Wehrdienst (wie ich mich aufregen könnte!) |
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Also ich will hier auch mal meine Meinung zu dem Thema beisteuern. Daß es ungerecht ist, daß Männer (aber auch davon nicht alle) sowas machen müssen und Frauen nicht, steht natürlich außer frage. Aber daran kann man leider nichts ändern, da das Verfassungsgericht sich mit dem Thema schon auseinandergesetzt hat und zu ungunsten der Kläger entschieden hat. Zur Begründung hieß es, daß die Wehrpflicht für Männer ja auch in der Verfassung festgeschrieben sei und daß ein Paragraph des Grundgesetzes den anderen nicht aushebeln könnte. Meiner Meinung nach sind die Grundrechte, zu denen auch die Gleichberechtigung aller Menschen gehört, allerdings höher anzusiedeln als die Wehrpflicht.
Aber davon abgesehen kann ich aus eigener Erfahrung sagen, daß der Zivildienst bei der richtigen Stelle wirklich Spaß machen kann, und daß ein bißchen soziales Engagement noch niemandem geschadet hat. Man sieht halt auch mal die nicht so schönen Seiten der Welt, was einigen hier vielleicht nicht paßt. Aber ich möchte mal wissen, was alle, die sich hier jetzt über den Zivi aufregen, sagen, wenn sie mal alt sind und ihnen keiner mehr den Arsch abwischt und sie in ihrer Scheiße liegen bleiben. Sagt ihr dann immernoch "Oh Gott, den jungen Menschen wird bestimmt ein halbes Jahr ihres Lebens sonst geklaut, dafür bleibe ich doch gerne in meiner Scheiße liegen, wenn die dafür 6 Monate früher studieren können"?
__________________ http://www.musikfreunde-wormersdorf.de
Der Tod stellt aus versorgungsrechtlicher Sicht die stärkste Form der Dienstunfähigkeit dar. (Unterrichtsblätter für die Bundeswehrverwaltung)
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19.09.2005 02:25 |
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Elton
René
Dabei seit: 08.03.2004
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Zitat: |
Original von Hans-Wurst
Also ich will hier auch mal meine Meinung zu dem Thema beisteuern. Daß es ungerecht ist, daß Männer (aber auch davon nicht alle) sowas machen müssen und Frauen nicht, steht natürlich außer frage. Aber daran kann man leider nichts ändern, da das Verfassungsgericht sich mit dem Thema schon auseinandergesetzt hat und zu ungunsten der Kläger entschieden hat. Zur Begründung hieß es, daß die Wehrpflicht für Männer ja auch in der Verfassung festgeschrieben sei und daß ein Paragraph des Grundgesetzes den anderen nicht aushebeln könnte. Meiner Meinung nach sind die Grundrechte, zu denen auch die Gleichberechtigung aller Menschen gehört, allerdings höher anzusiedeln als die Wehrpflicht. |
Ich finde, es gibt einfach einige geschlechtsspezifische Ausnahmen, die man nicht über Art. 3 des GG scheren kann.
Ein - etwas schwaches - Beispiel: Läuft ein Mann bei heißem Wetter ohne Hemd mit freiem Oberkörper durch die Straßen, ist das o.k.
Bei einer Frau gibt`s mindestens `ne Owi-Anzeige.
Also auch hier nix mit Gleichbehandlung.
Ich habe mir diese "Ungerechtigkeitsfrage" nie gestellt, weil für mich immer klar war, daß man Frauen nicht im gleichen Maße zur Bundeswehr herausziehen kann / sollte, wie Männer.
Das wäre doch auch irrsinnig. Was willst Du mit einem großen Frauenanteil in der Truppe ? Das kannst Du doch vergessen...
Deinem zweiten Absatz kann ich 100%ig zustimmen.
