unfall (1. hilfe) - würdet ihr helfen? [ehrlich] |
|
Das erste Bild im ersten Post geht nicht mehr.
Ich wollt vor einiger Zeit noch ernsthaft in die Unfallchirurgie. Nun zwar cniht mehr, aber ich hab nmich sehr mit Medizin befasst, mit erster Hilfe und Verletzungen. Ich musste schon mehrmals erste Hilfe leisten: Einmal bei einer Alkoholvergiftung, bei einem Sturz mit Rippenbruch udn Platzwunde am Kopf und ich hab inner Arztpraxis Praktikum gemacht.
Und ich hatte auch schon selbst nen Autounfall
Wenn ich direkt dazu komme oder dabei bin, würd ich natürlich helfen. Ich hab auch den Vorteil, dass ich in solchen Situationen nciht den Koppf verlieren sondern ruhig bleibe. Viele sind dann selbst so geschockt, dass sie gar nciht wissen, was zu tun ist.
Ich denke, eine andere wichtige, Frage ist ja, vielleicht hier auch schon besprochen, hab nicht jeden Beitrag gelesen, was ist, wenn ein Auto im Straßengraben liegt und ihr vorbei fahrt.
Meine mUtter hatte im Winter nen Unfall und keiner hat angehalten, trotz deutlich im Graben sichtbar und obwohl sie lange und heftig gehupt hat.
Würdet ihr anhalten. Ich meine, es muss ja nicht gerade erst passiert sein, sondern das Auto kann ja nur noch da liegen und Insassen sind schon weg.
Oder neben euch/hinter euch auf der Autobahn fährt jemand auf den Seitenstreifen. Würdet ihr anhalten um zu fragen, was los ist.
Würdet ihr weiterfahren und tun, als wäre nichts?
Oder einsame Landstaße: Die Angst dass es ein gefakter Unfall ist, mit Autodieben und Räubern ist doch auch immer da.
Ich glaub, es geht weniger darum, ob man mit den Verletzungen zurecht kommt als damit, ob man sich wirklich einmischen würde.
Angst, dass man selsbt was abbekommt oder was falsch mach oder was falsch interpretiert.
|
|
04.10.2005 14:36 |
|
|
Wylie
Elke
Dabei seit: 04.01.2004
|
|
Zitat: |
Original von Picknicker
Das ist der Grund warum man nicht wegen Körperveletzung angeziegt werden kann wen man einen bewusstlosen im Unterzucker Glucose i.v. gibt, bspweise.. |
Wie du später selbst schreibst, muss man zuerst weniger invasive Maßnahmen ergreifen. Ist klar, dass der Patient, wenn er bewusstlos ist, kein Glas Zuckerwasser trinken kann, doch ein Stück Traubenzucker zwischen Wange und Zähne wirkt meistens genauso. Wenn der Patient nicht gerade 'nen BZ von 20 hat, tut ein Zugang nicht unbedingt not (schon gar nicht, wenn man nicht weiß, ob der Zugang wirklich sitzt, denn sonst kann man den Arm danach vergessen und spätestens dann wird der Patient klagen, denk ich
).
Zitat: |
Original von Picknicker
- wenn wirklich einer bewusstlos ist, nicht mehr atmet und kein Puls mehr zu fühlen ist: Ihr könnt nix mehr kaputt machen. Drückt einfach los.. Auch wenns nich ganz genau lehrbuchmäßig ist.. egal, hauptsache ihr tut was. |
Genau... nur weil er nicht mehr atmet, man keinen Puls mehr fühlt, muss der Betroffene noch lange nicht biologisch tot sein, also bitte erzähl sowas nicht!
Was bedeutet denn für dich "nich ganz genau lehrbuchmäßig"?
Zitat: |
Original von Picknicker
Wenn ihr den Mund nicht völlig frei kriegt von Erbrochenem, etc.. und ihr euch ekelt dann tut halt ein Taschentuch zwischen euren Mund und den des Patienten, aber tut was.. |
Genau, lass den Rest drinnen, überstreck den Kopf, sodass alles in die Luftröhre rutscht und blas ihm das dann noch rein...^^
Wenn ihr nach eigenem ermessen nicht helfen könnt, weil ihr eine "Gefahr" in Form einer Infektion seht (jetzt beim Beispiel mit dem Erbrochenen), ist es rechtens, dass ihr nicht beatmet, obwohl die Methode mit dem Taschentuch natürlich besser ist.
€dit: Und nicht nur bei HI-Patienten geht die Überlebenschance so schnell flöten, sondern Allen, bei denen das Herz und/oder der Kopf nicht mehr richtig mit Sauerstoff versorgt wird.
