Die Wahl in den USA am 2. November |
dthfan unregistriert
|
|
du schreibst ziemlichen stuss. nader wird ganz sicher nicht von den rupublikanern unterstützt (besonders nicht finanziell), da die greens in den usa tatsächlich die einzige partei ist, die sich überhaupt wagt, zeit, geld und manpower zu investieren um dem dualistischen system paroli zu bieten. ein punkt der an sich schon die gegenwart der grünen innerhalb der amerikanischen kultur berechtigt bzw fordert...
und jetzt überleg dir das noch mal; also bush schneidet laut umfragen auf einmal 10 prozent besser ab als noch vor 2 wochen? hmh hat bush etwa ein bahnbrechendes innenpolitisches programm aufgestellt, das den fiskus saniert? hat bush eine nachhaltige lösung für den irak konflikt erdacht? die antwort: nein
alles was sich in den letzten wochen geändert hat, ist der wahlkampf selbst. kerry konnte sich nicht optimal präsentieren und büsste so innerhalb von wenigen wochen wichtige punkte ein.
der grund dafür ist allein in der manipulativität des amerikanischen volkes zu suchen. noch viel weniger menschen als hier setzen sich mit den programmen der großen parteien auseinander. noch viel mehr als hier setzt der amerikanische wahlkampf auf personalisierung. die folge sind schnelle und unkontrollierbare wechsel in der politischen ausrichtung der bevölkerung. mit der anwesenheit von nader, dessen basis sich ja wirklich mit den problemen der amerikaner zu beschäftigen versucht, hat diese situation also reichlich wenig zu tun...
erst denken, dann stuss schreiben...
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von dthfan: 18.09.2004 16:39.
|
|
18.09.2004 16:38 |
|
|
Jonny
Banane
Dabei seit: 27.06.2004
|
|
der grund, warum wohl nix kommt, ist ganz einfach: es sind zu wenige, untereinander wenig kommunizierende,einzegruppen,deren mitglieder zu einem großteil angst ahben müssen, dass, wenn si öffentlich kritik üben, von der gesellschaft als unpatriotisch(und damit fast kriminell) abgestempelt werden...
|
|
18.09.2004 17:46 |
|
|
Jonny
Banane
Dabei seit: 27.06.2004
|
|
oh, natürlich würde ich nie behaupten, dass alle so wären.aber viele haben eben auch weder die eine nmoch die andre überzeugung, also sie äußern ihre meinung weder pro noch contra, außer im engsten familien/freundeskreis.
|
|
18.09.2004 18:54 |
|
|
|
jetzt mal meine meinung...
Bush wird gewinnen, wenn nicht mit genügend stimmen, dann werden eben wie bei der letzten Wahl so lange Stimmen gezählt bis er gewonnen hat. Aber ernsthaft glaube ich, hoffe es net, dass bush wirklioch gewinnen wird. Ich vermute das er es wieder drehen kann
|
|
18.09.2004 23:27 |
|
|
Jonny
Banane
Dabei seit: 27.06.2004
|
|
@beatschnitzel:
mhm irgendwie kenne ich diese argumentation..du hast nicht zuföällig vor kurzem micheal moore gelesen?
denn er schreibt ja, dass er sich schuldig fühlt am bushsieg, da er für nader damals wahlkampf und wählermobilisierung betrieben hatte....
|
|
19.09.2004 14:03 |
|
|
Jonny
Banane
Dabei seit: 27.06.2004
|
|
mja...das problem (war)ist immernoch, dass man aus den usa keine objektiven berichte mehr bekommt...
oder besser gesagt: der einzige, nicht subjektiv berichtende fernsehsender der usa ist cnn
achja, und prinzipiell: wo ist denn das problem, wenn er sich nochmal audfstellen lässt(trotz erfolglosigkeit)...ihm die kandidatur zu verbieten, wäre so, als ob man den grünen bei uns fischers kanzlerkandidatur und wahlbeteiligung untersagen wollte, damit gerhard mehr stimmen bekomt^^
|
|
19.09.2004 16:01 |
|
|
Pila
FDJ Punk
Dabei seit: 19.05.2004
|
|
Ich hab letzter Zeit leider recht wenig davon mitbekommen, wie es momentan vor der Wahl her aussieht. Aber das was ich mitbekommen hab, hat mich eigentlich nur den Kopf schütteln lassen.
Und hat - für mich - die Frage aufgeworfen ob Kerry wirklich so viel besser als Bush wär?
Also natürlich bin ich dafür das Bush endlich weg vom Fenster ist... Aber beide haben in ihrem Wahlkampf ständig nur von der Bekämpfung des Terrorismus geredet (kennt der Bush eigentlich auch andere Themen, außer "Die Achse des Bösen"?).
Eigentlich bin ich ja der Meinung, dass Amerika mittlerweile weit aus schwierige wirtschaftliche Probleme zu lösen hat. Denen gehts nämlich auch nicht mehr soooo super toll wie früher.