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19.09.2005 18:38 |
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Zitat: |
Ich habe mir diese "Ungerechtigkeitsfrage" nie gestellt, weil für mich immer klar war, daß man Frauen nicht im gleichen Maße zur Bundeswehr herausziehen kann / sollte, wie Männer. |
Ich rede ja auch nicht davon, daß Frauen unbedingt zum Bund und Wehrdienst leisten müssen. Vielmehr bin ich für einen Ersatzdienst im sozialen Bereich. Altenpflege oder mit behinderten menschen spazieren gehen sind durchaus Aufgbaben, die auf vom "schwachen" Geschlecht bewältigt werden können.
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Der Tod stellt aus versorgungsrechtlicher Sicht die stärkste Form der Dienstunfähigkeit dar. (Unterrichtsblätter für die Bundeswehrverwaltung)
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20.09.2005 17:54 |
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Anarcho
Mann
Dabei seit: 29.09.2003
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Hab die Diskussion nich gelesen, wollte auch nur noch kurz was zum Thema FSJ einwerfen:
Das FSJ kann jeder anerkannte Kriegsdienstverweigerer als Ersatz zum Zivi machen. Dauert dann halt statt 9 Monaten 12 Monate und wird in der Regel ne ganze Ecke schlechter bezahlt. Dafür sind die Jobs meist interessanter, weil man halt nich nur Hilfsdienste macht, wie in vielen Zivi-Jobs. Sowohl Zivi als auch FSJ kann man im Ausland machen, man muss sich halt drum kümmern. Und meistens noch selber geld zuzahlen.
Ach und von wegen Anerkennung: Das FSJ wird z.B. als Jahrespraktikum für das Sozialpädagogik-studium anerkannt.
Und ob das alles gleichberechtig is oder nich, is doch auch schnuppe. Jeder, der nich zum Bund will, wird doch inzwischen ausgemustert, wenn er sich nich ganz blöd anstellt.
__________________ fuck you, aurora
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07.10.2005 19:02 |
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Man hat genug alternativ möglichkeiten zur Bundeswehr...
FSJ (12 monate), Wehrersatzdienst(6 Jahre, allerdings nur selten im einsatz),...
Man muss halt mal überlergen was man will...im übrigen hat die wehrpflicht noch niemanden umgebracht...ich persöhnlich werde zwar auch wehrersatzdienst machen was aber wohl mehr daran liegt das ich schon seit 5 Jahren beim 'DRK bzw JRK bin und in dieser richtung auch bleiben werde
der einzige grund warum es den wehrdienst noch gibt ist sowieso der, damit es weiterhin zivis gibt...würde ja keiner mehr machen wenns keinen wehrdienst mehr gibt.
aber wenn ich es mir recht überlege ist die bundeswehr eh verfassungswidrig und man könnte gegen klagen wenn man lust hat. aber ne große chance hat man glaub ich eh nicht
__________________ DAS BRÖTCHEN esser aus überzeugung
ÄSB mit euch war einfach nur geil leute...ihr wart der hammer!!!
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07.10.2005 22:23 |
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Elton
René
Dabei seit: 08.03.2004
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Zitat: |
Original von Das_Grauen
aber wenn ich es mir recht überlege ist die bundeswehr eh verfassungswidrig und man könnte gegen klagen wenn man lust hat. aber ne große chance hat man glaub ich eh nicht |
Umreiße bitte mal mit knappen Worten, wie Du die Klageschrift formulieren würdest.
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07.10.2005 22:25 |
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im grundgesetz steht das die bundeswehr nur in dem falle existieren darf wenn es etwas zu verteidigen gibt (gabs seit dem 2. weltkrieg zwar nicht wirklich aber der ost-west konflikt hatte gereicht) aber da es ja für deutschland nix mehr zu verteidigen gibt, verstößt die buneswehr ja im prinzip dagegen...klingt komisch ist aber so
aber ich würd ja nicht dagegen klagen...man verliehrt wahrscheinlich sowieso
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ÄSB mit euch war einfach nur geil leute...ihr wart der hammer!!!