__________________
www.die-URLAUB-er.de (leider offline)
"...den muss die Muse geküsst haben. Wohin auch immer."
dä-toplist
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Wylie: 04.10.2005 19:13.
|
|
04.10.2005 19:08 |
|
|
|
@wylie
Wenns nachm Recht geht muss der Ersthelfer nicht mal drücken, geschweige den beatmen. Traut er sich das nicht zu kann ers sein lassen. Rechtlich ist er einzig und allein verpflichtet entsprechend seiner Fähigkeiten zu handeln. Im Minimalfall heißt das Hilfe holen....
Zum Thema bewusstlose Hypoglykämien: Ein Stück Zucker zwischen die Wangen legen?!?
Ja davon hab ich auch schon gelesen. Dazu kann ich nur diesen abgedroschenen Satz sagen: Wenn jemand zu meinem Vater fährt weil er im BEWUSSTLOS im Unterzucker liegt (geht meistens einher mit einem Krampf) und dann der RA ein Strück Zucker in den Mund legt, dann geh ich vor Gericht.
Ein Unterzucker indem Ausmaß gehört durchbrochen, sofort. Genau aus dem Grund gibts ja diese tolle Notkompetenz (die ich für Schwachsinn halte). Und sei mir nich bös.. aber wenn ich nem Patienten nen Zugang leg um ihm Glucose zu spritzen, ja dann schau ich halt nach ob die Infusion rückläufig ist, etc... Also wenn ein RA das nicht drauf hat dann is er echt falsch im Job. Klar gibts die Ausnahmepatienten wo du ne halbe Akupunktur hinlegen musst bis mal einer sitzt, aber nen Zugang zu legen, zu überprüfen ob er stitz und ne G40 spritzen, also das gehört ja wohl zu den RD-Basics...
Nicht lehrbuchmäßiges Reanimieren bedeutet für mich: "suboptimale Parameter!"
Sprich: Frequenz nicht ganz richtig, Druckpunkt nich ganz richtig, Tiefe nicht ganz richtig, etc... All das ist besser als nichts tun. Rippenfraktur tut zwar weh, aber besser alsn Sargdeckel von unten..
Und ja klar, einfach reinpusten die Kotze, is kein Prob...
Des Problem des ich hab is - und damit rette ich mich hoffentlich vorm offtopic - das manche RD'ler auftexten mit: hey, macht das und hey, tut dies.. und ich würd ja des auch noch machen und sowieso wärs halt besser wenn ich da bin, usw..........
Dabei interessiert des Ersthelfer ein SCheiß und macht ihn nur noch mehr Angst vorm Helfen.
Schon allein den ganzen Müll den ich jetz grad geschrieben hab, des verunsichert Laien einfach.
Das Wichtige wird aber vergessen.. Es is scheiß egal was einer drauf hat, hauptsache er tut was in seiner Macht steht. Und wenns nur danebensitzen und Händchenhalten is: EGAAAAL!!!
Natürlich is des super wenn einer den kompletten CPR-Algorythmus drauf hat, aber wenn er ihn nich drauf hat und halt einfach mal n bischen Brustkrob drückt und zum Ohr reinpustet is des immernoch vieeeel besser als wenn er daneben steht, wartet und sagt: ei, da mach ich bestimmt was verkehrt, des lass ich!!!!
Ah und ich les mir lieber nich durch was ich geschrieben hab sonst krieg ichn Hass auf mich.. Immer dieses scheiß intellegente Dahergelaber vom Medizinern wenn Ersthelfer sich überlegen ob sie helfen sollen oder nich... Da gibts nix zu überlegen!!!
€dit: ahja, da hatt ich ja noch ne frage vergessen: also bei uns ist ein Patient ohne zentral tastbaren Puls reanimationspflichtig.. wie sind da bei euch die kriterien?
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Picknicker: 04.10.2005 20:18.
|
|
04.10.2005 20:14 |
|
|
|
Ich würde helfen. Bin (momentan eher passive) Sanhelferin, aber trotzdem...
Vor ein paar Monaten musste ich einem verunfallten Motorradfahrer helfen. Ich kam zu dem Unfall dazu und die beiden jungen Männer am Unfallort waren völlig überfordert. Deren EH-Kurs lag erst 3 Wochen zurück... Soviel mal dazu. Ich frage mich dabei, WAS manchmal überhaupt noch vermittelt wird.
Vieles wird weggelassen (Pulsmessen bspw.), da der "Laienhelfer" dies eh nicht kann (angeblich). Ich selber finde das Schwachsinn!
Selber habe ich, wenn ich bei meinen Eltern war/selten bin, einen Melder und bin zu erster Hilfe verpflichtet, wenn unsere SEG gerufen wird.