Amerikaner sind ziemlich engstirnig und eben auch diese Engstirnigkeit, kommt vorallem durch ihren Patriotismus und alles andere was ständig in ihren Medien breitgetreten wird. Eigentlich kann ichs kaum glauben das Bush schon wieder soweit vorne liegt und hoffe das es wieder üble Fälschungen sind.. obwohl eigentlich hoff ich doch eher ma,l das diesmal alles mit rechten Dingen bei der Wahl zugeht.
__________________ Wer andern eine Bratwurst brät,
hat ein Bratwurstbratgerät!
|
|
19.09.2004 18:15 |
|
|
Kolt
Banane
Dabei seit: 01.06.2004
|
|
|
30.09.2004 21:27 |
|
|
Tim7
Mann
Dabei seit: 10.05.2004
|
|
Soweit ich weiss hat Kerry auch besser gepunktet als der Texaner. Kerry hat zwanzig Jahre Senatserfahrung. Der weiss eben wie man De´batten führt. Er wird die Duelle klar gewinnen.
__________________ Schlage Eisen und ernte Funken!
Schlage einen Menschen und ernte Zorn!
|
|
08.10.2004 14:20 |
|
|
Palme
FDJ Punk
Dabei seit: 01.10.2003
|
|
Bei der New York Times (nytimes.com) kann man sich übrigens, nach kostenloser Registrierung, die ganzen Debatten anschauen.
Sehr empfehlenswert.
|
|
08.10.2004 15:27 |
|
|
|
Nicht, dass man sich noch wundern würde. Aber George W. sorgt selbstverständlich schon seit längerem dafür, dass knappe Stimmenmehrheiten für den Gegenkandidaten das Wahlergebnis auch in 2004 nicht beeinflussen. Einer seiner Geldgeber produziert schließlich die Wahlmaschinenen!
Heute gelesen:
"In Volusia County löschte der Computer 14.000 Stimmen für Al Gore. Wahlhelfer waren damals nicht erschienen, konnten die Geräte nicht bedienen oder waren mit dem Andrang überfordert. Nun gibt es neue Regeln: Den Helfern wird jetzt vor dem Wahltag erklärt, worin ihr Job besteht. Außerdem ersetzte Volusia County die alten Wahlautomaten durch neue Touchscreen-Geräte vom Typ Diebold Accuvote TX, die aussehen wie Geldautomaten.
In der Einladung zu einem Dinner zugunsten der Bush-Kampagne verriet Walden O'Dell: "Wir werden die Wahlmänner Ohios dem Präsidenten zuführen." O'Dell ist der Vorstandvorsitzende von Diebold, einem der vier Hersteller von Wahlautomaten. Außerdem ist er "Pionier", also jemand, der mindestens 100.000 Dollar an die Republikaner spendet. Die drei anderen Firmen überweisen ebenfalls an Bush. Das sind sie dem Präsidenten schuldig. Seidem der das 3,9-Milliarden-Dollar-HAVA-Programm anschob, gehen die Geschäfte mit Wahlelektronik exzellent.
Das Besondere an Diebolds Geräten: Sie hinterlassen keine nachprüfbaren Belege; Diebold-Mitarbeiter können sie per Chipkarte jederzeit manipulieren. Wo diese Maschinen bisher eingesetzt worden sind, gab es entweder erdrutschartige Siege für die Republikaner (Gouverneurswahlen Georgia 2002) oder Tausende Stimmen verschwanden im Nichts (Bürgermeisterwahlen von Miami 2002). Außerdem schickten sich Diebold-Mitarbeiter intern E-Mails mit der Betreffzeile Rob-Georgia.inc (sinngemäß: Nehmt den Demokraten den Bundesstaat Georgia). Hätten also Diebold-Angestellte tatsächlich ein Interesse, Stimmen zu fälschen, es würde ihnen einfach gemacht. Denn der Geheimcode ist bei allen Geräten identisch: 1111. Aviel D. Rubin, ein Professor aus Baltimore, hatte ihn problemlos geknackt. Aus all diesen Gründen schickte Kalifornien 12.000 Computer zurück an den Hersteller, in Florida hingegen werden 15 der 67 Wahlbezirke im November die Diebold-Geräte einsetzen.
Aus: SZ-Magazin vom 08.10.04
"Die Zeit" zum gleichen Thema
Kolumne von Paul Krugman in der NYT
__________________
Und dann schlägt Dein Herz
|
|
08.10.2004 21:30 |
|
|
|
Tja, leider hängt es nicht nur davon ab, wer besser spricht oder sogar wer die meisten Wählerstimmen bekommt. Es gibt immer noch in den USA dieses blöde "electoral college" - System. Kennt ihr das schon? Also, jeder Staat hat eine gewisse Anzahl von Vertreter im College (genauso viel wie der Staat im Congress (Bundestag) hat), die dann wählen sollen, wie die Mehrheit der Bevölkerung gewählt hat. D.h. auch wenn das Wahlergebnis eines Staats 51% Bush/ 49% Kerry wär, sollen (und würden) ALLE Vertreter Bush wählen.
Völlig blöd und altmodisch, nö?
__________________ Ach, wie gerne würd ich ein Bass von Rodrigo González sein...
|
|
09.10.2004 02:00 |
|
|
|
|
|
|