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07.10.2005 22:36 |
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allerdings ist deutschland in keinen krieg verwickelt und daher gibts in deutschland auh nix zu verteidigen...also nix von der bundeswehr...die polizei macht ja alles inländische und da bin ich durch aus der überzeugung das die auch wichtig ist.
bei der bundeswehr gehen die meinungen eben auseinander. ist nicht mein deing und wird es auch niemals sein.
__________________ DAS BRÖTCHEN esser aus überzeugung
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07.10.2005 22:50 |
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Elton
René
Dabei seit: 08.03.2004
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Zitat: |
Original von Das_Grauen
allerdings ist deutschland in keinen krieg verwickelt und daher gibts in deutschland auh nix zu verteidigen... |
Wenn es erstmal zu einem Krieg gekommen sein sollte, wäre es eh zu spät, noch schnell eine Verteidigungswehr aufzubauen, die vorher nicht existent war.
Also muß es die Bundeswehr logischerweise bereits vor einem Verteidigungsfall geben.
Es gäbe doch auch nicht erst etwas zu verteidigen, wenn der der Angriff bereits erfolgt, sondern auch in Friedenszeiten ( die wir u.a Dank der Bundeswehr seit 60 Jahren haben ) genug, was es wert wäre, verteidigt zu werden. Das ist der Punkt.
Zitat: |
also nix von der bundeswehr...die polizei macht ja alles inländische und da bin ich durch aus der überzeugung das die auch wichtig ist. |
Die BW ist der Garant für die nationale Sicherheit und die Polizei für die innere/regionale Sicherheit.
Beide könnten keinen Aufgaben des jeweils anderen übernehmen, auch wenn das einem Politiker so vorschwebt.
Zitat: |
bei der bundeswehr gehen die meinungen eben auseinander. ist nicht mein deing und wird es auch niemals sein. |
Sie muß ja auch nicht Dein Ding sein, nur dadurch entfällt trotzdem nicht die Notwendigkeit der BW.
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07.10.2005 23:08 |
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ich finde, dass bisher nur sehr theoretisch über das thema zivildienst geredet wurde.
ich würde gerne einen sehr praktischen aspekt mit einbringen, da ich selbst im moment zivildienst leiste und momentan ziemlich angenervt davon bin.
ich finde es zwar auch etwas nervig, dass ich dazu gezwungen werde, 9 monate meiner zeit aufzubringen, um eine arbeit abzuleisten, für die ich mich sonst nie interessieren würde.
aber wenn ich mal ganz ehrlich zu mir bin, kann ich schon zugeben, dass man beim zivildienst wertvolle lebenserfahrungen machen kann und das 9 monate auch nicht zu lange sind, um mal was für die allgemeinheit zu tun.
ich habe mich bei einer kindertagesstätte beworben, und bin dort nach einem probetag auch gleich angenommen worden. die leute haben einen netten eindruck gemacht, und mit den kindern bin ich auch gut zurecht gekommen.
nun bin ich seid gut anderthalb monaten da, und hab zum teil morgens schon ziemlich schwierigkeiten, mich zu motivieren, aufzustehen und zum dienst zu gehen.
das erste, was mir echt sauer aufgestossen ist, ist der umgang mit krankheitsfällen.
da mein immunsystem es offenbar nicht gewohnt war, permanent jeden tag 15 leute (kinder) um mich herum zuhaben, hab ich mir ersteinmal eine ordentliche erkältung eingefangen.
normalerweise hat man, soweit ich weiss, erstmal drei tage zeit, sich krankschreiben zu lassen, und der firma den krankenschein zukommen zu lassen. von dem system an meiner schule, dass man eine entschuldigung erst vorlegen muss, wenn man wieder gesund ist, mal ganz zu schweigen.
beim zivildienst muss man,
1. vor dienstbeginn anrufen, dass man krank ist.
das kann ich noch vollständig verstehen, denn die leute müssen ja auch planen.