Auch war ich schon oft in der Situation einer "verunfallten" Mime und habe Verletzungen dargestellt. Zwar wurde immer geholfen, da es sich um Wettbewerbe/Übungen handelte, aber das Gefühl, warten zu müssen, ist Horror.
Angenommen, man ist selber verletzt, dann ist bloß eine "hilflose" Betreuung eine seht große Hilfe. Einfach das Gefühl "Ich bin nicht alleine", stärkt, lenk ab und kann eine Bewusstlosigkeit herauszögern.
Auch das ist erste Hilfe.
Blut als Ausrede mag in manchen Fällen angemessen sein, da manche Menschen wirklich kein Blut sehen können, aber in vielen Fällen ist es Bequemlichkeit, meiner Meinung nach. Klar, jeder will mal heim, aber der Verletzte auch und er ist hilflos.
__________________ Bevor Du urteilen willst über mich oder mein Leben,
ziehe Dir meine Schuhe an und gehe meinen Weg.
Durchlaufe die Straßen, Berge und Täler, fühle die Trauer,
erlebe den Schmerz und die Freuden.
...und erst dann kannst du über mich urteilen!
|
|
04.10.2005 22:18 |
|
|
|
ich mach ja meinen EH auch alle 2 Jahre und muss sagen das sich leider gottes der stoff ständig ändert und immer weniger wird
meinen ersten EH vor 5 Jahren hab ich sachen vermittelt bekommen die jetzt nur noch im SAN a+b+c vermittelt werden. irgendwie finde ich das man den erst helfern viel mehr beibringen sollte und auch jeder nen kompletten EH machen sollte und nicht nur die LSM
ich bin aktiv im JRK und im DRK. im JRK machen wir jede gruppenstunde erste hilfe damit das garnicht erst aus den köpfen geht. bei stadtfesten bringen wir kindern bei wie man hilft aus dem ganz einfachen grund das das jeder kön nen sollte. die wenigsten erwachsenen wissen wie man hilft und das finde ich im prinzip recht armselig für die bevölkerung.
Ich bin der festen überzeugung das man jedem der seinen EH nicht mindestens alle 2 Jahre macht die Fahrerlaubnis entzogen bekommen sollte. und evtl sogar wenn man nen führerschein macht ne EH-Eignungsprüfung abzu legen hat.
Das alleine würde dazu führern das die Leute auf den EH-Kursen wenigstens zu hören und mit machen und nicht nur da sitzen und ständig aiuf die uhr schauen um zu gucken wie lang es noch dauerd bis sie den LSM-Kurs fertig haben
ja ich weiß ich steh alleine mit meiner meinung da
__________________ DAS BRÖTCHEN esser aus überzeugung
ÄSB mit euch war einfach nur geil leute...ihr wart der hammer!!!
|
|
04.10.2005 22:33 |
|
|
|
hab mich mit dieser Frage schon des häufigeren mal beschäftigt und ...
ganz ehrlich:
ich könnte gar nicht anders als zu helfen (anzuwenden, was ich noch vom 1.-Hilfe-Kursus behalten hab). - seh das mit irgendwelchen abnormen ekelanfällen o.ä. in solchen situationen auch nicht so eng.
Würde es aber niemandem übel nehmen, wenn er nicht bis an die äußersten grenzen (bsp.: Herz-Lungen-Wiederbelebung) geht.
Dennoch sollte man soweit helfen, wie es einem physisch und psychisch möglich erscheint! - gar nicht helfen ist tabu. Unterlassene Hilfeleistung ist eine Straftat, die mit mehreren Jahren Knast geahndet wird! Zumindestens den Notruf abzusetzen sollte jeder in der Lage sein.
|
|
05.10.2005 14:13 |
|
|
Rockergirl unregistriert
|
|
Wenn ich was sehe, zuerst mal Notarzt holen (is ja klar
) und dann so weit helfen wie es geht. Die Angst, es schlimmer zu machen, wird sicher bestehen, aber ich glaub, nicht zu helfen, könnt ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren.
|
|
05.10.2005 19:04 |
|
|
|
wenn man keine hilfe leisten kann reicht es auch den rettungsdienst zu rufen. nicht jeder traut sich der erste hilfe zu und jeder muss für sich selber seine grenzen kennen lernen
__________________ DAS BRÖTCHEN esser aus überzeugung
ÄSB mit euch war einfach nur geil leute...ihr wart der hammer!!!
|
|
06.10.2005 19:02 |
|
|
|
sorry, aber ich muss den thread grad nochmal auskramen. auf rtl kam grad eine reportage, bei der sie einen test gemacht haben, indem sie ein mädchen an den straßenrand gelegt haben, dass anscheinend verletzt war. es hat eine ganze stunde niemand angehalten.
ich find das so krass. da fahren hunderte von autos vorbei und niemand hält an!? dann haben leute noch solche ausreden wie "ich hatte keine zeit, ich hab nen termin" oder "ich muss schnell zur arbeit, sonst gibts ärger mit meinem chef".
hallo? gehts noch? wie kann man da einfach vorbei fahren? mal ganz davon abgeshen, dass das unterlassene hilfeleistung ist und man sich dadurch strafbar macht, was haben die leute für moralvorstellungen?
