
__________________ Als ich den Schädel im Wald fand, rief ich zuerst die Polizei. Aber dann wurde ich neugierig. Ich hob ihn auf und fragte mich, was das für ein Mensch war und wieso er ein Hirschgeweih trug.
Klopfers Web
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21.10.2003 11:54 |
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Tinka
Biergourmet
Dabei seit: 16.10.2003
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in "die welle", keine ahnung wer das geschrieben hat, wird ein schüler versuch gemacht, in dem der lehrer so tut als wär er der führer und alle gehorchen ihm und so. hab zwar nicht gelesen, man soll sich aber gut in die rollen einfühlen.
__________________ Anonym sind wir schon - jetzt brauchen wir bloß noch Alkoholiker zu werden. ~Ralph Bülow~
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21.10.2003 15:21 |
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Alexiel
Frau
Dabei seit: 30.09.2003
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"Die Welle" hat mal vor einigen Jahren meine Parallelklasse als Theaterstück aufgeführt (einen Teil) ich bin fast eingepennt...
aber ich habe artig nach Buchtiteln gewühlt, liegen jetzt vor mir und ich pinn sie euch mal hier hin:
Julius Fucik (ein Häkchen auf das c): "Reportage unter dem Strang geschrieben"
Lilli Segal: "Vom Widerspruch zum Widerstand" (UT: Erinnerungen einer Tochter aus gutem Hause)
Rolf Kralovitz: "ZehnNullNeunzig in Buchenwald" (UT: Ein jüdischer Häftling erzählt
Dann hab ich noch so ne Art Sammelwerke:
"...und dennoch blühten Blumen" gibt es bei der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung, sind Gedichte, Kurzgeschichten, Berichte, Zeichnungen und Dokumente drin, sehr interessant.
"Mitten im kalten Winter" (UT Geschichten von 1933-1945)
hab noch mehr, aber das dürfte es kaum noch geben...
aber zwei Bücher haben mein Denken noch sehr beeinflusst:
Binjamin Wilkomirski "Bruchstücke" (soweit ich weiß hat sich Jahre später rausgestellt, dass das nicht, wie er behauptet hat, biographische Ereignisse waren, aber die Eindrücke aus dem Buch bleiben, und da scheiß ich drauf, ob er selber das erlebt hat, oder wer anders, denn dass es so gewesen sein kann, liegt nahe...)
und dann noch ein Buch aus der Zeit direkt nach dem 2. Weltkrieg, aber sicher nicht weniger schockierend: "Verschleppt ans Ende der Welt" (Schicksale deutscher Frauen in Sowjetischen Arbeitslagern)
__________________ Als ich den Schädel im Wald fand, rief ich zuerst die Polizei. Aber dann wurde ich neugierig. Ich hob ihn auf und fragte mich, was das für ein Mensch war und wieso er ein Hirschgeweih trug.
Klopfers Web
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Alexiel: 21.10.2003 16:45.
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21.10.2003 16:44 |
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