2. wenn man das erledigt hat, sich hinlegen und auskurieren... NICHT, sondern
2. am gleichen vormittag zur dienststelle kommen, sich einen krankenschein und eine arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) geben lassen,
3. am gleichen vormittag einen arzt aufsuchen, sich von ihm untersuchen lassen, die au unterschreiben lassen, und
4. am gleichen arbeitstag zur dienststelle zurück und die au abgeben.
mal im ernst, wenn ich kopfschmerzen, einen entzündeten rachen, eine laufende nase und gliederschmerzen habe, kann ich mir nichts *blöderes* vorstellen, als draussen herumzulaufen, mich vielleicht sogar noch hinter ein steuer zu setzen und die oben genannten punkte abzuarbeiten.
auf verständnis von seiten meiner chefin brauch ich aber nicht zu hoffen, die hat mich schon mal gnadenlos aus dem bett geklingelt, als ich mit oben genannten symptomen flach lag und versäumt hatte, rechtzeitig schritt 1 auszuführen.
und hat mir gleich damit gedroht, mich beim BAZ zu melden.
desweiteren musste ich feststellen, dass ich mit meinen kolleginnen doch nicht so gut auskomme, wie ich zuerst dachte.
besonders die eine erzieherin von den beiden, mit denen ich in einer gruppe bin, scheint mich gar nicht leiden zu können.
ständig meckert sie mich wegen irgendwelchen sachen an, sei es wegen kleinigkeiten, wegen dingen, die ich noch nicht so gut drauf habe, oder wegen dingen, die ich noch gar nicht wissen kann, und das ganze zum teil vor den kindern. womit sie natürlich wiederum völlig gedankenlos meine autorität untergräbt (die kinder merken auch, "alles klar, der hat nix zu melden"), und mich dann wieder anmeckert, wenn die nicht auf mich hören.
während ich auf ein lob oder eine rückmeldung, wenn mal was gut gelaufen ist, gar nicht zu hoffen brauche.
man kann sich vorstellen, dass man bei so einer arbeitsatmosphäre nicht wirklich spass an dem hat, was man tut.
die internet seite des BAZ (Bundesamt für zivildienst) gibt auch keine ratschläge.
eigentlich steht da nur, was ich gefälligst zu machen habe, nicht was meine rechte sind.
da wird dann ausführlich beschrieben, was passiert, wenn ich mal einer anweisung nicht folge leiste, dass ich ins gefängnis komme, wenn ich einfach wegbleibe, usw.
und genau das ist der zentralpunkt meiner kritik:
ich möchte mir zwar mühe geben und gute arbeit im kindergarten leisten.
ich habe aber das gefühl, dass das im rahmen des zivildienstes kaum gefördert wird. stattdessen sind die viel zu sehr damit beschäftigt, darauf zu achten, das auch ja alles nach vorschrift geht.
wenn man krank wird, ist denen egal, wenn man im herbst nach draussen muss, um den ganzen vormittag unterwegs zu sein, statt sich auszukurieren.
nein, wichtiger ist es, dass man auch ja die unterlagen rechtzeitig abgibt.
wenn man probleme mit seinen kollegen hat, ist denen egal, ob man gerne ratschläge hätte, wie man sich in einem solchen fall verhalten soll.
nein, wichtiger ist es, dass man auch ja immer auf seinen vorgesetzten hört und pünktlich zur arbeit erscheint, weil sonst die polizei vor der tür steht.
so kriegt man doch das gefühl, dass man doch bitte schön 9 monate zu funktionieren hat, weil man sonst richtig ärger kriegt.
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11.10.2005 21:13 |
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corazón
Elke
Dabei seit: 29.10.2003
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Zitat: |
Original von PeeAeMKay2
wenn man krank wird, ist denen egal, wenn man im herbst nach draussen muss, um den ganzen vormittag unterwegs zu sein, statt sich auszukurieren.
nein, wichtiger ist es, dass man auch ja die unterlagen rechtzeitig abgibt.
wenn man probleme mit seinen kollegen hat, ist denen egal, ob man gerne ratschläge hätte, wie man sich in einem solchen fall verhalten soll.