__________________ SAVE ME FROM YOUR WORDS!
I'm sorry, they don't hurt!
I'm convinced of what I do, agreement's not needed from you!
|
|
01.02.2006 19:27 |
|
|
Horstine_Krämer unregistriert
|
|
Ich würde den Notarzt rufen und warten.
Erste Hilfe leisten kann ich nicht
|
|
02.02.2006 16:42 |
|
|
|
ich könnte auch nur gilfe holen... sprich krankenwagen. denn sagen wir mal jemand hätte ein offenen bruch oder so... ich wäre zu geschockt um ihm hilfe zu leisten. einen 1. hilfe kurs hatte ich auch nie. ich könnte höchesten irgendwie probieren eine starke blutung zu stoppen, aber das ginge nur wenn ich die nerven dafür hätte und das weiß ich nich.
__________________ http://www.ey-lou-flynn.de
http://www.singschief.de
|
|
02.02.2006 17:50 |
|
|
|
ich musste zum glück noch nie erste hilfe leisten würde es aber auf jeden fall tun. eine freundin von mir musste schon mal erste hilfe leisten. sie und ihr freund waren auf dem heimweg von der disco. als sie die landstraße lang fuhren sahen sie ein auto im straßengraben, das gegen einen baum gefahren ist. in dem auto saßen ein junger mann und eine junge frau, beide schwer verletzt. peggy hat erste hilfe geleistet (als gelernte krankenschwester kein problem) und jörg hat den notarzt gerufen. die junge frau und der junge mann haben den unfall überlebt. die vier sind heute noch im kontakt.
__________________ >>Real Life<< >>Leuchtturm<<
|
|
02.02.2006 18:12 |
|
|
Isi123
Biergourmet
Dabei seit: 18.01.2006
|
|
hi!
Ich würde auf jeden Fall erst mal Hilfe holen (also Notarztz und so).
Aber 1.ste Hilfe... bei solchen Verletztungen kann man da wohl nicht viel machen, oder? Ich würde auf jedenfall tun, was ich kann!
Bei uns im Dorf ist mal ein schwerer Unfall passiert (da war ich erst 10 oder so was), ein Auto war in einen Mann reingefahren und es lag überall Blut. Und wie nicht anders zu erwarten, standen um den Mann ne riesen Menge Menschen.
Aber KEINER hat was gemacht... die haben einfach nur geglotzt.
Na ja wenigstens hat einer es geschafft den Krankenwagen zu rufen.
Wenn ich so was sehe, bekomme ich echt so ne Wut!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Einfach nur glotztende Arschlöcher!!! Total sensationslüstern.
Da STIRBT vielleicht fast jemand, aber die helfen trotzdem nicht.
So was regt mich richtig auf!
__________________ "You don't burn out from going too fast. You burn out from going too slow and getting bored." (Cliff Burton)
|
|
03.02.2006 19:06 |
|
|
jellyPUNK
René
Dabei seit: 29.09.2003
Themenstarter
|
|
Zitat: |
Original von Q-Dog
Ich bin also Angehalten, habe mich auf dem Weg gemacht um dem Herren zu helfen, als ich aber dann bei ihm ankam, stand dieser einfach auf und ist weitergefahren.....
Ich war natürlich erstmal Baff und der Typ war dann weg....
|
ich glaub, ich hätte mir den an der nächsten kreuzung geschnappt... sowas ist echt übel! soll ja auch schon öfters vorgekommen sein, dass unfälle gestellt wurden und dann irgendwelche typen den helfern auflauern!
|
|
04.02.2006 14:17 |
|
|
|
naja bei uns ists jetzt vorgekommen das leute n unfall nachgestellt haben um zu gucken ob es wirklich maximal 13 minutend auerd bis der rettungsdienst da ist. da hab ich mir auch gedacht. hallo? nur weil man solwas im erste hilfe kurs hört macht man so nen sinnlos alarm. wo evtl der rettungsdienst bei nem echten unfall viel eher gebraucht wird.
sowas sind sachen die mich wirklich aufregen
__________________ DAS BRÖTCHEN esser aus überzeugung
ÄSB mit euch war einfach nur geil leute...ihr wart der hammer!!!
|
|
04.02.2006 14:27 |
|
|
|
|
|
|