nein, wichtiger ist es, dass man auch ja immer auf seinen vorgesetzten hört und pünktlich zur arbeit erscheint, weil sonst die polizei vor der tür steht.
so kriegt man doch das gefühl, dass man doch bitte schön 9 monate zu funktionieren hat, weil man sonst richtig ärger kriegt. |
Dazu kann ich nur sagen: Willkommen im Leben! So läuft es nun mal, also werd halt erwachsen. Im Arbeitsleben wird's schließlich ähnlich laufen. Da kommt zwar nicht die Polizei, dafür aber ganz fix ne Abmahnung oder die Kündigung. Da hast du auch zu funktionieren. Also gewöhne dich schon mal dran.
Überhaupt nervt mich das ganze Rumgeheule in diesem Thread, dass das alles sooooo ungerecht ist und dass ihr alle sooooowas von keinen Bock darauf habt und dass es für Frauen keine Pflicht ist etc. Da sollt ihr einmal was leisten und ihr habt nix besseres zu tun, als euch in einem Board darüber auszuheulen!
__________________
when I feel the warmth of your very soul
I forget I'm cold and crying
when your lips touch mine and I lose control
I forget I'm old and dying
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11.10.2005 21:42 |
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Elton
René
Dabei seit: 08.03.2004
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Ja gut, aber das sind doch jetzt alles Punkte, die speziell mit Deiner gewählten Zivistelle zu tun haben ?!
Besteht nicht die Möglichkeit, innerhalb der abzuleistenden Zeit die Stelle zu wechseln ? B mir da nicht ganz sicher, aber ich glaube ein Kumpel hat das mal gemacht, als er von der Feuerwehr zu `nem anderen Verein gewechselt hat.
Sind außerdem nicht trotz Zivildienstes die Feldjäger zuständig und nicht die Polizei ?
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11.10.2005 21:45 |
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Zitat: |
Original von Das_Grauen
allerdings ist deutschland in keinen krieg verwickelt und daher gibts in deutschland auh nix zu verteidigen...also nix von der bundeswehr...die polizei macht ja alles inländische und da bin ich durch aus der überzeugung das die auch wichtig ist.
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Die Bundeswehr ist genauso wichtig wie die Polizei. Genau wie die Polizei weiß auch die Bundeswehr nie genau wann sie eingesetzt werden muß, weil eventuelle Angreifer das nicht mit uns vorher absprechen und uns noch die Chance geben eine Armee aufzubauen
In Deutschland gibt es sehr viel zu verteidigen. Im prinzip das ganze Land mit seinen 82 Mio. Bürgern und ALLEN Gebieten und Gegenständen.
__________________ http://www.musikfreunde-wormersdorf.de
Der Tod stellt aus versorgungsrechtlicher Sicht die stärkste Form der Dienstunfähigkeit dar. (Unterrichtsblätter für die Bundeswehrverwaltung)
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11.10.2005 21:53 |
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Zitat: |
Original von Elton
Ja gut, aber das sind doch jetzt alles Punkte, die speziell mit Deiner gewählten Zivistelle zu tun haben ?!
Besteht nicht die Möglichkeit, innerhalb der abzuleistenden Zeit die Stelle zu wechseln ? B mir da nicht ganz sicher, aber ich glaube ein Kumpel hat das mal gemacht, als er von der Feuerwehr zu `nem anderen Verein gewechselt hat.
Sind außerdem nicht trotz Zivildienstes die Feldjäger zuständig und nicht die Polizei ? |
Für Zivildienstleistende sind weder Feldjäger noch die Polizei zuständig, sondern aussachließlich das Bundesamt für Zivildienst. Wenn dies zustimmt (aber auch nur dann) ist ein Wechsel zu einer anderen Zivi-Stelle möglich. Denn die Zivis werden vom Bundesamt an ihrer Zivildienststelle eingesetzt. Meistens wird aber auch die Wünsche des Zivildienstleistenden Rücksicht genommen, wenn dieser sich mit der Zivistelle einig ist und das Amt keine Einwände hat. Ein solcher Einwand kann z.B. sein, daß der Chef der Stelle mit dir verwand ist oder du mit ihm in einer wohnung wohnst o.ä. Damit soll verhindert werden, daß sich einige Leute nur proforma eine Zivi-Stelle suchen, das Geld abkassieren und sich ansonsten einen schönen Tag machen.
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Der Tod stellt aus versorgungsrechtlicher Sicht die stärkste Form der Dienstunfähigkeit dar. (Unterrichtsblätter für die Bundeswehrverwaltung)
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11.10.2005 21:59 |
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Negative
FDJ Punk
Dabei seit: 10.10.2003
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Zitat: |
Original von Elton
Sind außerdem nicht trotz Zivildienstes die Feldjäger zuständig und nicht die Polizei ? |
Da hätten die Feldjäger aber viel zu tun wenn sie das auch noch machen sollten. Da reichen schon die eigenen Fahnenflüchtigen.
Und was sollten die dann mit den Zivis machen? In den Bau stecken? Nee, nee...
__________________ Hear it, love it!
KrashKarma
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11.10.2005 22:03 |
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@PeeAeMKay2: Wie kommst Du denn in einem normalen Job zum Arzt? Lässt Du dich beamen oder leihst Du dir ein paar Klamotten vom Seuchenschutz um vor die Tür zu kommen oder wie darf man sich das vorstellen?
__________________ ... jedes gute Wildschwein riecht nach Maggi
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11.10.2005 22:04 |
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ut4you
Biergourmet
Dabei seit: 26.03.2004
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Zitat: |
Original von PeeAeMKay2
beim zivildienst muss man,
1. vor dienstbeginn anrufen, dass man krank ist.
das kann ich noch vollständig verstehen, denn die leute müssen ja auch planen.
2. wenn man das erledigt hat, sich hinlegen und auskurieren... NICHT, sondern
2. am gleichen vormittag zur dienststelle kommen, sich einen krankenschein und eine arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) geben lassen,
3. am gleichen vormittag einen arzt aufsuchen, sich von ihm untersuchen lassen, die au unterschreiben lassen, und
4. am gleichen arbeitstag zur dienststelle zurück und die au abgeben. |
Hab das Selbe jetzt auch mitmachen müssen, aber hab, um ehrlich zu sein damit nicht das große problem, auch wenn ich im Endeffekt fast ne Stunde weg zur Arbeit habe. Außerdem denke ich, wenn man wirklich so krank ist, dass es einem nicht mehr zumutbar ist, das alles am gleichen Tag abzuliefern, lässt sich auch eine lösung finden. Man merkt ja auch, wenn man Krank wird, hab mir die AU auch schon letzte Woche geben lassen, weil ich wusste, dass ich diese Woche definitiv zum Arzt gehen wollte.
Das Arbeitsklime bei mir ist richtig gut, bin auch in einer Kindertagesstätte, aber als Hausmeister. Meine Chefin ist richtig nett, die Erzieherinnen auch und mein quasi vorgesetzter Hausmeister, ist echt super locker drauf. Kann also nicht meckern, zumal es für die geleistete Arbeit doch relativ viel Geld gibt. Meine Arbeitszeiten hab ich auch so regeln können, dass es mit meinen Aufstehgewohnheiten noch vereinbar ist
. Müsste eigentlich 6:30 dort anfangen, hieße für mich 4:45 aufstehen, tja das ging ein paar tage gut, aber dann gings halt nicht mehr, also das ganze um eine Stunde nach hinten verschoben und schon läuft es. Alles relativ flexibel in meiner Dienststelle.
Das einzige was mich ein wenig nervt, ist dass die Dienststelle zwischen Weihnachten und Neujahr zwar regulär zu Macht, also nicht gearbeitet wird, mir das aber als Urlaubstage angerechnet wird, mir im Endeffekt also 5 Urlaubstage fehlen, aber naja, ist ja nicht soooo schlimm.
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11.10.2005 22:05 |
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